Kaufberatung XC70 D4 181PS 4 oder 5 Zylinder?
Auch auf die Gefahr hin, dass das Thema schon mehrmals angesprochen wurde - so ganz das richtige hab ich aber nicht gefunden - möchte ich mich an Euch wenden und hoffe, dass Ihr mir die Entscheidung leichter machen könnt.
Zunächst kurz zu mir - ich wohne im Südwesten Deutschlands, bin 40, m und Berufspendler mir ca. 120km am Tag. Bisher loyaler Fordkunde seit ich 18 bin. Derzeit mein dritter Mondeo, mit dem ich nicht unzufrieden bin, aber ich finde mit meinen 1,86m, und einem langen Rücken den Sitzkomfort nicht mehr ganz so dolle. Auch die extrem nach vorne gehenden Kopfstützen, warum machen die Hersteller das momentan alle?, machten mir Probleme bis ich den Autosattler besuchte. Jetzt ist es besser.
Ich denke nun über einen XC70 nach, da der mir soweit gut gefällt und etwas höher ist ohne gleich ein SUV zu sein. James May würde zum AWD vermutlich sagen: 'The thinking man's Range Rover' 😁
Es soll ein Diesel sein und ein Schalter. Momentan stehen zur Auswahl:
1. ein 2013er D5 AWD mit 130.000km, das wäre der preiswerteste und 215PS sind ja nicht zu verachten. Aber der D5 hat ja angeblich so seine Wehwehchen von dem was ich so gelesen habe.
2. ein 2014er D4 FWD mit dem 181PS Vierzylinder, das wäre der zweitgünstigste, von einem Flottenaufkäufer allerdings. Will sagen, kein Volvohändler. Ausstattung ist schön, aber das Wort AGR höre ich gar nicht gerne. Das hat bei meinem Mondeo zur einzigen wirklichen Panne in den letzten 80.000km geführt, und das tat mir sehr weh. Sowas will ich nicht nochmal erleben, daher will ich die Gewissheit haben, dass das entweder gemacht wurde - gibt es bei Volvo digitale Servicenachweise, d.h. kann jeder Volvohändler das rausfinden? Oder ich würde den nehmen und es auf eigene Kosten gleich beim Volvohändler machen lassen. WENN, ja wenn, dann auch wirklich Ruhe ist.
3. ein 2014er D4 AWD mit dem 181PS Fünfzylinder, das wäre der teuerste. Ausstattung ähnlich wie bei 1. und 2., also gut. Der wäre vom Volvohändler aber halt nicht grade bei mir um die Ecke. Bevor ich da ein Faß aufmache und zur Probefahrt hinfahre will ich schon wissen, worauf ich mich einlasse.
Nun zu meinen Überlegungen:
Der 2.4l D4 Fünfender scheint ja wirklich ausgereift zu sein, aber durstiger als der 2,0l Vierender? Kann das so generell bestätigt werden - und was bedeutet 'durstig'?
Dazu kommt, der Wagen wird in Euro 5 eingestuft, was ich in Sachen CO-2 eigenartig finde. Mein Mondeo rotzt auf dem Papier auch nicht wirklich weniger raus (und nach dem Papier geht es ja!) und das ist ein Euro 6. Aber sei es drum, wer heute einen Euro 5 kauft, muss vermutlich damit rechnen, dass er irgendwann auf eigene Kosten eine Hardwarenachrüstung vornehmen muss, und da sagt Dir jeder Volvohändler derzeit was Anderes, die einen sagen es wird dann ein echter Euro 6, andere sind vorsichtiger und sprechen von einer Ausnahmegenehmigung für Fahrverbotszonen. Was das bedeutet, wenn sie heute die Euro 5er von den Strassen bekommen wollen ist auch klar... und dann ist es mir die 3000-3500€ plus Einbau nicht wert. Wenn ich den Fünfender kaufen würde, dann würde ich den erst mal so fahren. Bis die Pflicht zur Nachrüstung kommt, fließt noch ein bissle Wasser den Neckar 'rab.
Somit wäre der D4 Vierender eigentlich meine Wahl... außer er ist im Vergleich zum Mondeo 150PS TDCi mit Doppelkupplungsgetriebe schlapp oder die AGR-Problematik macht lange Fahrten bei Hitze zum Va Banque Spiel. Dann kann ich beim Mondeo bleiben, bis auf die Bodenfreiheit und die Sitze hab ich dann keinen Vorteil. Und seien wir ehrlich - der Ruf der schwedischen Unzerstörbarkeit ist ein Grund warum mir ein XC70 zusagen würde.
Daher - wie sind die Erfahrungen: Ist nach dem Update Ruhe? Bis auf die Rückrufaktion im Moment? Wo steht eigentlich der XC70 in dem Prozess? Ist die Lösung verfügbar und würde gemacht oder wird 'noch gesucht'?
Was hat es mit der Ölfresserei auf sich? Macht innerhalb gewisser Grenzen mein Mondeo auch, sei normal bei modernen Dieseln... was die Hersteller heute so alles für normal halten... aber sei es drum, Öl kann man nachfüllen.
Und wie ist das mit dem Leistungsverlust unter manchen Bedingungen? Hat das nur der neuere D4 oder kann es auch den 2,4l treffen?
In Zahlen ausgedrückt kostet der 2,4l Euro 5 AWD bei ähnlicher Laufleistung etwa 3000€ mehr plus Reifen, da er nur vierfach bereift ist. Der andere wäre achtfach bereift, und Winterreifen sind in Badisch-Sibirien Pflicht. Dazu noch knappe 4000 irgendwann für eine Hardwarenachrüstung machen ihn nicht unbedingt attraktiv. Andererseits, die Hardwaregeschichte ist wie ein Blick in die Kristallkugel, kann kommen, muss aber nicht. Für das Geld kann man das AGR auch einfach sicherheitshalber tauschen lassen, oder?
Der D5 läuft ehrlich gesagt nur am Rande mit, es ist halt verflixt weit weg, das Autochen und eben auch nur ein Euro 5. Trotzdem, noch hab ich auch da nicht komplett nein gesagt.
Was meint Ihr? Welchen sollte ich näher anschauen? Und - worauf sollte ich achten, außer dem üblichen Serviceheft und Spuren von Laufleistungsoptimierung?
Vielen Dank an alle, die sich bis hierher durch meinen Roman gelesen haben.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Woelfchen1979 schrieb am 19. Januar 2020 um 18:51:50 Uhr:
Was man bei Opel kann oder nicht kann ist für meine Frage nur sehr bedingt relevant. Also - 2,0l oder 2,4l D4 Volvo, welcher macht mehr Sinn?
So pauschal und vor allem zweifelsfrei wird dir das keiner sagen können. Jeder hat seinen Favoriten. Meiner wäre der 5 Zylinder, den ich auch selbst fahre und mit dem ich sehr zufrieden bin (D5 MJ 15). Mag sein, dass der etwas brummiger ist als der 4 Zylinder, wie sehr das stört, ist aber sehr subjektiv. Und absolut gesehen ist auch der 5 Zylinder beileibe kein ungehobelter Geselle.
Und wenn du sowieso einen Schalter willst, fällt aus meiner Sicht der einzige wirkliche Vorteil des 4 Zylinders weg: die mordernere 8 Gang GT.
96 Antworten
Zitat:
@Woelfchen1979 schrieb am 19. Januar 2020 um 18:51:50 Uhr:
Was man bei Opel kann oder nicht kann ist für meine Frage nur sehr bedingt relevant. Also - 2,0l oder 2,4l D4 Volvo, welcher macht mehr Sinn?
So pauschal und vor allem zweifelsfrei wird dir das keiner sagen können. Jeder hat seinen Favoriten. Meiner wäre der 5 Zylinder, den ich auch selbst fahre und mit dem ich sehr zufrieden bin (D5 MJ 15). Mag sein, dass der etwas brummiger ist als der 4 Zylinder, wie sehr das stört, ist aber sehr subjektiv. Und absolut gesehen ist auch der 5 Zylinder beileibe kein ungehobelter Geselle.
Und wenn du sowieso einen Schalter willst, fällt aus meiner Sicht der einzige wirkliche Vorteil des 4 Zylinders weg: die mordernere 8 Gang GT.
Danke Dir Haubenzug. Und ganz viel Spaß mit Deinem Insignia - wer hier Ironie sucht, sucht vergebens. Ich bin wirklich froh, dass Opel nach den Nachwehen der Lopez-Zeit wieder da ist.
Dass für mich ein Opel nicht in Frage kommt, dafür kann Opel nur sehr bedingt was, das ist in meinem Kopf so abgespeichert.
Als Kind wurde mir in Opels immer schlecht. Später bemerkte ich, dass das irgendwelche Weichmacher oder sowas sein müssen. Und seitdem, und weil der Opelpartner bei uns am Ort nicht bei allen Kunden gleichermaßen beliebt ist, ist für mich Opel leider außen vor. Mach was gegen bittere Erinnerungen...
Der VEA hat halt die absolut beste Ausstattung von den dreien und liegt preislich in der Mitte. Wenn man die Kilometer mit einrechnet ist er der Günstigste. Und diese unsägliche Schadstoffklassendebatte ist auch weg. Aber... AGR... ein böses Wort.
Der 2,4l D4 ist auch schön, aber der absolut Teuerste. Und mit einem reparierten Unfallschaden noch dazu.
Xc70 ist sicher der letzte “alte” Volvo und sehr robust. Der 181Ps D4 D4204T5 ist ein sehr agiler und sparsamer Antrieb. Zusammen mit dem 8G geartronic eine wunderbare Kombination, z.b. die Segelfunktion spart nochmals deutlich.
Der D4 D5244T12 mit 181PS ist auch kräftig aber deutlich träger in der subjektiven Wahrnehmung und braucht auch mehr, sowie die Steuer ist höher.
Beide Motoren sind Euro 6, wenn jünger / gleich MY2014.
Für die Strecke von 120km /Tag würde ich das sparsamere und agilere Fzg. nehmen: den VEA D4. Es gibt zwar keine völlige Sicherheit aber die allermeisten VEA sind problemlos (laufen in Schweden oft als Taxi mit mehreren 100TKm Laufleistung). Wichtig wäre mir eher ein Scheckheft und einen trockenen Motor vom Fzg. vorzufinden.
Den alten EURO5 D5 würde ich nicht mehr kaufen....
Die FORD mit PSA Diesel sind auch absolut zuverlässige Fzg.
Generell sind die ersten EU6 überall schnell mal in der Werkstatt, da die AGRs oft Malaise haben können. Lopez hat bei VW auch “ganze Arbeit“ geleistet und u.a. dem Dieselskandal den Weg bereitet, oder Generationen von T5/T6 Motoren in den Tod geschickt....aber das ist ein anderes Thema...
Zitat:
@volvohondasaab schrieb am 19. Januar 2020 um 19:15:14 Uhr:
Zitat:
@Woelfchen1979 schrieb am 19. Januar 2020 um 18:51:50 Uhr:
Was man bei Opel kann oder nicht kann ist für meine Frage nur sehr bedingt relevant. Also - 2,0l oder 2,4l D4 Volvo, welcher macht mehr Sinn?So pauschal und vor allem zweifelsfrei wird dir das keiner sagen können. Jeder hat seinen Favoriten. Meiner wäre der 5 Zylinder, den ich auch selbst fahre und mit dem ich sehr zufrieden bin (D5 MJ 15). Mag sein, dass der etwas brummiger ist als der 4 Zylinder, wie sehr das stört, ist aber sehr subjektiv. Und absolut gesehen ist auch der 5 Zylinder beileibe kein ungehobelter Geselle.
Und wenn du sowieso einen Schalter willst, fällt aus meiner Sicht der einzige wirkliche Vorteil des 4 Zylinders weg: die mordernere 8 Gang GT.
Darf ich Dich mal ganz direkt fragen was Dein D5 verbraucht? Automatik oder Schalter? Deiner ist dann aber Euro 6, 220PS oder irre ich mich da?
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Zitat:
@Woelfchen1979 schrieb am 19. Januar 2020 um 19:18:08 Uhr:
Zitat:
@volvohondasaab schrieb am 19. Januar 2020 um 19:15:14 Uhr:
So pauschal und vor allem zweifelsfrei wird dir das keiner sagen können. Jeder hat seinen Favoriten. Meiner wäre der 5 Zylinder, den ich auch selbst fahre und mit dem ich sehr zufrieden bin (D5 MJ 15). Mag sein, dass der etwas brummiger ist als der 4 Zylinder, wie sehr das stört, ist aber sehr subjektiv. Und absolut gesehen ist auch der 5 Zylinder beileibe kein ungehobelter Geselle.
Und wenn du sowieso einen Schalter willst, fällt aus meiner Sicht der einzige wirkliche Vorteil des 4 Zylinders weg: die mordernere 8 Gang GT.
Darf ich Dich mal ganz direkt fragen was Dein D5 verbraucht? Automatik oder Schalter? Deiner ist dann aber Euro 6, 220PS oder irre ich mich da?
Es ist ein D5 FWD Automatik mit 215 PS und somit Euro 5. Die 220 PS Version mit Euro 6 wurde im V70 nicht mehr angeboten (der V70 D5 lief mit MJ 2015 aus), im XC 70 im MJ 2016 dagegen schon.
Zu meinem Verbrauch: ich sammle nicht akribisch jede Tankrechnung und kenne daher nicht den exakten Verbrauch über die inzwischen ca. 60 tkm, die ich mit ihm gefahren bin. Aber im großen und ganzen pendelt es sich so zwischen 6,2/6,3 beim Pendeln zur Arbeit (20km pro Strecke, hauptsächlich Landstraße) und 7,5 bei zügig gefahrener Autobahn ein. Darunter und darüber sind möglich, aber die absolute Ausnahme.
Zitat:
@Woelfchen1979 schrieb am 19. Januar 2020 um 18:51:50 Uhr:
Also - 2,0l oder 2,4l D4 Volvo, welcher macht mehr Sinn?
Wie Du siehst reichlich verschiedene Ansichten... Wenn Dir die Euro 6 wichtig ist, führt zumindest bei der genannten Auswahl am VEA kein Weg vorbei. Ich habe vor 2 Jahren auch mal einen 2014er XC70 D4 2,4D AWD angeschaut und ich bin mir ziemlich sicher, dass er nur Euro 5 hatte.
Mein Bedenken beim VEA ist nicht mal das sch... AGR, welches bei vielen modernen Dieseln Ärger macht, sondern der mögliche und steigende Ölverbrauch, der hier über 100.000 km nicht ganz unbekannt ist. Irgendwann setzt die durch das verbrannte Öl vermehrt entstandene Asche den Rußfilter verfrüht zu. Da der bei uns dieses Jahr auf dem Zettel stehende Volvo mindestens bis 250.000 km bleiben soll, habe ich auf sowas keine Lust und auch keine Lust deutlich mehr Öl nachzukippen als bei unserem alten Golf IV. Zusätzlich dann noch das AGR-Problem... Da nehmen wir lieber bei 22.000 km p.a. den höheren Kraftstoffverbrauch in Kauf.
Ich fahre übrigens einen 2010er 2,4D. Bald 170.000 km mit keinerlei Ölverbrauch oder AGR-Stress.
Zitat:
@Woelfchen1979 schrieb am 19. Jan. 2020 um 19:16:46 Uhr:
Danke Dir Haubenzug. Und ganz viel Spaß mit Deinem Insignia - wer hier Ironie sucht, sucht vergebens. Ich bin wirklich froh, dass Opel nach den Nachwehen der Lopez-Zeit wieder da ist.
Ob mit oder ohne Ironie, danke. Mir ist das Emblem auf dem Auto relativ egal und nach 2 V60 wollte ich einen vernünftigen Kombi. Der V90 gefällt mir nach wie vor nicht und ist (mir) schlicht zu teuer.
Da kam der neue Insignia gerade recht. Was danach kommt, mal sehen.
Fahr nach Möglichkeit beide Varianten mal zur Probe. Viel Spaß und Erfolg bei der Suche.
Das ist halt schon so ein Problem. Ölverbrauch soll mittlerweile auch 'normal' sein nach Meinung der Hersteller. Finde ich merkwürdig, aber sei es drum.
Das Problem ist halt, ich will den XC, nicht den V70, weil der im Verhältnis zum Mondeo mir nicht mehr Bodenfreiheit bietet und das Einsteigen für meinen Vater ähnlich unangenehm wäre. Damit ist die Auswahl an Fahrzeugen recht begrenzt, weil es schon mal deutlich weniger davon neu gab.
Nun noch die Kombi Diesel und Schalter und gute Ausstattung, da wird es dann eng. Ich will die elektrischen Sitze haben, weil ich wie gesagt Rückenprobleme hab und deshalb die Feineinstellung mit Memory sinnvoll wäre. Damit sind wir schon bei Momentum mit ein paar Paketen oder Summum.
Die Diskussion um Euro 5 und Euro 6 ist auf Urlaubsfahrten momentan vollkommen irrelevant, selbst innerhalb Europas. Die Länder, die was machen, die verbannen eher alle Diesel und die anderen juckt es nicht. Bei mir im ländlichen Nordbaden ist es relativ unwahrscheinlich, dass Umweltzonen kommen, aber ich fahre halt in den Raum Heilbronn, das ist recht nahe an Stuttgart... und normalerweise wird gerne imitiert, was in der Landeshauptstadt geschieht. Bisher kein Problem, aber momentan ist es sehr schwer in die Zukunft zu schauen.
Ich hab lang gesucht, die drei Autos gefunden, zwei von Volvohändlern und dementsprechend teuer, einer, der VEA, von einem anderen Markenhändler, der viel Leasingrückläufer anzukaufen scheint. MY 14 oder jünger ist momentan gar nichts auf dem Markt was mich ansprechen würde, entweder zu teuer oder zu schwarz - die einzige Farbe, die ich nicht mag. Und auch wenn ich nicht so zu wäre, der Markt gibt nicht viel her.
Um einen Eindruck zu bekommen, geht es auch mit dem V70.
Gute Sitze kann man ggf. auch nachrüsten, z. B. Recaro.
Im Volvo muss man doch keine Sitze nachrüsten die sind doch super.
Also der D4 AWD 181 ps hatte am Anfang noch Euro 5 und zum ende der XC70/v 70 Bauzeit Euro 6
Alternativ noch der D5 mit 220 ps im XC70
Vom VEA bin ich kuriert.
Zitat:
@m.s.m.s. schrieb am 19. Januar 2020 um 22:27:55 Uhr:
Im Volvo muss man doch keine Sitze nachrüsten die sind doch super.
Also der D4 AWD 181 ps hatte am Anfang noch Euro 5 und zum ende der XC70/v 70 Bauzeit Euro 6
Alternativ noch der D5 mit 220 ps im XC70
Vom VEA bin ich kuriert.
In Sachen Sitze ist das ganz easy - ich fahre Probe. Passen sie, geht es weiter. Passen sie nicht, werde ich das Thema Volvo vermutlich komplett stecken.
Du bist vom VEA kuriert? Darf ich unbedarft fragen was er bzw. die Leute, die ihn dann wieder fit machen sollten angestellt haben? Denn das wäre vermutlich hilfreich für mich.
Die Fünfender scheinen soweit solider zu sein, wenn ich das richtig verstehe, die VEAs haben vor allem den Vorteil, dass sie den modernen Vorschriften genügen?
Darf ich mal Fahrer beider Lager, bevorzugt welche mit Schaltgetriebe, bitten, mir ein paar Verbrauchsdaten zu liefern. Spritmonitor hilft leider auch nur bedingt. Ich bin eher so einer, der Geschwindigkeit hält und ungern bremst, aber nicht unbedingt einen Bleifuß hat.
Deine "Fahreigenschaften" 😉 dürften Dir zugute kommen...
Ich halte mittlerweile die letzten Fünfender für ausgereift. Es wird immer mal einen geben, der rumzickt. Das ist bei allen Herstellern so.
Der VEA kommt einerseits durch die Beiträge hier und auch andererseits durch Gespräche mit meinem Mech bei Volvo für mich nicht in Betracht.
Die Maßnahmen bei z.B. der letzten Rückrufaktion sind eigentlich nur Rumdokterei. Den Hilfskühlkreislauf für die AGR Geschichte totlegen und ein paar Sensoren reinigen + SW dürfte die Problematik nicht beheben.
Mein Mech ist jedenfalls ganz schön sauer. Letztendlich bekommt er die Kommentare der Kunden ab (kleine Werkstatt, da redet noch der Monteur mit den Kunden).
Es weiß letztendlich kaum einer der Hersteller, wie sie die AGR Probleme durch die Einhaltung der immer größer werdenden Schadstoffauflagen in den Griff bekommen sollen.
Sollte es also ein untergeordnetes Problem mit den Fahrverboten sein, würde ich lieber zu einem älteren und "schmutzigeren" Motor tendieren.
Der definitiv modernere Motor ist aber natürlich der VEA, keine Frage. Und es gibt auch genügend Leute, die keine oder kaum Probleme haben.
Die Frage ist - da ich die Wagen recht lange fahre - halten die dann auch so lange?
Zitat:
@volvocarl schrieb am 19. Januar 2020 um 23:46:08 Uhr:
Deine "Fahreigenschaften" 😉 dürften Dir zugute kommen...
Ich halte mittlerweile die letzten Fünfender für ausgereift. Es wird immer mal einen geben, der rumzickt. Das ist bei allen Herstellern so.Der VEA kommt einerseits durch die Beiträge hier und auch andererseits durch Gespräche mit meinem Mech bei Volvo für mich nicht in Betracht.
Die Maßnahmen bei z.B. der letzten Rückrufaktion sind eigentlich nur Rumdokterei. Den Hilfskühlkreislauf für die AGR Geschichte totlegen und ein paar Sensoren reinigen + SW dürfte die Problematik nicht beheben.
Mein Mech ist jedenfalls ganz schön sauer. Letztendlich bekommt er die Kommentare der Kunden ab (kleine Werkstatt, da redet noch der Monteur mit den Kunden).
Es weiß letztendlich kaum einer der Hersteller, wie sie die AGR Probleme durch die Einhaltung der immer größer werdenden Schadstoffauflagen in den Griff bekommen sollen.
Sollte es also ein untergeordnetes Problem mit den Fahrverboten sein, würde ich lieber zu einem älteren und "schmutzigeren" Motor tendieren.Der definitiv modernere Motor ist aber natürlich der VEA, keine Frage. Und es gibt auch genügend Leute, die keine oder kaum Probleme haben.
Die Frage ist - da ich die Wagen recht lange fahre - halten die dann auch so lange?
Lange fahren ist auch mein Ziel.
Kurz zu meinen Zielen:
1. Der Rücken. Wird sich durch eine Probefahrt klären lassen, wobei es da vollkommen egal ist ob 2,0 oder 2,4l.
2. Ein zuverlässiges Auto, mit dem ich nach menschlichem Ermessen ne Weile Ruhe hab, auch bei langen Strecken mit gleichförmiger Geschwindigkeit wie auf einer langen Urlaubsreise. Da trat der AGR-Fehler im Mondeo auf, in Frankreich im August. Wo das ganze Land Ferien macht und am Ende keine Werkstatt bereit war, auch nur Fehlercodes auszulesen. Mein Auto ging per Tieflader heim und ich per Mietwagen. Mit der Fähre nach Irland war es natürlich nix. Das will ich nicht nochmal erleben, auf gar keinen Fall.
3. Einen XC70 oder einen Cross Country, da ich die Bodenfreiheit gut, die SUV-Silhouette aber unschön finde. Ein V70 wäre halt ein Mondeo in anderem Gewand. Vielleicht etwas netter anzusehen und besser verarbeitet, aber soooo schlecht sind die Fords nicht wie man sie immer redet. Das AGR hätte - siehe VAG - bei jedem Auto kommen können wie es scheint.
4. Vernünftiger Spritverbrauch. Schließlich will ich statt meiner üblichen 40.000km pro Jahr im Mondeo es dann eben aufteilen, 20.000 im Mondeo, 20.000 im XC. Der Mondeo muss momentan noch bleiben, ich will nicht komplett von Ford weg - bin mit meinen Fordleuten recht gut bekannt. Sowas geht dann einfach nicht und das Auto ist ja schön. Nur eben als Familienkutsche nicht mehr geeignet, da Automatik.
5. Deswegen der Schaltwagen, denn den kann mein Dad (demnächst 75) auch fahren. Er hat einfach Angst vor dem Automatik und ich hab Angst vor einer Urlaubsreise in seinem Dacia.
Ich will mal schauen was die Volvogarage bei mir in der Nähe sagt.
Hätte bei denen beinahe einen XC70 163PS gekauft. Dann war ein anderer Kunde schneller. ;-) Falls DIE mir einen XC70 besorgen könnten - nur woher, beizaubern können sie auch keinen... das wäre wahrscheinlich das Beste.
Auch ein nicht zu großer Betrieb, die wären nicht begeistert, wenn ein neuer Kunde gleich wieder geht und sauer ist.
Meine Fahreigenschaften machen mich zu einem Dieselfahrer, so doof das jetzt klingt. Ich hatte vor Jahren einen Benziner, einen Escort 1,4l 75PS - ja so alt bin ich schon. War schön und sparsam, weil ich ihn wie einen Diesel fuhr.
Das Problem mit den Grenzwerten ist halt leider vor allem, dass die Hersteller auch nur bedingt interessiert zu sein scheinen. Erst recht bei Autos, die bereits auf der Strasse sind. Was sollen wir Kunden am Ende machen wenn das Auto rumzickt?
Eben, reparieren lassen und uns ärgern. Da alle Hersteller ungefähr gleich schlecht hier sind, kann jeder auf den Anderen und die böse Politik zeigen... die Hersteller sind also fein raus. Dass die Physik noch eine gewissen Rolle spielt ist auch klar, aber wenn sie dieser Abgasreinigungstechnik nichts zugetraut hätten, hätte man sie nie angeboten bzw. kombiniert. Will aber - wieder mal - keiner bezahlen oder wie?
Wie schnell Fahrverbote eine Rolle spielen werden bzw. was in Sachen Nachrüstung passiert - kann mir jemand aushelfen? Meine Kristallkugel ist zum Service... hat in Sachen Brexitvorhersage zu viel arbeiten müssen... 😁
Oder für die Humorlosen: Keiner kann da momentan was sagen. Alles kann bleiben wie es ist, dann ist der 2,4l die vermutlich sicherere Wahl, als Schalter hab ich beim Verbrauch ja auch gewisse Möglichkeiten bzw. einen leicht größeren Einfluss.
Und ich würde jetzt mal annehmen, dass bei gediegener Fahrweise der D4 mit 6,3 - 6,6 und der D5 mit 6,5 - 6,8l als Schalter wohlgemerkt bewegt werden kann?
Andererseits kann es sein, dass VW zu wenige E-Autos absetzen kann, dann wird Herr Scheuer versuchen, mit sanftem Zwang die Autofahrer zu bekehren... und den Euro 5ern geht es dann sicher vor den Euro 6ern an den Kragen. Aber wie schnell das passiert - und wie schnell die Euro 6er dann auch dran sind - kann keiner sagen.
Im Ausland wird es wurscht sein, die verbannen Diesel entweder komplett oder lassen sie fahren, vor allem bei Touristen, denn die bringen Geld mit.
Der 2,4l startete sein Leben bei Ford, wenn ich das richtig verstehe, somit wäre er mir schon mal sympathischer.
Aber - der neuere Motor, keinen Stress mit 'wann bin ich wohl dran mit Steuererhöhungen oder Fahrverboten?' für die nächsten drei oder vier Jahre, klingt schon verführerisch. Dazu hat der 2,0l eine fantastische Ausstattung inkl. klimatisierter Sitze. Sicher sehr nützlich wenn man unter griechischer Sonne auf den Abschlepper wartet. ;-)
Der 2,4l auf den ich ein Auge hab ist halt auch noch recht teuer für das was er ist, ca 3000€ mehr. Der D5 ist günstiger, aber weiter weg und vermutlich versoffener. Andererseits, wenn die Nachrüstung kommt bedeutet sie ja so gut wie sicher Mehrverbrauch und Leistungsverlust. Da tun 215PS schon gut, man kann sich eher leisten eines oder 2 oder 10 Pferdchen zu verlieren.
Soweit bin ich mit meinen Überlegungen... und ich danke Euch für Eure Geduld.
Bei 120km täglich würde ich nach einem mit wenig km auf der Uhr schauen; dabei erstmal zweitrangig ob D4 oder D5 und ob 4 oder 5 Zylinder
Ich selbst fahre D4 im V70 noch mit dem 5zyl und mag den Motor 🙂
Oh ha, Du machst Dir ja wirklich umfangreiche Gedanken... Aber sicher nicht verkehrt bei so einem teuren Gegenstand wie einem Auto.
Zu den Sitzen: Ich fuhr damals meinen V70 2x ausgiebig Probe und die Sitze passten mir Bandscheibengeschädigtem sofort wie angegossen. Wir fuhren dann jahrelang viele Langstrecken 800-1100 km am Stück und ich bin noch nie zuvor so entspannt angekommen, was am komfortablen Gesamtcharakter der V/XC70 und den hervorragenden Sitzen liegt. Mit gemäßigter Geschwindigkeit (AB 140 km/h mit Tempomat) Kilometer abspulen ist das, was ich am Liebsten gemacht habe. Seit 3,5 Jahren ist mein Fahrprofil allerdings ein deutlich anderes.
Was uns Dieselfahrern die nächsten Jahre blüht, ist wohl ziemlich ungewiss. Ich bin vor 3,5 Jahren aus dem Großraum Stuttgart an die Ostsee umgezogen. Mein Diesel hat sogar nur Euro 4 und nach Stuttgart hätte ich schon letztes Jahr nicht mehr reinfahren dürfen. Hier an der Ostsee fernab jeder Umweltzonen juckt das natürlich nicht. Deshalb habe ich auch keinerlei Bauchschmerzen, dieses Jahr einen XC60 Diesel mit Euro 5 als Ersatz für den Golf anzuschaffen. Die sind recht günstig einkaufbar. Wenn jetzt eine Kaufentscheidung fallen soll, sind Spekulationen, was in 3-4 Jahren mal ist, natürlich hinderlich. Ich fürchte selbst Euro 6 Diesel sind langfristig vor keiner Hinterhältigkeit unserer auf E-Autos fixierten Politik sicher. Es wird so oder so versucht, die Individual-Mobilität so teuer und madig wie möglich zu machen. Ich bin da eher stumpf: Kaufen, fahren und eventuelle Mehrkosten schlucken.
So am Rande: Mein 2,4 mit Automatik lässt sich ohne Mühe deutlich unter 7 Liter Durchschnittsverbrauch drücken. Gesamtschnitt ist momentan lt. Spritmonitor 6,98, wobei da aber noch die ersten Jahre im Großraum Stuttgart nachhängen. Hier im Norden ohne viele Hindernisse liege ich seit einiger Zeit bei 6,4-6,8 Litern. 1000 km mit einer Tankfüllung sind problemlos machbar.