Kaufberatung W210 Benziner Kombi Automatik

Mercedes E-Klasse W210

Hallo zusammen,

wie die Überschrift schon sagt, bräuchte ich Hilfe beim Kauf eines W210.
Aufgrund meiner geringen Fahrleistungen im Jahr von 8.000km hab ich Anfang diesen Monats mein Geschäftswagen zurück gegeben.
Ich brauch das Auto um bei schlechtem Wetter zur Arbeit zu kommen und am Wochenende meinem Fahrradhobby nach zu kommen.

Durch die geringen Jahreskilometer ist mir der Verbrauch "egal", dementsprechend wäre die Wunsch-Motorisierung ein 430. Ich hab aber auch kein Problem ein "kleineren" zu nehmen. AHK wäre Wünschenswert, aber die kann man ja auch einfach nachrüsten?

Klar wäre die Empfehlung aus erster Hand Scheckheft gepflegt ohne Rost. Leider sind dies im Moment er Wunschvorstellungen als Realität.
Ich hab mich soweit möglich versucht in das Thema ein zu lesen.
Dank des Forums und deren fleißigen Mitglieder sind mir die problematischen Roststellen bekannt. Welches wohl das schlimmste Problem eines alten W210 sind.

Ich hab aber dennoch ein paar offene Fragen die ihr mir hoffentlich beantworten könnt.

1. Manche W210 scheinen ja allgemein Rostfrei zu sein bis auf einzelne Teile wie z.B. Heckklappe. Sollte man nur deswegen einen passenden Wagen deswegen "stehen lassen" oder lohnt es sich eventuell einfach die Heckklappe aus zu tauschen? Ich habe keine Ahnung was sowas kostet. Nur die Roststellen beseitigen scheint ja nicht zu funktionieren.

2. Allgemein ist es ja besser ein Auto mit niedrigerer Fahrleistung zu kaufen, da hier aber die Auswahl auch schon sehr begrenzt ist wäre meine Frage dahingehend, welche Teile sollten bei einem Auto mit erhöhter Fahrleistung schon mal getauscht sein?

3. Kann man das Automatikgetriebe selber "spülen" bzw. das Öl tauschen?

4. Dann hab ich noch eine allgemeine Frage zum Gebrauchtwagenkauf.
4.1 Wenn die Fahrzeuge abgemeldet sind, muss ich ja ein rotes Kennzeichen oder eine Tageszulassung mit bringen. Wie läuft so etwas ab? Ich hab diese ja nicht fertig daheim liegen sondern muss diese beantragen?
4.2 Wenn ihr ein Fahrzeug besichtigt. Nehmt ihr dann immer schon eine Tageszulassung mit im Fall das diese passt? Wenn ja, kann ich die auch "stornieren" im Falle das ich sie nicht benötigt habe?
4.3 Wenn nein, fahrt ihr hin schaut euch das Auto an, wenn es passt macht ihr einen Vertrag und holt es an einem anderen Tag mit einer Tageszulassung ab?

Ich hab ein maximales Budget von 7.000€ welches ich nicht überschreiten will. Hier mal ein paar Fahrzeuge wozu ich einige Fragen habe

#1 E 430T
Sicher kein Paradebeispiel für ein Super Auto. Aber der Verkäufer schein ja wenigstens ehrlich zu sein.
Durch den niedrigen Preis könnte ich quasi noch Geld in das Auto investieren und die Bremse richten und wenn der Rost nicht die Grundsubstanz angegriffen hat auch die Kosmetische Dinge richten.
Oder würdet ihr hier schon ein großen Bogen um das Auto machen?

#2 E 430T
Deutlich teurer als #1 aber dafür extrem wenig KM.

#3E 430T
Deutlich höhere Laufleistung, aber dementsprechend günstig. Hier zieht die Frage 2.

#3 E 320 T
"Nur" ein 320 aber zweite Hand und Scheckheft gepflegt, aber auch 250TKm. Eventuell ein etwas Fragwürdiger Autohändler.

Danke schon mal
Grüße Kai

Beste Antwort im Thema

Hi,

wir wissen ja irgendwo alle warum wir eine E-Klasse und keinen Dacia fahren. Dennoch muß man die Qualität von Dacia neidlos anerkennen, imo, zumal zu so einem günstigen Preis. Kann mich noch sehr gut erinnern, daß Dacia völlig problemlos als Taxi fuhr, zighunderttausend Kilometer. Einen härteren Test gibt es wohl kaum für ein Auto.

Also schlecht sind die keinesfalls. Sie sind das andere Ende der Skala - totales Understatement mit erstaunlichen Qualitäten gegenüber unseren MBs, die ja angeblich das Beste sind und das in der Praxis doch nur mit Mühe und Not halbwegs halten können. Das macht das Billigangebot einfach sympathisch.

Grüße Dirk

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moin together,
der Kauf eines gebrauchten Autos ist immer (!) ein gewisses Risiko. Je jünger und je weniger auf dem Tacho, desto besser - meistens, aber nicht immer.
Mit einem (ja - ist lange her) 5Jahre alten Opel Kadett (da kann man doch nix falschmachen-oder?) mit 35.000km. incl. Opel-Händlergarantie, hatte ich sehr viel Ärger.
Mit einem 13 Jahre alten Volvo 945 mit 280.000km war ich noch 5 Jahre (fast) problemlos unterwegs.
Ein gebrauchtes Fzg benötigt eine gewisse Leidensfähigkeit, Geldreserven und technisches Geschick. Und (logo) je mehr Ausstattung, je aufwändiger der Motor, desto mehr braucht man davon.
Ich habe es bisher nie bereut gebrauchte und ältere MBs zu fahren.
Aber ich habe mich "in dunklen Stunden" damit getröstet, dass ich ein tolles Auto fahren kann, welches niemals für mich gebaut worden ist - weil zu teuer.
DAS muss erstmal geklärt werden, bevor man sich zwischen Dacia und W210 (o.Ä.) entscheidet.
Gruss vom Daimler

...ist vielleicht eine gute Weise , so wie es der Daimler betrachtet....

ich könnte mir eine E Klasse auch neu kaufen. Aber ich würde das nicht machen.

Ich mag die ganzen neuen Autos derzeit nicht. Diese vielen Assistenzsysteme.... Meine Kollegen
im Außendienst fahren sowas als Dienstwagen.
Die erzählen mir immer, dass sie fast alles ausschalten.

Das ist ja auch nicht Sinn der Sache, aber verständlich, wenn man die seeeehr konservative
Distronic betrachtet oder das für mich unnötige Start Stop System.

Und die Kosten, die für Wartung, Service usw... anfallen, das glaubt man nicht....

Da werden immer nur nach der Reihe Teile getauscht, nix repariert....

Für eine Privatperson fast unbezahlbar....

Ich werde, so lange es leicht möglich ist, meinen 320er Benziner fahren und bin damit sehr
zufrieden...

in nächster Zeit wird da unten mal die Bremsleitung überprüft und gegebenenfalls durch eine
Stahlflexleitung ersetzt....

Ansonsten passt ja alles....

🙂

Aber einen Dacia, Skoda oder Chevrolet.... wie die kleinen Kisten jetzt heissen,
sowas fährt der Bon nicht.

Bin weder Dartspieler noch Arbeitslos....

😁

....ist nur meine Meinung....

Zitat:

Original geschrieben von bonscott1


...aber kaufen wirst dir wieder eine E Klasse.....

*lachenmuss*

Es ist ein Unterschied ob man eine neue oder halbneue E-Klasse kauft und es sich vernünftig leisten kann oder ob man eine abgeschriebene Kiste für 5000 € kauft und dann nochmals ein paar Tausend braucht, um sie wieder halbwegs in Schuss zu bekommen.

Zitat:

Original geschrieben von bonscott1


Ich wiederum kauf mir keinen 2 Jahre alten mercedes um ca. 30.000 Euro.

nein nein

jeder wie er will...

Dabei sind gerade das die guten Deals, die Fahrzeuge sind noch fast neu und der erste grosse Abschreiber ist durch.

Zitat:

Original geschrieben von bonscott1


mein Nachbar kauft alle zwei Jahre einen neuen Mercedes.....

ich denk mir da immer, der spinnt....

Geldvernichtung

Geldvernichtung ist für mich das, was gewisse in ihre 210er investieren um sie am Leben zu erhalten. Gutes Geld schlechtem Geld nachgeworfen.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Weil ich es mir leisten will und es mir finanziell erlauben darf. Ich hab auch noch nie einen Mercedes um 8.000 Euro gekauft und werde das vermutlich nie machen. Wäre das finanziell nicht drinnen, dann gäb's bei mir auch "Brot-und-Butter"-Autos, hab kein Problem damit. (...)

Leider kann ich nur einmal grün vergeben...

Ich würde auch eher auf ein "günstiges" und dafür neueres Fahrzeug tendieren.

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Ich kann dir raten, kauf einen E200 mit Automatik, ich habe so einen, am besten aus Opa´s Garage. Die laufen wie ein Uhrwerk und wenn´s sein muss auch 220km/h über die Bahn, auf der Landstrasse fährste halt etwas gemütlicher. Wird schnell warm im Winter - kannst also auch zur Arbeit fahren. UND such dir eine kompetente freie Werkstatt, die haben alle schon ihren Hund mit dem W210 gefressen und können beim kleinsten Husten eine Diagnose stellen. Ich habe mit meinen nicht viel gefahren, knappe 15000 in 8 Monaten und der Wagen hat eine Gesamtfahrleistung von 130.000km aber der Karren läuft! Ich musste jedoch im Januar den LMM tauschen, aber hey, der Wagen ist 18 Jahre alt und die 70 Euro für einen unplanmäßigen stop sind peanuts.

Zitat:

Original geschrieben von Daimler2


der Kauf eines gebrauchten Autos ist immer (!) ein gewisses Risiko. Je jünger und je weniger auf dem Tacho, desto besser - meistens, aber nicht immer.

Für mich ist der Kauf eines Neuwagens noch riskanter: maximaler Wertverlust ist schon garantiert aber bei der Zuverlässigkeit ist es nicht selten russisches Roulette. Zickt die Elektronik? Halten die Injektoren? Kinderkrankheiten? Nach ein paar Jahre Pubertätskrise? Rostet die BR? Bei einem Gebrauchtwagen hat man schon Erfahrungen und man weiß schon besser, was auf einen zukommt bzw. zukommen könnte.

Zitat:

Original geschrieben von E-Cruser



Zitat:

Original geschrieben von Daimler2


der Kauf eines gebrauchten Autos ist immer (!) ein gewisses Risiko. Je jünger und je weniger auf dem Tacho, desto besser - meistens, aber nicht immer.
Für mich ist der Kauf eines Neuwagens noch riskanter: maximaler Wertverlust ist schon garantiert aber bei der Zuverlässigkeit ist es nicht selten russisches Roulette. Zickt die Elektronik? Halten die Injektoren? Kinderkrankheiten? Nach ein paar Jahre Pubertätskrise? Rostet die BR? Bei einem Gebrauchtwagen hat man schon Erfahrungen und man weiß schon besser, was auf einen zukommt bzw. zukommen könnte.

Vergiss nicht zu erwähnen die Unfähigkeit der Mechaniker bei der Fehler suche an neuen Fahrzeuge

Zitat:

Original geschrieben von Turborzr



Zitat:

Original geschrieben von E-Cruser


Für mich ist der Kauf eines Neuwagens noch riskanter: maximaler Wertverlust ist schon garantiert aber bei der Zuverlässigkeit ist es nicht selten russisches Roulette. Zickt die Elektronik? Halten die Injektoren? Kinderkrankheiten? Nach ein paar Jahre Pubertätskrise? Rostet die BR? Bei einem Gebrauchtwagen hat man schon Erfahrungen und man weiß schon besser, was auf einen zukommt bzw. zukommen könnte.

Vergiss nicht zu erwähnen die Unfähigkeit der Mechaniker bei der Fehler suche an neuen Fahrzeuge

Naja, erfahrungsgemäss haben sie mit den älteren Fahrzeugen deutlich mehr Probleme.

Zitat:

Original geschrieben von E-Cruser


(...) Für mich ist der Kauf eines Neuwagens noch riskanter: maximaler Wertverlust ist schon garantiert aber bei der Zuverlässigkeit ist es nicht selten russisches Roulette. Zickt die Elektronik? Halten die Injektoren? Kinderkrankheiten? Nach ein paar Jahre Pubertätskrise? Rostet die BR? Bei einem Gebrauchtwagen hat man schon Erfahrungen und man weiß schon besser, was auf einen zukommt bzw. zukommen könnte.

Ersetze "Neuwagen" durch "Mercedes", dann stimmt es einigermassen. Abgesehen davon gibt es viele Fahrzeuge die keine Probleme machen.

Meistens ist ein Neuwagen aufgrund der teuren Inspektionskosten schon teurer als ein gebrauchter, bei dem man den Großteil selbst macht oder von einer günstigen Werkstatt, selbst wenn dann noch "teurere" Reparaturen dazukommen bleibt man oft noch unter der Gesamtsumme die man für einen Neuen in der Werkstatt lässt. Und wenn dann noch der Wertverlust mit eingerechnet wird...😰

Eine vernünftige Alternative sind meiner Meinung nach Autos von 10-20000€ vom Händler mit Garantie und so weiter. Da hat man ein neues Auto, im Top zustand und mit neuer Technik und Design für immer noch einen Bruchteil des Neuwagenpreises.
Klar gibt es immer Ausnahmen wo man nur Probleme mit einem Auto hat, die gibt es aber auch Bei Neuwagen und bei Gebrauchtwagen um die 2000€ sowieso.

Ich finde auch, dass der Wertverlust ein ganz wichtiger Faktor ist. Der kann je nach Fahrzeugklasse ja locker eine 4- oder 5-stellige Zahl in den ersten Jahren werden. Wenn man jetzt mal nen guten 210er mit nem neuen 212er vergleicht, hat man vermutlich Mühe, den Betrag des Wertverlustes des 212ers überhaupt in Reparatur und Instandhaltung im 210er unterzubringen.

Beispiel:
Ein mit meinem 210er vergleichbarer 212er kostet heute locker 75.000 Euro. Meiner hat im November 2001 den Vorbesitzer schlappe 100.000 Mark gekostet. Ich habe im Januar 2014 noch 6700 Euro bezahlt. Sprich nach ca. 12,5 Jahren und in meinem Fall 80.000 km hat der Dicke pro Jahr fast 3500 Euro im Durchschnitt an Wert verloren. Die Inspektionen und Reparaturen kommen natürlich noch oben drauf.

Das muss man sich erstmal leisten können oder wollen.

Zitat:

Original geschrieben von bubberz


Wenn man jetzt mal nen guten 210er mit nem neuen 212er vergleicht, hat man vermutlich Mühe, den Betrag des Wertverlustes des 212ers überhaupt in Reparatur und Instandhaltung im 210er unterzubringen.

Eben. Davon bin selbst ich noch sehr weit entfernt. ;-)

Zitat:

Original geschrieben von bubberz


Ich finde auch, dass der Wertverlust ein ganz wichtiger Faktor ist. Der kann je nach Fahrzeugklasse ja locker eine 4- oder 5-stellige Zahl in den ersten Jahren werden. Wenn man jetzt mal nen guten 210er mit nem neuen 212er vergleicht, hat man vermutlich Mühe, den Betrag des Wertverlustes des 212ers überhaupt in Reparatur und Instandhaltung im 210er unterzubringen.

(...)

Das muss man sich erstmal leisten können oder wollen.

Ich persönlich, schreibe bei einem zuverlässigen Neuwagen - der zudem mehr bietet als sein Grossvater - "gerne" 10'000 pro Jahr ab, aber wenn ich "nur" einen Drittel in Reparaturen eines alten Fahrzeugs investieren muss, hört es bei mir auf. Es besteht ein Unterschied zwischen normalem Abschreiber und dem Ausgeben von Geld, das letztlich keinen Wertzuwachs zur Folge hat, sondern nur den alten Zustand eine zeitlang am Leben erhält. Autofahren besteht (zumindest bei mir) zu einem Grossteil aus Emotion, der finanzielle Aspekt kommt frühestens an zweiter oder dritter Stelle.

Bin da von meinem Job im Immobilienbusiness geprägt, nur Amateure "basteln" und "flicken" hier herum, der Profi geht es anders an. Ursache hier wie dort: Geld. Der Amateur macht es so, weil er es nicht bezahlen kann und die Thematik nicht richtig versteht.

Die meisten hier reden sich das schön - resp. reden das andere einfach schlecht - du bist ehrlich.

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.



Zitat:

Original geschrieben von bubberz


Wenn man jetzt mal nen guten 210er mit nem neuen 212er vergleicht, hat man vermutlich Mühe, den Betrag des Wertverlustes des 212ers überhaupt in Reparatur und Instandhaltung im 210er unterzubringen.
Eben. Davon bin selbst ich noch sehr weit entfernt. ;-)

Sei mal ehrlich - tröstet dich das wirklich?

Oder: also,doch primär pekuniäre Motive - das hattest du vor einiger Zeit ja nach kategorisch abgestritten...

Das Thema hatten wir hier schon mehrfach durch. Am Ende kostet ein gut gewarteter, recht alter 210er ungefähr dasselbe wie ein vergleichbarer "jung gebraucht"-gekaufter Wagen über 8 Jahre gerechnet eben mehr Wertverlust einfährt. Nur Neuwagen darf man nicht zum Vergleich heranziehen, hier wird die Kalkulation grotesk.

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