Kaufberatung V70
Hallo Forum,
ich suche nach einem neuen Auto und erwäge einen gebrauchten V70, den ich eigentlich schon immer haben wollte...
Aber mit der Auswahl ist es immer etwas kompliziert, vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich. Würde mich freuen.
Ich fahre gerade einen Golf-Variant 140PS Benziner mit Handschaltung. Gutes Auto, wollte ich eigentlich noch etwas länger fahren, aber ich brauche wieder Automatik.
Ich kenne einen V70 D5 185PS von 2009 aus der Familie ganz gut, aber finde dass der mit der Automatik nicht besonders gut harmoniert und ein merkliches Anfahrloch hat. Hoffe die neuen Motoren sind da etwas harmonischer. Ich plane demnächst Probefahrten.
Budget wäre entspannt 25Tsd und Schmerzgrenze 30Tsd.
Fahrleistung aktuell 12.000km/Jahr. Familienauto, wird nicht täglich gefahren. Typischerweise mehrmals wöchentlich Kurzstrecken im Ort (2x 2-4km), 1-2 mal wöchentlich etwas längere Strecken im Umland (2x 10-50km), alle paar Monate auch mal lange Strecken (einige hundert km) und ein mal im Jahr eine lange Urlaubsfahrt. Wir wohnen in einer Kleinstadt und erledigen da schon viel mit dem Fahrrad oder zu Fuß, aber das ist abhängig von Wetter und Laune. Gleichzeitig fährt man eben schon oft in Nachbarorte.
Da stellt sich die klassiche Benziner-oder-Diesel-Frage. Könnt ihr bestimmt nicht mehr hören, sorry. Aber ich finde das Fahrprofil da grenzwertig. Ich tendiere zu Benziner. Das Problem ist nur, dass es bekanntlich sehr wenige davon auf dem Gebrauchtmarkt gibt. Der Volvo-Händler sagt natürlich auch, ein Diesel ist gar kein Problem, aber nunja, der will auch was verkaufen. Andererseits bin ich vielleicht zu ängstlich. Ich habe viele Threads dazu gelesen. Die Autobahn wird ja schon regelmäßig benutzt, aber dann nicht fürchterlich weit. Es kann auch vorkommen, dass mal 2-3 Wochen lang keine Autobahn gefahren wird.
Ach ja, wenn mit dem Wagen alles stimmt, möchte ich ihn gerne 10 Jahre behalten. D.h. einerseits sollte er vernünftig ausgestattet sein, damit mich nicht irgendwas nervt. Andererseits sollten die Folgekosten nicht absehbar hoch sein.
Laut autokostencheck.de kostet mich interessanter Weise ein T4 fast 700€ mehr im Jahr als ein D4 (ohne Wertverlust), aufgrund der hohen Treibstoffkosten (angesetzt werden da 10,1 bzw. 6,7l/100km, gerechnet für 12.500km/Jahr). Ist das realistisch und ist das rein wirtschaftlich gesehen die vermeintlich höhere Robustheit Wert? Welche Folgekosten könnten bei einem Diesel entstehen?
D4/T4 ist auch die Motoren-Größe, die mir gut passen würde. Halt vernünftig motorisiert, ohne das es übertrieben teuer wird.
Die Benziner haben wohl häufig die PowerShift. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass die so problematisch sind wie bei VW... (oder?)
Bei mir in der Gegend gibt es ein recht breites Angebot an Jahreswagen mit D4 für knapp unter 30Tsd. Die haben dann die 8-Gang-Automatik und sind typischer Weise gut ausgestattet (Leder, Navi, Memory-Sitze, Parksensoren, digitaler Tacho, etc.). Und Garantie. Das ist schon reizvoll.
Ist angesichts der V90-Einführung absehbar, wie sich die Preise da weiter entwickeln werden? Der V70 wurde zuletzt ja offenbar stark rabattiert angeboten.
Ich würde aber auch gerne ein 3-4 Jahre altes Auto für etwas weniger Geld kaufen. Ich möchte nur zwingend die neue Konsole mit integrierten Display (ab Mitte 2011).
Da sieht der Markt aber erstaunlich dünn aus. Warum eigentlich? Hier müsste ich wohl weitere Wege in Kauf nehmen, erst recht bei Benzinern. Übertrieben eilig habe ich es aber auch nicht, daher könnte man da vielleicht was finden.
Was wäre eure Empfehlung?
17 Antworten
Okay, ist mir neu, bin bisher davon ausgegangen, dass die Regeneration erst ab bestimmten Geschwindigkeiten beginnt. Danke für die Info.
Hallo cla5,
ich stand genau wie Du vor der Wahl, Diesel oder Benziner? Ich wollte ursprünglich den D3 als 5 Zylinder mit 136 PS als Jahreswagen kaufen habe mich dann aber Aufgrund meiner Jahreslaufleistung von 22.000 km doch für den neuen VEA T4 mit 190PS Benziner entschieden und den Kauf nicht bereut. Der Verbrauch liegt bei Landstraßenbummelfahrt bei 6,5 l und bei Stadtfahrt um die 8 bis 8,5 l , das finde ich wirklich in Ordnung.
Das Auto hat ein dieselähnliches Drehmoment, ist sehr, sehr leise und hat ein sehr niedriges Drehzahlniveau, nur sehr selten ist es nötig die Drehzahl über 2200 U/min zu treiben. Dazu kommen sehr niedrige Fixkosten von ca. 520€ pro Jahr. All das macht in meinen Augen einen Diesel vollkommen unnötig.
Schade ist, dass Du dich jetzt erst für einen V70 entscheidest, noch bis Januar war der V70 als Neuwagen beim EU Händler bestellbar, als T4 mit Superausstattung für weniger als 27.500€, dann wärst Du gerade an Deiner Schmerzgrenze vorbeigeschrammt, auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind die Benziner leider dünn gesät, aber vielleicht hast Du Glück, ich drück dir die Daumen.
Beim Volvo bin ich noch nicht in die Verlegenheit gekommen, dass ich ihn während der Regeneration abgestellt habe, zumindest nicht wissentlich,.
Der regeneriert sehr selten (ca. alle 1250 km), ist aber auch noch der "alte" D5.
Der Mazda 6 meiner Frau brennt den Dieselpartikelfilter im Durchschnitt alle 300 Kilometer frei und hat kein Problem damit, wenn er dazwischen abgestellt wird. Die Freibrennung wird beim nächsten Start fortgeführt.
Der "Vorgang" nimmt dann so 20-30 Kilometer in Anspruch, je nach Geschwindigkeit.