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Kaufberatung neuer Jazz

Honda Jazz
Themenstarteram 15. Juli 2011 um 10:17

Moin Moin, leeve Lü!

Wir überlegen unsere A170 zu verkaufen und ein neues Auto in der selben Grössenordung zu kaufen (also ein 5-Türer, 5 Plätze, Benziner, Automatik, Klima, unter 4m Länge, sog. 'Hochsitzer') und sehen den Honda Jazz 1.4 Elegance als möglicher Kandidat. Morgen gibt's ein Testfahrt, aber einiges erfährt man bei einer Testfahrt ja nicht. Hat hier jemand mit den neuen Jazz Erfahrung? Wie sieht's aus mit der Zuverlässigkeit, mit Wartungskosten? Ist dieser Wagen (und die Marke überhaupt) zu empfehlen, oder eher abzuraten? Für hilfsvolle Kommentare und Hinweise im Voraus viele Dank.

Beste Antwort im Thema

Hallo PlattSnacker!

Meine Frau fährt seit 16 Monaten einen Jazz 1.2, z.Z. stehen rund 52000 km auf der Uhr. Die Wartungsintervallanzeige hat nach jeweils rund 19000 km einen Service angemahnt; der 1. Service (Ölwechsel) hat ca. 70 Euro gekostet, der 2. (Ölwechsel + Innenraumfilterwechsel) gut 110 Euro. Zusatzarbeiten waren nicht nötig, Mängel sind bisher nicht aufgetreten. Der Verbrauch hat sich bei 5,7 l/100 km eingependelt (laut Bordcomputer 5,5 Liter), meine Frau fährt den Jazz zügig auf der Landstraße und auf der Autobahn, eher selten im Stadtverkehr; das Auto ist oft gut beladen. Es war kein Verbrauchsunterschied zwischen E5 und E10 feststellbar.

Das Raumangebot ist wirklich großartig, meine Eltern fahren die alte A-Klasse, die ist v.a. auf der Rückbank einiges enger und unbequemer. Mein Stiefvater steigt im Jazz sogar freiwillig hinten ein (bei 120 kg auf 190 cm verteilt). Den Jazz nutzen wir gelegentlich auch als Band"bus", die Möglichkeit, die Rücksitze wie Kinosessel aufzustellen, ergibt quasi zwei abgetrennte Kofferräume. Auch als Umzugs- und Waschmaschinentransporter hat sich der Jazz bewährt.

Der Qualitätseindruck entspricht dem Preis; wichtiger als haptisch einwandfreie, geschäumte Softlackflächen finden wir Verarbeitungsqualität. Und die ist bei unserem Jazz (aus chinesischer Produktion) zweifellos gegeben - nichts klappert, nichts rappelt, die einzigen "Störgeräusche" auf Kopfsteinpflasterstrecken oder Feldwegen rühren vom "typisch weiblichen" Krimskrams in den 10 (!) Getränkehaltern und diversen Ablagen. Steinschläge, die xXMarcoSXx erwähnt, konnte ich bei unserem Jazz nicht feststellen, vielleicht hält meine Frau einfach mehr Abstand zum Vordermann. :-)

Das Fahrwerk ist relativ hart abgestimmt, angeblich wurde es aber mittlerweile im Rahmen des Facelifts in Richtung Komfort getrimmt. Unser 1.2 rollt auf 175er Reifen, es sind Michelin-"Spritsparreifen", die bei Nässe deutliche Schwächen zeigen (Aquaplaninganfälligkeit); ich kann aber nicht sagen, ob die 185/55 R 16 des 1.4 das gleiche Fabrikat sind. Die Bremsen packen recht giftig zu, das ESP regelt spät (im Gegensatz zur A-Klasse ist es abschaltbar - der Jazz ist auch ohne ESP fahrbar und kapituliert nicht vor Elchen ;-)) und feinfühlig. Meine Frau hat es im vergangenen Winter ein mal ausschalten müssen, da die Traktionskontrolle beim Anfahren auf schwierigem Geläuf zuviel Leistung wegregelte. Der Wendekreis ist angenehm klein, die Karosserie ist nach vorne nicht sehr übersichtlich, aber das seid ihr ja von der A-Klasse auch schon gewohnt. ;-) Die Lenkung ist zwar direkt, vermittelt aber wenig Fahrbahnkontakt.

Wir sind von unserem Jazz sehr begeistert, auch wenn es "nur" das Basismodell ist. Berichte doch mal von deiner Testfahrt und falls noch Fragen auftauchen - einfach fragen!

Liebe Grüße

Filip

5 weitere Antworten
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5 Antworten
am 15. Juli 2011 um 23:13

Ich fahre den Vorgänger, also Zuverlässig ist eigentlich

jeder Honda. Die Qualität kann mit deutschen Marken locker

mithalten und ist Franzossen und Italienern Lichtjahre überlegen.

Ein paar Schattenseiten gibts auch der Rostschutz ist bei Honda nicht so

mega toll, aber da haben andere wie Mazda, Ford oder auch Mercedes auch

sehr schwer zu kämpfen.

Die Ersatzteilpreise sind teilweisse recht heftig.:mad:

Die Jazz Motoren haben Steuerketten und sind recht sparsam zu fahren solang es nicht

zu schnell wird (schlechte Aerodynamik).:D

am 16. Juli 2011 um 11:04

Der Lack ist nur für den Ar....! Fahre meinen Jazz jetzt 5 Monate und 13.000km und denke über eine neue Lackierung der Motorhaube nach, da ich mindestens 20 Steinschläge drin habe, die Rost ansetzen. Also die Haube werde ich noch foliren lassen. Das schützt etwas.

Ansonsten davon abgesehen ist es ein super Auto! Fahre ihn mir 4,3l/100km und habe in den 5 Monaten keine Probleme gehabt. Nur jetzt bei 13.000km sagt er mir, er möchte den ersten Service. Wenn der Bordcomputer den Intervall immer so gering hält könnte das ein Kostenfaktor werden.

Und was nervt sind die Pipsegäusche für alles. Wenn der Schlüssel steckt, wenn man die Zündung an macht und noch nicht angeschnallt ist, wenn er Wartung will .... wenn man die Türe kurz auf macht ... der kleine piepst eigentlich immer xD ... aber der Summer ist unterm Armaturenbrett ganz gut zu erreichen und tot zu legen.

Jetzt noch den Vergleich zum Stern ... Mein Dad hat jetzt ne neue B-Klasse (1Jahr alt) und auch zur A-Klasse liegen WELTEN!!!! Da hat Honda definitiv nicht annähernd die Qualitätsanmutung im Innenraum. Auch die Schweißnähte in den Türen des Jazz würde sich Mercedes so nie erlauben. Wenn man also das Wohnzimmerfeeling haben will sollte man die 10,000€ mehr ausgeben und ne A-Klasse kaufen. Wenn man das nicht will ist der Jazz super!

Ich würde ihn mir sofort wieder kaufen, dann aber mit der 1.4l Maschine.

Hallo PlattSnacker!

Meine Frau fährt seit 16 Monaten einen Jazz 1.2, z.Z. stehen rund 52000 km auf der Uhr. Die Wartungsintervallanzeige hat nach jeweils rund 19000 km einen Service angemahnt; der 1. Service (Ölwechsel) hat ca. 70 Euro gekostet, der 2. (Ölwechsel + Innenraumfilterwechsel) gut 110 Euro. Zusatzarbeiten waren nicht nötig, Mängel sind bisher nicht aufgetreten. Der Verbrauch hat sich bei 5,7 l/100 km eingependelt (laut Bordcomputer 5,5 Liter), meine Frau fährt den Jazz zügig auf der Landstraße und auf der Autobahn, eher selten im Stadtverkehr; das Auto ist oft gut beladen. Es war kein Verbrauchsunterschied zwischen E5 und E10 feststellbar.

Das Raumangebot ist wirklich großartig, meine Eltern fahren die alte A-Klasse, die ist v.a. auf der Rückbank einiges enger und unbequemer. Mein Stiefvater steigt im Jazz sogar freiwillig hinten ein (bei 120 kg auf 190 cm verteilt). Den Jazz nutzen wir gelegentlich auch als Band"bus", die Möglichkeit, die Rücksitze wie Kinosessel aufzustellen, ergibt quasi zwei abgetrennte Kofferräume. Auch als Umzugs- und Waschmaschinentransporter hat sich der Jazz bewährt.

Der Qualitätseindruck entspricht dem Preis; wichtiger als haptisch einwandfreie, geschäumte Softlackflächen finden wir Verarbeitungsqualität. Und die ist bei unserem Jazz (aus chinesischer Produktion) zweifellos gegeben - nichts klappert, nichts rappelt, die einzigen "Störgeräusche" auf Kopfsteinpflasterstrecken oder Feldwegen rühren vom "typisch weiblichen" Krimskrams in den 10 (!) Getränkehaltern und diversen Ablagen. Steinschläge, die xXMarcoSXx erwähnt, konnte ich bei unserem Jazz nicht feststellen, vielleicht hält meine Frau einfach mehr Abstand zum Vordermann. :-)

Das Fahrwerk ist relativ hart abgestimmt, angeblich wurde es aber mittlerweile im Rahmen des Facelifts in Richtung Komfort getrimmt. Unser 1.2 rollt auf 175er Reifen, es sind Michelin-"Spritsparreifen", die bei Nässe deutliche Schwächen zeigen (Aquaplaninganfälligkeit); ich kann aber nicht sagen, ob die 185/55 R 16 des 1.4 das gleiche Fabrikat sind. Die Bremsen packen recht giftig zu, das ESP regelt spät (im Gegensatz zur A-Klasse ist es abschaltbar - der Jazz ist auch ohne ESP fahrbar und kapituliert nicht vor Elchen ;-)) und feinfühlig. Meine Frau hat es im vergangenen Winter ein mal ausschalten müssen, da die Traktionskontrolle beim Anfahren auf schwierigem Geläuf zuviel Leistung wegregelte. Der Wendekreis ist angenehm klein, die Karosserie ist nach vorne nicht sehr übersichtlich, aber das seid ihr ja von der A-Klasse auch schon gewohnt. ;-) Die Lenkung ist zwar direkt, vermittelt aber wenig Fahrbahnkontakt.

Wir sind von unserem Jazz sehr begeistert, auch wenn es "nur" das Basismodell ist. Berichte doch mal von deiner Testfahrt und falls noch Fragen auftauchen - einfach fragen!

Liebe Grüße

Filip

Wir haben uns eine Tageszulassung 03/2011 (1.2 Trend - vor Facelift) zugelegt - Montag wurde er auf uns zugelassen.

Im Vorfeld habe ich mich eingehend mit allen Aspekten (von Kosten bis Fahrverhalten) und Konkurrenten beschäftigt. Übrig geblieben waren Yaris 1.3 und Jazz 1.2.

Pro Yaris:

- Gute Bremsen (36 m / Jazz: 40 m :( )

- Komfortabel gefedert

- Versicherungseinstufung gegenüber Jazz wesentlich besser (weil Honda 'gemogelt' hatte und damit aufflog)

- 7 Airbags (Jazz: 6)

- Schickes Innenraum-Design

- Bessere Beschleunigung (0-100 km/h: 11,7s / Jazz 12,6 s, dafür höhere Höchstgschwindigkeit (für uns aber nebensächlich))

Pro Jazz:

- Viel mehr Platz im Innenraum und Kofferraum als der Yaris

(Zwar kann man beim Yaris die Rückbank verschieben, um einen ähnlich großen Kofferraum zu bekommen, nur kann dann hinten nicht mal mehr ein Kleinkind sitzen - ergo: Funktion für uns uninteressant)

- Sehr viele Ablagemöglichkeiten (Yaris hierbei schlechter ausgestattet)

- Weit öffnende hintere Türen (optimal für Kleinkindzustieg und festzurren auf dem Kindersitz) - Yaris: Türen lassen sich nur 60 Grad öffnen :(

- Super Straßenlage (Yaris: ab 130 km/h wurde das Fahrverhalten sehr schwammig und unsicher:eek:)

- Super leiser Motor - verhaltene Geräuschkulisse (Yaris: kerniger Motorsound - aber stehts sehr präsent und laut)

- Niedriger Verbrauch

Garantien und Gewährleistungen sind bei beiden ungefähr gleich.

Bei uns standen Sicherheit und Platzverhältnisse an erster Stelle. Hier gewann bei uns der Jazz !

Gruß

TT-Fun

am 27. Juli 2011 um 15:44

Ich kann den Jazz als A-Klasse-Ersatz wärmstens empfehlen, wenn man mit "einfachen" Materialien klarkommt. Hab des öfteren mal eine A-Klasse als Leihwagen bekommen und fahre aktuell selbst einen Jazz 1,4 l.

Folgende Dinge gilt es mMn zu beachten:

Motor

Obwohl zwischen dem 1,2 und 1,4 auf dem Papier nur ein kleiner Unterschied besteht, empfand ich bei der Probefahrt den 1,2er deutlich schwächer. Mit dem 1,4er ist man souveräner unterwegs.

Getriebe

Dieses automatisierte Schaltgetriebe namens iShift sagte mir überhaupt nicht zu. Lange Schaltpausen und dauerndes Kopfnicken bei den Schaltvorgängen machte die Fahrt unangenehm. Wenn Automatik, dann ein ganz neues Modell, bei dem Honda wieder auf das stufenlose CVT setzt. Die Geräuschkulisse beim Beschleunigen ist zwar gewöhnungsbedürftig, dafür wird der Vortrieb aber ohne Schaltpausen und Schaltrucke umgesetzt.

Hybrid

Vom Hybrid ist beim ohnehin schon sparsamen Jazz keine riesige Spritersparnis zu erwarten. Auf dem Papier im NEFZ wird von einer Ersparnis von 1 l/100 km im Vergleich zum 1,4 Excel. CVT gesprochen. Allerdings denke ich, dass der kleine Elektromotor den Jazz in der Stadt noch ein wenig spritziger machen wird.

Rost

Bei einige Jazz aus China (erkennbar an der Fahrgestellnummer) war der Lackauftrag an den Stellen, wo kein Klarlack aufgetragen wird, zu dünn und deshalb kam es dort zu Rostflecken, die aber laut Betroffenen im Hondaforum unbürokratisch behoben wurden. Typisch Roststellen waren z. B. oben an den Türrahmen unter der Dichtung. Einfach Dichtungsgummi anheben und an der Tür schauen, ob Rostpickel vorhanden sind.

Kosten

Genial! Für den 1,4er werden 48 € Kfz-Steuer fällig und der errechnete Verbrauch liegt bei 6,1 l hier im Schwarzwald bei 80/15/5 % Land/AB/Stadt.

Ausstattung:

Für diese Fahrzeugklasse sehr viel Ausstattung möglich. Von Sitzheizung, Panoramaglasdach, Automatik bis hin zur perfekten iPod-Integration, Parksensoren hinten und Standheizung etc.

Garantie

Natürlich 3 Jahre. eine mögliche Anschlussgarantie läuft dann über die Allianz. Ob das ein Nachteil ist, wird sich zeigen.

Platz:

Erstaunlich, was in ein 3,90 m langes Auto alles reinpasst. Waschmaschine, Couch, Umzugskartons etc. habe ich alles in letzter Zeit problemlos damit transportiert. Dabei sind die stabilen Zurrösen und die hochklappbaren Rücksitze angenehm positiv aufgefallen.

Sitzposition/Komfort

Die Sitze sind für die Fahrzeugklasse angenehm und mit etwas Seitenhalt versehen. Man sitzt etwas höher als z. B. in einem VW Polo und hat deutlich mehr Platz, verbunden mit einem luftigeren Raumgefühl. Die Sicht nach vorne ist sehr gut, nach schräg hinten beim einparken befriedigend. Dabei helfen einem aber die großen Außenspiegel. Die Federung ist straff und an der Hinterachse etwas polterig, aber keineswegs unkomfortabel.

Materialien:

Typisch japanischer Kleinwagen eben: Alles funktionell und OK. Halt viel Plastikeinsatz, das nicht überall unterschäumt ist. Aber akkurat und vor allem klapperfrei verarbeitet.

Alles in allem kann ich beim angefachten Wechsel von der A-Klasse eine Probefahrt mit dem 1,4 nur empfehlen!

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