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Kaufberatung für einen Fahranfänger

Themenstarteram 23. Dezember 2017 um 9:11

Hallo liebe Forengemeinde,

gerade frisch angemeldet suche ich als 17jähriger Jungspund Hilfe beim Kauf meines ersten Autos. Dazu geb ich euch erstmal paar Rahmenbedingungen, damit ihr wisst, welche Anforderungen das Auto haben sollte.

Ich werde ab Herbst nächsten jahres studieren. Dazu fahre ich jeden Tag insgesamt mindestens 50 km, 5 Tage die Woche. Dazu werden noch monatliche Fahrten nach Leipzig hinzukommen - 100km hin und zurück. Aller drei Monate werde ich auch mal in Berlin sein -> einfache Strecke 330km.

Macht also übers Jahr gesehen schonmal mindestens 50*5*50+200*12+660*4=17540km. Regelstudienzeit wären 4,5 Jahre, also rechnen wir die Laufleistung mal 5 und kommen auf 87700km. So lange müsste mein Auto also durchhalten. Vorausgesetzt sind regelmäßige Wartungen und pünktlicher ZR-Wechsel.

Es stellt sich also die Frage, ob Benziner oder Diesel, gerade auch in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen mit Fahrverbot etc.

 

So genug der langweiligen Mathematik. Kommen wir mal zu meinen persönlichen Wünschen.

Ich bin 1,88m groß und werde vermutlich überwiegend allein fahren. Ich brauche also vorne genügend Platz. Raum im Fond ist erstmal zweitrangig.

Der nächste Punkt wäre die Motorisierung. Die 25km sind hauptsächlich Landstraße und die Autobahn-Fahrten kommen auch hinzu. Ich will daher keine Notfallmotorisierung fahren, sondern gut motorisiert unterwegs sein. Was ich von vornherein ausschließe, sind 3-Zylinder-Motoren. Gerade wegen der Haltbarkeit sollte es ein 4Zyl werden, am besten ab 1.3l aufwärts. Denn mein kumpel fährt einen

Renault Modus von 2004 mit 1.2l und 75ps. Jeder Föhn hat mehr Durchzug...

 

Weitere Rahmenbedingungen wären folgende:

- ab Bj 00

- scheckheftgepflegt!

- Nichtraucherfahrzeug

- grüne Plakette

- Schaltgetriebe

- Servolenkung

- günstiger Unterhalt und geringe Versicherungseinstufung

- ABS

- KEIN Franzose

 

Nun meine Nice-to-have-Sachen, also Sachen, die nicht wirklich notwendig sind, aber schön wären:

- unter 100tkm

- max. 2 Fahrzeughalter

- Klimaanlage

- elek. Fensterheber

- 5-Türer

- 8fach bereift

- AUX-Anschluss fürs Handy

- ZV mit Fernbediening

- Alu-Felgen (ich bin jung und brauche den Swag xD)

 

Soweit erstmal meine Wünsche. Kommen wir mal zum Budget.

Ich bin in meinem Freundeskreis der einzige, der sein Auto nicht von seinen Ellis übernehmen konnte oder sogar eines geschenkt bekommen hat. Die die sich ihr Auto doch selber kaufen mussten, waren Azubis und hatten dementsprechend mehr Geld als ich. Als kleiner Abiturient ist eben nicht viel drin.

Daher würde ich bis max. 3000€ ausgeben. 1200 hab ich schon und bin weiter fleissig am sparen. Meine Ellis könnten mir wohl nochmal 1000€ dazu geben.

 

So da wir das abgehandelt hätten, kommen wir mal zu den Modellen, die für mich infrage kommen. Ich hab mir zu mehreren Autos Infos eingeholt, darunter Seat Ibiza, Seat Leon, VW Golf 4, VW Polo, Skoda Fabia, Ford Fiesta, Ford Fusion, Opel Astra, Opel Corsa und noch paar andere.

Lange bin ich am Ford Fiesta hängen geblieben, genauer dem 1.4er mit 80ps. Doch ich hab mich weiter belesen und erfahren, dass man in der Preisklasse nicht mehr nach Marke, sondern nach Zustand kauft. Also hab ich mal mein Suchradius etwas erweitert und das Budget weiter gesenkt. Außerdem habe ich erfahren, dass die Asiaten gar nicht mal so schlecht in Sachen Haltbarkeit sein sollen. Deswegen hab ich hier mal folgende Automodelle für euch gesucht und wollte mal eure Meinung zu den Angeboten wissen:

 

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

 

Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:

 

Mazda 323 F 1.6 Sportive Klima Sommer+Winterräder

Erstzulassung: 02/2003

Kilometerstand: 107.700 km

Kraftstoffart: Benzin

Leistung: 72 kW (98 PS)

 

Preis: 1.390 €

 

Der erste Kandidat. Ich hab gelesen, dass die 323er zwar sehr robust und wartungsarm sein sollen, aber Probleme mit Rost haben. Vor allem die letzten Baukahre wie der hier.

 

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

 

Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:

 

Nissan Primera 1.8 Elegance/TÜV NEU/XENON/SHZ

Erstzulassung: 04/2000

Kilometerstand: 106.000 km

Kraftstoffart: Benzin

Leistung: 84 kW (114 PS)

 

Preis: 1.550 €

 

Der nächste Kandidat. Zwar für einen Anfänger ne große Motorisierung, aber wenn man sich anschaut, was ich fahre, ists wohl keine schlechte Idee. Was meint ihr?

 

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

 

Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:

 

Ford Fiesta 1.4 Trend Tüv Bis 12,2018 Euro4

Erstzulassung: 12/2003

Kilometerstand: 118.000 km

Kraftstoffart: Benzin

Leistung: 59 kW (80 PS)

 

Preis: 1.600 €

 

Und hier haben wir noch nen kleinen feinen Fiesta ^^

 

Na dann, ich bin auf eure Antworten gespannt.

 

Gruß Heizerling

Beste Antwort im Thema

Okay, Butter bei die Fische:

Ich halte das ganze Unterfangen für Unsinn. Warum?

Zunächst mal ist deine Fahrleistung viel zu positiv geschätzt. Du wirst, wenn du ein Auto hast, privat damit herumfahren. Ergo: rechne mal mit mindestens 25.000km im Jahr. Bei deinen 4 Jahren sind das 100.000km. Dass das ein uraltes Auto nicht ohne Reparaturen übersteht, sollte klar sein. Solche Modelle gibt es nicht und wenn doch, werden die nicht verkauft.

Du schreibst, du hast 400 Euro im Monat. Das sind 4.800 Euro im Jahr, oder eben 19 Cent/km. Ist machbar, aber auf jeden Fall am unteren Ende und jede fette Reparatur macht dir einen Strich durch die Rechnung. Allein die Versicherung sind bei dir mindestens 1.000 Euro, dazu noch mal 8 Liter Sprit à 1,40 Euro, sind 2.800 Euro. Plus Steuer von 150 Euro, sind wir schon mal bei knapp 4.000 Euro im Jahr, die sowieso anfallen. Du siehst, viel Luft für Wartung und Reparaturen bleibt da nicht.

Jeden Tag nach Leipzig fahren: du sagst, du hast deine Gründe. Meistens sind die aber „ich will ein Auto und WG ist eh doof“. Ganz altklug sage ich dir: das ist Unsinn. Während deine Kommilitonen nach der Vorlesung nämlich noch mal schnell in eine Bar hüpfen, hängst du schon wieder auf der A72. Wenn die sich spontan zum Lernen treffen, hängst du auf der A72.

Spontan nach Berlin fahren: macht man sowieso nicht. Man redet sich das immer ein, aber im Endeffekt weiß man durch äußere Umstände sowieso recht genau, wann man losfährt. Dann wirst du in Berlin auch irgendwann von der Parksituation genervt sein, ich spreche aus Erfahrung. Das gleiche gilt dann für Leipzig (an der Uni zu parken ist jetzt gar nicht mal so easy wie man sich das vorstellt). In diesen Städten brauchst du sowieso kein Auto.

Du büßt also dein Sozialleben ein, um es lieber auf der Autobahn zu verbringen, willst dafür extra arbeiten gehen um noch mehr Zeit dafür zu opfern und verpasst die besten Jahre, die Studienzeit.

Mein Tipp: nimm dir ein Zimmer in Leipzig und genieße dort dein Leben. Pendeln kannst du als Arbeitnehmer immer noch genug.

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34 Antworten
Themenstarteram 23. Dezember 2017 um 17:30

Der Meinung bin ich auch. Exoten mögen in der Versicherungseinstufung niedrig sein, weil sie nicht so üblic sind, aber die Ersatzteilversorgung dürfte nicht so gut wie bei populäreren Fabrikaten sein.

Themenstarteram 23. Dezember 2017 um 17:57

Mir ist jetzt mal ein total anderer Gedanke gekommen. Ich besitze ja zwei Mopeds, mit denen ich oft und gerne fahre, auch langstreckenerprobt bin. Die Strecke nach Leipzig bin ich schon des öfteren mit meiner S53 ohne Probleme gefahren. Am dringensten bräuchte ich das Auto im Winter oder bei längeren Strecken, weil Moped fahren dann einfach nicht mehr spaßig ist. Im Sommer könnte ich dann mitm Moped zur Uni pendeln.

Diese Überlegung krempelt einiges um. Zum einen wäre sie mit ABstand die günstigste Variante und zum anderen reduziert sich meine Jahreskilometerleistung auf ein Minimum. Ich könnte das Auto dann temporär anmelden, wenn ich es denn mal brauche. Wertverlust spielt bei solch alten Autos ja sowieso keine Rolle mehr.

Außerdem kann ich an meinen Mopeds nahezu alles selbst warten und verbrauche nochmal weniger als beim Auto.

Was haltet ihr von der Idee? Ist das auf Dauer umsetzbar oder sollte ich bei meinen Anforderungen doch nicht auf ein Auto verzichten?

Themenstarteram 23. Dezember 2017 um 19:16

Zitat:

@Heizerling schrieb am 23. Dezember 2017 um 18:57:16 Uhr:

...

Was haltet ihr von der Idee? Ist das auf Dauer umsetzbar oder sollte ich bei meinen Anforderungen doch nicht auf ein Auto verzichten?

Die ist super, habe ich auch so gemacht, jeden Tag ~25 km mit einer günstigen 125er zur Uni. Im Sommer stand mein Auto nur rum und war Freizeitvehikel. Im Winter bei Schneefall bin ich dann auch Auto gefahren.

War ein Toyota Starlet, den habe ich noch heute als Winterwagen und Alltagsauto, hat ~ 300 000 km auf dem tacho und ist nicht klein zu bekommen. Kann ich nur empfehlen, der Nachfolger ist der Yaris ...

 

Die Teile sind nicht teurer, letztens erst für den Toyota einen Satz neue Bremsbeläge für vorne von Textar ~18 EUR, wo ist das bitte teuer ... ist so ein Märchen das die deutschen Marken günstiger im Unterhalt sind...

Einfach mal bei daparto vergleichen, das nimmt sich alles nicht viel...

 

Aber eigentlich ist die Marke nebensächlich, schau einfach bei kleinanzeigen was bei dir in der Umgebung steht, wenn da ein guter Polo oder Fiesta ist, ist es auch gut...

Zitat:

@Heizerling schrieb am 23. Dezember 2017 um 20:16:06 Uhr:

So hab noch etwas bei Kleinanzeigen gestöbert:

...

Meinungen dazu?

Verstehe nicht recht, weshalb Du den Fiesta vorstellst, der 500€ teurer ist als der blaue von neulich trotz ansonsten ähnlichen Werten und dabei noch von privat kommt, wo der andere zumindest eine Restchance auf Gewährleistung bietet. Der ZR mag einen Unterschied machen, aber soviel sollte es dann auch nicht sein.

Budget wurde erhöht?

Von den Gölfen würde ich am ehesten den grünen verfolgen, der hat dann auch ein bisschen Temperament und noch eine Zeitlang TüV. Beim SD auf Dichtigkeit achten. Gegenüber den Kleinwagen auch komfortabler auf Langstrecke. Der Skoda ist natürlich praktisch, aber sicher phlegmatischer. Letztlich musst Du Dir die Angebote vor Ort anschauen, auf Bildern ist noch manches hübsch. Die privaten Angebote ohne Nrschild: kann man die überhaupt probefahren?

Deine Idee mit dem Motorrad ist sicher eine Variante. Allerdings musst Du das abgemeldete Auto auf privatem Grund abstellen. Tageweise Zulassung ist wohl nicht zielführend, allenfalls ein Saisonkennzeichen.

Themenstarteram 23. Dezember 2017 um 21:29

@tartra

Hm wenn ich weiter so drüber nachdenke, ist die Idee vielleicht doch nichts. Ein großer Faktor ist ja auch die Sicherheit. In nem Auto hab ich wenigstens noch ne Knautschzone, auf nem Moped bin ich direkt Mode..

Ich kann es ja testweise mal ne Zeit lang probieren..

@Railey

Ganz ehrlich. Ich glaube, an dem aus Berlin war was faul. Das Angebot war einfach zu gut. Ich hab mit dem Typen ja nochmal telefoniert und da machte er auch nicht gerade den seriösesten Eindruck. In die Kiste stand wie gesagt in Berlin.

Hier ist mal noch ein FoFi, auch Ghia:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Ja der grüne gefiel mir auch am besten. 75ps ist mir für nen Golf dann wahrscheinlich doch zu wenig..

Komfortabel ist er allemal und er hat eben ESP. Und sind wir mal ganz ehrlich, er sieht einfach am gielsten von allen anderen infrage kommenden Modellen aus ^^ Golf 4 hat einfach ne geile, zeitlose Optik <3

Der Skoda sieht halt wirklich nach Nutzfahrzeug/Familienkutsche aus.. aber eben VW-Technik zu kleinen Preis..

Ohne Probefahrt kaufe ich kein Auto. Komme ich denn irgendwie an rote Kennzeichen raun, um auch die abgemeldeten ggf. mal Probe zu fahren?

Hm Saisonkennzeichen käme dann nur infrage. Abstellen wäre kein Problem.

Hab mal die KM etwas hochgeschraubt und nach Ford gesucht. nette Sachen im Umkreis, finde ich:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Ein Facelift für kleines Geld. Allerdings ohne Klima. Ist das schlimm oder reicht das offene Fenster auch als Klima? xd

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Hier mal ein 1.6er. Der geht bestimmt gut ab

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Das gleiche Spiel mit nem Fusion, Und der hat sogar ne AHK. Sehr nettes Gimmick für Leute mit BE

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Und hier auch einer mit 1.6er

Zum Budget: Ja habe ich. Dann warte ich leiber etwas länger und fahre dann ein Auto, was mich auch optisch anspricht und technisch sowieso solide ist. Ich fahre gerne Auto und das möchte ich einigermaßen anständig motorisiert tun und eben auch ein ansehnliches Auto haben.

Ich würde eher auf private Inserate eingehen. Der Privatmann kennt sein Auto besser als jeder andere Fachmann. Tatsächlich habe ich auch welche gefunden. Diese scheinen keine Betrüger zu sein. Auch würde ich generell von Massenautos abraten, nichtdeutsche Autos sind meistens sogar besser gepflegt als ein Golf von einem dubiosen Händler. Gesucht habe ich in dem gleichen Umkreis, in dem du paar Vorschläge eingebracht hast. Bei so vielen Kilometern ist es wohl selbstverständlich, dass man ab 100 PS suchen sollte.

erste Hand:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Hat vor dem Verkauf vieles gemacht, sodass er mit breiter Brust den Wagen abgeben kann. TÜV gemacht.

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Kann sogar alle Rechnungen seit 2004 vorzeigen. TÜV i.O.

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Gute Beschreibung des Wagens, TÜV gemacht.

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Wartung bereits durchgeführt.

dritte Hand:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Ordentlich gepflegt

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Ebenfalls ordentlich gepflegt und Untersuchung wohl ohne Mängel.

Themenstarteram 23. Dezember 2017 um 22:38

@haciosmanoglu

Danke für deine Mühe. Da sind einige interessante Sachen dabei. Ich finde es erstaunlich, wieviel brauchbares man in seiner Umgebung findet, wenn man an den km schraubt..

Der Elantra steht nicht schlecht da, hat ne sehr ordentliche Motorisierung, die Verkäufer wirken ehrlich und er sieht garnicht mal soo scheisse aus. Den kann ich mir ja mal merken. Wie siehts bei Hyundai denn mit Wartungs- und Reparaturkosten aus?

Der Civic hat mir dann doch zu viele KM runter, zumindest für den Preis.

Der Colt fliegt raus. Mit Cabrios kann ich garnichts anfangen..

Der Citröen ist ein Diesel und fliegt somit raus

Der Focus ist dann leistungstechnisch vielleicht doch etwas zuviel. Muss den Spaß ja auch bezahlt bekommen

Der grüne Focus gefällt mir optisch am besten. Um Welten besser als sein Vorgänger. Ordentlich motorisiert ist er auch und die Farbe ist mal was angenehm anderes. Und ich kann mein Handy anschliessen ^^. Nur die KM-Leistung ist eventuell etwas heikel. Aber er steht in Chemnitz. Der wäre durchaus ne Überlegung wert.

Okay, Butter bei die Fische:

Ich halte das ganze Unterfangen für Unsinn. Warum?

Zunächst mal ist deine Fahrleistung viel zu positiv geschätzt. Du wirst, wenn du ein Auto hast, privat damit herumfahren. Ergo: rechne mal mit mindestens 25.000km im Jahr. Bei deinen 4 Jahren sind das 100.000km. Dass das ein uraltes Auto nicht ohne Reparaturen übersteht, sollte klar sein. Solche Modelle gibt es nicht und wenn doch, werden die nicht verkauft.

Du schreibst, du hast 400 Euro im Monat. Das sind 4.800 Euro im Jahr, oder eben 19 Cent/km. Ist machbar, aber auf jeden Fall am unteren Ende und jede fette Reparatur macht dir einen Strich durch die Rechnung. Allein die Versicherung sind bei dir mindestens 1.000 Euro, dazu noch mal 8 Liter Sprit à 1,40 Euro, sind 2.800 Euro. Plus Steuer von 150 Euro, sind wir schon mal bei knapp 4.000 Euro im Jahr, die sowieso anfallen. Du siehst, viel Luft für Wartung und Reparaturen bleibt da nicht.

Jeden Tag nach Leipzig fahren: du sagst, du hast deine Gründe. Meistens sind die aber „ich will ein Auto und WG ist eh doof“. Ganz altklug sage ich dir: das ist Unsinn. Während deine Kommilitonen nach der Vorlesung nämlich noch mal schnell in eine Bar hüpfen, hängst du schon wieder auf der A72. Wenn die sich spontan zum Lernen treffen, hängst du auf der A72.

Spontan nach Berlin fahren: macht man sowieso nicht. Man redet sich das immer ein, aber im Endeffekt weiß man durch äußere Umstände sowieso recht genau, wann man losfährt. Dann wirst du in Berlin auch irgendwann von der Parksituation genervt sein, ich spreche aus Erfahrung. Das gleiche gilt dann für Leipzig (an der Uni zu parken ist jetzt gar nicht mal so easy wie man sich das vorstellt). In diesen Städten brauchst du sowieso kein Auto.

Du büßt also dein Sozialleben ein, um es lieber auf der Autobahn zu verbringen, willst dafür extra arbeiten gehen um noch mehr Zeit dafür zu opfern und verpasst die besten Jahre, die Studienzeit.

Mein Tipp: nimm dir ein Zimmer in Leipzig und genieße dort dein Leben. Pendeln kannst du als Arbeitnehmer immer noch genug.

Wie geil. Hier gibts neben Kaufberatung auch noch Lebensberatung.

Ja, weil man das in meinen Augen nicht getrennt betrachten kann.

Zitat:

@Schrottkarrn schrieb am 24. Dezember 2017 um 08:55:21 Uhr:

Wie geil. Hier gibts neben Kaufberatung auch noch Lebensberatung.

Recht hat er aber ...

Oftmals endet es dann so, es wird erkannt das das Auto sinnlos ist, wird bei den Eltern abgestellt und vergammelt da ...

Ein Auto kann man sich holen und ggf. nutzen wenn Geld nicht so die Rolle spielt, ansonsten buttert man da ordentlich Geld pro Monat rein.

Gerade mit dem Studiausweis bekommt man so viele Vergünstigungen für Bahn&Co, der Öffi in den Städten + Umland ist meisten im Semesterbeitrag inkl. , da ist man schon dusselig wenn man trotzdem das Auto nutzt und die Kosten 100% selbst tragen muss..

Themenstarteram 24. Dezember 2017 um 13:19

@Bayernlover

Zunächst einmal hast du ne Kleinigkeit falsch verstanden. Ich werde nicht in Leipzig, sondern in Zwickau studieren. Dann sind es nicht mehr 100, sondern 25km einfache Strecke. In Leipzig habe ich nur einen guten Freundeskreis, den ich gerne regelmäßig besuchen möchte.

 

Aber sonst hat mich dein Beitrag echt zum Nachdenken gebracht. Du hast in vielen Belangen Recht.

Ich hab es mir eigentlich so vorgestellt, dass ich dann immer in Zwickau bleibe, wenn ne Party ansteht oder gelernt werden muss. Bei nem Komilitone zu schlafen dürfte ja gehen. Dann darf ich auch was trinken und kann am nächsten Tag wieder zur Uni fahren.

 

Das mit den vergünstigten Tickets für die Öffis stimmt auch. Da muss ich mal gucken, wie meine FH das regelt. Was haltet ihr denn dann von der Idee, im Sommer mit dem Moped zu fahren und im Winter eben die öffentlichen zu nutzen?

Das hätte den Vorteil, dass ich sparen kann. Will ja später gern mal ins Ausland gehen. Sonst würde mir das Auto gleich alles wieder wegfahren...

 

Aber es ist iwie scheisse, wenn alle un dich herum ein Auto haben und du als einziger ohne da stehst, weil du dir nix leisten kannst (oder keine reichen Eltern hast..).

Ich weiss zwar, dass man nicht so auf andere schauen sollte, aber das ist ja trotzdem Mist.

 

Und naja, Lebensberatung nehme ich immer gerne an :D

Oh, dann sind es "nur" 25km - aber die A72 bleibt :D

Das könnte man wirklich mit dem Motorrad machen, aber dann einer 125er. Kostet deutlich weniger als ein Auto, man ist aber kein wandelndes Verkehrshindernis. Die längeren Strecken kannst du dann trotzdem mit Bus/Bahn zurücklegen.

Zitat:

@Heizerling schrieb am 24. Dezember 2017 um 14:19:22 Uhr:

@Bayernlover

...

Aber es ist iwie scheisse, wenn alle un dich herum ein Auto haben und du als einziger ohne da stehst, weil du dir nix leisten kannst (oder keine reichen Eltern hast..).

Ich weiss zwar, dass man nicht so auf andere schauen sollte, aber das ist ja trotzdem Mist.

Und naja, Lebensberatung nehme ich immer gerne an :D

Ist das wirklich so? In meinem Kreis gibt es bis heute Leute die kein Auto haben, auch wenn nicht immer geld der grund ist, einige brauchen es einfach nicht.

Zu meiner Jugend rum lag die Quote so bei 50:50 vor ~8 Jahren, die meisten mit Auto hatten alle Wagen die so um die 500 - 3000 EUR wert hatten. Es gab nur einen einzigen, wo man sagen konnte die Eltern hatten üppig Geld, und der hat einen Jahreswagen Ford KA bekommen, ist nichts so der Knaller gewesen:D:D Da sind wir lieber mit unseren älteren aber dafür cooleren Autos rumgefahren

Ich z.B. habe das erste Auto von Muttern geschenkt bekommen, war ihr alter Nissan Restwert ~ 1000 EUR ... also reich sind meine Eltern ganz sicher nicht... und ich hatte ein Auto.;) Reparaturen konnte ich jederzeit bei einem Verwandten mit Grube selber durchführen, hätte ich immer zur Werkstatt gemusst ... wär finanziell eng geweorden, wenn nicht sogar unmöglich ... ist halt wie immer im Leben..

Ich würde eher sagen, sie sind nicht geizig und das was meine Eltern haben geben sie auch gerne weiter ...

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