Kaufberatung - Empfehlung für rüstigen Rentner
Hallo Community,
fahre eine 2002 Honda Montesa 650 Deauville. Nun mit Sozia unterwegs und die Berge hoch fehlt es einfach an Drehmoment. Auch nach 200 Km tut der Hintern weh und der 2 Zylinder ruckelt mir zu viel (außer berab) in einem Drehzahlbereich von 2500 bis 3500 den ich ansonsten so mag weil RUHE ist King.
Liebäugele mit einer gebrauchten luftgekühlten R 1200 GS, nachdem ich erst einem alten Dickschiff K1200LT schöne Augen gemacht habe, denn seit ich 60 Jahre überschritten habe liebe ich Komfort. Doch hier im Schwarzwald nahe Schaffhausen ist ein Dickschiff zu wenig wendig.
? Welche Baujahre an GS sind zu empfehlen ?
? Wer fährt ein Komfort - Motorrad und kann was empfehlen ?
Besten Gruß
Hans
89 Antworten
Die aktuellen Kettensprays sauen bei richtiger Anwendung kaum bis gar nicht mehr. Und so ein großer Aufwand ist das bei einem Hauptständer nun auch nicht.
Wenn du auch das auf ein Minimum reduzieren möchtest gibt es dazu noch die wartungsfreie/wartungsarme Regina High Performance. Die gibt es sogar schon ab Werk als "M-Endurance Kette" gegen 130,- Aufpreis
aber länger halten tut die auch net....nee, Kette is fürn Hersteller ne Billiglösung zu Lasten des Nutzers mit entspr. Kosten für Tausch alle 15 - 20 tsd km.
Zitat:
@RT12 schrieb am 7. Juni 2023 um 08:43:44 Uhr:
aber länger halten tut die auch net....nee, Kette is fürn Hersteller ne Billiglösung zu Lasten des Nutzers mit entspr. Kosten für Tausch alle 15 - 20 tsd km.
Das kann ich so nicht stehen lassen: Mit einem vernünftigen Kettenöler (ich hatte früher den McCoi aus dem Internet-Selbstbauprojekt) sind 50000 km und mehr mit einem Kettensatz keine Seltenheit. Auch beim Wirkungsgrad und beim Gewicht (ungefederte Massen) hat eine Kette Vorteile.
Zitat:
@RT12 schrieb am 7. Juni 2023 um 08:43:44 Uhr:
aber länger halten tut die auch net....nee, Kette is fürn Hersteller ne Billiglösung zu Lasten des Nutzers mit entspr. Kosten für Tausch alle 15 - 20 tsd km.
Die Regina schon ausprobiert oder woher kommt die Erkenntnis 😕
Die Kardanantriebe von BMW sind mitunter auch nicht problemlos (z.B. aktuell bei der GS-LC), nur dann wird es richtig teuer für den Eigentümer, insbesondere wenn er aus der Gewährleistung ist. Ein Wartungsaufwand (Ölwechsel) gibt es auch dort.
P.S. auch die Riemenantriebe von F800S/ST/GT sind nicht immer ganz problemlos. Zumal der Wechsel des Zahnriemens (ca. alle 40-60TKM) finanziell auf der Höhe eines Kettenantriebes über die Laufleistung ist.
Ähnliche Themen
Was die Lagersitze der F800S in der Hinterachse angeht ,gebe ich Dir recht. Mein Zahnriemen hat allerdings grad e die 60Tkm überschritten und its immer noch wie neu.
Übrigens sind die Kardangetriebe nicht nur bei BMW Sch...,mein Bekannter hat eine Honda F6C ( Valküre), da war der Kardanantrieb bei ca. 80Tkm auch gernalüberholungsreif.
Kardanantriebe scheinen, wie so vieles andere auch, Glücksache zu sein. Meine R1100S läuft seit 120.000km mit dem ersten Antrieb, der auch noch die ersten Dichtungen hat.
Ich finde, ein Kardan passt gut zu touristisch angelegten Motorrädern, einen Supersportler oder Nakedbike ( so YAMAHA MT, HONDA CB 1000 usw.) kann ich mir kaum mit Kardan oder auch Zahnriemen vorstellen- gibts ja wohl auch nicht.
Im letzten Norwegenurlaub war einer von uns mit Kette dabei, Scottoiler vorhanden. Trotzdem haben wir öfter mal die Kette sprayen müssen- Scheißwetter
Der Zahnriemen sollte offiziell nach 40tkm ausgetauscht werden, hält aber vielfach die doppelte Distanz.
Ich hatte bisher mit dem Kardan keine Probleme, weder bei meiner damaligen R11GS (100tkm), noch bei meiner K12RS (140tkm), auch die aktuelle R12RS ist sorgenfrei (bisher 60tkm). R11RS meiner Frau hat ebenfalls nie Probleme gemacht.
Aber auch die Entwicklung der Ketten (-Antriebe) und deren Pflegemittel haben in den letzten Jahrzehnten große Sprünge gemacht.
Alles hat seine Vor- bzw Nachteile bzw setzt andere Prioritäten. Für mich sind das gleichwertige Antriebe. Deshalb nur ein System als das Nonplusultra zu erklären 🙄
Zitat:
@R6-Machine schrieb am 6. Juni 2023 um 09:14:09 Uhr:
Was ist denn mit einer Tracer von Yamaha? Als 7er oder 9er. Optimal für Touren.
Dachte ich auch, aber nach zwei Wochen dem Händler wieder in die Hand gedrückt. Zum Glück war meine XJ900 noch nicht verkauft, die ist mit Abstand die wesentlich komfortablere (Sitzbank, Federweg, Dämpfung, Vibrationen) Reisemaschine, 1000 km Landstraße am Tag gehen schmerzfrei. Übrigens bei den vom TE genannten Drehzahlen ruckelt da nichts, Vierzylinder halt. Meine BMW wackelt da auch nur mit den Ohren, ist eben nur ein Zweizylinder. Der Kardan der Yamaha ist problemlos, 200.000 und mehr km kein Thema.
Eine Kette ist steter Quell von Dreck und Pflege. Kettenfett klebt den Dreck mit fest, es entsteht verschleißfördernde Schmirgelpaste bei relativ sauberer Maschine. Kettenöler schleudern den Straßenstaub gut ab, schützen die Kette vor Verschleiß, Fahrer und Fahrzeug allerdings auch vor Korrosion, eine Umweltschweinerei ist das obendrein. 😁
Der Kardan bekommt alle zwei Jahre 0,2 Liter Öl, das war's.
re
Zitat:
@remanuel schrieb am 8. Juni 2023 um 18:38:39 Uhr:
Zitat:
@R6-Machine schrieb am 6. Juni 2023 um 09:14:09 Uhr:
Was ist denn mit einer Tracer von Yamaha? Als 7er oder 9er. Optimal für Touren.Dachte ich auch, aber nach zwei Wochen dem Händler wieder in die Hand gedrückt. Zum Glück war meine XJ900 noch nicht verkauft, die ist mit Abstand die wesentlich komfortablere (Sitzbank, Federweg, Dämpfung, Vibrationen) Reisemaschine, 1000 km Landstraße am Tag gehen schmerzfrei. Übrigens bei den vom TE genannten Drehzahlen ruckelt da nichts, Vierzylinder halt. Meine BMW wackelt da auch nur mit den Ohren, ist eben nur ein Zweizylinder. Der Kardan der Yamaha ist problemlos, 200.000 und mehr km kein Thema.
Eine Kette ist steter Quell von Dreck und Pflege. Kettenfett klebt den Dreck mit fest, es entsteht verschleißfördernde Schmirgelpaste bei relativ sauberer Maschine. Kettenöler schleudern den Straßenstaub gut ab, schützen die Kette vor Verschleiß, Fahrer und Fahrzeug allerdings auch vor Korrosion, eine Umweltschweinerei ist das obendrein. 😁
Der Kardan bekommt alle zwei Jahre 0,2 Liter Öl, das war's.
re
Die XJ 900 Diversion ist sicher einer der zuverlässigsten Sprorttourer die je gebaut wurden. 100 tausende problemlose Kilometer eher die Regel als die Ausnahme. Bin mit meiner Diva hoch zufrieden und 90 PS reichen mir allemal. Bikergruß, Heinrich
...ich meinte die Baureihe XJ und nicht die XJ Diversion. Die 900er Diva habe ich nach Probefahrt nicht genommen, der fehlte die Spritzigkeit der Vorgängerinnen. Eine Folge der Umweltauflagen....
re
Zitat:
@remanuel schrieb am 10. Juni 2023 um 11:41:04 Uhr:
...ich meinte die Baureihe XJ und nicht die XJ Diversion.
Wo sind die Unterschiede, bis auf die Verkleidung?
Völlig unterschiedliche Fahrwerke, völlig andere Motoren, eben eine völlig andere Baureihe.
Als langjähriger Fahrer einer XJ900F (nicht Diversion) kann ich die Lobhudelei für dieses Moped nur bedingt zulassen. Positiv war die relativ einfache Technik und, bis auf Kleinigkeiten ( bei mir war es die 4-fach Vergaserbatterie) die Zuverlässigkeit. Soziustauglich war sie und man könnte auch noch etwas Gepäck mitnehmen. Zum Negativen: Fahrwerk ist, im Vergleich zu heute unterirdisch. Man muss zu Grunde legen, dass die XJ aus einer Bol d'Or Aera kommt, in der die Japaner begannen, 100 Ps- Motoren in Fahrradrahmen einzubauen. Mit sowas möchte ich heute nicht mehr unterwegs sein. Mein Tipp: nimm eine K1200 GT (K44) mit Abs, ASR, ESA usw. Da bist du, außer KurvenABS und Schaltassi immer noch auf Stand der Technik. Du findest K1200GT mit 40000-60000 km Laufleistung zwischen 5-6k €. Aktuell sehe ich bei Kleinanzeigen sogar einige unter 5000€.
Auf das alte Fahrwerk kommen heute neue Reifen und mit Hagon-Federbeinen ist das Fahrwerk zwar immer noch den neuen unterlegen, aber so groß ist der Unterschied nun auch wieder nicht. Es ist nahe etwa an einer 85 TT Guzzi. Dafür kommen heutige Mopeds auch nicht annähernd an die Zuverlässigkeit der alten Kräder aus den 80ern. Später übernahm der Rotstift...
Jetzt ist aber genug O T.
re