Kaufberatung E 400, E 450 oder E 43
Hallo zusammen,
Ich bin mir ziemlich unsicher in der Wahl der Motorisierung im w213, um bitte somit um Rat.
Soweit ich weiß ist der Motor größer im 400er als im 450er, wobei der 450 mehr Leistung macht. Diesbezüglich wollte ich mal fragen, was denn „besser“ ist bezüglich, spürbare Leistung, Leistungspotenzial, Verbrauch & klang.
Da wiederum der e43 auch „nicht weit weg“ davon ist
Wäre meine nächste Frage ob sich die mehr kosten lohnen im Vergleich zum e400/450.
Mit freundlichen Grüßen, Nick.
75 Antworten
Hallo ins Forum,
Zitat:
@NYX01 schrieb am 21. Februar 2021 um 23:25:19 Uhr:
Meine drauf folgende Frage wäre (Motoren Grundkenntnisse) fühlt man im 400er 3,5l den längeren hub (mehr Drehmoment) etwas Träger beim hoch drehen?
Wie genau funktioniert diese Schichtung?
Sind in dem 450er auch die selben Turbolader wie beim 43er?
der 3,5l hat ein höheres Saugerdrehmoment, so dass er eine geringere Aufladung hat. Er erreicht sein Drehmoment aber nur durch die Aufladung, der Saugergrundmotor (M276E35DES) liefert 306PS und 370Nm. Der ist beim Hochdrehen nicht wirklich träge, ich hatte den Sauger ja >9 Jahre im 212er. Der hat eine klare Saugerkennlinie und braucht daher manchmal etwas mehr Drehzahl.
Bei der schichtenden Betriebsweise des M276 gibt es verschiedene Betriebsformen. Letztlich beruhen sie beim schichtenden Betrieb darauf, dass ein zündfähiges Gemisch im Zündzeitpunkt nur im Bereich der Zündkerze besteht und der Rest durch die Flammwand durchgezündet wird. Damit läuft der Motor bei schichtender Betriebsweise mit Luftüberschuss (ähnlich wie ein Diesel). Daher entstehen auch NOx, die sonst bei homogen laufenden Maschinen nicht entstehen. Auch die schichtenden Maschinen arbeiten bei schlechten Rahmenbedingungen homogen oder im Splitbetrieb.
Allerdings brauchen die Maschinen schwefelfreien Sprit guter Qualität, was i.d.R. nur in Europa und Teilen von Asien der Fall ist. Für den Rest der Welt braucht es dann Maschinen, die homogen laufen. Dies war auch der Grund für die Abschaffung der schichtenden Betriebsweise, weil man so einen weltweit einsetzbaren Motor hat, sich die unterschiedlichen Anpassungen sparen kann. Zudem ist die Kombination von Aufladung und schichtender Betriebsweise nur aufwendig zu steuern, so dass man sich so den Aufwand sparen konnte. Daneben hat man den Benziner so aus den NOx-Diskussionen herausbekommen. Schade drum, weil die 48V-Nummer nicht in gleicher Weise den Verbrauch drücken kann.
Die Problematik mit den NOx-Sensoren in der Abgasanlage gibt es, dies tritt aber nur bei stärkerem Kurzstreckenbetrieb auf. Wenn die Abgasanlage gut durchgewärmt wird, passiert auch nicht wirklich etwas. Ich hatte z.B. den Fall nur einmal (ging auf MB100) und sonst nie. Ebenso gibt es keine größeren Auffälligkeiten auf die Haltbarkeit. Die schichtenden Maschinen sind auch auf die höheren thermischen Belastungen ausgelegt.
M.W. hat der M276-450 diesselbe Maschine (BM 276.823) und dasselbe Getriebe (BM 725.048) wie der M276-43 verbaut. Damit hat er auch dieselben Turbolader. Die geringere Leistung wurde a) eingestellt und beruht b) darauf, dass der 450iger mit OPF unterwegs ist, die der 43iger nicht hatte.
Viele Grüße
Peter
Sorry für die Frage, aber hat der C238 E400 aus dem Coupe mit 3,0l Hubraum und 333PS auch die Problematik mit dem NOX Sensor?
Motorcode ist soweit ich weiß M 276 DEH 30 LA
Hallo ins Forum,
sollte er nicht, da die NOx-Speicherkats (und damit die NOx-Sensoren) nur bei schichtender Betriebsweise erforderlich sind, die der 3l nicht hat (siehe das "H" im Motorcode; richtig wäre m.W. übrigens M276E30DEHLA). Was er natürlich auch haben kann, sind Probleme an den Lambda-Sonden, die er natürlich hat (die aber selten sind).
Viele Grüße
Peter
Danke für die Antwort.
Kann das jemand bestätigen? Hat der genannte V6 E400 mit 3.0Liter keinen NOX Sensor?
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Passt vielleicht am ehesten in die Kaufberatung. Heute Mal die erste lange (300km) Fahrt mit meinem Dicken (43er/450er) wieder auf Sommerreifen.
Fahrprofil war zwischen 85-90% BAB bei maximal 125 kmh mit Drivepilot auf Eco. Es war kräftiger Rückreiseverkehr auf der A3. Die anderen maximal 15% entfallen zu 5% auf Stadtverkehr und zu 10% auf Landstraßen.
Zwischenzeitlich war über eine längere Zeit tatsächlich die 6,6 Liter als Durchschnitt zu sehen. Über den Taunus hat er sich letztlich dann auf 6,9 Liter eingependelt.
Immer wieder erstaunlich wieviel Reserve so ein 6er BiTurbo nach unten bietet.
Heute aus fulda nach Hamburg im 43er gefahren wo ging 200+kmh und ein Verbrauch von ca 10l auf 100km.
Sonst bei Sparsamerer Fahrweise immer 8,5-9 bei maximal 130kmh
Im ganzen eine Stunde gespart und fast das selbe verbraucht
Zitat:
@mercedes82 schrieb am 23. April 2022 um 18:25:52 Uhr:
Passt vielleicht am ehesten in die Kaufberatung. Heute Mal die erste lange (300km) Fahrt mit meinem Dicken (43er/450er) wieder auf Sommerreifen.Fahrprofil war zwischen 85-90% BAB bei maximal 125 kmh mit Drivepilot auf Eco. Es war kräftiger Rückreiseverkehr auf der A3. Die anderen maximal 15% entfallen zu 5% auf Stadtverkehr und zu 10% auf Landstraßen.
Zwischenzeitlich war über eine längere Zeit tatsächlich die 6,6 Liter als Durchschnitt zu sehen. Über den Taunus hat er sich letztlich dann auf 6,9 Liter eingependelt.
Immer wieder erstaunlich wieviel Reserve so ein 6er BiTurbo nach unten bietet.
Und bei solchen Zahlen und diesem Bericht frage ich mich, warum sollte man sich dann einen EQE kaufen....?!?!?
Völlig unnötig!
Zitat:
@NYX01 schrieb am 23. April 2022 um 22:52:41 Uhr:
Heute aus fulda nach Hamburg im 43er gefahren wo ging 200+kmh und ein Verbrauch von ca 10l auf 100km.
Sonst bei Sparsamerer Fahrweise immer 8,5-9 bei maximal 130kmh
Im ganzen eine Stunde gespart und fast das selbe verbraucht
Bei einer Fahrzeit von normal ca. 4h, wollen Sie 1h eingespart haben? Das bezweifele ich aber!
Bitte an die Beteiligten jetzt keine Diskussion über Sinnigkeit von E-Mobilität oder Zeitersparnis aufmachen. So bleibt der Thread hoffentlich nur mit Fakten gefüllt und nutzt bei der Recherche.
Danke Euch!
@ mercedes82: Ein sehr guter Wert für einen 450er V6. Der R6 soll noch etwas sparsamer sein.
P.S.: Sehe auf deinem Screenshot, dass das Symbol für den Spurhalteassistenten nicht angezeigt wird, was für ein MJ19 ungewöhnlich wäre. Oder hast du diesen per Taste ausgestellt gehabt (siehe Thread zu diesem MJ 18/1 18/2 - Bug)?
@Gerry71 Da hast du gut aufgepasst. Habe den Thread diesbezüglich nur am Rand mitbekommen, aber der Assi ist immer aktiv, aber Symbol wird bei mir anscheinend nicht angezeigt.
Bei mir steht da selbst bei Schleichfahrt auf 100 km ne 10 (Tempomat 130). Gestern 102 km und unter 10 nahezu ausgeschlossen (E400/ 3.5V6)
Naja unter 10 geht bei 100 auch mit einem S213 E53. Da hat sich doch einiges getan, wie Peter schon geschrieben hat
Hallo ins Forum,
da geht wirklich viel. Mit dem M276 in der 3,5l-Ausführung geht viel, da der Schichtladung hat. Mit der Saugervariante hatte ich im 212er echt gute Werte über die Gesamtzeit.
Der M256 (zivil) ist auch gut unterwegs. In meinem 213er steht der aktuell im Gesamtschnitt bei 7,9l/100km bei 63 km/h im Schnitt. Auf einer Tour am letzten Wochenende hat er 6,6l/100km bei einem 73iger Schnitt geliefert, wobei ich auf der Bahn durchaus auch mit um die 160 unterwegs war.
Zitat:
@mercedes82 schrieb am 23. April 2022 um 18:25:52 Uhr:
Fahrprofil war zwischen 85-90% BAB bei maximal 125 kmh mit Drivepilot auf Eco. Es war kräftiger Rückreiseverkehr auf der A3. Die anderen maximal 15% entfallen zu 5% auf Stadtverkehr und zu 10% auf Landstraßen.Zwischenzeitlich war über eine längere Zeit tatsächlich die 6,6 Liter als Durchschnitt zu sehen. Über den Taunus hat er sich letztlich dann auf 6,9 Liter eingependelt.
Für den V6 wirklich extrem weit unten. War auf der A3 auch die Spessartrampe abwärts dabei? Dies würde es erklären, da die Rollwiderstände doch sehr gering sind. Mein 213er kommt da weitgehend ohne Sprit rollend runter, ohne dass er wirklich langsamer wird (zumindest wenn ich die Rekuperation des ISG verhindere).
Viele Grüße
Peter
Zitat:
@mercedes82 schrieb am 23. April 2022 um 18:25:52 Uhr:
Passt vielleicht am ehesten in die Kaufberatung. Heute Mal die erste lange (300km) Fahrt mit meinem Dicken (43er/450er) wieder auf Sommerreifen.Fahrprofil war zwischen 85-90% BAB bei maximal 125 kmh mit Drivepilot auf Eco. Es war kräftiger Rückreiseverkehr auf der A3. Die anderen maximal 15% entfallen zu 5% auf Stadtverkehr und zu 10% auf Landstraßen.
Zwischenzeitlich war über eine längere Zeit tatsächlich die 6,6 Liter als Durchschnitt zu sehen. Über den Taunus hat er sich letztlich dann auf 6,9 Liter eingependelt.
Immer wieder erstaunlich wieviel Reserve so ein 6er BiTurbo nach unten bietet.
Das kann ich so aus eigener Erfahrung bestätigen als Verbrauchswerte für den M276. Wobei das hier im Norden bei auch bei Geschwindigkeiten um die 140 so möglich ist.