Kaufberatung benötigt: Kleinwagen, E-Auto
Servus zusammen,
ich habe mir die FAQ zu diesem Unterforum durchgelesen und hoffe nichts überlesen zu haben.
Unser Seat Mii hat bald 200K Km drauf, daher machen wir uns schon mal bereit für einen Ersatz.
Aufgrund der aktuellen Spritpreise schwebt uns ein E-Auto vor.
Eig. hatten wir vor wenn der Mii den Geist aufgibt, einen anderen günstigen Kleinwagen mit Benzin-Motor gebraucht zu kaufen aber aufgrund der aktuellen Spritpreise, die sicherlich nicht günstiger werden, würden wir gerne auf Elektro umsteigen. E-Zapfsäulen sind bei uns gut auf unseren Wegen verteilt. Ein Urlaubsfahrzeug sollte es nicht werden, dafür haben wir den Touran.
Aktuelles Fahrprofil vom Mii die der neue E-Kleinwagen ebenso erfüllen sollte:
- 20-30K Km. pro Jahr.
- Mind. Reichweite: 300 Km. sollte der E-Kleinwagen haben.
- Kleinwagen, Marke vollkommen egal jedoch kein Smart
- Laufzeit ca. 7-8 oder vielleicht sogar 10 Jahre wenn möglich.
- Die Kosten sollten die 30K € nicht übersteigen. +- ein paar Euro Luft gibt es schon.
- Pendelstrecke in die Arbeit: 110 Km (total hin und zurück)
Falls ich irgendwelche Faktoren vergessen haben sollte, sieht es mir bitte nach, dann reiche ich diese nach.
Ich bin offen für alles. Für jede Marke, jede Antriebsart, usw. Hauptsache ich fahre etwas günstiger als aktuell mit Benzin. Ich hatte auch CNG im Auge aber das wird mit großer Sicherheit auch sehr schnell teurer werden nach dem Russland-Krieg. Ich denke nur dass ein E-Auto den Mii gut ersetzen wird und die Kosten hier etwas niedriger sein werden als aktuell mit Benzin.
Ich freue mich auf eure sehr geschätzten Informationen! Danke vorab.
VG. Stef
98 Antworten
Zitat:
@tomate67 schrieb am 27. März 2022 um 13:08:20 Uhr:
Zum Thema LPG, E gehört die Zukunft und alles fossile wird irgendwann unerwünscht und damit teurer.
Teurer wird alles, der Strom wurde innerhalb von 2 Jahren um über 50% teurer. Es weiß auch niemand wie es weiter geht. An der aktuellen Krise sieht man ja gut das die Grüne Ideologie noch lange nicht funktioniert. Statt auf Elektroenergie zu setzen setzt sich unser Grünen-Umweltminister ins Flugzeug und bestellt in Katar Flüssiggas, was mit Schweröl betriebenen Tankern um die halbe Welt gekarrt werden muss.
Zitat:
@draine schrieb am 27. März 2022 um 17:33:26 Uhr:
Zitat:
@tomate67 schrieb am 27. März 2022 um 13:08:20 Uhr:
Zum Thema LPG, E gehört die Zukunft und alles fossile wird irgendwann unerwünscht und damit teurer.Teurer wird alles, der Strom wurde innerhalb von 2 Jahren um über 50% teurer.
Unsinn, Ladesäulenpreise sind nicht "der Strompreis".
Zitat:
@tomate67 schrieb am 27. März 2022 um 13:08:20 Uhr:
Ich halte rein garnichts von einer Wallbox in Scheunen oder Garagen. So etwas gehört für mich nach draußen, weil beim Laden die Leitungen mit einem hohen Dauerstrom belastet werden. So etwas kann sehr schnell zu Bränden beim Stromanschluss führen(manchmal erst nach Jahren, wenn die Lüsterklemmen nicht mehr den genügenden Druck auf die Litzen ausüben).Wenn ich da so manche Anschlusslösung im Bekanntenkreis anschaue, dann wird mir ganz anders.
Dann müssten ja in jeder Firma die Leitungen zu Maschinen im Freien liegen...
Die Kabel sind natürlich vom Querschnitt der Belastung und Entfernung zum Zählerkasten angepasst.
So macht es jeder vernünftige Elektriker
Was für Lüsterklemmen ? Du solltest dir die Klemmen, sofern überhaupt vorhanden, mal genau anschauen.
Das ist alles aufeinander für die Leistung abgestimmt
Wallboxen dürfen zudem nur von Fachkräften angeschlossen werden
BEV würde ich nur nehmen wenn man zu Hause oder auf der Arbeit laden kann und nur gelegentlich Ladesäulen nutzen muss.
An die geringen Höchstgeschwindigkeiten müssen wir uns gewöhnen.
Auf dem 16km langen AB-Stück zur Arbeit kann ich damit nur 2-3 Minuten herausholen.
@Tappi 64
Ich sehe keinen Widerspruch zu unseren Aussagen. Für eine Wallbox geht oft eben nicht die zur Garage oder in eine Scheune verlegte Leitung(Ich habe übrigens nicht geschrieben, dass solche Leitungen draußen verlegt werden müssen 😉 ) und die in Betrieben verlegten sind nicht die 0815 Kabel.
Lädt man sein Auto einphasig sind das 3,7kW also 16A über manchmal 10 Stunden. Dafür ist eine normale Hausinstallation nicht ausgelegt(häufige Brandursache sind Steckdosen an denen Wasserkocher, Mirkowellen etc mit Leistungen von 2 kW über längere Zeiträume betrieben werden).
P.S. Lüsterklemmen sind die Verbinder in den Verteilerdosen
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Die Kabel können das meistens ab (ein Herd ist auch mit 11 kW angeschlossen) aber die normalen Haushalts-Steckdosen vertragen es nicht. Bei einer Wallbox nimmt man ja aber sowieso üblicherweise keine Schuko-Dose ...
Der Herd zieht aber keine 11kW dauerhaft. Selbst wenn da alles voll-Power am glühen ist wird über die thermostatische Regelung immer nur taktweise Leistung gezogen, das ist schon ein Unterschied zu drei oder mehr Stunden volle 11kW!
Zitat:
@Koi-Karpfen schrieb am 27. März 2022 um 11:10:33 Uhr:
Auf dem Land liegt oft Drehstrom in Scheunen oder Garagen. Wenn das nicht ist, vergiss es mit dem E-Auto, da Umbau sonst locker vierstellig plus Wallbox. Eventuell muss dazu vorher die ganze Hauselektrik auf den aktuelllen Stand gebracht werden, dann bist du bei fünfstellig.
Sollte Drehstrom liegen, der auch noch über deinen Zähler läuft, dann könnte das was werden mit einer mobilen wallbox und 11kW laden.
Du kannst natürlich immer mit 220V laden. 0-100% dauert aber bei einem e-208 dann 24h (!) und du hast locker 20% Verlust.
Spar dir die Probefahrt und nimm einen Dacia mit LPG.
Danke für deine Antwort. Also Strom liegt da nicht an. Müsste alles neu gemacht werden :-(
Dacia gefällt mir optisch nicht, wenn LPG dann einen Seat Arona, auch wenn der etwas teurer als der Dacia ist. Der gefällt mir schon mehr. Fraglich ist nur wie lange die LPG-Preise noch so günstig bleiben bzw. wann diese explodieren. Wie lange bleiben die Tankstellen noch bei LPG oder geben manche Tankstellen LPG schon auf. Ist es ratsam für die nächsten 10 Jahre ein LPG-Auto zu kaufen? Fragen über Fragen die mich hier noch verunsichern und plagen. Kann LPG eig. auch in Europa hergestellt werden oder ist man hier ebenso auf Russland angewiesen?
Vielleicht wird es dann auch ein HEV? Muss mich hier tiefer in die Materie einlesen. Wenn jemand hier Vorschläge zu LPG’s oder HEV‘s hat, gerne.
Ich denke nach den ganzen Antworten von euch dass alles in Richtung HEV‘s gehen wird. Gibt es empfehlenswerte HEV‘s ähnlich wie den Mii und / oder den Touran? Evtl. verkaufen wir den Touran und tauschen den durch einen HEV aus.
LPG’s sind noch nicht ganz raus aber etwas unsicher ist das alles schon mit dem Thema Autogas :-/
Für die nächsten 10 Jahre kann Dir niemand etwas seriös vorhersagen; es weiß ja auch niemand, was in zwei Jahren für eine Sau durchs Dorf getrieben wird.
LPG ist ein Nebenprodukt/Abfallprodukt was bei der Öl- und Gasförderung und in der Raffinerie anfällt.
Den aktuellen Renault Clio gibt es ebenfalls mit LPG ab Werk.
Wenn Du Dich für Hybrid Fahrzeuge interessierst, würde ich Dir Honda Jazz und Honda HRV empfehlen mal ernsthaft zur Probe zu fahren.
@OPC-Munich Du solltest Dich mal zu dem Unterschied zwischen LPG und CNG schlau machen.
Der Seat Arona fährt mit CNG (Erdgas), der Dacia/Renault/Fiat Tipo mit LPG (Flüssiggas). Nicht, das Du nachher noch an der falschen Zapfsäule stehst.
Niemand weiß was in 2 Jahren oder gar 6 Monaten ist. Wer hätte vor 1 Jahr gedacht das Diesel mal teuerer als Benzin wird? CNG ist meiner Meinung nach im Privat-PKW tot, LPG bin ich mir nicht so sicher aber der große Boom ist sicherlich vorbei. Elektro wird bleiben aber wir werden uns in Zukunft sicherlich auf neue Steuermodelle einstellen müssen (vielleicht nach Laufleistung gestaffelt?), da ja ein großer Teil Energiesteuer auf Kraftstoffe entfällt.
Wenn dein Ego so klein ist, dass es keinen Dacia verträgt, dann musst du eben Benzin fahren.
LPG wird es 'immer' geben, denn es ist ein Abfallprodukt der Ölraffinierung. Propanflaschen wird es noch für sehr, sehr lange Zeit geben. Als ich mein erstes LPG Auto hatte, gab es das Gas fast nur bei Flaschenabfüllern und ich stand in der Schlange mit den Hähnchenbratern. Bis wir da wieder sind, vergeht noch sehr viel Zeit.
Die Menschen in Polen können viel besser rechnen, als die Leute hier. Mein leider bislang letztes LPG Auto ging mit fast 300tkm - und entsprechend total abgeranzt - mit Kusshand dorthin, blind gekauft. Hier wollte das keiner in Zahlung nehmen. Solange es also Polen gibt - ist ja leider auch nicht mehr so sicher - wirst du auch ein altes LPG Auto los.
CNG und LPG zu verwechseln, kann sehr ungesund sein. Hier hatte ein 'KFZ-Meister' selbst umgebaut und einen Adapter gebastelt um CNG (200 bar) in einen LPG Tank (8 bar) zu füllen:
https://www.spiegel.de/.../...verletzte-in-recklinghausen-a-84046.html
Zitat:
@OPC-Munich schrieb am 28. März 2022 um 00:20:03 Uhr:
Dacia gefällt mir optisch nicht, wenn LPG dann einen Seat Arona, auch wenn der etwas teurer als der Dacia ist. Der gefällt mir schon mehr.
Da musst du nur schauen ob eine Umrüstmöglichkeit für das Modell existiert und was dich der Spaß kostet. Noch dazu kann man natürlich hinterfragen ob es sinnvoll ist erst ein spritschluckendes SUV zu kaufen um dann die Mehrkosten wieder über LPG reinholen zu wollen.
Zitat:
Fraglich ist nur wie lange die LPG-Preise noch so günstig bleiben bzw. wann diese explodieren. Wie lange bleiben die Tankstellen noch bei LPG oder geben manche Tankstellen LPG schon auf. Ist es ratsam für die nächsten 10 Jahre ein LPG-Auto zu kaufen?
Es gibt ggw. keine Hinweise auf einen rapiden Rückgang des Tankstellennetzes. Wie zuvor erwähnt: Fast jede zweite Tankstelle führt LPG. Selbst wenn ein paar aussteigen ist das in den meisten Regionen kein Problem. Kannst ja für deine Region in den gängigen Portalen schauen: Wie viele Tankstellen an deiner Pendelstrecke haben LPG? Ist es nur eine, würde ich die Finger davon lassen. Sonst ist es kein Problem.
Die LPG-Preise zeigten sich in der Vergangenheit stets als sehr stabil. Der Preisvorteil wurde durch steigende Steuern zwar geringer, aber ist weiterhin vorhanden.
Hinsichtlich der Kosten wäre ich unbesorgt. LPG ist ein Abfallprodukt - vornehmlich aus Raffinerien. Die Kosten kommen überwiegend durch Steuern und Transport zustande. Ein steigender Ölpreis hat nur mäßige Effekte auf den LPG-Preis. Insbesondere steigt und fällt LPG grundsätzlich mit Benzin/Diesel-Preisen. Der Preisvorteil bleibt also bestehen. Eine Verschlechterung wäre nur möglich wenn plötzlich alle auf LPG umrüsten würden, da dann das eigentliche Abfallprodukt begehrt würde. Dafür gibt es aber keine Hinweise.
Einschränkung: Das ist alles aus Sicht von Heute. 10 Jahre in die Zukunft schauen kann ich genauso wenig. Für die nächsten paar Jahre sind keine Probleme zu erwarten. Sollte LPG in z.B. 8 Jahren den Preisvorteil verlieren, sollte das kein Problem sein. Du hast ja noch immer einen vollwertigen Benziner. Du solltest nur nachrechnen wann sich eine Umrüstung bei deinem Wunschmodell rentiert.
Zitat:
Kann LPG eig. auch in Europa hergestellt werden oder ist man hier ebenso auf Russland angewiesen?
LPG wird für gewöhnlich in den deutschen Raffinerien hergestellt. Man ist aber logischerweise weiterhin auf die Existenz von Erdöl angewiesen.
Zitat:
Vielleicht wird es dann auch ein HEV?
Eine super Sache. Nur ist das Angebot an möglichen Modellen klein. Unschlagbar sparsam ist der Yaris. Überland locker mit 4l ohne besonderes Training.
Hier bist du aber schon beim Problem: Kleine Vollhybride... eigentlich nur der Yaris und mit Abstrichen der Jazz. Bei den Vans... der sehr seltene Prius+ ist eingestellt und ein Exot auf dem Gebrauchtmarkt. Im Vergleich zum Touran finde ich ihn etwas klein. Das war es dann auch mit den möglichen Modellen.
Zitat:
LPG’s sind noch nicht ganz raus aber etwas unsicher ist das alles schon mit dem Thema Autogas :-/
Nur weil irgendjemand lediglich gefühlte Wahrheiten dazu raushaut?
Es liegen keine Hinweise auf Probleme mit Autogas in absehbarer Zukunft vor (nur vor dem Kauf unbedingt klären wie es mit der Umrüstung beim Wunschmodell wäre). Alle darüber hinausgehende Risiken existieren so für alle Antriebe. Ich weiß natürlich nicht was LPG in 10 Jahren kostet. Allerdings weiß ich das genauso wenig für Benzin, Diesel und Strom.
Zitat:
@tomate67 schrieb am 27. März 2022 um 19:43:49 Uhr:
@Tappi 64
(Ich habe übrigens nicht geschrieben, dass solche Leitungen draußen verlegt werden müssen 😉 ) und die in Betrieben verlegten sind nicht die 0815 Kabel.
Lädt man sein Auto einphasig sind das 3,7kW also 16A über manchmal 10 Stunden. Dafür ist eine normale Hausinstallation nicht ausgelegt(häufige Brandursache sind Steckdosen an denen Wasserkocher, Mirkowellen etc mit Leistungen von 2 kW über längere Zeiträume betrieben werden).P.S. Lüsterklemmen sind die Verbinder in den Verteilerdosen
Die nicht überdachte Auffahrt ist also bei dir im Haus ?
Wallboxen werden auch nicht mit 0815 angeschlossen. Bei mir liegt 10mm²
Wallboxen werden üblicherweise auch nicht einfach an die Hausinstallation angeschlossen,der dafür erforderliche Elektriker überprüft natürlich vorher die gesamte Hausinstallation.
Ladeziegel laden max.mit 10A ,ungefähr 2400W.Je nach Fahrzeug kann man das noch auf 6 und 8A herabsetzen. Bei neueren Häusern ist das kein Problem an der Schuko.Auch das sollte man prüfen lassen.
Bei meinem Elektriker heißen die Verbinder für solche Querschnitte nicht Lüsterklemme, sondern Klemmstein.