Katastrophe beim Versicherungswechsel (falsche Auskünfte DEVK) - Brauche dringend fachkundigen Rat
Hallo,
ich hatte 2015 einen selbstverschuldeten Totalschaden (Vollkasko) plus gegnerischen Schaden (Haftplficht).
Ich habe daraufhin ein neues Auto bei VW (Polo) bestellt. Hier gab es die Aktion mit einer sehr günstigen (subventionierten) Versicherungsprämie von 19,90€ mtl. inkl Vollkasko. Mit ein paar zusätzlichen Bausteinen sind wir dann auf 38,40€ mtl. gekommen.
Die Voraussetzung war (unter anderem), dass man bei der alten Versicherung mindestens SF1 hat bei Haftpflicht und Vollkasko. Da das Totalschadenauto eines von drei bei der DEVK versicherten Fahrzeugen war, habe ich in die Versicherungsunterlagen geschaut und für Haftpflicht und Vollkasko einen SF4 gefunden. Um sicher zu gehen, dass alles glatt geht und auch wegen dem Unfall, habe ich direkt bei der DEVK Hauptstelle angerufen und das zwei Mal! Beide Gesprächspartner haben mir versichert, dass es auf jeden Fall kein Problem ist mit dem SF1 und ich auch bezüglich des Unfalls, nicht unter SF1 fallen würde.
Seit Ende November 2015 ist das neue VW Fahrzeug nun in Betrieb und jetzt plötzlich bekomme ich von der Volkswagenversicherung ein Schreiben, dass die DEVK ihnen für die Vollkasko SF1 und für die Haftpflicht SF1/2 gemeldet hat. Gleich angerufen und gefragt was das bedeutet...in meinem Fall 153€ pro Monat statt 38,40€. Und das natürlich auch rückwirkend, ist ja klar. Horror!
Natürlich auch bei der DEVK angefragt was da los ist, da ich ja aufgrund der Auskünfte der Überzeugung war, es handelt sich um ein Versehen. Offensichtlich wurden mir falsche Auskünfte erteilt, denn es handelt sich um eine Sondereinstufung bei diesem SF4 und daher wird der nicht übergeben, sondern es kommt eine andere Einstufung zum Tragen (die oben genannte).
Von der Volkswagenversicherung wurde mir am Telefon mitgeteilt, dass ich nicht aus dem Vertrag komme und nur noch die Möglichkeit habe von einem anderen Fahrzeug oder Person die Prozente rüber zu nehmen. Die anderen beiden Fahrzeuge sind jedoch eine ganz andere Kategorie (Audi A4 und Audi TT). Kurze Rücksprache mit dem Versicherungsmakler der DEVK ergab etwa 1100€ mehr würde das kosten. Würde ich alles belassen würde ich bei der VW Versicherung 1300€ mehr bezahlen...also im Endeffekt beides die totale Arschkarte.
Hat jetzt jemand ein Tipp was ich hier machen kann? Habe ich hier wirklich kein Sonderkündigungsrecht oder etwas in der Art? Der von VW hat mir gesagt nein, da sie sich die Nachberechnung ausbedungen haben im Vertrag und es daher nicht als eine Beitragsneuberechnung, sondern nur als irgendwie Anpassung gilt oder so. Ganz klar wurde mir das jedoch nicht erklärt. Ist das wirklich so? Kann hier jemand helfen?
Bin für jegliche Hilfe/Tipps dankbar.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@lulloz schrieb am 3. März 2016 um 18:41:44 Uhr:
habe mich nicht klar genug ausgedrückt, habe ich gemerkt. ich habe die devk explizit gefragt was bestätigt wird, wenn ich die versicherung wechsle. da wurde mir zwei mal übereinstimmend und ohne jeglichen zweifel sofort mitgeteilt jeweils SF1 (haftpflicht und vollkasko). deswegen habe ich das auch gar nicht in frage gestellt...weil sich die herrschaften sofort und wie aus der pistole geschossen so sicher waren.
Hättste lieber einmal schriftlich angefragt...
Es zählt einfach nur das, was man beweisen kann.
Worte am Telefon sind Schall und Rauch.
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nur um zu ergänzen bezüglich des vorwurfs, dass ich angeblich nicht zum devk vertreter gehen wollen würde. der wurde vorher ebenfalls angefragt, aber wusste es nicht direkt und ich solle das doch die zentrale fragen. jetzt bei diesem problem wusste er es auch nicht und hat mir eben die nummer von einer leitenden person in der zentrale gegeben. soviel zu da wird einem auf jeden fall besser geholfen. es gibt gute und schlechte und wir haben offenbar einen schlechten. zeigt ja auch schon, dass wir in sf4 waren, obwohl das eigentlich gar nicht hätte sein dürfen laut der leitenden person der devk zentrale die ich gesprochen habe. hier könnte man ja jetzt genauso sagen zu gutgläubig jahrelang vertraut, genauso wie bei dem anruf in der zentrale letztes jahr....wo setzt man hier die grenze? soll ich mir vom bäcker schriftlich geben lassen, dass das brötchen kein brot ist? etwas überspitzt... die situation ist nunmal so wie sie ist und aufgrund der gegebenheiten habe ich nur die möglichkeit das beste daraus zu machen und für die zukunft weiss ich es. habe auch gelernt, dass man sich um seine versicherungen besser selbst kümmert, dann hat man auch nicht solche situationen und bezahlt nicht (wie in meinem fall) einen nutzlosen zwischenmann.
wie auch immer, ich sehe mich hier ehrlich gesagt keiner schuld bewusst, ausser der dass ich zu gutgläubig auf die devk mitarbeiter vertraut habe und es mir nicht habe schriftlich geben lassen.
Da stellt sich mir die Frage, wenn du damals unberechtigt eine SF 4 hattest, wieso wollen Sie jetzt bei einer Ummeldung wieder eine SF 4 geben. Na ja, vielleicht ist der Sohn jetzt 23????
ja das habe ich mich auch gefragt....also wie gesagt, jeder sagt etwas anderes. ich frage mich wie die leute dann zu entscheidungen kommen, wenn dann mal was per post kommt. werfen die würfel? 😁
ja der sohn ist über 23...aber ich habe diese vorgehensweise nicht konkreter durchgesprochen, da ich erstmal versuchen will mich mit vw gütlich zu einigen. eventuell lassen sie sich ja mit sich reden und gehen einen kompromiss ein...dann hätte jeder etwas davon.
das mit der sf4 hat sie mitarbeiterin/leiterin gestern nur bezüglich meiner frau gesagt, aber sie meinte "zb. auf ihre frau anmelden", deshalb denke es ist nicht beschränkt auf meine frau, sondern eher allgemein auf ein enges familienmitglied...hier würde sowieso nur mein sohn in frage kommen. sie hat mir das sogar indirekt als nicht ganz so schlechten weg dargestellt, da es dann wieder sf4 geben würde und nicht sf1 für 2016 (weil der unfall dann nicht zählt, da neuer vertrag).
VW wird da am wenigsten Kulanz zeigen, warum auch. Das Auto ist verkauft und bezahlt und die Rabattaktion mit der günstigen Versicherung ist ja nur ein Kaufanreiz. Von daher denke ich eher, dass sie froh sind, wenn du das Angebot nicht weiter in Anspruch nimmst, da du ja eh schon gekauft hast.
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Zitat:
@hydrou schrieb am 5. März 2016 um 16:19:33 Uhr:
VW wird da am wenigsten Kulanz zeigen, warum auch. Das Auto ist verkauft und bezahlt und die Rabattaktion mit der günstigen Versicherung ist ja nur ein Kaufanreiz. Von daher denke ich eher, dass sie froh sind, wenn du das Angebot nicht weiter in Anspruch nimmst, da du ja eh schon gekauft hast.
denke ich auch. vw ist was kulanz an geht sowieso ganz unten angesiedelt, aber einen versuch ist es wert. andererseits denke ich doch besser etwas geld als gar keins? sie könnten mir ja einen vorschlag machen, aber 153€ pro monat sind echt lächerlich. das ist ja wie ein brezel für 20€. mal sehen was dabei heraus kommt.
was mich aber noch interessieren würde ist was mit dem geld/anteil passiert den der händler dazu geben musste, damit ich diese günstige versicherung bekomme. das war nämlich wie gesagt 3% des listenpreises als händleranteil. das waren etwa 630-640€. die müsste vw dann ja eigentlich an den händler zurückbezahlen, oder nicht? wenn er fair ist könnte er mir die ja wenigstens auszahlen, weil das ist ja auch das was es weniger an rabatt beim kaufpreis gab. muss ich ebenfalls abklären...würde den schaden etwas abmildern.
Ein Versicherungsmakler hätte bei entsprechender Schilderung des Vorhabens des VN sofort geschalten und gewusst, dass man sich hier auf eine telefonische Aussage eines Versicherungsmitarbeiters nicht verlassen kann. Er hätte sich den Verlauf und die Herkunft des SFR genau angeschaut und dabei die Vertragsbedingungen in Augenschein genommen. Warum? Weil ein Versicherungsmakler genau diese Problematik kennt und schon 100 mal durch hat. Ich selbst bin Versicherungsmakler und hatte letztes Jahr kurz vor Weihnachten einen ähnlichen Fall mit Sondereinstufung und Schaden bei einem neuen Kunden mit 4 Fahrzeugen. Der Kunde war von der LVM gekommen, die Ihm für einen Fahrzeugwechsel einen für Ihn zu hohen Beitrag abnehmen wollten. Nach einem Telefonat im Beisein des Kunden mit der LVM und einem weiterem des Kunden selbst mit der LVM hat dieser am Ende gesagt: "wie haltet Ihr das nur aus, den Job würde ich keine 3 Wochen machen wollen".
Ein Versicherungsmakler (mit etwas Erfahrung) riecht die Lunte, bevor sie brennt. Außerdem haftet er für seine Beratung, für mich ist das Motivation genug. Und Fiesta, Kunden suche ich hier ganz bestimmt keine. Kfz-Versicherungen macht ein Makler ohnehin nur als Serviceleistung, zum Geldverdienen taugen die nicht.
Zitat:
@stoppelfreund schrieb am 5. März 2016 um 22:22:57 Uhr:
Ein Versicherungsmakler hätte bei entsprechender Schilderung des Vorhabens des VN sofort geschalten und gewusst, dass man sich hier auf eine telefonische Aussage eines Versicherungsmitarbeiters nicht verlassen kann. Er hätte sich den Verlauf und die Herkunft des SFR genau angeschaut und dabei die Vertragsbedingungen in Augenschein genommen. Warum? Weil ein Versicherungsmakler genau diese Problematik kennt und schon 100 mal durch hat. Ich selbst bin Versicherungsmakler und hatte letztes Jahr kurz vor Weihnachten einen ähnlichen Fall mit Sondereinstufung und Schaden bei einem neuen Kunden mit 4 Fahrzeugen. Der Kunde war von der LVM gekommen, die Ihm für einen Fahrzeugwechsel einen für Ihn zu hohen Beitrag abnehmen wollten. Nach einem Telefonat im Beisein des Kunden mit der LVM und einem weiterem des Kunden selbst mit der LVM hat dieser am Ende gesagt: "wie haltet Ihr das nur aus, den Job würde ich keine 3 Wochen machen wollen".
Ein Versicherungsmakler (mit etwas Erfahrung) riecht die Lunte, bevor sie brennt. Außerdem haftet er für seine Beratung, für mich ist das Motivation genug. Und Fiesta, Kunden suche ich hier ganz bestimmt keine. Kfz-Versicherungen macht ein Makler ohnehin nur als Serviceleistung, zum Geldverdienen taugen die nicht.
Ganz genau so sieht das aus.
Dumm ist nur, wenn man die ganze Kundenverbindung hat und da dann diese Probleme auftauchen.
Klopf auf Holz"" Ich habe mit Wissen und Verbindungen für meine Kunden alles geregelt bekommen (obwohl kein Makler, Außschließlichkeit).
Allerdings bin ich froh, dass diese Bindung am 01.01.16 geendet hat (nur noch unbrauchbare Sachbearbeiter vorhanden).
also die verkäufer machen sozusagen den versicherungsvertreter...die bekommen vllt n paar schulungen und das wars. hat der mir damals auch ganz offen gesagt. die kennen sich maximal grob damit aus, musste da auch vieles selbst herausfinden.
und dann kaufst du da?
Würdest du beim Obsthändler kaufen, der zwischen einer vergammelten und guten Orange nicht unterscheiden kann?
Zitat:
@phaetoninteressent schrieb am 6. März 2016 um 21:43:23 Uhr:
und dann kaufst du da?
Bei 500 Euro gegen 1.600 Euro bei akzeptablen Versicherungsschutz vermutlich schon!
Ich glaube im Übrigen nach wie vor nicht, dass eine schriftliche Bestätigung der DEVK etwas an der aktuellen Situation geändert hätte. Was haben die mit den Regularien des VVD zu tun? Und ein Beratungsauftrag besteht auch nicht. Wenn der Obsthändler schriftlich bestätigt, dass die Orangen aus Costa Rica sind, hat man auch wenig rechtliche Handhabe, wenn diese tatsächlich aus Spanien sind.
Die einzige Möglichkeit, die Ausgangslage wieder herzustellen, ist das Gespräch mit dem VVD. Das dies jetzt von einem Autoverkäufer geführt wird, ist nicht der Wahnsinn, aber nicht zu ändern. Da der TE ja ausschließlich VW fährt, könnte das Engagement des Händlers vielleicht entsprechend ausfallen...
Zitat:
@phaetoninteressent schrieb am 6. März 2016 um 21:43:23 Uhr:
und dann kaufst du da?
Würdest du beim Obsthändler kaufen, der zwischen einer vergammelten und guten Orange nicht unterscheiden kann?
leute bitte....ich gebe doch nur zusatzinfos und dann kommen so kommentare, die nichts mit der sache zu tun haben. dass die verkäufer bei vw wenig ahnung von den versicherungen haben tut doch gar nichts zur sache. was hätte das denn an dem fall geändert? selbst wenn er der superhero fachmann gewesen wäre. alle bedingungen von vw waren ja klar und die leistungen auch.
und nicht mal mein devk versicherungsberater hat mich auf das mit der sondereinstufung usw usw hingewiesen bzw. eben hat er auch nicht, wie du gesagt hast, "geschaltet"...er hat es einfach unwissend weitergeschoben. von daher mache ich dem vw verkäufer da null vorwürfe.
ps: natürlich hat er mich auf das minimum SF1 in beiden klassen hingewiesen, aber da mir von der devk gesagt wurde das ist gegeben habe ich ihm bestätigt, dass es in ordnung ist.
Morsche,
ich habe das ganze hier mal kurz überflogen. Wenn Du mehrere Autos versichert hst, dann mache einen Rabatt-Tausch unter den Fahrzeugen, so daß Du der VW Versicherung einen entsprechenden SF gebenkannst.
Grüße
SAKBM
hätte da noch eine frage an die profis. mein sohn hat seinen führerschein seit 12jahren, aber bisher noch nie ein auto auf sich selbst angemeldet/versichert. gäbe es da dann noch irgendwelche möglichkeiten diese 12jahre anrechnen zu lassen oder so? war nur so eine idee und falls ich das auto auf ihn anmelden werde.
Zitat:
@sakbm schrieb am 6. März 2016 um 22:54:18 Uhr:
Morsche,ich habe das ganze hier mal kurz überflogen. Wenn Du mehrere Autos versichert hst, dann mache einen Rabatt-Tausch unter den Fahrzeugen, so daß Du der VW Versicherung einen entsprechenden SF gebenkannst.
Grüße
SAKBM
war auch schon in der überlegung, aber da die anderen beiden autos ganz andere kaliber sind (a4 und tt), lohnt sich das vom geld her nur unwesentlich.
Dein Sohn könnte einen SF übernehmen, wenn es einen gibt (vom Opa/Oma/Vater/Mutter/Schwiegervater/Schwiegermutter) aber dazu müsste es ja einen SF freien geben.
Mehr als SF4 bei DEVK als Sohn von Dir sehe ich da nicht.
Allein nur 12 Jahre den FS bringen i.d.R SF 1/2 (Führerscheinregelung)