Kardan kaputt?

Gibts das?
Hatte das mal jemand?
Kenn wer jemanden, dem das mal passiert ist oder weiß wen, der einen weiß, der das mal hatte?

Erfahrungen gesucht, weil mir das fremd erscheint.

Wo sind die Vorteile vom Kardan, welche Nachteile hat er und warum baut man überhaupt etwas anderes?
Ist ein evtl. mystischer Leistungsverlust im Zeitalter von 150PS+ im Möpp überhaupt noch relevant?

Warum hat sich Yamaha nicht gegen die Kardankopie von BMW gewehrt?

Das Sommerlochthema für alle, die sich in Sachen ABS schon Fit diskutiert haben...

*anbei noch ein Foto vom XJ-Wellnesswochenende - wenn wir es doch beide immer soo gut hätten. Normalerweise schraube ich am Straßenrand...

66 Antworten

Ich hab hier noch einen Rest von der RT-Aktion rumstehen. Sollte reichen. Im FB gibt's wen, der das Portionsweise verkauft. Weiß aber gerade nicht mehr, wer. Müsste ich raussuchen.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Mir ist das auch sympathisch. Unter anderem als Nockenwellenantrieb, was eingefleischte Ducati-Hasser nicht verstehen...

Das ist aber ein "kleiner" Unterschied, der den Wartungsaufwand genau umkehrt.

Der Nachteil der Antriebskette ist ja der hohe Wartungsaufwand. Dauernd schmieren, ständige Sauerei, und trotzdem hält das Teil meist nicht so lange wie ein Zahnriemen.

Als Steuerkette IM Motor hat der Anwender/Verbraucher meist das ganze Motorleben lang damit nichts am Hut.

Und reißt der Antriebsriemen, dann ist das zwar ärgerlich, der Schaden hält sich aber in Grenzen, sofern man sich nicht gerade dadurch auf die Nase legt.
Reißt der Steuerriemen, dann kann man nach einem neuen Motor Ausschau halten.

Mein Kumpel dem hats letztes Jahr auf der Heimreise vom Biker Wochenende das Kardangetriebe am Hinterrad zerbröselt. Wir sind kurz vor zuhause von der AB gefahren und auf einmal beim Anfahren wars vorbei. Er konnte alle Gänge durchschalten aber nicht hat sich getan. In der Werkstatt haben die das Ding zerlegt und eines der Kegelräder war Zahnlos gewesen und schon waren 1200 € weg für die Reparatur. Ich muß sagen er fährt eine Schopper und hat ca 150 kg Lebendgewicht ohne Klamotten.

Zitat:

Original geschrieben von Ramses297


Als Steuerkette IM Motor hat der Anwender/Verbraucher meist das ganze Motorleben lang damit nichts am Hut.

Dein Gag mit der überfluteten Werkstatt war ja schon ein Megabrüller...😁

Du hast mir mal vorgeworfen, ich würde Dich so hinstellen, als hättest Du wenig Ahnung von Motoren.
Das habe ich bisher nicht so gesehen.🙄

Ich könnte Dir eine Galerie von Bildern der Ergebnisse gerissener oder übergesprungener Steuerketten, zermahlener Schienen etc zeigen, da gingen Dir die Augen über. Und zwar eigene Fotos. Ich habe mich aber aus der letzten Diskussion zurückgezogen und keine Lust, mich auf eine weitere einzulassen, ich sehe das in diesem Fall als nicht zielführend an.

Zurück zum Kardan:
Danke, Lewellyn. Ich habe noch Vorrat. (20 Gramm reichen eine Weile) War aber doch überrascht, was das kostet.

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Im Grunde hat Ramses ja recht. Wenn mal was mit der Steuerkette ist, ist das mit dem Motorleben auch zu Ende. 😁

Stimmt, bzw. stimmt eingeschränkt.
Ich frage mich nur, ob der Kollege schon mal Zahnriemen an einer Duc gewechselt hat. Und im Vergleich dazu Steuerketten und Laufschienen an einem Japsinesen.

In beiden Fällen muss der Riss eines Zahnriemens oder einer Steuerkette nicht zwingend zum Motor-Totalschaden führen.

Wie so häufig stütze ich mich dabei gerne auf eigen Erfahrungen, statt aufs Hörensagen. Der Motor einer XS 750 US Custom (Laufleistung 99.000 km) wies nach Abriss der Steuerkette nur ein krummes Auslassventil an Zylinder drei auf. Der Kolben hatte den Zusammenstoß unbeschadet überlebt, auch die Nockenwellen waren unbeschädigt.

Der Haken an der XS: Ein Steg im Zylinderkopf-Kettenschacht. Das heißt, dass man für jede Arbeit am Kopf auch die Steuerkette öffnen muss. Wie einfach ist es hingegen, den Zahnriemen der Ducati abzunehmen. Aber das sollte man einfach auch mal gesehen haben, um zu wissen, worüber man redet.

Ich habe ja nicht behauptet, daß Steuerketten nicht reißen können.
Das ist meinem Kumpel mit seinem Mercedes 300 D (W 123) passiert. Ich habe mir die Doppelkette anschauen dürfen.
Nur bin ich der Meinung, daß es für den Endverbraucher und auch für den Schrauber von Vorteil ist, wenn er möglichst wenig Verschleißteile regelmäßig ersetzen muß.
Würde Suzuki verlangen, daß die Steuerkette alle 30.000 km gewechselt werden muß, dann würde ich die billigere Lösung des Riemens bevorzugen.
Mit jedem Verschleißteil ist die Abhängigkeit des Verbrauchers von der Zubehörindustrie größer.
Das gilt auch für den Schrauber.
Der Betreiber einer Werkstatt hat davon wohl einen Nutzen, vergrößert das schließlich den Umsatz und indirekt den Gewinn.

Btw.: Der Zahnriemen, den ich als Bild angehängt habe, ist für den Motorantrieb gedacht.
Eigentlich hätte man das mit einem Keilriemen billiger bewerkstelligen können.
Ein Zahnriemen sorgt für einen synchronen Lauf, der an dieser Stelle der Nähmaschine nicht unbedingt nötig ist.
In Nähmaschinen mit Umlaufgreifer (auch Brillengreifer) muß der Greifer aber synchron mit dem Nadelantrieb laufen.
Dafür haben sich Schnurketten bewährt.
In den letzten Jahren der Produktion der 230 hat Pfaff Zahnriemen eingeführt - und es bitter bereut.
Besonders in den Tropen haben sich die Dinger recht bald aufgelöst, während die Schnurketten bald 100 Jahre problemlos laufen.

In der Tat. Ein Sommerlochthema. "Gähn" Ich bin müde.

Denkt an Gebrauchtwagen.
Motor mit Steuerkette ist ist ein gutes Verkaufsargument. Bis 250.000 Km.
Danach verkehrt sich das ins Gegenteil.
Bei 400.000 habe ich lieber einen Zahnriemen 😉

Asche auf mein Haupt, dessie, ich bin schuld, dass das vom Endantrieb zur Motorsteuerung mutiert ist.
Ich finde Kardan als Endantrieb ebenso geeignet, wie Kette oder Zahnriemen.

Frage eines Kardanunerfahrenen Kettenschmierers:
Was zur Hölle ist "staburagsen"? Spezielles Schmierzeug für den Endantrieb?

Ja.

http://www.klueber.com/de/product-detail/id/175/

...

Das mit dem Wassereintritt in den Kardan find ich etwas verwunderlich. Wenn der so dicht ist, dass Schmierstoffe nicht nach Außen gelangen, sollte soch auch kein Wasser hineingelagen oder seh ich da grad was falsch?

Da ich mit meinem Möpps schon ab und an mal, die ein oder andere Furt durchquert habe und mein Kardan dabei sicherlich auch schonmal kurzzeitig die Unterseite der Wasseroberfläche erblickt hat, interessiert mich diese Frage durchaus......

Das Thema "Staburags" zieht sich als roter Faden durch BMW - Foren. Dieses weiße Hochleistungsfett wird von BMW für die Kerbverzahnung der Welle, Kupplungsverzahnung usw. vorgeschrieben. Ältere BMW haben eine Ölfüllung.

Ein FB'ler schrieb daselbst:

Kupferpaste macht solche Verzahnungen nachhaltig kaputt. Jens: Habe mehrfach Wellen gesehen, die von einem Schrauber hier in der Nähe mit Kupferpaste gepflegt wurden. Die sind ALLE im A gewesen.

Da gehört ein hochqualifiziertes FETT hin und kein Metallsplittersch...

Oder hier gucken:

http://stefanhermeling.de/schrauberbude/K100RT/index.html

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