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Kaputte Reifen auf der AB

Themenstarteram 27. April 2006 um 21:29

Hallo,

ich bin diese Woche sehr viel Autobahn gefahren und mir sind extrem viele kaputte LKW Reifen / Reifenteile aufgefallen, die lagen größtenteils am Stranßenrand aber auch ein paar mal mitten auf der Autobahn.

Wieso liegen so viele kaputte Reifen auf der AB? Sind die Reifen schlecht, werden billige Reifen bevorzugt oder werden Reifen absichtlich solange gefahren bis sie sich auflösen? Sind die LKW´s überladen? Wieso ist das so?

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16 Antworten

lkw reifen werden normalerweise so lange gefahren bis sie nicht mehr gesetzeskonform sind und dann werden sie gewechselt.

aber wenn man schlechte runderneuerte reifen hat kann sich schon mal die lauffläche von dem reifen lösen.

ausserdem wenn der fahrer nicht richtig mit den reifen umgeht dann kann auch die lebenszeit von einem recht neuen reifen schnell vorei sein. (luftdruck, randsteinschleifen, die kurven zu eng schneidet)

natürlich gibt es auch einige die mit reifen umherfahren die glatt wie ein babypopo sind und das sind dann die schwarzen schafe.

die gibts sicher auch bei uns aber wenn ich mal auf einem autobahnr astpltz zu stehen komme haben von 10 ostblock lkws ca 8 von denen mindestens einen sehr miesen reifen am zug.

hauptproblem ist nicht korrekter luftdruck.

das reifen gefahren werden, bis sie nicht mehr gesetzeskonform

sind, halte ich für ein gerücht. dieses va banque spiel kann sich kaum ein fuhrbetrieb leisten. im übrigen habe ich schon manchen mitarbeiter vom green team & tüv seinen schriebs wieder einsammeln lassen...

apropos luftdruck: nicht 1 lkw kommt mit korrekt eingestelltem luftdruck vom band. das ist technologisch bedingt. aber welcher fahrer kontrolliert das, hm?

Es kucken aber auch eindeutig zu wenig fahrer nach dem luftdruck! wenn bei uns Fahrzeuge zum Kundendienst kommen, und wir den reifenluftdruck kontrollieren ddas sind so große differeunzen an den einzelnen reifen! Vor allem an der hinterachse! Der Äußer reifen hat zu viel und der innere ist fast platt! Man sieht da schon so nen paar "tolle" sachen!

Oder das eben Profilstücke ausgebrochen sind, oder total abgefahren!

aber so lange es für abgefahre Reifen keine härteren strafen gibt wird sich daran auch nichts ändern!

Zitat:

Original geschrieben von Paddy-Audi

Es kucken aber auch eindeutig zu wenig fahrer nach dem luftdruck! wenn bei uns Fahrzeuge zum Kundendienst kommen, und wir den reifenluftdruck kontrollieren ddas sind so große differeunzen an den einzelnen reifen! Vor allem an der hinterachse! Der Äußer reifen hat zu viel und der innere ist fast platt! Man sieht da schon so nen paar "tolle" sachen!

genau. fahrzeughersteller und reifendienste sollten sich angewöhnen, einen aufkleber mit dem korrekten luftdruck über dem rad zu plazieren. hat sich eigentlich bewährt.

wegen dem inneren reifen: tja, oft ist das innere ventil entweder nicht zugänglich oder die verlängerung ist abgebrochen. und dann schaukelt sich das auf. der äußere reifen trägt mehr last und der innere reifen fängt an stärker zu schlupfen...

Moin,

was auch noch ein Punkt ist, ist das Alter. Wie beim PKW wird auch ein LKW-Reifen nach sechs Jahren langsam spröde. An der Zugmaschine sind die Reifen wesendlich eher am Ende. Am Anhänger (kein Sattelzug) halten die Räder an der letzten Achse ewig. An meiner Lafette waren die Reifen vom Profil her noch top. Aber nach acht Jahren und geschätzten 1Mio. Kilometer sind sie seitlich aufgegangen. Habe ich kurz vorm platzen noch auf einem Autorastplatz gewechselt.

Es liegt auch viel Schrott auf der Fahrbahn. Ein Reifen ist mir mal beim Überfahren geplatzt. Die ersten zwei Reifen haben es geschafft, aber die dritte Achse nicht - bumm.

Ich habe mir selber ein Reifenprüfgerät zugelegt, mit dem ich auch an alle Vertile komme. In der Werkstatt wird sowas nicht kontrolliert und an den Tankstellen sind die Teile defekt oder passen nicht auf die Ventile.

Gruß

Frank

@ ToxedViruz,

wie kann den der innere Reifen mehr schlupf als der äußere haben? Die sitzen doch auf einer Achse.

Zitat:

Original geschrieben von xl420

@ ToxedViruz,

wie kann den der innere Reifen mehr schlupf als der äußere haben? Die sitzen doch auf einer Achse.

wenn der äußere reifen einen höheren luftdruck hat, ist sein statischer halbmesser (radius) auch größer. damit hast du einen größeren (äußeren) und einen kleineren (inneren) reifen auf dem selben zwilling sitzen. da der innere reifen kleiner ist, rollt er nicht mit dem gleichen anpressdruck auf der strasse ab, wie der größere äußere. somit wird er mehr "durchgeschliffen" als abgerollt. er schlupft also und hat damit einen verstärkten abrieb und verschleisst noch stärker. damit wird der unterschied noch grösser und die lastverteilung erfolgt immer mehr zuungunsten des äußeren reifens.

zu den laufleistungen und porösitäten. laufleistung hängt vom luftvolumen und der laufstreifenbreite ab. beides hat ein 385/65 mehr als ein 315/80. zumal der 385/65 auch keine seitenführungs- oder antriebskräfte überträgt. somit ist ein geringeres verschleissen des 385/65 nur folgerichtig. das kann dir jeder runderneuerer bestätigen, dass unterschiedliche dimensionen bei den karkassen ein unterschiedliches theoretisches laufleistungspotenzial haben.

im umkehrschluss bedeutet das, dass man eben auch auf der antriebsachse seinen reifen bewusst auswählen sollte.

am 29. April 2006 um 12:35

Hallo,

ich denke das es eher ein Grund sein könnte, das die Spediteure durch stetig steigende Diesel und Reifenpreise, gezwungen sind, auf die kostengünstigeren Reifen umzusteigen.

Beim Treibstoff der Biodiesel oder RME und bei den Reifen, statt Michelin, Billiganbieter oder Runderneuerungen!

Preislich liegen dort ja Welten dazwischen, nach meinen Kenntnissen z.B. Aufliegerreifen, der teuerste Neue ca. 420,- und der billigste Neue ca. 210,-! Runderneuerungen liegen teilweise schon bei 155,-!

Die Qualität macht zumeist den Preis!

Gruss noseman

Zitat:

Original geschrieben von noseman

Hallo,

ich denke das es eher ein Grund sein könnte, das die Spediteure durch stetig steigende Diesel und Reifenpreise, gezwungen sind, auf die kostengünstigeren Reifen umzusteigen.

Beim Treibstoff der Biodiesel oder RME und bei den Reifen, statt Michelin, Billiganbieter oder Runderneuerungen!

Preislich liegen dort ja Welten dazwischen, nach meinen Kenntnissen z.B. Aufliegerreifen, der teuerste Neue ca. 420,- und der billigste Neue ca. 210,-! Runderneuerungen liegen teilweise schon bei 155,-!

Die Qualität macht zumeist den Preis!

Gruss noseman

eine durchschnittliche kostenstruktur findest du bspw hier:

das ist ein link zum anklicken

punkt 1: ob der lieblingsreifen eines fuhrparkbetreibers 30 € billiger oder teuerer wird, ist für den unternehmenserfolg irrelevant. (selbst der dieselpreis ist unerheblich, solange alle unter dem gleichen preis leiden und daher kein wettbewerbsvorteil entsteht.)

punkt 2: die schere bei den reifenpreisen geht sogar noch weiter auseinander. bei bedarf erkläre ich hier gerne, weshalb der michelin der mit abstand billigste lkw-reifen ist. am reifeneinstandspreis rumzumosern ist nämlich der anfang vom ende. *schwör*

Zitat:

Original geschrieben von ToxedViruz

genau. fahrzeughersteller und reifendienste sollten sich angewöhnen, einen aufkleber mit dem korrekten luftdruck über dem rad zu plazieren. hat sich eigentlich bewährt.

Ich arbeite bei einem Reifendienst, wir machen die Aufkleber drauf, nur: Die Aufkleber alleine bringen nichts. Die Fahrer müssen entweder selber auch mal kontrollieren oder wenigstens mal vorbeikommen und den Druck kontrollieren lassen. Und das machen die wenigsten!

Zitat:

Original geschrieben von ToxedViruz

punkt 2: die schere bei den reifenpreisen geht sogar noch weiter auseinander. bei bedarf erkläre ich hier gerne, weshalb der michelin der mit abstand billigste lkw-reifen ist. am reifeneinstandspreis rumzumosern ist nämlich der anfang vom ende. *schwör*

Michelin ist nur der Billigste, wenn er richtig genutzt wird: Neureifen kaufen, abfahren, nachschneiden, runderneuern, abfahren, nachschneiden. Die wenigsten lassen nachschneiden, verschenken also Laufleistung.

Zitat:

Original geschrieben von floth

Ich arbeite bei einem Reifendienst, wir machen die Aufkleber drauf, nur: Die Aufkleber alleine bringen nichts. Die Fahrer müssen entweder selber auch mal kontrollieren oder wenigstens mal vorbeikommen und den Druck kontrollieren lassen. Und das machen die wenigsten!

aber der fahrer hat gegenüber seinem chef schon mal schlechte karten. es kann bei stichproben im fuhrpark keine diskussion darüber geben, welcher luftdruck zu messen sein muss. es gibt unternehmer, die bei mehr als einem halben bar abweichung ihrem fahrer um 30 € den lohn kürzen (selber erlebt).

das manche fahrer in sachen luftdruck nachlässig sind: okay. aber die aufkleber sind doch schon mal ein schritt in die richtige richtung. noch besser wäre ein eintrag des reifendienstes in das fahrtenbuch, wenn er den luftdruck ringsum korrigiert hat ;o)

@floth: genau das meinte ich. wer richtig rechnet, für den ist der billigste reifen nicht der mit dem niedrigsten einstandspreis.

Zitat:

Original geschrieben von floth

Die wenigsten lassen nachschneiden, verschenken also Laufleistung.

Dann scheinen ja die Margen noch zu stimmen, wenn sie sich das leisten können....

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Dann scheinen ja die Margen noch zu stimmen, wenn sie sich das leisten können....

werden wohl manche auch schlechte erfahrungen gemacht haben durch nicht ordnungsgemäßes nachschneiden. beispielsweise mit eckigen messern auf ner trailerdecke... ;o)

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