Kann Sprit wirklich ökologisch sein???
Moin,
ich stoße irgendwie immer wieder auf das Wort Ökosprit, wie auch immer der dann im Einzelnen heißt ist ja auch egal. Es ist doch eigentlich absurd, nur weil das Öl knapp wird sucht man sich was anderes zum Verbrennen und weil man´s auf´m Acker findet nennt man es Öko. Kann es wirklich die Lösung sein statt Erdöl irgendwas anderes zu verbrennen um einer ökologischen Katastrophe auf unserem Planeten zu entgehen?
Ich weiß nicht, diese ganzen Biofuels, Sunpowers und Ökoöle lösen doch das eigentliche Problem nicht, sondern nutzen nur der eigenen Bequemlichkeit.
Wir können unsere Autos mit Verbrennungsmotor einfach weiterbenutzen aber leider eben nicht emissionsfrei.
Kann das wirklich eine Lösung sein?
Ich persönlich finde es schon gut, daß das ganze als dezentrales Produzentennetz mit CO2 reduzierten Emissionen, und weiteren Vorteilen aufgebaut werden soll.
Aber ob das wirklich so kommt? Ob ein Mineralölkonzern wirklich 1000l Ethanol bei einem Bauern kauft? Oder wohl doch lieber in Brasilien ein ganzes Schiff, das mit Dieselöl hierher fährt und uns Ethanol aus Gebieten des abgeholzten Urwaldes bringt.
Kann´s das wirklich sein???
Es ist im Moment modern sich als Ökopabst auszugeben und jeder der auch nur einen Tropfen Ethanol in sein Benzin kippt will den Anschein erwecken, Autofahren sei ab jetzt umweltförderlich.
Mir persönlich verschwindet der eigentlich gute Ansatz zu sehr in perversen Werbeversprechungen der Großkonzerne und in politischer Reinwascherei!
Was meint Ihr?
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser
15 Antworten
Aber genau das wird keiner machen, weil natürlich jeder die passende Ausrede bereit hat. "Sollen doch die anderen und so..." Aber ich glaube es gibt langsam einfach zu viele die so denken und vor allem Autofahren oder Autofahren wollen auf der Welt. Fakt ist, das es immer teurer wird und Fakt ist auch ,daß wir Alternativen brauchen, aber schnell und billig möglichst ohne Umstellung kann man kpl. knicken. Ethanol aus Brasilien kann wohl kaum die Lösung sein, selbst wenn dafür kein einziger Baum gerodet werden würde wäre es einfach Schwachsinn, daß Zeug um die halbe Welt zu karren.
Man kann nur dazu raten Bioethanol aus heimischem Anbau vom Bauern nebenan zu verlangen und zu fördern. Denn nur so kann man mit kurzen Wegen und regionalem Einsatz wenigstens nicht ganz so schädlich Auto fahren wie mit Benzin und Diesel. Ökologisch fährt man bestimmt auch damit nicht, aber man kann´s sich ja einbilden um weiterhin ein toller Hecht zu sein der umweltbewust lebt und sich mit seinem Ökowunderauto seinen Industrie-Biojogurth kaufen fährt.
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser
The real Ökodriver mit´m Fahrrad!