Kann man sich am Preis von WirkaufendeinAuto orientieren?

Ich stehe gerade vor der Überlegung ob ich mein derzeitiges Auto Mercedes CLA 45 dem Händler zurückgebe und ein anderes Model lease / finanziere (oder was ganz anderes hole, Audi RS3, BMW M2 stehen noch zur Auswahl) oder ob ich das Auto einfach rauskaufen soll. Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Auto.

Das Problem ist nur, ich glaube, das der Kaufpreis (die Restrate) höher ist als der Marktwert. Mein Kaufpreis wären jetzt 36700 € und laut WirkaufendeinAuto bzw. DAT würden die das nur für 30.000 € ankaufen. Bei Mobile.de habe ich nach ähnlichen Fahrzeugen gesucht, also ähnliche Austattung und Laufleistung und dort fangen die Angebote von schon bei 32.000 € (privat) bzw. knapp 35.000 € (Händler) an.

Also rein wirtschaftlich gesehen macht es doch dann keinen Sinn, das Auto zu behalten zu dem Preis. Oder habe ich irgendwas übersehen?

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Zitat:

@falc410 schrieb am 25. August 2019 um 13:39:37 Uhr:


Das Problem ist nur, ich glaube, das der Kaufpreis (die Restrate) höher ist als der Marktwert.

Das ist in diesem Fall der Preis (die Kehrseite) von den niedrigen Leasingraten, die du über die Laufzeit hattest.

Die Alternative hätte darin bestanden, eine höhere Leasingrate zu wählen, wodurch die Restrate niedriger ausgefallen wäre.

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Doppelpost

Zitat:

@tamwiri schrieb am 25. August 2019 um 16:55:06 Uhr:


Hallo Peter, bzw. @Enterprise2100

Dein letzter Beitrag bildet eine Situation ab wie sie sein sollte. D.h. der Händler fordert für die Gewährleistung welche er geben muss, und als mögliche Gewinnspanne ca. 3 - 4000,- € mehr wie der Privatverkäufer.

Das ist leider, gerade auf den Online-Plattformen,nicht so.
Während die Händler wissen daß sie eine realistische Preisgestaltung betreiben müssen um überhaupt wahrgenommen zu werden, und trotzdem noch einen gewissen Verhandlungsspielraum einrechnen müssen, orientiert sich der Privatverkäufer oft an den Angeboten der Plattform. Dabei vergisst er das es sich hier überwiegend um reine Wunschpreise handelt, da ja leider keine Statistik die tatsächlichen Verkaufspreise erfasst.
Es wird auch gerne vergessen das der Privatverkäufer keine Aufbereitung, technische Kontrolle oder Garantie übernimmt.
Zudem ist der Privatverkäufer in dieser Preisregion oft durch einen festgelegten Rückkaufwert abgesichert, so daß er einfach Mal versucht was geht.

Deshalb sehe ich in dem hier geschilderten Fall den realistischen Wert des Fahrzeuges eher bei knapp unter 30.000,- € bei Übernahme durch den TE. Wenn der TE sein Leasingfahrzeug übernimmt, entfallen für den Händler die Kosten für Aufbereitung und Garantie, je nachdem wie man sich einigt.
Für den Händler derzeit sicher ein guter Weg den Wagen schnell abzusetzen, ohne diesen erst Wochen u. Monate auf dem Hof stehen zu haben.

@tamwiri:

es ist völlig richtig, dass viele Privatverkäufer aus Unwissenheit oder auf Grund überzogener Vorstellungen am Anfang zu hohe Verkaufspreise verlangen. In mehreren Fällen habe ich selbst beobachtet, wie ein privates Angebot nach und nach vom Preis nach unten korrigiert wurde und dann am Ende für 60-70% des anfänglichen Preises verkauft wurde. Das korrigiert sich also in der Regel selbst.

Wenn du als Käufer zu Privat kommst und das Gerümpel (meist ungepflegt, nach nassem Hund stinkend, McDonald-Abfall vom letzten Drive-In-Besuch noch in den Flaschenhalter gestopft etc.) siehst, bist du schnell wieder verschwunden. Jedenfalls mir ging das so... habe nach einigen sehr ernüchternden Erfahrungen Abstand vom Privatkauf genommen. 🙄

Peter

Zitat:

@falc410 schrieb am 25. August 2019 um 17:08:07 Uhr:


Mir ging es aber im Prinzip wirklich darum, dieses Jahr noch 1-2 Jahre zu fahren und dann zu verkaufen. Aber das dürfte sich nicht lohnen wie Drahkke schon angemerkt hat.

Nein, in dem Fall würde sich der Deal wahrscheinlich nicht lohnen. Du kaufst den Laden für ca. 36.000 Euro und wirst ihn nach 2 Jahren wahrscheinlich - je nach Nachfrage - für -10.000 Euro verkaufen. Das sind 5.000 Euro Autokosten pro Jahr (übern Daumen gepeilt).

Peter

Am WkdA Preis kann man sich nicht orientieren.

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Zitat:

@Enterprise2100 schrieb am 25. August 2019 um 18:40:44 Uhr:


Wenn du als Käufer zu Privat kommst und das Gerümpel (meist ungepflegt, nach nassem Hund stinkend, McDonald-Abfall vom letzten Drive-In-Besuch noch in den Flaschenhalter gestopft etc.) siehst, bist du schnell wieder verschwunden. ...

meinst Du, die Autos beim Händler haben VOR der "Aufbereitung besser ausgeschaut???

Du musst halt 150 oder 200 Euro für eine professionelle Aufbereitung einkalkulieren 😉
(und 1.xyz Euro für die fehlende Gewährleistung)

--> solltest damit immer noch knapp über dem HändlerEINKAUFspreis bieten können!

Optimist:

Zitat:

@Enterprise2100 schrieb am 25. August 2019 um 18:44:06 Uhr:


... Du kaufst den Laden für ca. 36.000 Euro und wirst ihn nach 2 Jahren wahrscheinlich - je nach Nachfrage - für -10.000 Euro verkaufen. Das sind 5.000 Euro Autokosten pro Jahr ...

wenn das Auto JETZT schon von privat für 30 oder 32 k€ angeboten (und für 28 k€ verkauft) wird: dann dürfte der realistische Erlös in 2 Jahren - wenn der TE als Privatverkäufer den Hobel los werden muss - eher bei 18 oder max. 20 k€ liegen
--> wären also 8.000 bis 9.000 Euro Abschreibung pro Jahr!

Zitat:

@camper0711 schrieb am 25. August 2019 um 19:32:08 Uhr:



Zitat:

@Enterprise2100 schrieb am 25. August 2019 um 18:40:44 Uhr:


Wenn du als Käufer zu Privat kommst und das Gerümpel (meist ungepflegt, nach nassem Hund stinkend, McDonald-Abfall vom letzten Drive-In-Besuch noch in den Flaschenhalter gestopft etc.) siehst, bist du schnell wieder verschwunden. ...

meinst Du, die Autos beim Händler haben VOR der "Aufbereitung besser ausgeschaut???

Du musst halt 150 oder 200 Euro für eine professionelle Aufbereitung einkalkulieren 😉
(und 1.xyz Euro für die fehlende Gewährleistung)

Ich mache es mir da einfacher und lasse die Grotten gleich links liegen.

Nicht jeder private Anbieter offeriert sein Fahrzeug in vollkommen versifftem Zustand.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 25. August 2019 um 19:57:53 Uhr:


Ich mache es mir da einfacher und lasse die Grotten gleich links liegen.

auch dann, wenn die "Grotte" Dir 2 Wochen später - ordentlich geputzt - für 2.000 Euro mehr von einem Händler angeboten wird?

Zitat:

@Drahkke schrieb am 25. August 2019 um 19:57:53 Uhr:



Zitat:

@camper0711 schrieb am 25. August 2019 um 19:32:08 Uhr:



meinst Du, die Autos beim Händler haben VOR der "Aufbereitung besser ausgeschaut???

Du musst halt 150 oder 200 Euro für eine professionelle Aufbereitung einkalkulieren 😉
(und 1.xyz Euro für die fehlende Gewährleistung)


Ich mache es mir da einfacher und lasse die Grotten gleich links liegen.

Nicht jeder private Anbieter offeriert sein Fahrzeug in vollkommen versifftem Zustand.

Stimmt. Die anderen Autos sind sowieso uninteressant. Wer es beim Verkauf nicht schafft, schafft es vorher bei der Nutzung des Autos schon erst Recht nicht.

Zitat:

@camper0711 schrieb am 25. August 2019 um 20:02:14 Uhr:



Zitat:

@Drahkke schrieb am 25. August 2019 um 19:57:53 Uhr:


Ich mache es mir da einfacher und lasse die Grotten gleich links liegen.

auch dann, wenn die "Grotte" Dir 2 Wochen später - ordentlich geputzt - für 2.000 Euro mehr von einem Händler angeboten wird?

Ja - ich würde das Fahrzeug wieder erkennen.

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