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Kann man jedes Poliermittel für die Maschinenpolitur verwenden?

Themenstarteram 16. Dezember 2013 um 11:45

Vorweg genommene Antwort: "Ja können kann man alles."

Liebe Mitstreiter im Autopflegeforum,

natürlich geht es mir um eine aufschlussreichere Antwort.

In Unkenntnis dieses Forums habe ich vor einem Jahr nach der Neuanschaffung meines Gebrauchten am Markt bedient und habe mir Mikrofasertücher, Politur und Wachs zugelegt. Die Pflegeprodukte stammen von Dr. Wack (A1), diese wurden anhand guter Bewertungen bei Amazon für gut befunden. Teuer genug waren sie ja. Nach nunmehr etlichen Monaten eifrigen Mitlesens im Autopflegeforum weiß ich, dass es an den von mir gekauften Produkten einiges zu kritisieren gibt. Und die FAQ habe ich auch durchgeackert und schätze mal, dass es ein Fehlkauf war, zumal ich von den Ergebnissen einer Handpolitur nicht so wirklich überzeugt war. Jetzt für die Schnee- und Eiszeit habe ich das Wachs noch einmal verwendet, aber im Frühjahr möchte ich den Wagen mal so richtig auf Vordermann bringen und möchte mir dazu eine Exzenter-Poliermaschine zulegen.

Kann dazu das vorhandene Produkt von Dr. Wack bedenkenlos verwendet werden oder sind für Poliermaschinen spezielle Polituren besser geeignet? Ich kann mir z. B. vorstellen, dass reine Handpoliermittel vielleicht abrasiver sind als die für Maschinen. Oder ist das egal?

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6 Antworten

Grundsätzlich funktionieren Handpolituren auch auf einer Exzentermaschine, große Unterschiede in der Abrasivität gibt es nicht. Wenn, dann sind eher die Handpolituren milder, um die Gefahr von Hologrammen zu verringern.

Die A1 Politur solltest du dennnoch austauschen. Mit solchen dünnflüssigen Polituren kann man nicht gescheit arbeiten. Erst spritzen sie rum und dann verschwinden sie im Pad wo sie ihre Wirkung nicht entfalten können.

Nimm lieber Polituren von Prima, Menzerna, Chemical Guys usw.

Die meisten Handpolituren lassen sich nur mit Mühe und Geschick per Maschine verarbeiten, Maschinenpolituren entfalten dafür per Hand oft nicht ihre volle Wirkung.

Handpolituren (ich verstehe jetzt so etwas wie meguiars Ultimat Compound darunter) sind darauf ausgelegt, per Hand gut Defekte zu beseitigen, jedoch reagieren sie empfindlich auch Wärme und zu langes Polieren. Man kann mit der "UC" also per Hand Arbeiten, die "Schleifanteile" entfalten voll ihre Wirkung und die Bestandteile, die die politur flüssig halten sorgen für eine gute Mischung aus Gleitfähigkeit ohne die Schleifpartikel bei der Arbeit zu behindern.

Nimmt man die UC auf der Maschine ran, so trocknet sie sehr gerne zu schnell, bevor die volle Schleifwirkung ausgereizt werden kann. Die Maschien ist nun einmal schneller als die Hand, zumindest was kreisende Bewegungen angeht. Maschinenpolituren werden oft dahingehend entwickelt, dass sie sich selbst zerlegende Schleifkörper und ausreichend Flüssiganteile besitzen, um die Schleifkörper möglichst lange arbeiten zu lassen, aber unter Druck und Wärme der Maschinenanwendung nicht sofort zu trockennem Brei werden.

Es gibt viele polituren, die bestimmte Bereiche abdecken, man kann aber eine Reihenfolge festlegen, wie die Beanspruchung an eine Politur ist.

1 Handpolieren mit MFT, 2 Handpolieren mit Handpolierhilfe und Schaumstoff, 3 Exzentermaschinenpolitur, 4 Maschinenpolitur mit Rota.

Die UC deckt den Bereich 1-3 sehr gut ab, Polituren von Prima oder Menzerna eher 3-4.

Das Dr.Wack A1 ist eher eine (Politur?) für die Verarbeitung von Hand. Obwohl ich da keine wirkliche Schleifwirkung erkenne und es eher zu den abrasiven Pre(Wax)Cleanern stecken will.

Eine Politur wird nicht durch Glanz sondern wie in der FAQ beschrieben, durch Abrasivität, also Abtragleistung/ Schleifwirkung definiert.

ich kann zumindest was Menzerna und das Meguiars UC betrifft den beiden vorher zustimmen. Ich habe sowohl mit der UC, der Menzerna 2500 und der 4000er a Volvolack gute Ergebnisse erzielen können mit eine Excenter auf Stufe 6 und harten Pads ( Lake Country, Hex Logic und Rotweiss - alle orange )

Die UC konnte ich schon gute 5-6 Kreuzstriche fahren, ohne dass Probleme bekommen hätte. Allerdings habe ich einmal eine kleine Stelle damit auf eine BMW E91 ( metallic schwarz ) probiert, und da war mit dem UC bei einem Durchgang keine sehr durchschlagende Wirkung zu erzielen. Es war zwar eine etwas blöde Stelle ( Kofferraumdeckel senkrecht ), vielleicht erzielt man auf ebenen Flächen wie Dach und Haube bessere Ergebnisse.

Ich "könnte" mir aber vorstellen, dass man bei diesem Lack tatsächlich mit einem noch härteren Pad ( zB Lake Country gelb ) und einer etwas gröberen Politur wie zB die Menzerna 1000-2000 eine bessere Defektkorrektur hat. HIer muss man natürlich noch einmal mit der 4000er drüber für das Finish. Das ist ab der 2500er imho nicht unbedingt nötig.

Etwas hartnäckigere Stellen habe ich in dieser Kombi ( Excenter, STufe 6, Menzerna 1000 / 2000 und gelbem Lake Country Pad ) ganz gut wegbekommen.

Ggbf. wäre bei sehr hartem Lack auch ein Mikrofaserpad eine gute Wahl. Diese sollen eine größere Wirkung entfalten als Schaumstoff - habe aber keine Erfahrung.

Generell ist zu empfehlen mit relativ wenig Politur zu arbeiten. Zu viel führt dazu dass man sehr lange durcharbeiten muss, bis die ganze Schleifwirkung greift, ohne dass man dadurch eine bessere Wirkung erzielt. Man hat eher einen Schmierfilm zwischen Pad und Lack, der den Biss des Pads verhindert und eher die Wirkung mildert.

Themenstarteram 16. Dezember 2013 um 17:45

Ich bedanke mich recht herzlich schon mal bei denjenigen, die bisher geantwortet haben. Ich werde daher entweder erst mal von Hand weitermachen oder mir doch im Frühjahr eine Maschine anschaffen, dann aber mit den dazu passenden Poliermitteln. Ich habe heute mal den Lack an der Oberfläche befingert. Also rau ist er nicht, hat aber so einige Kratzerchen von unachtsamen Mitparkern und vorne ein paar kleine Steinschläge. Glänzen tut er zwar noch, aber in der Sonne siht man doch recht gut auch die Mikrokratzer.

Zitat:

Original geschrieben von Nierenfan

Ich bedanke mich recht herzlich schon mal bei denjenigen, die bisher geantwortet haben. Ich werde daher entweder erst mal von Hand weitermachen oder mir doch im Frühjahr eine Maschine anschaffen, dann aber mit den dazu passenden Poliermitteln. Ich habe heute mal den Lack an der Oberfläche befingert. Also rau ist er nicht, hat aber so einige Kratzerchen von unachtsamen Mitparkern und vorne ein paar kleine Steinschläge. Glänzen tut er zwar noch, aber in der Sonne siht man doch recht gut auch die Mikrokratzer.

Am Ende geht es meistens um die Mikrokratzer ( Haarlinien oder Swirls ). Die gröberen Kratzer bekommt man mit der Maschine oft nicht weg weil sie zu tief sind. Hierbei kann an zB mit Schleifpapier ( 3000 ) vorschleifen und dann wieder mit der Maschine auf Hochglanz polieren. So sind die Kanten gebrochen und man sieht die Kratzer weniger. Oder man fühlt sie sehr sparsam mit Farbe und Klarlack aus und poliert dass dann glatt. Hier habe ich aber keine große Erfahrung.

Eine Maschine macht aber eigentlich immer Sinn. Das Ergebnis wird besser und es geht vor allem viel schneller als per Hand.

Zu empfehlen ist vor der Politur ( egal ob Maschine oder Hand ) die Anwendung von Lackknete. Du wirst sehen, es geht eine Menge Dreck runter den man vorher gar nicht gesehen hat und die Glätte vor der Politur wird merklich gesteigert. Ich habe hier erst kürzlich sehr gute Erfahrung mit der 176 Farenheit Knete gemacht, weil sie a) wirkungsvoll ist und b) sehr weich und dadurch sehr gut zu verarbeiten, selbst bei tieferen Temperaturen

Themenstarteram 16. Dezember 2013 um 23:54

Nachdem ich, nicht zuletzt nach dem Lesen der FAQ, wohl doch von dem Fahrzeugpflegevirus befallen worden bin, wird es wohl doch auf die Anschaffung einer Poliermaschine hinauslaufen. Zumal es gründlicher, leichter und schneller gehen soll, wenn man mit einer Maschine poliert. Mein geschädigter Rücken wird es mir danken. Die hier empfohlenen Maschinen wiegen zwar auch so round about 2 kg, aber die Bewegung und der Kraftaufwand der Arme ist wohl weniger intensiv und durch die Höhe der Maschine steht man auch etwas aufrechter. Mal sehen, was ich mit den Kratzern mache, die tiefer gehen. Vielleicht werde ich mal ein paar Fahrzeugaufbereiter konsultieren, denn an einem relativ neuen Auto (noch keine 2 Jahre alt) will ich nicht noch mehr Schaden anrichten. Die Swirls waren übrigens schon da, als ich ihn gekauft habe sowie eine kleine Delle an der Beifahrertür in Höhe des Türgriffs. Die wollte ich sowieso beseitigen lassen, aber eine erste Befragung eines Aufbereiters ergab, dass dazu wohl die gesamte Beifahrertür neu gespritzt werden muss. Bis jetzt hatte mich die nicht fachgerecht durchgeführte Reparatur des Vorbesitzers nicht sonderlich gestört, aber das ändert sich zunehmend.

In Parkhäusern parke ich nur noch so, dass sich die Fahrerseite nehmen einem Pfeiler befindet. Aufgrund der großen Türlänge bei Zweitürern kann man diese weiter aufstoßen und besser aussteigen. Außerdem ist das Fahrzeug zumindest an der linken Seite besser gegen Fremdberührungen geschützt. Trotzdem hat es vor einigen Wochen jemand geschafft, mir vorne links an Schürze und Stoßfänger eine tiefere Schramme zu verpassen. Die könnte auch durch einen Einkaufswagen verursacht worden sein. Natürlich war keine Nachricht unter dem Scheibenwischer, so dass ich es erst beim Waschen mal bemerkt habe, da es auf den ersten Blick nicht so aufgefallen war. Ich denke, bei Kunststoffteilen, die dort teilweise verbaut sind, kommt man mit Polieren nicht weiter, oder? Für das Begradigen von Riefen in Kunststoffteilen soll es wohl pastenartiges Füllmaterial geben, das aushärtet und geschliffen werden kann. Aber das ist auch wieder etwas, wo man einiges verkehrt machen kann. Zumindest dort könnte man aber mit Smart Repair etwas machen, da die gerade Fläche relativ klein ist und zudem in Bodennähe ist, wo man nicht so genau hinschaut.

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