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Kann ein Rasentracktor/Balkenmaeher/Quad... einen Bus (2 t) ziehen?

Themenstarteram 28. Mai 2011 um 19:08

Hallo,

ich plane eine Reise (Asien oder Afrika) mit einem alten Bus (Mercedes L 206 D, Bj 75 mit 220 Dieselmotor, mit Gepaeck 2 - 2,5t Gewicht) und wollte ein Ersatzfahrzeug mit einpacken mit dem ich

a) den Bus notfalls einige hundert km bis zur naechsten Werkstatt ziehen kann falls was defekt ist und

b) notfalls ohne den Bus weiterfahren kann falls dieser gar nicht mehr zum reparieren/bewegen ist.

Was kann man dafuer benutzen?

Eignet sich ein Rasentraktor oder ein Balkenmaeher? Ist ein kleines Quad sinnvoll? Oder vielleicht ein Moped (wie gross sollte der Motor sein?).

Was sollte man bei den Gefaehrten umbauen/tunen damit sie einen so schweren Bus ueber laengere Strecken ziehen koennen? (Schritttempo reicht)

Ist es sinnvoller ein selbstgebautes "Quad" mit zu nehmen (also einen Motor der Raeder auf einer kleinen Plattform antreibt und womit man notfalls fahren kann?

Gruss und Danke

Stefan

P.S.: Weiss nicht ob ich im richtigen Forum bin, aber da der Rasentracktor und der Balkenmaeher Nutzfahrzeuge sind habe ich dieses Forum ausgewaehlt.

Beste Antwort im Thema

Deine Idee ist recht fragwürdig und zeugt von unausgegorenem Konzept sowie profundem Erfahrungsmangel, wenn nicht gar einem gewissen Quentchen Lebensmüdigkeit.

Warst du schon jemals auf einem anderen Kontinent (Nordamerika mal ausgennommen)? Dann nähere Dich erstmal mit den üblichen Verkehrsmitteln an das Ziel Deiner Träume und lerne nicht in die Hose zu machen, während du ausgeraubt wirst.

Danach kannst Du Dich mit einigen Leuten unterhalten, die solche Touren schon mehrmals unternommen haben und Dir erzählen lassen, was man wirklich benötigt und was nicht.

Und anschliessend fährst du mit dem guten MB 206D Bus (den ich persönlich für Höhepunkt der technischen Entwicklung dieser Fahrzeugklasse halte - die "verbesserten" Nachfolger sind allesamt nicht krisengebietstauglich) innerhalb Europas mit einem ADAC-Supergoldextraspezialschutzbrief Richtung Süd-Osten zum Beispiel.

Wenn du danach noch Lust hast mit dem Ding nach Afrika zu wollen, ziehe ich vor Dir meinen verschwitzten Lederhut von meiner Halbglatze.

Bon Voyage ...

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5 Antworten
am 28. Mai 2011 um 20:25

Definitiv Nein!

Ein Rasentraktor oder ein Quad ist von der Bauweise überhaupt nicht ausgelegt, genauer gesagt der Rahmen kann eine Zugbelastung in vertikaler Richtung überhaupt nicht aufnehmen! Da verbiegt sich ja alles!

Es wuerde eventuell noch gehen, dass man mit nem Rasentraktor den Anfahrwiderstand überwindet und dein Transporter rollt! (wenn es der Antriebsstrang überleben sollte, was ich sehr bezweifle)

Aber du sprichst von einigen hundert Kilometern. Da sind ja auch Steigungen dabei! Da wuerde schon allein die Motorleistung nicht ausreichen (vor allem nicht bei dem Gewicht, was du mitführst), vom Antriebstrang ganz zu schweigen!

Ähnlich sieht es bei nem Motorrad aus! Wie willst du denn mit einem Motorrad solche Lasten ziehen?

Da raucht ja schon beim "Anrucken" die Kupplung ab! Und selbst wenn du rollen solltest, wirst du in der ersten Kurve hinfallen, weil dein "Anhänger" so einen hohen Widerstand aufbaut, dass du in der Kurve quasi stehen bleibst und umfällst! (Ist ja wie beim Sattelauflieger, wenn der schwer beladen ist: Je mehr man einknickt, desto mehr Widerstand haben die Räder bedingt durch das Gewicht was von oben "drückt" und umso mehr Power braucht man (Und das sind halt 400 bis 500 PS in der Regel ;-) )

Es gibt kein Alltagsgerät, was du "umbauen" kannst, um solch schwere Lasten zu ziehen! Die Materialien aus denen z.B. Rasentraktoren gebaut sind, sind für sowas nicht ausgelegt! Aus Kostengründen und aus Gewichtsgründen. Gutbrod z.B. baut doch keinen Rasentraktor aus dem hochwertigsten Stählen, die eine Zugbelastung von keine Ahnung wieviel Nm/mm² aushalten, weil ja irgendwer auf die Idee kommen könnte, damit ein 3 Tonnen schweres Fahrzeug zu ziehen :D

Da musst du dich schon durch Technische Mechanik I, II, evtl auch III kämpfen

Werkstoffkunde I und II könnte ich dir auch empfehlen und noch das Fach Antriebstechnik.

Dazu noch Mathematik I, II und III und

und noch einige Fächer mehr und dann kannst du dir dein "Zugfahrzeug" eventuell selber bauen :D

Kurz gesagt: Wenn du kein Ingenieur oder ein sehr sehr erfahrener Karrosseriebauer/Mechaniker bist: Lass es bleiben!

Was das dann allerdings kostet?

Also ganz ehrlich: Diese Ideen sind völlige Träumereien!

Was ich machen würde: Eine leichte 125er Cross-Maschine (in den Ländern, wo du hinwillst (Asien und Afrika) juckt das wahrscheinlich auch keinen, wenn die keine Straßenzulassung hat (spricht keine Blinker etc) und damit "Hilfe" holen!

 

Deine Idee ist recht fragwürdig und zeugt von unausgegorenem Konzept sowie profundem Erfahrungsmangel, wenn nicht gar einem gewissen Quentchen Lebensmüdigkeit.

Warst du schon jemals auf einem anderen Kontinent (Nordamerika mal ausgennommen)? Dann nähere Dich erstmal mit den üblichen Verkehrsmitteln an das Ziel Deiner Träume und lerne nicht in die Hose zu machen, während du ausgeraubt wirst.

Danach kannst Du Dich mit einigen Leuten unterhalten, die solche Touren schon mehrmals unternommen haben und Dir erzählen lassen, was man wirklich benötigt und was nicht.

Und anschliessend fährst du mit dem guten MB 206D Bus (den ich persönlich für Höhepunkt der technischen Entwicklung dieser Fahrzeugklasse halte - die "verbesserten" Nachfolger sind allesamt nicht krisengebietstauglich) innerhalb Europas mit einem ADAC-Supergoldextraspezialschutzbrief Richtung Süd-Osten zum Beispiel.

Wenn du danach noch Lust hast mit dem Ding nach Afrika zu wollen, ziehe ich vor Dir meinen verschwitzten Lederhut von meiner Halbglatze.

Bon Voyage ...

Moin

das einzige "kleine " Gerät, was das schaffen könnte ist ein Traktor, da reicht z.B. 15PS, aber - das wird eine Tortur mit 20km/h da eine längere Strecke zu ziehen - zumal - es in vielen Ländern nicht erlaubt ist, über längere Strecken ein Fahrzeug zu schleppen.

Joe

Nimm genug Glasperlen und Taschenmesser mit und laß Dich von der einheimischen Bevölkerung ziehen :D

Kichernde Grüße aus Berlin

(ich lach mich schief)

am 29. Mai 2011 um 9:03

Hallo,

 

ich plane eine Reise (Asien oder Afrika) mit einem alten Bus (Mercedes L 206 D, Bj 75 mit 220 Dieselmotor, mit Gepaeck 2 - 2,5t Gewicht) und wollte ein Ersatzfahrzeug mit einpacken mit dem ich

 

a) den Bus notfalls einige hundert km bis zur naechsten Werkstatt ziehen kann falls was defekt ist und

 

b) notfalls ohne den Bus weiterfahren kann falls dieser gar nicht mehr zum reparieren/bewegen ist.

 

Was kann man dafuer benutzen?

 

Eignet sich ein Rasentraktor oder ein Balkenmaeher? Ist ein kleines Quad sinnvoll? Oder vielleicht ein Moped (wie gross sollte der Motor sein?).

 

Was sollte man bei den Gefaehrten umbauen/tunen damit sie einen so schweren Bus ueber laengere Strecken ziehen koennen? (Schritttempo reicht)

 

Ist es sinnvoller ein selbstgebautes "Quad" mit zu nehmen (also einen Motor der Raeder auf einer kleinen Plattform antreibt und womit man notfalls fahren kann?

 

Gruss und Danke

 

Stefan

 

P.S.: Weiss nicht ob ich im richtigen Forum bin, aber da der Rasentracktor und der Balkenmaeher Nutzfahrzeuge sind habe ich dieses Forum ausgewaehlt.

 

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Die Idee in Afrika unterwegs zu sein, solltest Du mit dieser Einstellung kritisch überprüfen.

Es gilt so wenig wie möglich, aber das Nötigste mitzunehmen. Bei der Beladung mußt Du auf Gewicht (Verteilung, Achslast usw.) aufpassen, aber gleichzeitig auch Raum für Dich übriglassen.

Zur Beladung gehören aber auch wichtige Ersatzteile sowie Spezialwerkzeug (es gibt zwar einige Werkstätten in Afrika, aber da wird schonmal der Reifenschlauch bei Luftverlust mit einem Schnürsenkel abgebunden. Dort Neuteile zu bekommen könnte nur in größeren Städten klappen wenn Mercedes-Vertretung vorhanden, auf dem Land und im Busch nahezu unmöglich).

Denke daran, dort hat man das Wort TÜV nie gehört, entsprechend sind die Fahrzeuge dort unterwegs bzw. die erhältlichen Teile teils in erbärmlichen Zuständen oder die "Werkstatt" hat kein ausgebildetes Personal ("wir tüdeln hier und da mal ein Stück Draht hin, wird schon halten". Wenn nicht, Schicksal).

AUßerdem ist gut möglich, daß alles Außen angebrachte Material Füße bekommen kann, sollte es nicht angeschweißt oder sonstwie fest verbunden sein.

ZUm Thema "ohne Bus weiterfahren":

Jede Tour mußt Du dort planen (es gibt u.U. keinen geeigneten Treibstoff, dh. falsche Sorte, mit Wasser oder Altöl gestreckt, max. Verkaufsmengen usw.). Genug Trinkwasser ist nötig (notfalls mußt Du mal ne Woche in deinem Fahrzeug ausharren können bis jemand vorbeikommt).

Bergegurte, Hebesäcke und Winde ist hoffentlich vorhanden, ebenso das WIssen wie man die Dinge benutzt (kannst Du im Busch deinen Reifen ohne Werkstatt von der Felge ziehen und wieder montieren??). Abgesehen ohne Allradantrieb kannst Du dort unten nur größere "Straßen" (bessere Schotterpisten) benutzen.

Gehe mal in die entsprechenden Globetrotter-Foren und auf Messen (bspw. die Abenteuer und Allrad in Bad Kissingen) und höre Dir die Reiseberichte mal an.

MfG

K-H

P.S. Wenn Du die Tour mit so einem Fahrzeug planst, mußt Du es nachts unter Petroleumlicht zerlegen und wieder zusammenbauen können!!!! Und zwar das komplette Fahrzeug (Motor, Getriebe, Bremsen, Lenkung, Karosserie/Federung, Reifen).

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