Käufer aus Frankreich
Hallo zusammen,
ich bin etwas verunsichert.
Ich habe einen 7er Golf inseriert. Es meldet sich ein Käufer aus Frankreich.
Die Kommunikation zwischen uns verläuft unauffällig und normal. Als das Auto für ihn zu passen scheint, möchte er telefonieren. Ich gebe ihm meine Telefonnummer. Erst da stellt sich heraus, er lebt in Frankreich. Er fragt mich, ob ich Whatsapp habe, weil es für ihn aus Frankreich sonst kostet. Nun gut, dann rufe ich an. Keiner geht ran. Er scheibt mir über Mobile, er würde kochen und es wäre zu laut. Ich soll mich in einer Stunde melden. Bin dann allerdings unterwegs und melde mich 20min später nachdem er mich fragt, ob ich mich noch melden möchte. Keiner geht ran. Ich versuche es eine Stunde später. Wieder geht keiner ran. Er schreibt dann später, er hätte das Telefon nicht dabei gehabt. Daraufhin habe ich gemeint, er Verkauf ins Ausland ist mir zu umständlich. Ich habe aus der Gegend Interessenten.
Übrigens, er kauft Autos für konkrete Kundschaft in Frankreich an. Er schickt mir sein Instagram Account, wo zig Fahrzeugabholungen "dokumentiert" sind.
Eine Woche später schreibt er, er hätte immer noch Interesse. Also, fahre ich einen anderen Ansatz. Ich verhandele erst den Preis. Beim Preis werden wir uns nach einigem Hin und Her einig. Zusätzlich soll ich einen neuen TÜV machen. Er will gleich einen Kaufvertrag abschließen. Dann stelle ich ihm meine Bedingungen zum Ablauf.
Nur Bargeld. Nur an Werktagen und Öffnungszeiten meiner Bank. Er soll mit Hänger oder eigenen Kennzeichen kommen. Er soll mir seinen Ausweis schicken. Ich machen den Kaufvertrag fertig für die Übergabe.
Nun sagt er mir, er kann als Franzose nicht mit so viel Bargeld zahlen (keine Ahnung?). Er würde pro Jahr über 40 Autos aus ganz Europa kaufen.
Er würde mir das Geld vorab überweisen. Ich könnte es 7 oder 14 Tage auf dem Konto behalten, um es zu überprüfen (macht keinen Sinn!) etc. Er kommt dann mit dem Hänger und holt das Auto.
Ich bin hin und hergerissen. Wie seht ihr das? Hat schon jemand Erfahrung mit dem Verkauf nach Frankreich?
30 Antworten
Finger weg, darüber nachzudenken ist bereits verschwendet Zeit ...
Warum tut man sich das bloß an ... ich hätte da schon viel eher den Kontakt abgebrochen, du verkaufst einen Golf ... da finden sich recht zügig Käufer aus dem Inland, ohne lange Storys ...
Und sollte tatsächlich ein (Profi) Käufer aus dem Ausland Interesse haben, dann hat der sich um jeglichen Mehraufwand zu kümmern und nicht ich als verkäufer ...?
Ich kann ja auch nicht das super Schnäpchen in Portugal suchen und dann erwarten das der dortige Verkäufer nach meiner Pfeife tanz, das es für mich wie ein Kauf in der Nachbarschaft wäre...😉
Zitat:
@OutiEE schrieb am 12. November 2023 um 19:43:45 Uhr:
Wieso schluss wegen Kontakt per Whatsapp, Anrufen nach ausland kostet doch und whatsapp nicht
Über mobile zu kommunizieren kostet auch nichts und man muss seine Handynummer nicht Preis geben.
Hab diese Interessenten beim letzten Verkauf auch gehabt und sobald man auf den Kontakt über mobile bestanden hat war schon Schluss und es kam nix mehr.
Zitat:
@Dr.Zulassung :
Zitat:
@OutiEE schrieb am 12. November 2023 um 19:43:45 Uhr:
...Wieso schluss wegen Kontakt per Whatsapp, Anrufen nach ausland kostet doch und whatsapp nichtHab diese Interessenten beim letzten Verkauf auch gehabt und sobald man auf den Kontakt über mobile bestanden hat war schon Schluss und es kam nix mehr.
Aber sicher. Man möchte Komunikation im Realzeit und nicht warten bis der Anbieter seine Mailbox liest und Zeit hat zu antworten.
Zitat:
..... sobald man auf den Kontakt über mobile bestanden hat war schon Schluss und es kam nix mehr.
Und welche Schaden hast du von der Preisgabe der Telefonnummer gehabt?
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Dass der Kollege aus Frankreich keine Barzahlung wollte, verstehe ich zu 100%, davon werden sich auch die letzten Bargeld-Liebhaber bei solchen Beträgen verabschieden müssen. Egal wie man dazu im Einzelnen steht - die gesetzlichen Beschränkungen werden nicht weniger und dass es andere brauchbare Wege gibt, ist hinreichend diskutiert. Kommunikation außerhalb der mobile-Plattform ist auch nichts so ungewöhnliches; wenn man sich gegenseitig abgeklopft hat, kann man doch Uhrzeit und Treffpunkt usw. auf anderen Kanälen vereinbaren. Einzig wenn so ein Typ dann ständig nicht erreichbar ist und auch nicht zurück ruft, ja, dann ist bei mir auch Ende. Wer was will, meldet sich. Oder hat Pech.
Nun ja, das Auto gehört dem Verkäufer, von daher --> Sein Auto, seine Regeln. 😉.
Der Verkäufer will Bargeld sehen, dann hat der Käufer Bargeld zu liefern. Ansonsten kann der Interessent sehr gerne woanders kaufen. Der Markt ist schließlich groß.
Grundsätzlich hast du Recht ... aber ein wenig mit der Zeit kann man schon gehen ? Zumal man mal abgesehen von den letzten 2 Jahre, je nach Fahrzeug nun die Käufer die den geforderten Preis zahlen möchten nun auch nicht reihenweise vor der Tür stehen ...
Außerdem empfinde ich alternativen auch sicher ... was soll man mit so einem Batzen Bargeld, das würde man letztendlich auch nur zur Bank bringen?
Meine beiden letzten Verkäufe .. einmal per normale Überweisung, war am nächsten Tag auf dem Konto ...und der Käufer konnte den Wagen abholen ....Sciherlich da musste vertrauen da sein.
Und beim zweiten Echtzeitüberweisung, das funktioniert zwischen immer mehr Banken ... da hat die Käuferin das bei Fahrzeugübergabe per smartfone ausgelöst und war sofort auf meinem Konto sichtbar...
Diese ganze Bargeldgeschichte scheint auch ein Generationsding zu sein und wird meiner Meinung nach viel zu verbissen gesehen und verteidigt .....
Zitat:
@Matador 8 schrieb am 15. November 2023 um 11:08:32 Uhr:
Nun ja, das Auto gehört dem Verkäufer, von daher --> Sein Auto, seine Regeln. 😉.Der Verkäufer will Bargeld sehen, dann hat der Käufer Bargeld zu liefern. Ansonsten kann der Interessent sehr gerne woanders kaufen. Der Markt ist schließlich groß.
Nun ja, das Geld gehört dem Käufer, von daher --> sein Geld, seine Regeln
Der Käufer will unbar zahlen, dann hat der Verkäufer unbar zu liefern. Ansonsten kann der Verkäufer sehr gerne woanders hin verkaufen. Der Markt ist ja groß.
Zitat:
@tartra schrieb am 15. November 2023 um 11:15:10 Uhr:
.....Diese ganze Bargeldgeschichte scheint auch ein Generationsding zu sein und wird meiner Meinung nach viel zu verbissen gesehen und verteidigt .....
Das sehe ich auch so. Allein schon, dass es nicht mal in der Euro-Zone gelingt, die völlig wertlosen und bedeutungslosen Münzen unter 10 Cent aus dem Verkehr zu nehmen.....
Finnland hat beim Euro die sinnlosen 1ct und 2ct-Münzen klugerweise 2002 erst gar nicht eingeführt.
Bargeld und bargeldlos haben eben beide ihre Vorteile und ihre Betrugsmöglichkeiten.
@SpyderRyder und das bargeldfeindliche Schweden hat meinen Barbestand an alten Kronen für ungültig erklärt, während ich außer Landes war. Die Münzen konnte ich also wegwerfen, die Scheine sind auf dem Postweg zum Umtausch bei riksbanken offenbar (war zu befürchten) verloren gegangen, da kam nie die versprochene Erstattung.
Interessantes Detail, bisher wusste ich nur, dass unsere Nachbarn in NL das so gelöst haben. In den skandinavischen Ländern hat man zu Münzen mit allzu kleinem Nennwert eh ein entspanntes Verhältnis. Die werden aus dem Verkehr genommen. Das war schon 1989 in Dänemark der Fall, als alles unter 25 Öre gestrichen wurde und bei den gegenwärtigen eher schwachen Währungen in DK / N/ S ist es nur logisch, dass es Kleingelumpe unter 1 Kr gar nicht erst gibt. Aber das nur am Rande.
Ansonsten halte ich es für angemessen, wenn man in der heutigen Zeit in seinen Verkaufsannoncen direkt darauf hinweist, wenn man unbedingt noch Bargeld als Zahlungsmittel haben will. Dann braucht man sich nicht im Nachhinein Scharmützel zu liefern mit denen, die einen Schritt weiter sind oder die sowas wegen gesetzlicher Regeln (Frankreich) eben nicht mehr dürfen.
Der Käufer wollte ja sogar „vorab“ überweisen. Ich verstehe wirklich nicht was hier das Problem sein soll. Bei Bar Zahlung muss dann das Geschäft zur Bank Öffnungszeit abgewickelt werden, um Falschgeld aus zu schließen und der Verkäufer muss der Bank ab 10k gegenüber erklären woher das Geld stammt. Dieser ganze Unsinn lässt sich bequem sparen.
Meinen letzten gebrauchten habe ich vor Ort per Blitz Überweisung bezahlt (1€ Aufpreis), waren 13k. Er guckt auf sein Handy, Geld ist da, gibt mir Papiere und Schlüssel und gut. Einfacher geht’s doch nicht
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 15. November 2023 um 11:29:52 Uhr:
Zitat:
@Matador 8 schrieb am 15. November 2023 um 11:08:32 Uhr:
Nun ja, das Auto gehört dem Verkäufer, von daher --> Sein Auto, seine Regeln. 😉.Der Verkäufer will Bargeld sehen, dann hat der Käufer Bargeld zu liefern. Ansonsten kann der Interessent sehr gerne woanders kaufen. Der Markt ist schließlich groß.
Nun ja, das Geld gehört dem Käufer, von daher --> sein Geld, seine Regeln
Der Käufer will unbar zahlen, dann hat der Verkäufer unbar zu liefern. Ansonsten kann der Verkäufer sehr gerne woanders hin verkaufen. Der Markt ist ja groß.
Die Entscheidungshoheit, welche Zahlungsvariante akzeptiert wird, liegt immer noch beim Verkäufer. 😉.
Es gibt auch Geschäfte, welche bestimmte Zahlungsmethoden vorgeben. Sogar schon solche, welche kein Bargeld mehr akzeptieren. Ein Aushang beim Geschäftseingang genügt zur Kundmachung.
Also warum sollte das gerade beim privaten Autoverkauf anders sein?
Und jetzt bitte wieder alle flott zurück zum Threadthema. Ende off topic. 😉.
Zitat:
@Matador 8 schrieb am 15. November 2023 um 12:05:12 Uhr:
..... Ende off topic. 😉.
Wir sprechen hier nicht über den Einzelhandel, der kann das vielleicht bestimmen oder es versuchen. Im privaten Bereich müssen Käufer und Verkäufer eben Einigkeit herstellen und da gibt es keinen, der was alleine zu bestimmen hat. Ebensowenig wie du über Topic oder off-Topic zu bestimmen hast. Fehlt nur noch ein "hopp hopp" von dir, dann würde es für die Ignore-Liste reichen.
Der Kauf kommt aber nicht zustande, weil der Verkäufer etwas will oder der Käufer.
Der Kauf kommt zustande, weil zwei übereinstimmende Willenserklärungen vorliegen und das beeinhaltet eben auch die Zahlungsmodalitäten.
Entweder man wird sich einig oder eben nicht. Wenn nicht, dann kommt kein Vertrag zustanden.
Insofern entscheidet das weder der Verkäufer, noch der Käufer, sondern nur beide zusammen.