Kadett-Abkömmling Nexia / Bitte um Hilfe

Opel Kadett E

Hi,

ich habe auch schon im entsprechenden Forum geschrieben, da der Nexia aber ein ziemlich direkter Nachfolger des Kadett ist, frage ich hier auch noch einmal. Brauch nämlich ziemlich dringen Hilfe...
Wäre super, wenn einer von euch irgendwie weiterweiss:

Hi,

ich fahre einen Daewoo Nexia, Bj. 1996.

Kauf war Anfang Januar, Mitte Januar stand er dann. Motor ruckelte, ging aus. Ich habe dann im Netz nachgeschaut, bin auf die fantastische Seite www.daewoonexia.org gestoßen und habe nach dessen Anleitung die Spule im Verteiler gewechselt.

Motor läuft, fahrbar ist die Kiste auch. Nur mit dem Standgas haperts. Heißt, sobald kein Gas gegeben wird, sinkt die Drehzahl. Ab und zu fängt sich der Motor dann noch einmal, bis er schließlich ausgeht.

Bei kaltem Motor dauert das ein bißchen, wenn ich eine Zeitlang gefahren bin, geht er ziemlich schnell aus.

Weiteres, seltsames Symptom; ist der Tank ziemlich leer (Reserve) und ich fahre eine scharfe Linkskurve (ca. 30 kmh), geht der Motor aus... hiernach kann man aber noch eine ganze Zeit fahren. Sooo leer ist der Tank also noch nicht.

Hat jemand vielleicht eine Ahnung, nach was ich schauen könnte? Ich habe mal Richtung Drosselklappe getippt. Wo sie ist weiß ich, wie ich sie heraus bekomme auch ( :-D ) ich hätte im Mom. sogar jemanden mit einem Ultraschallbead zur Verfügung. Aber was genau kann ich an der Drosselklappe checken?

An was kann ers sonst noch liegen? Lambdasonde hätte ich noch im Verdacht (falsches gemisch, Versuch es zu regulieren, dabei absterben) aber auch da, wie kontrolliere ich das?

Fehlerspeicher lässt sich ausblinken, habe ich gemacht, ist leer. Lambdasonde, Zündung und Co. hätten hier doch eigentlich aufgeführt sein müssen, wäre hier ein Fehler.

Noch eben zur Sicherheit: Es handelt sich hier um einen Einspritzer, nicht um einen Vergaser. Die zunächst üblichen Verdächtigen scheiden also aus.

Bin dankbar für jeden Tip und Hinweis,

grüße

Fonz

9 Antworten

Ja hier bist du richtig 😉 Welcher Motor genau ist denn drin? Wie groß ist der Tank, und wie viel Benzin passt rein, wenn Reserve an ist?
Die Probleme mit dem Leerlauf sind also nur bei warmem Motor, wenn der KLR aktiv ist nicht?

Zitat:

Original geschrieben von FonzieMacFonz



Weiteres, seltsames Symptom; ist der Tank ziemlich leer (Reserve) und ich fahre eine scharfe Linkskurve (ca. 30 kmh), geht der Motor aus... hiernach kann man aber noch eine ganze Zeit fahren. Sooo leer ist der Tank also noch nicht.

Das wird mit dem Tank oder der Tankbelüftung zu tun haben. Am besten prüfe nach so einer Fahrt mal, ob es beim Öffnen des Tankdeckels hörbar zischt, dann wäre der Aktivkohlefilter dicht. Oder es ist irgendwo eine Beule in Tank, so dass in Linkskurven kein Benzin mehr angesaugt werden kann oder der Schlingertopf, der dafür verantworlich ist, dass man "bis zum letzten Trofen" fahren kann, ist defekt.

Gruß,
cyc200

Zitat:

Original geschrieben von FonzieMacFonz


Motor läuft, fahrbar ist die Kiste auch. Nur mit dem Standgas haperts. Heißt, sobald kein Gas gegeben wird, sinkt die Drehzahl. Ab und zu fängt sich der Motor dann noch einmal, bis er schließlich ausgeht.

Bei kaltem Motor dauert das ein bißchen, wenn ich eine Zeitlang gefahren bin, geht er ziemlich schnell aus.

Würde mal den Leerlaufregler ausbauen und reinigen, hört sich schwer danach an der nicht mehr 100%ig funktioniert. Wenn er kalt ist läuft er von Haus aus fetter, da fällts nicht gleich auf das er zu wenig Luft bekommt. Wenn er warm ist dann schon schneller.

Nur um die Frage von Georg nochmal auf zu nehmen um welchen Motor gehts, evtl. den 1.5 Benziner?

Hey,

zunächst einmal Danke für eure Antworten. Außerdem sorry für die späte Antwort, auf Grund wichtigerer Dinge (Tochter im Krankenhaus undso) habe ich das Auto erst einmal Auto sein lassen.

Jetzt zurück zum Alten; er tuts nicht, Sonderurlaub ist vorbei und ich brauche ihn dringend.

Zu euren Fragen:

Ja, es ist der 1,5 l Benziner.
Nein der Tankdeckel zischt nicht, habe ich jetzt mehrfach ausprobiert.

Ich habe auch einmal den Leerlaufregler und die Drosselklappe ausgebaut um es zu reinigen. Naja, was heißt reinigen, wenn ich die Drosselklappe komplett ausbaue, muss ich die Kühlflüssigkeit ablassen, dass ist auf dem Bürgersteig bisschen schlecht.Außerdem, was gäbe es da zu reinigen, das ist ein Stück massives Metall mit nem Durchgang für die Luft und der Klappe. Auf Augenschein siehts halbwegs sauber aus....

Leerlaufregler abgemacht, war irgend so ne Art weißer Schmier drum, sauber gemacht, eingebaut - tataaa, Motor läuft besser. Eher sogar in der Drehzahl zu hoch. Aber nur kurze Zeit, dann das selbe Problem wie vorher...

Viel witziger: Wenn ich bei kaltem Motor Gas gebe, fällt die Leistung ab. Heißt also, Motor starten, Gas geben, Motor "kackt" ein. Hat dann auch keinen Zug, d.h. bei Kupplung kommen lassen geht eher der Motor aus, als das man vorwärts kommt. Bei warmen Motor gehts dann. Ist das dann eher der Leerlaufregler oder die Drosselklappe?

Ich hatte etwas ähnliches einmal bei meinem Moped, da war dann die Vergaserdichtung undicht und der Motor hat falsch Luft gezogen. Hier ist es ziemlich dasselbe Symptom. Jemand eine Idee?

Noch viel besser: Ich fahre also auf Arbeit, will zu einem Termin, Batterie leer. Ich habe die Batterie dann geladen (Gott segne unseren Hausmeister), heimgefahren.

Voltmeter drangehalten,kein Ladestrom. Mit nem Kumpel angefangen zu schrauben (Leerlaufregler), hierbei einige Kabel abgezogen und wieder gesteckt, nach Reinigung alles zusammengesteckt,Motor an, mehr aus Spaß Voltmeter drangehalten, Ladestrom mit 14V vorhanden...

Ich also gedacht ein Stecker sei lose gewesen, am nächsten Tag erneut auf der Arbeit, Abends Batterie leer, Batterie wieder geladen, jetzt stehts Auto vor der Tür. Habt ihr evtl. eine Idee woran das liegen könnte? Die Lima is doch entweder kaputt oder eben nicht oder täusche ich mich da? Auf meiner steht übrigens "50,-" scheint also nicht mehr original.

Ich bin ein wenig ratlos, habt ihr bitte eine Idee wo anfangen, was testen und wie am besten vorgehen?

Im Voraus vielen Dank

Fonz

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Puh, das ist jetzt ein bisschen Viel auf einmal.

Die Drosselklappe kann man doch ganz bequem am Gaszug öffnen, dann kann man einen Blick auf die Unterseite werfen.

Kann man die Kiste ausblinken? Vielleicht steht ja was Interessantes drin.

Wie alt ist die Lambdasonde? Vielleicht kommt das Steuergerät mit den Werten nicht mehr klar und stellt ein falsches Gemisch ein.

Batterie leer heißt: irgendwo Leckstrom. Oder wie alt ist die Batterie? Vielleicht kann sie einfach keinen Ladestrom mehr aufnehmen. Hatte in meinem Corsa an vollversiegelte Batterie, wo schon die Hälfte der Flüssigkeit verdampft ist. Spannung ist beim Anlassen auf 10V gefallen, hat im Sommer gerade noch funktioniert. Lima hat die ganze Zeit Ladespannung auf die Batterie gegeben und sie damit gebrutzelt. Da half nur noch Entsorgen, habe jetzt eine wartungsfreie Batterie mit Verschlusskappen, da kann ich bei Bedarf Wasser nachfüllen.
Zurück zum Leckstrom: Messgerät auf Strommessung stellen, zwischen Batterie und Fahrzeug klemmen, und erstmal den Ruhestrom prüfen. Mehr als 10mA sind schon zu viel für meinen Geschmack. Jetzt nach und nach alle Sicherungen ziehen, ob irgendwo der Strom plötzlich wesentlich weniger wird. Dann haben wir den Stromdieb.
Tritt das nur bei feuchtem Wetter auf? Dann könnte es kein Kurzschluss einer aufgescheuerten Leitung sein.

Nächster Punkt: Ladespannung prüfen, und zwar dauerhaft. Wenn der irgendwann während der Fahrt plötzlich wegbricht, kann die Batterie nicht mehr geladen werden. Dann sollte aber die Generatorleuchte angehen.

So... mehr fällt mir um diese Uhrzeit erstmal nicht ein 😁

Ich tip mal Richtung Masse, evtl. die Batpole locker oder Gammel in den Schuhen. Kontaktspray in alles was nach Stecker aussieht...

Am Tank ist der Schlingertopf hin oder schlecht. Einfach nicht leer fahren. Evtl. stimmt auch was mit dem Schlauch im Tank nicht. Dann mal den Benzinfilter tauschen..

Die Drosselklappe kann man schön mit einer Zahnbürste und Bremsenreiniger sauber machen. Beide Seiten und die Wände.

Unterdruckschläuche alle auf undichten prüfen. Vor allem den zum Mapsensor, ich denk mal der hat einen und der hängt auch an der Spritzwand..

Hi,

so, nach weiteren Unwägbarkeiten, während derer ich zwar nicht ans Auto konnte, aber gott sei Dank auch betrieblich kein Auto fahren musste (geht mit eingegipsten Bein etwas schlecht), habe ich gestern mich novhmal an das Auto gemacht.

Zunächst scheint mir das mit dem Schlingertopf plausibel, also beunruhigt mich das nicht weiter. Das ist schon mal gut 🙂

Dann habe ich gestern alle Kontakte abgemacht und Massen Kontaktspray reingepfeffert. Motor gestartet, lief, keine Batterieleuchte an. Dachte mir gut, dann mach ich mal ne Probefahrt. Rückwärtsgang rein, ich komme nicht vom Fleck. Rad hinten links ist fest. Mal mit Schmackes vorwärts und rückwärts gefahren, bewegt sich nichts. Zug der Handbremse kontrolliert, locker.

Rad ab, Bremstrommel kommt nicht runter.

Jetzt habe ich schon die ein oder andere Bremse gemacht, aber noch nie mir rustikalen Mitteln aufm Bürgersteig....

WD 40 drauffeuern und heut Morgen nochmal draufhauen bis die Nachbarn dazu kommen hat nichts gebracht. Hab mal geschaut, ob ich durch die Löcher der Radbolzen irgendwie ne Feder lösen kann, negativ.

Kann mir bitte jemand eben n Tip geben, wie ich die vertrackte Trommel abbekomme? Handbremse ist nicht gezogen 🙂

Danke und ein schönes Restwochenende!

Hallo Fonz,

hast Du von der Kadett-Nachauflage ein Reparaturhandbuch?
Du kannst es auch online lesen. Klicke einfach hier.

Das Problem hatte ich auch schon einmal, da wurde die Trommel während der Fahrt ganz schön heiß.
An einer Ampelanlage konnte ich Qualm im Außenspiegel sehen.
Nach einer Schleichfahrt mit mehreren Pausen hatte ich zu Hause in der Garage Probleme mit der Trommel, sie wollte nicht über die Beläge. Erst als ich die Beläge von hinten zurück gedrückt hatte, war es ein Kinderspiel.
Anschließend habe ich den Bremszylinder wieder gangbar gemacht und den Thermoclip leicht eingeölt. Dies ging eine Zeit lang gut.
Nach ein paar Monaten merkte ich, dass die linke Bremstrommel wieder leicht anfing zu schleifen.
Habe dann auf beiden Seiten einen neuen Bremszylinder, 19 mm, eingesetzt.
Eigentlich ist dieser für einen Astra G, das Gehäuse ist aus Aluminium und die kleinen Kolben sind aus Edelstahl, diesen kann ich empfehlen.

Wenn Du es geschafft hast, die Trommel abzunehmen, schaue bitte nach ob die Kolben im Bremszylinder leicht laufen, wenn diese klemmen, würde ich den kompletten Bremszylinder erneuern.
Die Bremszylinder werden immer auf beiden Seiten der Hinterachse getauscht!
Bevor Du die Trommel wieder aufsetzt, kannst Du noch die Einstellschraube vom Thermoclip zurückdrehen, siehe Pfeil auf dem Bild, dann lässt sich die Trommel leichter aufsetzen.
Wenn Du anschließend noch ein paar mal das Bremspedal betätigst, hörst Du den Zurücksteller klicken, dann sollten sich die Beläge wieder fast an der Trommel befinden. Prüfe dann, ob sich das Rad noch leicht drehen lässt.

Viel Erfolg.
Papasmobil

Trommelbremse

Hallo,

kleine aber wahre Geschichte:

Ein deutscher Campingplatz an einem typischen Samstag. Familie M. hat sich entschlossen, ihren Wohnwagen umzusetzen der da jahrelang stand. Schieben - ist nicht. Ziehen? Motorengeheule, durchdrehende Reifen, es riecht nach Kupplung, der Wagen rutscht aber nur zentimeterweise weil den Räder blockieren. Herr M . montiert ein Rad ab. Beläge mit Trommel verbacken. Rückstellen geht nicht, Trommel geht nicht runter. Man schlägt wilder und wilder auf die Trommel ein. Physikalisch-mechanisch recht unsinnig, aber was wiill man machen. Herr M. und sein Schwager diskutieren mit hochrotem Kopf über Abzieher usw. Frau M. motzt.

Dann kommt der Platzwart (mein Schwiegervater) der die Szene über Stunden verfolgt hat. Er kommt nicht allein. Ein ca. 40cm langes, ca. 5cm breites und 5mm dickes Flacheisen mit Langlöchern und ein Fäustel begleiten ihn.
Er schiebt die Ms. bei Seite. Er steckt zwei Radschrauben durch die Langlöcher und schraubt sie in zwei gegenüberliegende Löcher der Trommel. Dann schlägt er 4-5x von oben auf die Oberkante des Flacheisens und nimmt die Trommel ab, sobald sie sich bewegt. Ein "hätt ich auch mit den Fingernägeln runtergekriegt" in die fassungslosen Gesichter der Zuschauer und fertig is.

Du kannst, wenn Du das Eisen nur für ein Fahrzeug nehmen willst, auch normale Löcher statt der Langlöcher ("universal"😉 bohren. Methode ist x-mal erprobt.

Grüße

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