Kabeltrommel ganz abrollen oder nicht
hallo,
ich habe eine Kabeltrommel, 50 m lang.
Zu der Platzdose ist es aber nur 6 Meter.
Habe gehört, dass das wie ein Wiederstand ist,
das noch aufgerollte Kabel, das sich dann erwärmt.
Also - Kabel immer ganz abrollen oder nicht?
Ist dann durch den "Wiederstand" auch Stromverbrauch da,
also "nur" durch die Kabeltrommel?
Beste Antwort im Thema
Es gibt bei aufgerollter Kabeltrommel keinen Kurzschluß und auch keine Sicherung, die auslöst. Es löst höchstens der Thermoschutz in der Kabeltrommel aus, der bei zu großer Erwärmung abschaltet.
Jedes Kabel ist ein elektrischer Widerstand und heizt sich auf, wenn Strom durch fließt. Wenn das Kabel auf der Rolle ist, kann diese Wärme schlecht abgeführt werden und die Trommel erhitzt sich.
Verbraucht man nur wenig Strom, wie etwa den Kühlschrank und ein bisschen Licht, kann man die Trommel normalerweise auch aufgewickelt lassen. Bei höherem Stromverbrauch, etwa wenn man einen elektrischen Heizlüfter betreibt, erhöht sich auch die Wärmeentwicklung in der Trommel. Da sollte man dann unbedingt Abwickeln.
62 Antworten
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H07RN-F 3G2,5 ist die Mindestanforderung. Es gibt zB. von der Fa. Lapp das Ölflex 540P, http://www.lappkabel.de/index.php?id=749862&rel=3236d673 ,das die Farbe gelb hat und eine weit aus höhere mechanische Belastung aushält als die schwere Gummileitung. Kostet natürlich um einiges mehr (um die 400€/100m).Hallo,
was Du schreibst ist richtig wobei ich glaube, daß die rote Leitung die Jack hat, eher eine H05RR-F 3 x 2.5 mm² ist und die wäre nicht für Dauereinsatz im Freien geeignet.
Hinzu kommt, daß eine schwarze Leitung immer beständiger ist, als eine farbige.
Preislich kommt für Dauereinsatz im Freien eigentlich nur die H07RN-F 3G2,5 in Frage.
Liebe Grüße
Herbert
Zitat:
Original geschrieben von situ
Da nicht bekannt ist, welche Spezifizierungen zur Festlegung auf H07RN-F 3G2,5 geführt haben - welches Kabel ist im Sinne der VDE 0100 -721 das Bessere?
Hallo,
entscheidend ist, welches Kabel geeignet ist und welches nicht.
Hier ist ein interessanter Link dazu.
Liebe Grüße
Herbert
Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
Hallo,Zitat:
Original geschrieben von situ
Da nicht bekannt ist, welche Spezifizierungen zur Festlegung auf H07RN-F 3G2,5 geführt haben - welches Kabel ist im Sinne der VDE 0100 -721 das Bessere?entscheidend ist, welches Kabel geeignet ist und welches nicht.
Hier ist ein interessanter Link dazu.Liebe Grüße
Herbert
Der Link enthält dazu keinerlei Aussage (außer den selbtsverständlichen Verweis auf die VDE Norm).
Für mich ist die VDE-Norm entscheidend, wenn es keinen zwingenden Grund gibt, davon abzuweichen (das ist der Fall, wen der CP sich nicht danach richtet; falsche Steckdosen, zu lange Kabelwege).
Zitat:
Original geschrieben von situ
Der Link enthält dazu keinerlei Aussage (außer den selbtsverständlichen Verweis auf die VDE Norm).Für mich ist die VDE-Norm entscheidend, wenn es keinen zwingenden Grund gibt, davon abzuweichen (das ist der Fall, wen der CP sich nicht danach richtet; falsche Steckdosen, zu lange Kabelwege).
Hallo,
dann versuche ich es nochmal mit diesem Link.
Dort heißt es:
"Für die Stromversorgung des Caravans ist von nun an mindestens eine Verlängerungsleitung aus schwerer Gummischlauchleitung H07RN-F mit 2,5 mm² erforderlich. Kleinere Querschnitte sind nicht mehr zulässig!"
Für mich ist diese Aussage einer Elektrofachkraft eindeutig.
Sicherlich gibt es auch Leitungen, die höherwertig als die H07RN-F mit 2,5 mm² sind, aber die dürften aus wirtschaftlichen Gründen nicht relevant sein.
Meine Empfehlung bleibt daher, für den Außenanschluß von Wohnwagen und Wohnmobilen, nur die schwere Gummileitung H07RN-F 3G2,5 (Farbe schwarz) zu verwenden.
Sollte es sich Deiner Meinung nach anders verhalten, dann mach mich bitte schlau.
Liebe Grüße
Herbert
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In dem Link steht, dass jeder WoWa einen FI haben muss.
Da dürfte es dann aber einen erheblichen Nachrüstungsbedarf bei älteren WoWa geben.
M.E. ist das auch nicht richtig, denn jeder Campingplatzanschluss muss ja schon mit FI (<30mA) gesichert sein.
Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
Sollte es sich Deiner Meinung nach anders verhalten, dann mach mich bitte schlau.
Was die VDE Regelung verlangt, steht doch völlig außer Frage und ist bereits irgendwo ganz vorn schon verkündet. Die Norm sagt "oder besser" und mich interessierte, wie man rausfindet, was für ein Kabel das sein könnte. Als Antwort kam das Link, wo ich zu der Fragestellung nichts finde.
Ob man das wissen muss oder nicht - eine völlig andere Frage.
Zitat:
Original geschrieben von navec
In dem Link steht, dass jeder WoWa einen FI haben muss. Da dürfte es dann aber einen erheblichen Nachrüstungsbedarf bei älteren WoWa geben. M.E. ist das auch nicht richtig, denn jeder Campingplatzanschluss muss ja schon mit FI (<30mA) gesichert sein.
Doch, die VDE Norm ist richtig wiedergegeben. Und das macht aus verschiedenen Gründen auch Sinn. Eine Nachrüstung ist bei den meisten Wohnwagen ebenso wie die Nachrüstung der oft fehlenden
doppelpoligen Sicherung recht einfach; Materialkosten unter 50 EUR.; ggf. Arbeitslohn weniger als 1 Stunde. Eine Nachrüstung wird aber nicht verlangt (ich hab's aus freien Stücken gemacht).
Der Aufwand hängt vom Alter des Wohnwagens ab. Nicht zu alte Wohnwagen haben im Verteilerkasten dafür auf der Hutschiene Platz - sie ist nur nicht bestückt.
@situ:
"Und das macht aus verschiedenen Gründen auch Sinn."
Welche Gründe, wenn man mal unterstellt (was natürlich nicht immer der Fall ist), dass der Campingplatzanschluss bereits diesen FI hat und haben muss?
Zitat:
Original geschrieben von navec
@situ:
"Und das macht aus verschiedenen Gründen auch Sinn."Welche Gründe, wenn man mal unterstellt (was natürlich nicht immer der Fall ist), dass der Campingplatzanschluss bereits diesen FI hat und haben muss?
Sicher einer der Gründe.
Ich habe die Norm nicht erfunden. Ich beuge mich aber der Sicht der Fachleuten dieser Gremien und richte mich danach, wenn ich keine ernsthaften Gründe erkennen kann, die dagegen sprechen.
Kaum ein CP hat, wie jetzt per VDE Norm vorgeschrieben, jede einzelene Steckdose mit einem separaten FI-Schutz versehen. Da kann es eine Weile dauern, wenn dein defekter Wasserkocher den gesamten Stromkasten gerissen hat und man den Nachtwächter erst wecken und dieser dann den Stromschlüssel suche muss. Als Co-Camper würde fände ich es besser, du sitzt allein im Dunkeln.
Was ich an desolaten elektrischen Versorgungen auf CP - auch in Deutschland - gesehen habe, geht auf keine Kuhhaut. Nie im Leben vertraue ich mich auf diesem Gebiet dem Können eines Platzwartes an.
Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
Hallo Jack,Zitat:
Original geschrieben von navy_jack
...
Zufällig hat das Kabel die Farbe rot .
...das einzig geeignete Kabel für diese Anwendung ist, wie schon von Blaubär geschrieben, das H07RN-F 3G2,5 (schwere Gummileitung).
Meines Wissens gibt es das nur in schwarz und nicht in rot, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.Liebe Grüße
Herbert
Hallo Herbert
Habe das Kabel nicht hier zu Hause , werde aber noch einmal nach der Norm / Typisierung schauen und Berichten .
Die kabelfarbe bezieht sich auf schwere Gummileitung und findet sich unter anderem in der Bauindustrie , im Aussenbereich wieder.
Ich denke das gerade im Bauwesen demnach sehr belastbare Kabel Verwendung finden , die der genannten Norm mindestens entsprechen .
Grüsse Gerhard
Hallo,
also von wegen Kabeltrommel immer abrollen, warum sollte man?
Mit dem höheren Wiederstand ist richtig, das Kupfer wird allerdings duch ein Gummiüberzug geschützt.
Wenn man nicht dauerhaft Verbraucher angeschlossen hat die eine hohe Watt Zahl haben geht es auch ohne sie aus zu rollen!
Wir hatten bisher kaum Probleme damit.
LG
Zitat:
Original geschrieben von situ
Sicher einer der Gründe.
Was ich an desolaten elektrischen Versorgungen auf CP - auch in Deutschland - gesehen habe, geht auf keine Kuhhaut. Nie im Leben vertraue ich mich auf diesem Gebiet dem Können eines Platzwartes an.
Der allpolige Schalter war bei meinem (Bj 2000) schon Serie, den FI habe ich dann aber auch noch nachgerüstet. Wie Du sagst: Sicher ist sicher!
Zitat:
Original geschrieben von navy_jack
Habe das Kabel nicht hier zu Hause , werde aber noch einmal nach der Norm / Typisierung schauen und Berichten .
Die kabelfarbe bezieht sich auf schwere Gummileitung und findet sich unter anderem in der Bauindustrie , im Aussenbereich wieder.
Ich denke das gerade im Bauwesen demnach sehr belastbare Kabel Verwendung finden, die der genannten Norm mindestens entsprechen .
Hallo Gerhard,
das wäre nett, wenn Du gelegentlich die Kabelkennzeichnung Deines Kabels mitteilst.
Es würde mich überraschen, wenn es sich bei dem farbigen Kabel um schwere Gummischlauchleitung H07RN-F handeln sollte.
Im Bauwesen kenne ich als 3 x 2,5 mm² für Außenanwendungen eigentlich nur die schwarze schwere Gummischlauchleitung.
Hier noch ein Auszug mit den zulässigen Anwendungen von gebräuchlichen Gummischlauchleitungen:
H05RR-F (leichte Gummischlauchleitung)
zur Verwendung an Handgeräten und leichten Werkstattgeräten bei leichter bis mittlerer Beanspruchung in trockenen und feuchten Räumen.
H05RN-F (mittlere Gummischlauchleitung)
zur Verwendung an Handgeräten und leichten Werkstattgeräten bei mittlerer Beanspruchung in trockenen und feuchten Räumen, sowie im Freien und im Nutzwasser.
H07RN-F (schwere Gummischlauchleitung)
zur Verwendung an schweren Geräten und Werkzeugen (Landwirtschaft, Bauindustrie), bei hoher Beanspruchung in trockenen und feuchten Räumen, sowie im Freien und im Nutzwasser.
Liebe Grüße
Herbert
Zitat:
Original geschrieben von MondiGhiaX
Hallo,
also von wegen Kabeltrommel immer abrollen, warum sollte man?
Mit dem höheren Wiederstand ist richtig, das Kupfer wird allerdings duch ein Gummiüberzug geschützt.
Wenn man nicht dauerhaft Verbraucher angeschlossen hat die eine hohe Watt Zahl haben geht es auch ohne sie aus zu rollen!
Wir hatten bisher kaum Probleme damit.
LG
Hallo,
das ist zwar nicht grundsätzlich falsch was Du schreibst, empfehlenswert ist es deswegen aber trotzdem nicht.
Es gibt einfach zu viele unterschiedliche Fallkonstellationen und auf Thermoschutz, FI-Schalter usw. würde ich mich nicht verlassen.
Kabel auf Kabeltrommeln müssen daher vor Benutzung immer abgewickelt werden.
Alles andere ist nicht sicher und das merkt man u. U. leider erst, wenn man morgens tot aufwacht.
Liebe Grüße
Herbert
Hallo,
wir können jetzt darüber diskutieren, was erlaubt ist oder nicht......
....aber dann darf man auf kaum einen Campingplatz.
( CEE- / Schuko-Kupplungen, Verlängerungen, Brandschutz, Gasprüfung )
Ich fahre seit 20 Jahren mit der gleichen Trommel - 50 m Gummikabel !!
Eigentlich haben wir max. 1.000 bis 2.000 Watt "Belastung" auf dem Kabel
und dabei wird das Kabel weder warm, noch springt irgendwas raus oder schaltet sich ab.
( meist sind die Plätze im Süden auch nicht mit mehr als 6 AH abgesichert )
Wir hingen mal mit 3 WoWa an meiner Trommel und am Morgen schalteten alle irrtümlich gleichzeitig die Kaffeemaschine / Wasserkocher ein............
.........das kostete mir den Thermoschutz.
Ausgetauscht - wieder fertich
Tut mir leid, aber ich kann dir nicht glauben, dass eine dauerhafte 2kW Belastung ein Kabel auf einer Kabeltrommel kalt lässt. Und tut mir Leid, 2kW = 8,7A@230V. Ein B6 Leistungsschutzschalter, wie der idR. auf den Campingplätzen eingesetzt wird, löst es 100% aus.