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K1200RS plötzlich Motorbremse
Meine BMW K1200RS Baujahr 1998 aktivier plötzlich ohne Vorwarnung und ohne Grund die Motorbremse.
Sowohl bei kontinuierlicher Fahrt zum Beispiel bei Tempo 120 im 6. Gang als auch beim Beschleunigen und Hochschalten.
Manchmal kommt die Motorbremse 3. Mal innerhalb eines Kilometer und dann 20 km fährt das Motorrad nornal ohne Probleme.
Ausserdem pendelt das Standgas zwischen 1500 und 1800 hin und her.
Hat jemand eine Idee was das sein kann ?
Gruss Info
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24 Antworten
Schiebebetrieb ist also sozusagen, falls ich das richtig verstehe, Motorbremse mit offenen Drosselklappen und somit geringer Bremswirkung.
Bei dem Phänomen meines Bike gehen aber die Drosselklappen zu und es gibt eine sehr starke Bremswirkung.
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Nee. Wenn du Gas zumachst, gehen ja auch die Drosselklappen zu. Also fast zu. Ein bisschen sind die ja immer offen, sonst würde der Motor absterben. Im Schiebetrieb schaltet die Einspritzung ab, damit es nicht in den Kat knallt.
Bei dir sieht es so aus, als ob die Schubabschaltung auch bei höheren Drehzahlen mit weiter geöffneten Drosselklappen einsetzt. Und das soll definitiv nicht sein.
Das Ganze wird über die Gummischläuche druckgesteuert. Wenn da was undicht ist, funzt das nicht mehr.
Kann leider auch sein, dass das Teil (schwarzes Kästchen) hin ist. Dann ist scheiße.
Als Schubbetrieb oder Schiebebetrieb wird bei einem motorisierten Fahrzeug der Fahrzustand bezeichnet, in dem bei nicht getrenntem Kraftschluss (z. B. bei nicht getretener Kupplung) der Motor durch das Fahrzeug geschleppt, also in Drehbewegung gehalten wird. Durch eine Schubabschaltung wird bei modernen Fahrzeugen dabei die Kraftstoffzufuhr unterbrochen.
Der Schwung/Antrieb kommt also nicht vom Motor, sondern durch die (Trägheits-)Masse des Fahrzeugs.
Wurden denn die Drosselklappen überhaupt schon mal neu angelernt? Gasgriff 2-3 mal langsam voll auf/zu bei Zündung an ohne Motorlauf.
Zum Thema Drosselklappen/-poti gibt es auf dem bmw-bike-forum etliche Seiten zur 589/K41
Falschluft(-zug) kann sich durchaus erst bei bestimmten Druckverhältnissen bemerkbar machen. kommt immer darauf an wo/wie die Falschluft gezogen wird bzw. der Druck verloren wird.
Besonders die Ansaugstutzen werden gerne mal porös
Hirschgeweih = Verkleidungshalter
Ist das Problem spontan aufgetreten, oder wurde vorher irgendwas am Motor, Einspritzung oder DK geändert? Deine Beschreibung, dass das Problem bei 3000 U/min auftritt ist seltsam, denn 3000 U/min kannst du unter verschiedensten DK Stellungen erreichen. Ist es nicht eher lastabhängig? Deine 4 DK's werden von einem Gaszug angesteuert, der direkt im rechten Griff endet. Wenn du die DK's öffnest, gibt es nichts (außer dir) was sie ohne Vorwarnung wieder schließt und so in den Schubbetrieb geht. Wenn das Problem lastabhängig ist, also bei einer bestimmten DK Stellung auftritt, könnte es ein Problem mit dem DK Poti sein. Mald mit Multimeter durchmessen. Meistens haben diese Potis auch noch einen Leerlaufschalter, dieser wird bei geschlossener DK aktiviert. Auch hier könnte was im Argen liegen.
Ein Leck im Unterdrucksystem zur Steuereinheit oder diese selbst, ist natürlich auch eine Möglichkeit. Ist es aber tatsächlich drehzahlabhängig, würde ich eher in Richtung Zündung/Einspritzung suchen. In jedem Fall müsste es ja möglich sein das Problem im Stand zu simulieren. Ist es Drehzahlabhängig im Leerlauf die Drehzahl erhöhen, ist es lastabhängig, auf dem Hauptständer 5. Gang einlegen, Gas geben und mit Fußbremse die Last regeln...
Es gehen bestimmt nicht die Drosselklappen zu, wie vorher schon gesagt, weil sie am Bowdenzug hängen. Da ist kein Stellmotor oder so. Die bewegen sich nur entsprechend der Bewegung deiner rechten Hand.
Das hört sich eher nach Unterbrechungen in der Zündung an, und ein Motor mit großem Drehmoment entwickelt auch entsprechendes Bremsmoment.
Der Motor hat keine Motorbremse, er ist die Bremse, wenn er nicht genug Gemisch und/oder Zündfunken bekommt.
2 Möglichkeiten:
- Spritzufuhr unterbrochen (Spritpumpe, Relais, Sicherungen, Filter, Leitungen, Einspritzdüsen prüfen)
- Zündung unterbrochen (Zündspulen, Kerzen, Zündschloss, Kabelbaum, Hallgeber und alles, was noch an Sensoren da ist, prüfen).
Oder eine Kombination aus beidem. Genug Luft setze ich mal voraus.
Ich les mir das mal durch, wenn ich wieder in der EU bin und stabiles Netz habe ... z.Z. toure ich durch BIH
Hirschgeweih = Verkleidungshalter
In dem Kontext ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich das Geweih zur Kurbwellengehäuseentlüftung gemeint - selbst bei "BMW-Scheckheftgepflegten" ist es meist porös und zieht Falschluft weil der Tausch eklig ist.
Es gibt kein "Geweih" zur Kurbelgehäuse Entlüftung
Als Hirschgeweih wurde in Forenkreisen und nicht nur dort, immer schon der Verkleidungshalter bezeichnet.
Danke für die vielen Beiträge.
Zu mir möchte ich folgendes sagen.
Ich bin kein Profischrauber sondern eher Ottonormaloschrauber. Habe keine Werkstatt, keine Garage, kein produktspezifisches Spezialwerkzeug und Messzeug.
Wenn dann schraube ich unter freiem Himmel auf meiner kleinen Terrasse. Das sind schlechte Bedingungen.
Ich habe Schläuche, Verbindungen, Stecker, Kabel, Benzinzufuhr und Luftfilter kontrolliert. Zündkerzen erneuert. Alles gut. Bike springt super an und fährt wirklich toll. Bin auf der B39 bei Hockenheim ein Rennen gefahren gegen eine Ducati. Bei 200 Sachen ging der Ducatifahrer auf die rechte Spur und ich an ihm vorbei. Meine K läuft wie ein schweizer Uhrwerk bei hohen Drehzahlen und viel Gas.
ABER EBEN NICHT BEI WENIG GAS UND UM DIE 3000 U/MIN. Da kommt die plötzliche Bremswirkung des Motors. Im niedrigen Gang ist das brachial.
Ich tippe mittlerweile auf den Drosselklappensensor, bestehend aus zwei parallel geschaltenen Potis. Einer oder beide haben evtl Abnutzungserscheinungen bei " WENIGGASSTELLUNG ".
Aber alles nur Vermutungen von mir. Bin wie gesagt kein Schrauberprofi.
Um den DK-Sensor auszubauen/durchzumessen/erneuern muss ich sehr viel demontieren. Auf der Terrasse nicht möglich.
Entweder für viel Geld in die BMW-Werkstatt oder verkaufen.
Ich stelle sie mal bei mobile.de und autoscout24 ein und schaue mir die Resonanz an,
Es ist vielleicht nicht die cleverste Idee, mehr oder weniger öffentlich von einem Rennen auf einer öffentlichen Straße zu berichten.
Noch dazu mit der Angabe, das die zulässige Höchstgeschwindigkeit (auf Bundesstraßen in der Regel 100km/h) um mehr als das doppelte überschritten wurde. Oder ist die fragliche Straße an diese Stelle eine Schnellstraße mit 2 Richtungsfahrbahnen, baulich von der Gegenrichtung getrennt, und ohne Geschwindigkeitsbeschränkung?
Wobei dann immer noch das Rennen bleibt.
Unabhängig davon:
Wenn die eigenen Möglichkeiten beschränkt sind, bring das Teil eben in eine Werkstatt mit BMW Erfahrung, und die sollen mal eine Probefahrt machen und sich das anschauen.
Besser als mit Mängeln verkaufen (du gibst das Problem ja hoffentlich an?!)
Klar kläre ich Kaufinteressierte über das Phänomen auf.
Bei der Probefahrt fahre ich und der potenzielle Käufer sitzt auf dem Sozius. Dann führe ich ihm das Phänomen vor.
Aber diese Jahr nicht mehr. Das Saisonkennzeichen endet am 31.10.