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Junger Gebrauchtwagen (10000 Euro) Diesel lohnt sich immer ???

Themenstarteram 4. Juli 2012 um 8:54

Hallo zusammen.

Ich plane mir demnächst einen jungen gebrauchten zu kaufen.

Verutlich einen VW Polo, bin mir da aber noch nicht sicher.

Jedenfalls fahre ich ca 15000 km im Jahr , davon schätzungsweise 80 % Stadtverkehr.

Ich habs mir mal so durchgerechnet:

Mit einem Niedrigverbauch-Diesel (bei VW "blue motion") spare ich pro Jahr 600 Euro Benzin, und die steuer ist im Vergleich zum Benziner auch nur unwesentlich teurer.

Ein diesel ist in der anschaffung teurer, das is klar, aber analog dazu bringt er im wiederverkauf auch mehr (ich möchte das auto nur ca 3 Jahre fahren).

Also, lange Rede kurzer Sinn: Nach meiner Rechnung spare ich in 3 Jahren 1500 Euro.

Der Wiederverkaufswert eines Diesels nimmt auch nicht mehr ab als bei einem Benziner wenn ich das richtig gesehen habe.

Da es aber heisst "Diesel lohnen sich nicht immer" würde ich gern wissen was ich in meiner Rechnung vergesse...

kann mir da jemand auf die Sprünge helfen ?

Oder gilt das nur wenn man das Auto bis "zum Ende" fähr so dass man dann die höhreren Anschaffkosten wieder einfahren muss ?

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17 Antworten

ich würde mich gerne hier einklinken mit der Frage was denn nun die Zukunft ist vom Diesel, werden die Preise sowieso immer noch steigen und daher der große Vorteil den man jetzt noch hat immer mehr dahinschmelzen?

am 27. Juli 2012 um 11:51

Damien aka. "der-deppen-daemel hat es am Beispiel seines Volvo C30 vor dem Kauf desselben durchgerechnet. Bei 30.000 km im Jahr fährt er mit dem Benziner günstiger als mit dem Diesel. Gas kam da nicht in Frage, der C30 ist afaik nicht gasfest.

Ich kopiere es mal hier rein:

Zitat:

Ich habe damals beim Kauf alles durchgerechnet. Ich fahre im Jahr ca. 30.000 km (deckt sich mit den bisherigen 4 Jahren á 30.000 km). Die Wartungen sind kaum nennenswert teuer. Die KFZ Steuer bei ca. 135€ sind Peanuts und die Versicherungskosten sind billiger als ein Diesel (würde ich einen 2.0l Diesel fahren wären diese für mich schon irgendwo knapp 200€ mehr im Jahr).

Wenn ich z.B. einfach mal 6 Jahre ab Neukauf mit á 30tkm/Jahr veranschlage:

Steuern:

2.0d: 308€ Steuern/Jahr

2.0l: 135€ Steuern/Jahr

Wartungen:

2.0d: 250€ für 20tkm Wartung, alle 60tkm ca. 600€, alle 120tkm ca. 1200€

2.0l: 230€ für 20tkm, alle 60tkm ca. 300€

Versicherung:

2.0d: ca. 600€/Jahr

2.0l: ca. 410€/Jahr (habe da eine Korrektur meiner Versicherung bekommen... Die hatten zu wenig berechnet...)

Das sind doof gerechnet:

2.0d: (308 x 6) + (6 x 250 + 2 x 600 + 1.200) + (6 x 600) = 1.848 + 1.500 + 1.200 + 1.200 + 3.600 = 9.348€

2.0l: (135 x 6) + (6 x 230 + 3 x 300) + (6 x 400) = 810 + 1.380 + 900 + 2.400 = 5.490€

Macht eine Differenz von 3858€ zum Nachteil des Diesels (ohne Reparaturen, Reifen, Bremsen, usw.). Diese muss er dann Wett machen...

Rechnen wir dann noch den Verbrauch dazu (ich nehme einfach mal die Volvo Angaben, ich komme mit meinem deutlich unter die Werksangabe) mit FESTpreisen (nicht wirklich realitätsnah aber brauchbar für den Moment) von 1,60€/Liter E10 sowie 1,40€/Liter Diesel:

2.0d: 5,7l/100km = 5,7 x 1,40 x 1200 = 9.576€

2.0l: 7,3l/100km = 7,3 x 1,60 x 1200 = 14.016€

Rechne ich dann diese Kosten den obigen dazu:

2.0d: 9.576 + 9.348 = 18.924€

2.0l: 14.016 + 5.490 = 19.506€

Zieht man DANN noch die Preisdifferenz beim Kauf der Fahrzeuge mit rein (C30 2.0l und 2.0d beide aus MJ 07 als Momentum):

2.0d: 26.100€

2.0l: 24.950€

Differenz: 1150€

2.0d gesamt: 26.100€ + 18.924€ = 45.024€

2.0l gesamt: 24.950€ + 19.506€ = 44.456€

Und dann zieht man noch dazu die sonstigen Kosten... Reifen kosten für den 2.0d mehr, da dieser mindestens 16" benötigt. Bremsen kosten beim 2.0d mehr, da diese vorne größer sind. Es kann mehr kaputt gehen (Turbolader, Drosselklappen, Glühkerzen, Ladeluftleitungen, Ladeluftkühler, usw. usf.) weshalb da die Kosten schlagartig explodieren können...

Wer eben vor dem Kauf ordentlich rechnet, kommt damit klar... :)

ne Glaskugel hat natürlich keiner und kann die Zukunft vorhersehen.

Aber: Dass die Preise weiter steigen werden, steht außer Frage (evtl fallen die zwischendurch mal kurzzeitig)

Ob und wann die Besteuerung der Kraftstoffe nach Energiegehalt kommen wird, weiß wohl noch keiner genau. Es steht allerdings zu befürchten, da doch relativ "laut" darüber "nachgedacht" wird. Dass dieser Steueranteil beim Diesel höher ausfällt, als bei Benzin dürfte klar sein. und damit müsste der Dieselpreis dichter an den Benzinpreis kommen, ihn ggf sogar überholen.

Und wer glaubt ernsthaft, dass die KFZ-Steuer beim Diesel dann gesenkt wird? ja wohl kaum einer. Was der Staat hat, das hat er.

Man muss sich nur mal ansehen, was aus der ursprünglichen Idee des Wechselkennzeichens geworden ist. Es sollte mal nur die KFZ-Steuer für das teurere des Fahrzeuge anfallen. und natürlich ist es so nie umgesetzt worden. Es ist nach wie vor die Steuer für beide FAhrzeuge voll zu entrichten. Mit viel Glück könnte die Versicherung etwas günstiger ausfallen. Allerdings wäre auch das ein rein freiwilliger Zug der Versicherer.

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