jenseits 250.000 km
mich würde mal interessieren wer mehr als 250.000 km auf dem tacho hat. welche probleme sind aufgetreten? wie siehts mit rost aus, wie lange halten fahrwerk, antrieb und karosserie?
hintergrund ist ein totalschaden (laut dc 7900 EUR, siehe anhang) den ich für günstige 1500 habe richten lassen, wobei mich die frage beschäftigt ob ich den wagen noch in 15 jahren fahren kann ohne dabei allzu unwirtschaftlich investieren zu müssen.
wie lange hält ein 124er?
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73 Antworten
also
der 300 diesel aus 89 hatte als ich ihn hergab knapp über 400 t km, defekt war (überhauptnichtgepflegt):
-neveauregulierung kaput
-beide federn vorn gebrochen
-automatik schaltete ab und zu unlogisch
-fahertüre unten und im bereich der antenne
durchgerostet sonst natürlich auch überall rost
(türseiten innen, kofferraumdeckel, kotflügel, motorhaube, ersatzradmulde...etc)
-alufelgen krazer und dellen
-bei 224 t km kühler gewechselt
-bei 360 t km neuer scheibenwischermotor
-die hälfte der consolenbeleuchtung hin
-lenkung hatte etwas viel spiel
-fahersitz (stoff) auf der türseite weggewetzt das
schaumstoff pröselte schon raus
-sitzbezug sonst: abgesessen und mit flecken
überzogen
-auspuff im arsch
-automatische antenne fuhr nicht mehr ganz ein
-e-fensterheber vorn etwas langsam
-rechter aussenspiegel wurde im unterren bereich
etwas grau
-manuelles rollo hinten ausgebleicht
positives:
-hat mich sommer wie winter nie im stich lassen,
hat jeden scheiß mitgemacht
-motor lief noch ca. 195 berg ab...angabe sind ?180?
-motor technisch lief er noch super auch nach dem
betankten meiner mutter mit super 😁
-keine probleme mit dem schiebedach
-keine probleme mit dem audiosystem
-man konnte wunderbar mit ihm im winter driften 😁
-durch den kaputen auspuff urgewaltiger sound,
polizei (hat mich mal aufgehalten) hat nix
dazu gesagt 😉
im großen und ganzen hätte man nur ne andere karroserie mit motorschaden gebraucht... 😉
irgentwie trauere ich ihm hinterher... war halt mein erster wagen...übernommen mit ca 310 t km
Zitat:
Original geschrieben von DinoCrocetti
... und der kostenfaktor?
Da ich ja so etwas auch dies Jahr erst hinter mir habe... Komplette Sanierung der Vorder- und Hinterachse mit wirklich ALLEN Teilen bis auf den Hinterachsgrundträger kostet an Teilen bei MB etwa 3000 Euro. Dann ist der Wagen untenrum quasi Neuwagen. Bei mir ist ja zusätzlich direkt noch die E500 / SL600 Bremsanlage draufgekommen. Nun fehlt noch eine Hohlraumversiegelung, und ich denke dann brauche ich "untenherum" die nächsten 15 Jahre nur noch Bremsklötze wechseln und vielleicht nochmal Auspuff.
Zu den Kosten der Teile kommt noch der Einbau. Wir haben etwa 3 Tage (Tag und Nacht, also realistisch vielleicht 5 Tage *G*) gebraucht. Halt wirklich ALLES raus, komplette Achse wird ja ausegebaut etc und alles halt nach und nach wieder rein... Die Arbeit entweder selbst machen, oder bei 3litercoupe anfragen, der die Arbeiten absolut sauber und perfekt durchgeführt hat. Ausserdem bekommt er noch Rabatt auf die Originalteile (das lohnt sich bei so einem riesen Posten Teilen!) Bei MB würde ich nicht nachfragen bezüglich Einbau... Das wird Schätzungsweise 3000+ Euro an Arbeitslohn verschlingen bei 90 Euro die Stunde, und dann machts doch nur der Lehrling... 😉
Hier eine kleine Zusammenfassung: http://mbfh.de/vbulletin/showthread.php?t=364
Hier gabs auch noch einen Thread mit noch mehr Bildern, den habe ich aber auf die schnelle nicht gefunden.
Edit: Doch noch gefunden: http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
Zitat:
Original geschrieben von sobisch
Die Arbeit entweder selbst machen, oder bei 3litercoupe anfragen, der die Arbeiten absolut sauber und perfekt durchgeführt hat. Ausserdem bekommt er noch Rabatt auf die Originalteile (das lohnt sich bei so einem riesen Posten Teilen!) Bei MB würde ich nicht nachfragen bezüglich Einbau... Das wird Schätzungsweise 3000+ Euro an Arbeitslohn verschlingen bei 90 Euro die Stunde, und dann machts doch nur der Lehrling... 😉
Dem kann ich nur zustimmen. Für mich war das der einzige Weg wieder zu einem sehr guten Fahrwerk zu kommen. Und da ich, was die Qualität der Arbeit angeht, ein richtiger Pingelkopp bin 😁, bin ich in Holle sehr gut aufgehoben - besser kann man sowas einfach nicht machen 🙂
Wenn alles glatt geht, wird heute Nachmittag vermessen - ich freu mich wie ein Schneekönig 🙂
Gruss,
Ulf
Sorry, aber wie kann man in einen solch alten Wagen geschätzte 5000€ stecken, hat dann aber noch die Elektrik, Motor, Getriebe, Lack usw., was alles jenseits der 300tkm runbter hat?
Finde ich SEHR unwirtschaftlich, oder nicht?
Die 124er sind zwar tolle Autos, aber das verstehe ich selbst als Mercedes-Fan nicht.
Sind schließlich keine absolut seltenen Oldtimer!
Zitat:
Original geschrieben von Hannibal19xx
Sorry, aber wie kann man in einen solch alten Wagen geschätzte 5000€ stecken, hat dann aber noch die Elektrik, Motor, Getriebe, Lack usw., was alles jenseits der 300tkm runbter hat?
Finde ich SEHR unwirtschaftlich, oder nicht?
Die 124er sind zwar tolle Autos, aber das verstehe ich selbst als Mercedes-Fan nicht.
Sind schließlich keine absolut seltenen Oldtimer!
Hallo,
natürlich gibt es da die unterschiedlichsten Sichtweisen, aber ich will mal versuchen, daß in meinem Fall zu begründen.
Ich habe mir meinen Wagen in der Austattung mit dem Motor bewußt ausgesucht.
Also ich wollte unbedingt ASD (kann man im Winter wirklich gut gebrauchen), manuelles Schaltgetriebe (von der Technik nicht so aufwändig wie die Automaten, für mich ein weiteres Kriterium).
Kein Schiebedach - ein Rostproblem weniger.
Wegen der Rostproblematik generell ein Mopf0 oder Mopf1
Der M103 ist bei guter Pflege und entsprechender Fahrweise ein sehr langlebiger Motor und durch seine Zwölf-Ventiltechnik auch bei Instandsetzungen kostengünstig.
Der Spritverbrauch zum M102 ist vergleichbar, da der Sechszylinder bei gleicher Fahrweise weniger Leistung abgeben muss.
Die Ersatzteilversorgung für den W124 ist perfekt und mit dem WIS hat man eine professionelle Reparaturhilfe die keine Wünsche offen läßt.
Warum sollte ich meinen Wagen verkaufen, nur weil das Fahrwerk Verschleißerscheinungen hat. Diese Revision macht man nur einmal und hat dann die nächsten 15 Jahre Ruhe.
Ein Neuwagenkauf kommt für mich nicht in Frage, für das Geld kann ich 10 Jahre fahren.
Ich habe das für mich perfekte Fahrzeug gefunden und ich bleibe einfach dabei.
Gruss,
Ulf
Zitat:
Original geschrieben von Hannibal19xx
Sorry, aber wie kann man in einen solch alten Wagen geschätzte 5000€ stecken, hat dann aber noch die Elektrik, Motor, Getriebe, Lack usw., was alles jenseits der 300tkm runbter hat?
Finde ich SEHR unwirtschaftlich, oder nicht?
Die 124er sind zwar tolle Autos, aber das verstehe ich selbst als Mercedes-Fan nicht.
Sind schließlich keine absolut seltenen Oldtimer!
najaaa...
Also erstmal ist bei meinem Wagen der Väth Umbau erst 2001 gemacht worden, also der Motor hat keine 100.000 km runter. Die Karosserie 200.000, die hält aber auch ne Million. Dann ist die Basis des Autos SEHR gut, quasi an keiner der Bekannten Stellen (ausser Wagenheberaufnahmen) Rost. Ausserdem ist der Wagen eh EXTREM selten, von dem 3.5er Väth als Kombi dürfte es noch deutlich weniger geben als vom AMG E36 oder dem 3.6er Brabus.
Und der Wagen ist ja ansonsten in einem extrem gutem Zustand. Fahrwerk ist einfach ein "Verschleissteil". Das muss man halt irgendwann mal bei 200.000 - 300.000 austauschen. Klar kann man damit weiter fahren und das fährt auch nach 600.000 noch. Aber da bin ich halt etwas Perfektionist.
Und mal ehrlich... was bekomm ich denn für 5000 als Ersatz? Den 210er? Der gefällt mir nicht, ich mag den 124er und will den die nächsten 10-15 Jahre behalten. Also wird er nun einmal RICHTIG fertig gemacht, quasi Teilrestauriert. Es wird auch noch ein neuer Innenraum vom Sattler folgen und eine neue Lackierung, und wenn ich mal genug Geld über haben sollte ein V12 Umbau.
So, dann ist der Wagen quasi nagelneu... Mit Lackierung, Innenraum, Fahrwerk, Versiegelung usw habe ich dann vielleicht mal 10.000 Euro reingesteckt. Aber dafür hab ich dann die nächsten 10-15 Jahre oder 200.000 km Ruhe. Warum sollte man so einen schönen Wagen nicht erhalten? Klar ich könnte ihn auch so auffahren und wenn genug kaputt ist wegschmeissen... Aber wie soll ich denn dann in 5 Jahren noch einen so guten 124er als Ersatz finden?
Neee... der wird erhalten und einmal alles was verschleisst neu gemacht. Ich mag den Wagen einfach. Obs unwirtschaftlich ist... mag sein... klar für die 10.000 kann man sich nen 210er holen oder bald nen 211er... Aber neee... das ist einfach nicht das gleiche 😉
Ich werde mir eher noch ältere Autos holen als jüngere denke ich *G* Beispielsweise steht gerade ein R107 bei mir in Aussicht... in Neuzustand... mal sehen.
Ich habe nun gerade in meinen 300TE, KM Stand 232.000km und Marktwert 3500€ etwa 2.200€ reingesteckt und 12 Tage arbeit, sozusagen meinen Urlaub 😁
Das ist nicht unwirtschaftlich.
Ich habe nämlich in diesem Jahr schon 2 neue C-Klassen unter die Finger bekommen. Einen C220 CDI Avantgard, der mich begeisterte, und einen Opel Vectra, äh, quatsch, einen C200 Kompressor mit erlogenen 183 oder 186PS,
Opel Vectra wäre eine Beleidigung. Letztere C-Klasse habe ich ausgiebig getestet, ok, zügig gefahren entpuppte sich ein Testverbrauch von 16 Litern Superbenzin, drinnen sah es schlimmer aus als im Opel Vectra. Von der Verarbeitung und der Materialwahl kann man da bei Opel glücklicher werden.
Das ding kostete mit nix 38t€uro
Dafür kann ich mir n Opel mit allem Kaufen.
Und son Opel steht aktuell zum Verkauf, für 15 Mille aus 1. Hand mit 80tkm...
Mit meinem Kombi müsste ich 11.000€ zuzahlen.
Und in 3 Jahren ist das Auto dann statt 11.000€ blos noch 3.000€ wert.
In 3 Jahren 8 Mille verballern, DAS ist unwirtschaftlich.
Noch unwirtschaftlicher wäre ne C-Klasse, die so wie ich sie haben will 58.000€ kostet.
58.000€, abzüglich Rabatten und in Zahlung nahme gute 50.000€ als Ersatzinvestition zu 2200€ ?
Das ist noch unwirtschaftlicher als unwirtschaftlich.
Wo spricht also rein rechnerisch etwas dasgegen, in einen 124er 5 Mille rein zu stecken, wenn er auch nur 2.000€ wert ist?
Meine Innenausstattung sieht nun aus wie neu, der Lack hat keine Beulen oder Kratzer, Rost gibt es nicht, alles ist versiegelt, die Technik und das Fahrwerk tadellos, warum also nicht mal eben so 2200€ reinstecken, für das was mir zu meinem Glück fehlt?
Ich verstehe diese Restwertrechnungen nicht. Ich habe diese Restwertrechnungen nie verstanden, wo es immer darum ging, weniger zu investieren als er noch wert ist.
Kann mir jetzt vieleicht mal einer erklären, warum es wirtschaftlicher ist, in den nächsten 3 Jahren 8k€ in den Sand zu setzen, als jetzt 2200€?
Mfg, Mark
sach ma... ihr seit doch nicht im ernst der meineung das ein fahrwerk nach was auch immer hinter der 200.000 folgt noch in takt ist... also ich habe in diesem jahr ca 10 vorder und hinterachsen gemacht... und der unterschied ist wie tag und nacht....
kurz um... in summe sind alle gummis einfach hin... wers nicht glaubt kann einfach mal vorbei schauen... ich zeig euch dann wo eure fahrwerke defizitte haben....
ich kann diese aufwendigen instandsetzungen derzeit gut nachvollziehen da ich meinen wagen einfach mag und keinen anderen haben will. ich hatte bis vor kurzem noch einen w211 e320 und kann sagen dass ich auf lebenszeit kuriert bin was teure schlitten angeht.
was für mich noch in frage käme wäre ein muscle-car. das wäre aber eine entscheidung des stils, die ich rationell schon allein aufgrund des verbrauches und somit der umwelt niemals tragen könnte.
oder ein 123er! für den würde dann das gleiche gelten wie für den 124er - wenn was kaputt geht wie bei dem unfall auf dem foto, sprechen herz und in weiten grenzen auch der verstand für die rettung des wagens vorm schrottplatz - obwohl, die gehen doch sowieso alle nach osteuropa und afrika!
was die lebenszeit angeht: in berlin, besonders und kreuzberg und friedrichshain, sieht man an alten autos extrem viel. /8er, alte wannen, 123er nud 124er sowie alte volvo, saab und jaguar(letzte deutlich weniger). bmw und audi sieht man kaum welche, andere fahrzeugtypen sind eine rarität.
ob das an der langzeittauglichkeit der benze liegt oder eher an der bereitschaft sie zu erhalten? wenn man sich die ganzen punks mit ihren wannen ansieht hat man den eindruck das die kisten einfach nicht totzukriegen sind, gepflegt werden die denke ich nicht.
@Mark-RE
Schliesse mich Dir an. Beim eigenen Fahrzeug weiß man woran man ist im Gegensatz zu einem Neuen (oder Gebrauchten).
Zweitens der teilweise immense Wertverlust, der ja um richtig zu rechnen durch sparen gegenfinanziert werden muß fürs nächste Auto. Drittens kannste am W124 fast alles selber machen und Ersatzteile zu erschwinglichen Preisen bekommen, probier das man mit nem aktuellen Fahrzeug! Kleiner Tip: als erstes n Diagnosegerät kaufen 😁
Und zu guter Letzt wirste n Benz auch immer wieder für Geld los, selbst wenn der TÜV-Ing. in Ohnmacht fällt. Dann geht das Auto halt nach Afrika... Wird mit nem älteren Opel oder Ford schon schwieriger...
Also ich kann die Aussage von 3litercoupè nur bestätigen....unsere beiden haben jetzt weit über 200.000 km runter...und nach der Achsenrevision in Holle, waren die Autos nicht wieder zu erkennen....das ist wirklich ein Mega unterschied...und auch ein nicht ausser acht zu lassender Sicherheits Aspekt.
OK, es gibt immer wieder Leutz die meinen das die Komponenten einer Achse ein Autoleben lang halten....ich sach nur: Völliger Blödsinn!!! Was alleine die Revision der Vorderachse beim 260E gebracht hat ist echt der Hammer....fährt sich jetzt wieder wie ein Neuwagen*g*
Man sollte nicht an der falschen stelle sparen.......! da sind selbst die 100km nach Holle nicht zu weit...bei der Qualität der Arbeit!(Bin heute auch wieder auf´n weg nach Holle*g*)
Gruß Frank
Alles quatsch,... nach 200.000km haben sich die achsen schön eingearbeitet und fahren dann viel viel besser, kann man mitm motor einfahren vergleichen 😁 😁 😁 😁
Also an alle: BLOS NICHTS MACHEN
*Ironiemodus aus*
genau.... danke.... 😁
dann sind die dinger irgendwann so sehr hin... das sich einer die komplettrevision für ca 3000 nicht mehr leisten kann... 😁
Dann doch gleich mal die Frage, denn meiner hat ja auch
240tkm runter, was ihr empfehlt so zu erneuern. Merken tue ich nicht, dass was ausgeleiert wäre, Tragegelenke vo und hi
sind neugemacht.
Was sollen für Teile gewechselt werden die augenscheinlich kein Spiel haben, was kann man dafür für Kosten rechnen?
(speziell 3literc. müsste es wissen... :-))
es sollten neu... die querlenkerlagerrung rahmenseitig... und die stabbigummis... im meisten fällen der stabbi selber auch... und im hinterachsberiech is meistens alles schrott...aber dazu keine einzelheiten...wers mal sehen will kann hier nachfragen...wenn er da is.. dann zeig ichs...
das waren übrigens nur knapp über 200.000 €
und...??
sieht das noch gut aus...??