Jahreswagen - Spartipp oder Bauernfängerei? Versuch eines objektiven Vergleichs

Bei der Suche eines neuen Fahrzeugs komme ich bei mir, wie auch bei der Beratung von Freunden und Bekannten immer wieder an den Punkt: Neuwagen bestellen oder Jahreswagen kaufen? Hier im Forum wird häufig die Meinung vertreten "Jahreswagen kaufen, der hat den höchsten Wertverlust schon hinter sich".

Diese Aussage habe ich in den letzten 12 Monaten einige Male überprüft und nie war der Jahreswagen signifikant günstiger als der Barpreis für einen Neuwagen. Teilweise wurden Jahreswagen mit bis 30 tkm sogar teurer als der angebotene Barpreis für einen Neuwagen gehandelt. Zudem war der Verhandlungsspielraum der Gebrauchtwagenhändler stets sehr gering (<=1.000€).

Konkret wurden folgende (meist gut motorisierte) Fahrzeuge verglichen:

1. BMW 428/430i Gran Coupé
2. Seat Leon Cupra 280/290
3. Mini Cooper S
4. Golf GTI (Performance)
5. Skoda Octavia RS
6. BMW 118d

Gemeinsam haben alle Fahrzeuge, dass das jeweilige Modell zum Vergleichszeitpunkt noch keine 3 Jahre auf dem Markt war und ein 3-jähriger Gebrauchter, der in den Anschaffungskosten zweifelsohne günstiger wäre, somit aus dem Raster fiel.

Meine Frage hierzu: Liegt dies an der Modell- bzw. Motorenauswahl? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mit meinem "Verhandlungsgeschick" bei Neuwagenverkäufern bessere Rabatte erzielen kann als bei Gebrauchtwagenverkäufern.
Oder richten sich Jahreswagenangebote an eine Zielgruppe, die keine Lust hat mit Neuwagenverkäufern über Rabatte zu feilschen?

Wie sind eure Erfahrungen Neuwagen vs. Jahreswagen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@kathi202 schrieb am 6. Februar 2017 um 16:55:18 Uhr:


Ich war ebenfalls auf der suche
X3
Nachdem alle nachlässe abgezogen waren, blieb zum neuwagen nur ein unterschied von um die 3-5tsd euro

Das ist ja mal garnichts das kann man dann auch spenden.

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Mal kurz zur Einordnung, letzte Woche habe ich ein Leasing-Angebot für einen C63 AMG gesehen mit -14,XX % Zinsen. Das kommt also durchaus vor.

-14% p.a.? Da würde ich auf 60 Monate leasen ohne Anzahlung.

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 12. Februar 2017 um 22:06:52 Uhr:


-14% p.a.? Da würde ich auf 60 Monate leasen ohne Anzahlung.

War nur möglich für 18 Monate.

Ist immer noch ne Stange Geld... muss man sich leisten können ;-)!

Wenn man doch nur genug Parkplätze hätte 😉

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Zitat:

@golf<freak>gti schrieb am 12. Februar 2017 um 22:18:05 Uhr:



War nur möglich für 18 Monate.

Ist immer noch ne Stange Geld... muss man sich leisten können ;-)!

Sieht schön aus, aber das sind am Ende eigentlich nur die gut 20% Rabatt, die es auf das Fahrzeug im Neuzustand gibt.
Am Ende zählt die Höhe der Rate 😉.

Bei -14% pa und 1% Leasingfaktor ohne Anzahlung fahren wir doch praktisch kostenlos.

Zitat:

@Goreone schrieb am 12. Februar 2017 um 20:59:22 Uhr:


Mal kurz zur Einordnung, letzte Woche habe ich ein Leasing-Angebot für einen C63 AMG gesehen mit -14,XX % Zinsen. Das kommt also durchaus vor.

Hast du einen Abschluss versucht? Erinnert mich nämlich dunkel an das Angebot eines BMW-Händlers für den 2er als Hybrid. Hat auf meine Anfrage nicht einmal reagiert.

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 13. Februar 2017 um 20:34:18 Uhr:


Bei -14% pa und 1% Leasingfaktor ohne Anzahlung fahren wir doch praktisch kostenlos.

Kleines Beispiel in Zahlen:
Listenpreis: 100.000€
Restwert nach 18 Monaten: 61.000€
Rate (1% Leasingfaktor): 1.000€/Monat
Das macht eine Lücke von 21.000€ oder einen Zinsatz (ohne Zinseszins zur Einfachheit) von -14% p.a..

Verstanden wie es geht und warum da nichts kostenlos ist?
Die Praxis läuft vielleicht nicht einmal auf 1% Leasingfaktor raus ...

Zitat:

@PeterBH schrieb am 13. Februar 2017 um 20:36:15 Uhr:



Zitat:

@Goreone schrieb am 12. Februar 2017 um 20:59:22 Uhr:


Mal kurz zur Einordnung, letzte Woche habe ich ein Leasing-Angebot für einen C63 AMG gesehen mit -14,XX % Zinsen. Das kommt also durchaus vor.

Hast du einen Abschluss versucht? Erinnert mich nämlich dunkel an das Angebot eines BMW-Händlers für den 2er als Hybrid. Hat auf meine Anfrage nicht einmal reagiert.

Nee hab gerade leider keinen Parkplatz frei, sonst hätt ich zugeschlagen. Rate war glaube ich 525 Euro - also etwa die Hälfte der sonst üblichen Rate für 36 Monate.

Und auch wenn das sicher ein besonders gutes Angebot war, die C63 werden seit geraumer Zeit verramscht als gäbs kein Morgen.

Komisch, dass bei entsprechend formulierten "Angeboten" immer noch jemand denkt, es bekäme was geschenkt. Irgend wo ist immer eine Anhängerkupplung, äh, ein Haken.
Das Werk drückt so seine überzähligen Fahrzeuge in den Markt, bekommt jetzt eine kleine Summe dafür und verschiebt das Vermarktungsrisiko in die Zukunft. Und der Listenpreis entspricht in den seltensten Fällen den tatsächlichen Produktionskosten, meistens liegt er deutlich höher.

@Jupp78
Dein Rechenbeispiel ist natürlich korrekt. Mal davon abgesehen, dass man nie kostenlos fährt egal wie der Zins steht, da dies lediglich den Finanzierungspartner betrifft. Die Leasingraten (selbst bei Faktor 1%) bemessen sich nach Listenpreis, die Finanzierung des Partners mit entsprechend Rabatt kann dann bei kurzen Zeiträumen negativ Zins aufweisen.

Beispiel aus meinem Alltag:
Leasing 12 Monate
Liste 80.000 Euro
Leasingrate (1%) 800 Euro / Monat bei 10 tkm p.a.
Restwert 60.000 Euro

Rechnet man die Finanzierung nun auf die Liste, ergibt sich ein Zins von -14%.
Die Frage die ich nun stelle ist: Ist es rechtlich möglich die Anschaffungssumme (hier 80 tEuro) zu verrechnen, ohne wirklich diese Summe für das Fahrzeug zahlen zu müssen (zB indirekte Rabatte), denn nur dann lohnt sich das. Zum obigen Beispiel, ein "wahrer" Anschaffungspreis von 65.000 Euro würde das ganze wieder lukrativ machen.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 13. Februar 2017 um 20:46:04 Uhr:



Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 13. Februar 2017 um 20:34:18 Uhr:


Bei -14% pa und 1% Leasingfaktor ohne Anzahlung fahren wir doch praktisch kostenlos.

Kleines Beispiel in Zahlen:
Listenpreis: 100.000€
Restwert nach 18 Monaten: 61.000€
Rate (1% Leasingfaktor): 1.000€/Monat
Das macht eine Lücke von 21.000€ oder einen Zinsatz (ohne Zinseszins zur Einfachheit) von -14% p.a..

Verstanden wie es geht und warum da nichts kostenlos ist?
Die Praxis läuft vielleicht nicht einmal auf 1% Leasingfaktor raus ...

Falsch der Leasingfaktor lag ein ganzes Stück unter 1%... Das halbe M-Forum hat sich einen bestellt.

1)
Hier ein paar Beispielbestellungen der User:
schwarz/schwarz
Night Paket
Kreuzspeiche in schwarz
Business Paket
Burmester
Klappenauspuff
Vmax 290 inkl. Fahrertraining
(welches effektiv 200 Eur kostet )

o. Anz. 491 netto bei 18M/25.000km gesamt LF 0,678

Abholung in Bremen - kostenlos !

2)

Kaufpreis : 70.566 €
Leasingfaktor: 0,687 %
18 Monate
23.000km

Monatliche Gesamtleasingrate :484,65

3)

So, meiner ist auch bestellt.

Kaufpreis: €92.406 (netto)
LF: 0,72%
18 Monate
30tkm

4)

Siehe Bild

Daimler hat hier ganz gezielt das Modell in den Markt gepresst.

Leasingye03xqhjai

Lief die Finanzierung auch über die Mercedes Bank?

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 13. Februar 2017 um 21:25:35 Uhr:


Lief die Finanzierung auch über die Mercedes Bank?

Ja.. schau dir doch das Bild an.

Alles offiziell über Mercedes Benz Händler.

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 13. Februar 2017 um 21:17:30 Uhr:


Die Frage die ich nun stelle ist: Ist es rechtlich möglich die Anschaffungssumme (hier 80 tEuro) zu verrechnen, ohne wirklich diese Summe für das Fahrzeug zahlen zu müssen (zB indirekte Rabatte), denn nur dann lohnt sich das. Zum obigen Beispiel, ein "wahrer" Anschaffungspreis von 65.000 Euro würde das ganze wieder lukrativ machen.

Ich habe meine Zweifel, dass am Ende diese -14% überhaupt Vertragsbestandteil sein werden 😉. Und wenn doch, warum soll das nicht gehen?

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