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Iveco Eurotrakker- Bremsbacken hinten erneuern?

Themenstarteram 21. August 2011 um 20:50

Hallo,

Nach langer Zeit bin ich mal wieder hier um Rat zu holen.

Muss bei unseren Iveco Eurotrakker ( 4 Achser) Die beiden letzten Achsen ( Bremsbacken) neu belegen.( Meritorachsen) Kann mir jemand aus Erfahrung vielleicht sagen, ob noch andere Teile mitgewechselt werden sollten?Oder auf was man speziell Achten muss zwecks Einstellung usw... Eine Rep- Anleitung für die Meritorachse wäre natürlich der Hammer. Viellleicht hat jemand von euch sowas..........

Danke

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18 Antworten

Hilft dir das hier weiter?

http://update.carat-gruppe.de/TP_alt/handbuecher/include/thab_tm.pdf

Kompliziert ist es nicht. Es gab nur diverse Umbauaktionen bzw. Neuerungen bei den Bremsbacken und den Nachstellern, damit sie besser ablaufen, was bei dir verbaut ist kann dir aber eh keiner so genau sagen.

 

Die Bremstrommeln sind meist noch mit Imbusschrauben gesichert, danach abziehn mit Abziehschrauben, die Trommeln werden aber gut festsitzen. Die Federspeicher entspannen damit der Keil nicht überspringen kann. Die Bremsbacken solltest du dir Markieren wie rum und wo er drauf war, die sind unterschiedlich am "Festpunkt" und der Nachstellung. Genauso solltest du dir merken wo und wie die Federn eingehängt sind. Danach kannst du die Bremsbacken abnehmen, Federn am besten abbrennen, aushängen dauert eh viel zu lange. Die Halteklammern zusammenbiegen oder neue einbauen. Sind die Manschetten der Nachstellung kaputt brauchst du neue, ansonsten Nachstellung komplett zurück drehen und dann kannst du auch die Backen wieder montieren. Lüftspiel bekommen sie 1mm. Einstellen geht am besten wenn du die Bremstrommel wieder runter ziehst und etwas nachstellst, die Trommel draufschiebst und mit ein paar Radmuttern hinter ziehst, danach bremst du ein paar mal und kontrolierst das Lüftspiel, passt das nicht, Trommel nochmals runter ziehn.

Themenstarteram 23. August 2011 um 17:39

Hallo,

Danke schonmal

Werde am Freitag Nachmittag anfangen,zu zerlegen. Mal sehen,ob die Manschetten auch kaputt sind. Gibts die einzeln oder? Schwierig zu ersetzen oder leicht? Ich möchte die Beläge aufnieten. Habe mir schon von textar die Beläge alleine geholt.Also Federn usw.. werde ich wohl wiederverwenden,oder gibts da wie beim Auto einzeln einen Federsatz.... Mfg

Der Trakker hat doch ne Stopmaster Bremse oder nicht?

Federn gibt es selbst im Zubehör neu, die brechen gerne mal wenn sie nicht genau so wieder eingebaut werden wie vorher, ausserdem kosten die nicht die Welt. Für den Nachsteller gibt es einen Rep. Satz und ob es die Manschetten selber einzeln neu gibt kann ich dir nicht sagen. Viel spass beim Bremse einstellen. Trommel rauf, Tommel runter, Trommel rauf............Trommel runter.

Trommeln hast du gemessen und du weisst welche Belag Grösse du brauchst?

Themenstarteram 23. August 2011 um 18:07

Hi,

Habe das Standardmass .Also Laut Ersatzteilhändler sind oder sollten diese passend sein.Werde mal alles zerlegen,und dann wird sich wohl rausstellen wies aussieht.

Frage: GIbt es die Orginal Iveco Bremsbacken auch zum aufnieten oder nur komplett mit Trägerplatte,sowie gibt es dort Übergrössen .......

Sorry das ich frage aber wieviel hat dein Trakker denn gelaufen? Ich wette das die Trommeln schon Übergrösse brauchen. Beläge kannst du auch im Zubehör von Texar oder so kaufen. Originale Backen gibt es auch zum Aufnieten.

Themenstarteram 23. August 2011 um 18:30

700000km. Und das mit den ersten Belägen. Also nicht schlecht denke ich mal.

Aber was die Übergrössen anbelangt,wirst du veilleicht Recht haben.?

Wíe wird das gemessen,oder wie würde sich der Standardbelag was ich jetzt habe,dann verhalten? ( zu wenig Bremswirkung?) Frage deshalb,da ich Logischerweise jetzt denke,die kann ich ja Einstellen sowie sollte sie sich dann auch selber nachstellen..........

Welche Toleranzsprünge haben den die Übergössen......

Danke

Dein belag bremmst nicht auf der ganzen fläche. Trommelabmessungen weiss ich ausm kopf nicht, das ist auch einer der gründe warum ein laie keine bremse machen sollte.

und wenn schon alte Trommeln dann auch ausdrehen...

sonst wirst du spätestens beim Trommel rauf... runter "durdrehen".... wenn nicht sogar schon früher....

 

und meistens sind die Sprünge bei Übergrößen 1,5mm (17,00 dann 18,5...) bei der 2. Übergröße ist aber bei den meisten Herstellern schluß...

Zum aufnieten habt ihr da ne Maschine??? sonst kanns ebenfalls zu o.g. "durchdrehen" kommen!!

Früher wurde nach dem Belagwechsel der Belag an den Trommeldurchmesser angepasst (abgedreht)

Sollte aber durch moderne Beläge (Buckelbelag) Geschichte sein...

edit:

Zum Thema der Händler sagt das wird schon passen....

1. Du musst ihm sagen was du brauchst (die haben meist von der Materie wenig Ahnung)

2. Steht bei den meisten Teilehändlern so ein netter Satz unterm Lieferschein wie:" Einbau nur von geschultem Fachpersonal!"

Falls du keine möglcihkeiten hast die Trommeln zu drehen, dann frag mal im Zubehör nach was ne Trommeln kosten soll, meistens kosten die keine 150€ das stück.

Zitat:

Original geschrieben von Elbsturm

Falls du keine möglcihkeiten hast die Trommeln zu drehen, dann frag mal im Zubehör nach was ne Trommeln kosten soll, meistens kosten die keine 150€ das stück.

Und schon würde sein "normalmaß" wieder passen....

Ich würde gleich neue Bremstrommeln mit drauf machen, erspart viel Ärger

 

Ob die Bremsbeläge passen ist fraglich. Das was im PC rauskommt passt meistens nicht mit dem was verbaut ist, dann gibts wieder andere Backen mit anderen Belägen usw. Das ist manchmal zum Verzweifeln.

Themenstarteram 24. August 2011 um 20:49

Hallo,

Also was die Arbeit mit der Bremse betrifft,habe ich schon Ahnung ,das ganze aber im Kleinformat vom KFZ her. Deshalb hier im Forum mal von Leuten Rat holen,die täglich bei Grossen Fahrzeugen Schrauben.

Also würdet ihr Trommel auch gleich neu machen? Kostet im Zubehör ca 135€ habe ich heute gefragt.

Frage deshalb, wenn sie noch gut aussehen ( also nicht riefig oder tief eingelaufen) .

Andere Frage:

WIe arbeitet den der Nachstellmechanissmus denn genau? Arbeitet der nur in einen ganz kleinen Bereich das es laut Forum hier so eine grosse Sache ist,diese Bremse Ordnungsgemäss einzustellen?

Wenn die Backen zu viel Lüftspiel haben dann hast du eine schlechte Bremswirkung, und da auch die Handbremse über die gleiche Nachstellung bremst somit auch eine schlechte Handbremswirkung. Wenn das Lüftspiel zu gering ist dann raucht es irgendwann aus den Radkästen.

 

Das Problem bei den Trommel ist das du eigentlich die Beläge überdrehen müsstest, was bei Schwimenden Bremsbacken eh schon sch... ist da man sie eigentlich fixieren müsste. Passen die Radien nicht dann verschiebt sich der Backen und es kann sein das nach kurzer Zeit schon eine Belagseite abgenutzt ist und die andere noch aussieht wie neu. Bei neuen Belägen und Trommeln hast du das Problem nicht.

 

Wie soll man die Nachstellung beschreiben. Du hast den Bremszylinder der auf einen Keil wirkt, dieser Keil schiebt je nach Hub einen Kolben in einem Zylinder nach oben, dieser Kolben wirkt auf dein Bremsbacken. Der Kolben hat ausen eine Schrägverzahnung. Am Zylinder ist eine Schraube mit Feder und einer zweiten Verzahnung. Am Kolben ist oben ein U in dem der Backen geführt ist in den Kolben eingeschraubt. Beim Bremsen passiert folgendes. Der Kolben fährt nach oben, die Verzahnung überspringt die Verzahnung an der Schraube, drückt also die Feder nach hinten. Beim Lösen der Bremse fährt der Kolben nach unten, kann aber die Schraube nicht überspringen sondern muss sich verdrehen um wieder komplett zurück zu fahren, dadurch das die zweite hälfte des Kolbens oben am Bremsbacken duch das U Festgehalten wird dreht sich das Gewinde herraus und die Bremse hat nachgestellt. Klingt kompliziert ist aber recht einfach.

 

Daher ist es auch wichtig das du die Federspeicher entspannst, der Keil kann sonst ausfahren und die Kolben fallen hinter den Keil, der kann dann nicht mehr zurück und es bremst nichts und du kannst alles nochmals zerlegen.

 

Die Nachstellung stellt nur sehr wenig nach. Passt das Lüftspiel nicht, stellt sie auch manchmal  gar nicht nach, und manchmal lässt sie die Bremse auch einfach los. Man kann nichtmal sagen bei welcher Achse das der Fall ist. Manche haben keine Probleme, bei anderen macht nur ein Rad Probleme, da kann man auch Teile Tauschen so oft man will, die Bremse führt irgendwie ihr eigenleben und macht was sie will und kann einen in die Verzweiflung treiben.

 

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