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Ist meine Batterie schwach?

Themenstarteram 16. September 2010 um 13:07

Hallo,

leider bekomme ich des öfteren die Meldung "Batterieschutz aktiv, Komfortfunktionen ausgeschaltet" angezeigt.

Diese verschwindet nach zirka 5 min, ich frage mich nur, wieso die Meldung fast ausnahmslos beim Start meines E350 kommt.

Ich fahre nicht viel mit dem Auto, aber min 1-2 mal die Woche innerorts bzw. Landstraße sind drin.

Bei der Inspektion letzte Woche wurde die Batterie geprüft, laut bericht ist sie in Ordnung.

Jemand irgendwelche Tipps ?

Beste Antwort im Thema

Alles hier Gesagte ist völlig richtig.

1. Das Batteriesteuergerät sollte am letzten Softwarestand sein. Das Batteriesteuergerät zählt die Stromaufnahme und -abgabe der Batterie quasi mit. Mit dem Software-Update wurden die Toleranzen ausgeweitet um ein praxistauglicheres Verhalten zu zeigen. Am Ladegrad der Batterie ändert es nicht viel, nur das zu häufige und lästige Abschalten der Verbraucher für wenige Minuten entfällt.

2. Eine Batterie hält nicht ewig, nach 3-7 Jahren ist sie fällig. Wenn die Spannung während dem Starten zu niedrig ist, kann das im Extremfall zu Fehlfunktionen der ganzen Computerei kommen. Eine neue Batterie ist wie eine Frischzellenkur fürs Auto. Darauf achten, eine "antimonfreie" Batterie zu bekommen (diese gasen weniger beim Laden).

Wenigfahrer können unter Umständen mit einer AGM-Batterie ("Vlies-Batterie") besser fahren, weil sie etwas schneller lädt und zyklenfester ist. Dafür ist sie allergisch auf Tiefentladungen! (Und weil solche AGM-Batterien in manchen Produktionsserien der E-Klasse verbnaut wren, war das Batteriesteuergerät auch so sensible eingestellt.) Einen wesentlichen "Haltbarkeitsvorsprung" konnte mein Freundlicher aber nicht erkennen, auch sind sie spürbar teurer.

3. Gute Ladegeräte wie das genannte CTEK kann man bedenkenlos jeden Monat oder alle 2 Wochen einsetzen. Ein tägliches Anschließen ist nicht günstig (Gasung bei der ersten Vollladung), da die Batterien dann etwas höheren Wasserverbrauch haben. Aber bei antimonfreien Batterien ein reduziertes Problem, bei AGM kein Problem (Wasser wird aus dem Knallgas unter dem beabsichtigten Zellendruck beim Laden rekombiniert).

Das CTEK eigent si ch auch gut für einen Festeinbau (klein, keine Abwärme), es kann immer an der Batterie angeschlossen bleiben (minimaler Rückstrom), nur das unter der Sitzbank hervorstehende Netzkabel in eine Verlängerung stecken, Tür zu und gut is.

4. Moderne Autos haben einen nennenswerten Ruhestrom im Stillstand, 30 mA oder so sind da gleich beisammen. Das ist rechnerisch nicht allzuviel, aber die Batterie nimmt es übel, nie voll zu werden (die Folge ist Sulfatierung) und verliert damit an Kapazität. Durch die dauernde Entladung bietet sie auch nicht die volle Kaltstartleistung. Das kann sich bei Wenigfahrern summieren.

Fazit: Kauf ein Ladegerät UND eine neue Batterie. Kostet soviel wie 2x tanken.

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Hallo...

Zitat:

Jemand irgendwelche Tipps ?

Entweder Batterie mal 12 Std. ans Ladegerät oder erneuern...!!??:cool:

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von ML_07

Jemand irgendwelche Tipps ?

Ja, kauf dir den hier (ist das selbe Ladegerät wie bei MB aber halb so teuer) und werde sorgenfrei ;)

 

Gab mal eine Sendung auf Vox mit einem KFZ-Batterieexperten. Der empfahl die Batterie wirklich regelmässig aufzuladen. Soll die Lebensdauer der Batterie erheblich erhöhen.

 

Gesagt getan. Seit dem ich meine Batterie jeden Monat ans Ctek anschliesse, habe ich nie wieder Probleme mit "Batterieschutz, Komfortfunktionen ausgeschaltet", auch nicht an eiskalten Winternächten wenn die Standheizung jeden Tag arbeiten muss.

Themenstarteram 16. September 2010 um 13:48

Zitat:

Original geschrieben von tigu

Zitat:

Original geschrieben von ML_07

Jemand irgendwelche Tipps ?

Ja, kauf dir den hier (ist das selbe Ladegerät wie bei MB aber halb so teuer) und werde sorgenfrei ;)

Gab mal eine Sendung auf Vox mit einem KFZ-Batterieexperten. Der empfahl die Batterie wirklich regelmässig aufzuladen. Soll die Lebensdauer der Batterie erheblich erhöhen.

Gesagt getan. Seit dem ich meine Batterie jeden Monat ans Ctek anschliesse, habe ich nie wieder Probleme mit "Batterieschutz, Komfortfunktionen ausgeschaltet", auch nicht an eiskalten Winternächten wenn die Standheizung jeden Tag arbeiten muss.

Jeden Monat? Ist der Ladevorgang kompliziert? Kann da viel schief gehen ?

Zitat:

Original geschrieben von ML_07

leider bekomme ich des öfteren die Meldung "Batterieschutz aktiv, Komfortfunktionen ausgeschaltet" angezeigt.

das hatten wir während des Urlaubs in Frankreich. Ein netter Schrauber vom Hinterhof hat für 120 EUR eine neue Batterie eingebaut. Seitdem ist Ruhe.

Zitat:

Original geschrieben von ML_07

Jeden Monat? Ist der Ladevorgang kompliziert? Kann da viel schief gehen ?

Beim T-Modell hast du vorne im Motorraum Ladepunkte, bei der Limo ists glaub hinten direkt an die Batterie. Da ist NICHTS kompliziert und absolut ungefährlich. Da das Aufladen über das BSG kontrolliert wird und das Ctek ein hochwertiges Ladegerät ist, kann da nichts passieren.

 

Ich lade seit 2 Jahren jeden Monat, null Problemo :cool:

Themenstarteram 16. September 2010 um 14:15

Wie viel würde ne neue Batterie ca. kosten (bei MB) ?

Wäre es sinnvoller sich eine neue Batterie zu leisten oder lieber das Ladegerät holen ? :)

"Jeden Monat?"

Nicht jeden Monat, sondern über längere Zeit Erhaltungsladung durchführen. Dabei aber beachten, daß nicht zu oft angefangen wird zu laden. Dauernde Erhaltungsladung, vorausgesetzt ein gutes Ladegerät, z.B. Cetek, ist für die Lebensdauer der Batterie förderlich. Aber bei jedem Ladebeginn wird erhöht geladen und dann sinkt bei der Erhaltungsladung die Voltzahl wieder. Diese anfängliche Ladung beansprucht die Batterie sehr. Deshalb nur laden (außer die Batterie ist leer) wenn man weiß, daß der Wagen mehrere Tage stehen wird.

 

"Ist der Ladevorgang kompliziert?"

Nein. Die Klammern an die Pole anklemmen und dann den Stecker des Cetek-Ladegerätes in die Steckdose stecken.

Es gibt auch Kabelenden mit Ösen, die man zum Verbleib an den Batteriepolen anschrauben kann. Man kuppelt dann nur noch das Ladegerät an.

 

"Kann da viel schief gehen?"

Viel nicht. Man kann von den Leuchtdioden des Ladegerätes stark geblendet werden oder sich beim Reinstecken des Steckers in die Steckdose die Finger brechen.

 

Spaß beseite. Wenn technisch alles in Ordnung ist, passiert nichts.

Kaufe aber ein gutes Ladegerät.

 

Deine Frage nach dem was Du kaufen sollst ist von der gegenwärtigen Qualität Deiner Batterie abhängig. Wenn die Batterie Zeiten hat, wo die Fehlmeldungen im KI verschwinden, würde ich zuerst das Ladegerät kaufen und wenn das nicht mehr hilft die Batterie. Letzendlich wirst Du Dir so und so einmal beides zulegen müssen.

Viel Erfolg

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Nubbenholt

"Jeden Monat?"

Nicht jeden Monat, sondern über längere Zeit Erhaltungsladung durchführen.

Ich brauche den Wagen halt täglich, darum reichts wenn ich 1x im Monat Abends anschliesse und Morgens runter nehme. Das LED ist dann grün auf dem Ctek (voll aufgeladen).

 

Klar wenn der TE paar Tage nicht fährt, dann kann man auch auf "Erhaltungsladung" gehen. Das macht das Ctek glaub ich sowieso automatisch nach Ende jedes Ladevorganges.

Themenstarteram 16. September 2010 um 15:26

Kann man die Batterie auch rausnehmen? Oder ist das mit Viel Aufwand verbunden? Leider hab ich keine Garage, und über nacht die Motorhaube offen lassen, ich weiß ja nicht :)

Manchmal hilft auch, wie damals bei mir, das Aufspielen ner neueren Software auf das Batterie-Steuergerät:)

Frag mal beim :) nach:)

Kommt allerdings darauf an, wie alt die Batterie ist. So nach 5 Jahren ist meist ne neue fällig.

Alles hier Gesagte ist völlig richtig.

1. Das Batteriesteuergerät sollte am letzten Softwarestand sein. Das Batteriesteuergerät zählt die Stromaufnahme und -abgabe der Batterie quasi mit. Mit dem Software-Update wurden die Toleranzen ausgeweitet um ein praxistauglicheres Verhalten zu zeigen. Am Ladegrad der Batterie ändert es nicht viel, nur das zu häufige und lästige Abschalten der Verbraucher für wenige Minuten entfällt.

2. Eine Batterie hält nicht ewig, nach 3-7 Jahren ist sie fällig. Wenn die Spannung während dem Starten zu niedrig ist, kann das im Extremfall zu Fehlfunktionen der ganzen Computerei kommen. Eine neue Batterie ist wie eine Frischzellenkur fürs Auto. Darauf achten, eine "antimonfreie" Batterie zu bekommen (diese gasen weniger beim Laden).

Wenigfahrer können unter Umständen mit einer AGM-Batterie ("Vlies-Batterie") besser fahren, weil sie etwas schneller lädt und zyklenfester ist. Dafür ist sie allergisch auf Tiefentladungen! (Und weil solche AGM-Batterien in manchen Produktionsserien der E-Klasse verbnaut wren, war das Batteriesteuergerät auch so sensible eingestellt.) Einen wesentlichen "Haltbarkeitsvorsprung" konnte mein Freundlicher aber nicht erkennen, auch sind sie spürbar teurer.

3. Gute Ladegeräte wie das genannte CTEK kann man bedenkenlos jeden Monat oder alle 2 Wochen einsetzen. Ein tägliches Anschließen ist nicht günstig (Gasung bei der ersten Vollladung), da die Batterien dann etwas höheren Wasserverbrauch haben. Aber bei antimonfreien Batterien ein reduziertes Problem, bei AGM kein Problem (Wasser wird aus dem Knallgas unter dem beabsichtigten Zellendruck beim Laden rekombiniert).

Das CTEK eigent si ch auch gut für einen Festeinbau (klein, keine Abwärme), es kann immer an der Batterie angeschlossen bleiben (minimaler Rückstrom), nur das unter der Sitzbank hervorstehende Netzkabel in eine Verlängerung stecken, Tür zu und gut is.

4. Moderne Autos haben einen nennenswerten Ruhestrom im Stillstand, 30 mA oder so sind da gleich beisammen. Das ist rechnerisch nicht allzuviel, aber die Batterie nimmt es übel, nie voll zu werden (die Folge ist Sulfatierung) und verliert damit an Kapazität. Durch die dauernde Entladung bietet sie auch nicht die volle Kaltstartleistung. Das kann sich bei Wenigfahrern summieren.

Fazit: Kauf ein Ladegerät UND eine neue Batterie. Kostet soviel wie 2x tanken.

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