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Ist Kraftstoff / Öl erhöht radioaktiv?

Themenstarteram 24. Dezember 2011 um 4:01

Hallo,

kann mal jemand nen Geigerzähler in seinen Tank halten, ob man da erhöhte Radioaktivität im Vergleich zur Umgebung feststellen kann?

Siehe dazu u.a. hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l

Zitat:

Im Dezember 2009 wurde der Öffentlichkeit bekannt, dass bei der Erdöl- und Erdgasförderung jährlich Millionen Tonnen radioaktiv verseuchter Rückstände anfallen, für deren Entsorgung größtenteils der Nachweis fehlt.

Ist eigentlich Biokraftstoff hergestellt aus erhöht radioaktivem Ausgangsmaterial (z.b. Planzen um Chernobyl oder Fukushima) auch zwangsläufig erhöht radioaktiv?

mfg

Beste Antwort im Thema

@Georg

Uran ist leidlich hervorragend wasserlöslich und wird mit Grundwasser über die Flüsse ins Meer gewaschen. Je mehr Bergbau in einer Region stattfindet, desto mehr Uran gelangt über Sickerwasser in Flüsse und Meer. Im Erzgebirge mit einem lustigen Mix und Bergbau seit etwa 800 Jahren findest du in "natürlichen Quellen" nahezu das ganze Periodensystem.

Neben Uran werden ungleich hässlichere Elemente wie Arsen, Antimon, Cadmium & Co ausgewaschen - die laufen quasi parallel. Die weltgrößten Uranvorkommen nennen sich übrigens "Weltmeere". Japaner (viel Atomkraft, aber keine eigenen Uranvorkommen) haben vor Jahren (erfolgreich) versucht, mittels Ionentauschern und/oder speziellen Algen gelöstes Uran aus Meerwasser zu isolieren. Es rechnet sich noch nicht, aber es wäre wirtschaftlich. Vor allem recht umweltschonend wenn man sich andere Methoden anschaut.

Die wahrscheinlich größte Strahlenbelastung in Mitteleuropa kommt von Radon. Regelmäßig gut Lüften senkt die Belastung deutlich ab, Je "dichter" ein Neubau, je mehr Beton verbaut wurde und je seltener gelüftet wird, desto größer das Problem. Google mal, danach lüftest du ohne Rücksicht auf Heizkosten freiwillig ;)

Uran ist eigentlich eins der harmloseren Schwermetalle ... wer in Altbauten noch Reste von Bleileitungen hat, der hat ganz andere Probleme. Blei lässt einen z.B. verblöden und angesichts der Zuschauerzahlen bei "Bauer sucht Frau" nebst anderer "scripted Reality" muss das ein massiv unterschätztes Thema sein.

 

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Es gibt um Tschernobyl eine Schutzzone, in der keine Menschen rein oder raus dürfen ohne Kontrolle und Sondergenehmigung.

Dort werden keine Lebensmittel angebaut. Es gibt dort vor allem alte Leute dort die bauen für den Eigenbedarf an, aber das ist ihr eigenes Bier.

Erdöl enthält Radioaktive Substanzen, das Endprodukt aber nicht. Soweit ist meine Infos. Auch Biotreibstoffe sollten nicht mehr strahlen wie ihre Umgebung. Die Destillation von Ethanol erzeugt einen sehr reinen Stoff, so das Fremdstoffe zum größten teil abgeschieden sind. Nur bei Pflanzenölen gibt es so einen Schritt nicht. Aber da müsste man in Deutschland erstmal Raps und andere Ölpflanzen haben die größeren Belastungen ausgesetzt sind.

Es gibt Radioaktives Öl wenn Verschleißmessungen mit der RNT Technik gemacht wird. Das Öl wird aber gesondert gelagert bis die Strahlung unter dem Wert der Umgebung liegt. Das ganze wird vom TÜV überwacht. Der Gibt das Öl dann auch zu Entsorgung frei. Bei der Messung der Strahlung währenden des Versuches wird die Messsonde durch Blei abgeschirmt, weil die natürliche Umgebungsstrahlung höher ist! Personen die in diesem Umfeld sind entsprechend Geschult und tragen Dosimeter, so wie in einem AKW. Personen ohne die Schulung und Dosimeter dürfen diese Räume nicht betreten, die werden extra gekennzeichnet wenn Radioaktives Material dort ist.

Weil das keine natürliche Strahlung ist gelten besondere Schutzmaßnahmen.

Beton ist Radioaktive, Gestein in den Gebirgen ist Radioaktiv, Viele Keller sind Radioaktive weil sie Radon enthalten. Weit mehr als man denkt strahlt.

Das was du messen willst geht nicht einfach mal so, du musst den Kraftstoff/Schmierstoff von der Umgebungsstrahlung abschotten. Sonst kannst gleich die Umgebung messen.

 

Ich würde mir mehr Sorgen über PAK machen und andere Krebsbergende Inhaltsstoffe als um die Strahlung.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

Ich würde mir mehr Sorgen über PAK machen und andere Krebsbergende Inhaltsstoffe als um die Strahlung.

Ja, die PAK werden leider oftmals vollkommen unterschätzt.

Mehr dazu hier:

http://de.wikipedia.org/.../...yclische_aromatische_Kohlenwasserstoffe

Ich kann dich beruhigen, dir wird auch weiterhin nach dem Tanken kein zweiter Kopf wachsen! :D

am 24. Dezember 2011 um 13:15

Beim Öl hält sich die Strahlung wohl in deutlichen Grenzen.

Allerdings sollte man wissen das Kohlekraftwerke mehr Strahlung nach außen geben als Atomkraftwerke.

Wundern tut einen das nicht, schließlich sind viele Gesteinsschichten wo Kohle abgebaut wird auch mit geringen Mengen Uran belastet.

Zum Sprit:

Gute Frage ob Biokraftstoffe strahlen, ich weiß das vor etlichen Jahren es den Plan gab die brachliegenden Tschernobyl Flächen als Anbauflächen für Ethanol zu nutzen.

Kann mir nicht vorstellen das man es wirklich durchgeführt hat, aber bei der heutigen "Geldgeil"-Weltpolitik würde es mich nicht wundern.

Zitat:

Original geschrieben von Daemonarch

Ich kann dich beruhigen, dir wird auch weiterhin nach dem Tanken kein zweiter Kopf wachsen! :D

Und was ist mit meinen Enkeln, die mir meine Kinder irgendwann in die Welt setzen?

:D :D

Egal, auch Kohlenwasserstoffe enthalten Deuterium, Trititum und radioaktive Isotope des Kohlenstoffs. In der Summe ist die Gefahr geringer, als die die von Kobaltblauen Kacheln und Fliesen ausgeht.

am 24. Dezember 2011 um 13:37

Biokraftstoff ist schon deshalb höher radioaktiv als fossiler Kraftstoff, weil er deutlich mehr C14 enthält (was übrigens als Nachweismethode für den Bioanteil in Kraftstoffen verwendet wird ;) ).

 

Gruß SRAM

Die 14C Methode dient der Altersbestimmung.

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Zitat:

Original geschrieben von Daemonarch

Ich kann dich beruhigen, dir wird auch weiterhin nach dem Tanken kein zweiter Kopf wachsen! :D

Und was ist mit meinen Enkeln, die mir meine Kinder irgendwann in die Welt setzen?

:D :D

Egal, auch Kohlenwasserstoffe enthalten Deuterium, Trititum und radioaktive Isotope des Kohlenstoffs. In der Summe ist die Gefahr geringer, als die die von Kobaltblauen Kacheln und Fliesen ausgeht.

Auch für die sehe ich deutlich harschere Gefahren, als leuchtenden Sprit...

Man könnte ja mal ein Experiment machen, und sich nen Geigerzähler kaufen...

Ich denke es gibt viele natürlich strahlende Elemente im Haushalt die schlimmer aufgeladen sind...

Selbst bei Handys haben sie ja letztens herausgefunden, das die Funkstrahlung ungefährlich sein soll.

am 24. Dezember 2011 um 20:40

Zitat:

Die 14C Methode dient der Altersbestimmung.

Eben !

(ur)alt --> kein C14 --> fossil fuel

frisch --> viel C14 --> bio fuel

 

Gruß SRAM

http://www.planet-wissen.de/.../erdoel.jsp

Moin,

 

dann  müßte ich ja schon sehr verstrahlt sein. Habe von 68 -71 KFZ Elektriker gelernt und jeden Tag mit Waschbenzin Anlasser und LIMAs gesäubert bzw überholt. Ganz abgesehen davon, habe ich bis 2008 jeden Ölwechsel selber gemacht und unzählige Male waren meine Hände und manchmal auch andere Körperteile von Altöl beschmiert.

 

Bisher wurde noch kein Krebs festgestellt.

 

Die Strahlenkrankheit kommt ja auch nicht sofort, wenn du mit etwas Kontaminierten in Berührung warst - wir nehmen jede Sekunde unseres Lebens Strahlung auf, der sogenannte Nulleffekt.

Es ist eher so, dass der Körper ein gewisses Maß an Strahlung aufnehmen kann, und wenn dieses kritisch wird, wird man Krank. Wird dieses Maß überschritten, stirbt man (so hab ich es zumindest in Erinnernung)

Der Aufwand um den Biodieselanteil mittels 14C-Methode zu bestimmen, ist sehr Aufwenig, das geht mittels GC-MS Methode wesentlich enfacher..

Die Alkane des Diesels, sind mit organischen Säuren aus den Salatölen versetzt, die sich einfach in der DB5 abtrennen, und nach Detektion im Massenspektrometer gegen Referenzmaterial auswerten lassen.

Die Analyse kostet nur wenige ct. im Gegensatz zur 14C Metode.

am 25. Dezember 2011 um 11:09

Es gibt allerdings auch Biodiesel II (von BTL mal ganz abgesehen), das wie fossiler Diesel vollständig aus Alkanen besteht.

Da hast du mit GC(-MS) keine Chance.

Weshalb die EU entsprechende Methoden vorbereitet. Der AK ist schon ziemlich weit......

(Hintergrundmaterial: http://iae.unileoben.ac.at/.../Lorber.pdf )

Gruß SRAM

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