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Ist in meiner Situation die 1 % Regel sinnvoll und angebracht?

Themenstarteram 30. Oktober 2014 um 0:59

Hallo liebe Leute,

ich habe eine kleine Firma (Vermittlungsagentur / Firmenform e.K.).

Der Sitz der Firma ist auch gleichzeitig meine Privatadresse (Homeoffice).

Der Jahresumsatz liegt zu Zeit bei etwa 20.000,00 Euro, der Gewinn ist relativ gering, etwa 13.000,00 Euro.

Da ich lediglich Vermittlungen durchführe und zu 90% von zu Hause aus arbeite, somit auch kaum dienstliche Fahrten entstehen werden und ich privat auch eher wenig fahren werde, fallen pro Jahr etwa max. 5000-10000 KM an!

Ich denke jedoch, dass ich privat mehr fahren werde als beruflich!

Fahrten von der Wohnung zur Arbeitsstätte entfallen komplett da (Homeoffice)!

Nun möchte ich ein kleinen neuen Wagen (Ford Fiesta) kaufen.

Es handelt sich hierbei um einen (Neuwagen) Eu Fahrzeug mit Tageszulassung.

Der Wagen hat 10 KM auf dem Tacho und ist im Okt. 2014 das erste Mal zugelassen worden.

Der Kaufpreis liegt bei Netto 6.932,77 + (19% MwSt.) 1.317,22.

Der aktuelle Listenpreis liegt bei € 11.675,00 inkl. Mwst.

Der Wagen soll Bar bezahlt werden!

Wenn ich den Wagen (Vollkasko + Teilkasko mit SB) auf die Firma zulassen würde, müsste ich mit etwa 1.090,00 € im Jahr an Versicherungskosten rechnen, privat mit nur 910,00 €.

Die KFZ Steuer liegt bei 70,00 € pro jahr!

Da der Wagen neuwertig ist, noch 2 Jahre Werksgarantie hat, und in den nächsten 2 Jahren wohl keine Reparaturen, Inspektionen, Tüv, Asu, etc. anfallen werden, entstehen wohl erst einmal auch keine weiteren Kosten.

Es stell sich mir nun die Frage, ob ich in Anbetracht meiner Situation den Wagen privat kaufen und zulassen soll um Ihn dann auch gewerblich zu nutzen, oder ob ich den Wagen auf die Firma kaufen und zulassen soll und die 1% Regel wähle???

Mein Steuerberater, rät mir den Wagen auf die Firma zu kaufen und anzumelden und die 1% Regel zu wählen!!!

Aber darf ich das denn überhaupt so einfach?

Ich kann jetzt noch nicht einschätzen, ob ich den Wagen mehr beruflich, oder privat nutzen werde, fest steht, ich werde den Wagen kaum nutzen und wenn eher mehr privat!

Denn es gilt ja folgendes:

Die 1 % Regelung kann zudem nur in Anspruch genommen werden, wenn die berufliche Nutzung mehr als 50 % der Gesamtnutzung beträgt. Dies kann entweder anhand eines repräsentativen Zeitraums von 3 Monaten, in denen die Nutzung privat und beruflich aufgeschlüsselt werden muss, die der Dokumentation eines Fahrtenbuchs entspricht, oder anhand eines längeren Zeitraums, in denen die Nutzung abhängig von Terminen, und beabsichtigten privaten und beruflichen Fahrten dargelegt wird.

Ein weiterer Nachteil ist, dass ich den Wagen aus dem Betriebsvermögen heraus, nur mit einer Gewährleistung von 1-2 Jahre an Privatpersonen verkaufen darf, egal wie alt er ist!!

Was ist Eurer Meinung nach, in meiner Situation, die für mich beste Lösung, um keine Probleme mit dem Fiskus zu bekommen und um den höchstmöglichen finanziellen und steuerlichen Vorteil dem Fiskus gegenüber zu erwirken?

Hat mein Steuerberater wohl doch recht, oder seht Ihr das anders!?

Ich freue mich über jeden Rat und Eure Tipps.

Vorab, vielen Dank für Eure Hilfe und für Eure Bemühungen!!! ;-)

Viele Grüße Jupp ;-)

Beste Antwort im Thema
am 30. Oktober 2014 um 7:54

Zitat:

@juppflupp schrieb am 30. Oktober 2014 um 01:59:59 Uhr:

 

Was ist Eurer Meinung nach, in meiner Situation, die für mich beste Lösung, um keine Probleme mit dem Fiskus zu bekommen und um den höchstmöglichen finanziellen und steuerlichen Vorteil dem Fiskus gegenüber zu erwirken?

Hat mein Steuerberater wohl doch recht, oder seht Ihr das anders!?

Ist das wirklich Dein Ernst? Du stellst den Rat Deines Steuerberaters in Frage und bevorzugst die Ratschläge eines anonymen Forums?

Es gibt zwar zweifellos kompetente Fachleute in diesem Forum - aber ehrlich: Wenn ich meinem Steuerberater nicht vertrauen könnte, würde ich mir einen anderen suchen.

Im übrigen haftet ein Steuerberater für falsche Beratung - das anonyme Forum wirst Du kaum haftbar machen können.

Gruß

Der Chaosmanager

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Und wie ist es, wenn man einige Betriebsfahrten weg lässt, so dass man unter 50% bleibt? Es liegt ja an jeden selbst, wenn man nicht alle Betriebsbedingten Fahren abrechnet.

Suchst du jetzt eine Anleitung zur Steuerhinterziehung?

Zitat:

@Nr.5 lebt schrieb am 31. Oktober 2014 um 18:04:20 Uhr:

Suchst du jetzt eine Anleitung zur Steuerhinterziehung?

Nee! Aber die Entscheidung ob eine Fahrt geschäftlich oder privat ist entscheidet sicher nicht der Fiskus. Bei einer Kilometerabrechnung brauche ich doch nur Firmenfahrten notieren, oder?

Schau in meine Signatur, da wird dir geholfen. :D

Zitat:

@Nr.5 lebt schrieb am 31. Oktober 2014 um 19:55:04 Uhr:

Schau in meine Signatur, da wird dir geholfen. :D

Die kenne ich schon, hilft bei der Bewertung ob eine Fahrt privat oder geschäftlich war aber nicht weiter. Wenn mein Privatanteil der Fahrten über 50 % liegen soll, dann hat man doch selbst Einfluss darauf. Das kann mir auch kein Steuerberater abnehmen. Der kann mir nur die Konsequenzen für den einen oder anderen Fall aufzeigen.

Schwieriger ist es doch eine 100% geschäftliche Nutzung glaubhaft zu dokumentieren. Aber darum geht es hier ja nicht.

am 31. Oktober 2014 um 20:57

Unter 17000 Euro zahlt man doch keine Steuern! Dies zur Steuerlichen - Selbständigen Info.

Zitat:

@Sazaiba schrieb am 31. Oktober 2014 um 21:57:25 Uhr:

Unter 17000 Euro zahlt man doch keine Steuern! Dies zur Steuerlichen - Selbständigen Info.

Wie kommst Du denn darauf?

am 31. Oktober 2014 um 21:10

Geballtes Steuerwissen hier am Start. Da du offensichtlich einen Steuerberater hast, hör auf seinen Rat.

Zitat:

@HalloSchweiz schrieb am 31. Oktober 2014 um 22:10:21 Uhr:

Geballtes Steuerwissen hier am Start. Da du offensichtlich einen Steuerberater hast, hör auf seinen Rat.

Das ist mal ein richtig guter Rat. Mir ist es unerklärlich, warum man solche Fragen in einem Autoforum stellt. Aber noch unverständlicher finde ich, warum immer wieder Leute, die offensichtlich völlig ahnungslos sind, sich gemüßigt sehen, zweifelhafte Ratschläge und Meinungen kundzutun.

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 31. Oktober 2014 um 22:02:08 Uhr:

Zitat:

@Sazaiba schrieb am 31. Oktober 2014 um 21:57:25 Uhr:

Unter 17000 Euro zahlt man doch keine Steuern! Dies zur Steuerlichen - Selbständigen Info.

Wie kommst Du denn darauf?

Vielleicht meint er Umsatz?

Oder einen alleinverdienenden Familienvater mit x Kindern?

;)

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