Ist dieses Verhalten der Werkstatt normal?

Mercedes E-Klasse C207

Hallo,

ich habe letzte Woche meinen C207 (M274, E200, BJ 2014) zu einer großen NL gebracht, um die Kurbelgehäuseentlüftung bei Teillast erneuern zu lassen, da diese porös war. Man hat mich darauf hingewiesen, dass es zu einer Erprobungsfahrt durch den Werkstattmeister kommen wird. Heute habe ich das Fahrzeug abgeholt und gesehen, dass 134km gefahren worden sind und das erste Viertel der Tankanzeige (~20L) fehlt. Als ich den Servicemitarbeiter darauf aufmerksam machte, dass hier offensichtlich jemand mit meinem Fahrzeug rumgeheizt ist, meinte er, dass das ein normales Prozedere ist.
Was meint ihr dazu? Ist das normal!?

43 Antworten

Also das ist durchaus üblich das ein Fahrzeug auch mal mit nach Hause genommen wird. Jetzt kommt das aber!:

1. Für die von dir beauftrage Arbeit sind Probefahrten von vielleicht 5 - 10km üblich.

2. 120km ist aber heftig. Meinen Mitarbeiter hätte ich dafür zu Fuß mal laufen lassen.

Der Filialleiter hat mich am Freitag zu einem Gespräch eingeladen, um das Problem zu lösen. Den Werkstattmeister habe ich verpflichtet mir eine schriftliche Stellungnahme abzugeben. Die Mail an den Kundenservice scheint den Verantwortlichen ordentlich eingeheizt zu haben. Der Mitarbeiter war sehr unsicher und kleinlaut. Ich halte euch am Laufenden.

@E-Coupe1220

Ja,berichte mal,wie es "ausging"...!

P. S.
Wie kann man eigentlich so naiv (blöde!!!) sein und sich nicht denken,daß der Kunde sich vor Abgabe des Wagens "eventuell" den Km-Stand notiert...?!?

Der gute wollte auch mal ein gescheites Auto vor seinem Haus haben ..lach....immerhin wurde eine Probefahrt angezeigt, aber das Auto nach Hause nehmen und 120 km ? Sowas und ohne den Eigentümer zu informieren geht schon gar nicht.

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ist schon heftig, aber bedenkt, das ist auch nur ein Mensch. Man muss ihn ja nicht gleich richtig reindrücken, sondern es findet sich bestimmt ein Weg, wie man da rausfindet. Immerhin läuft der Wagen ja jetzt mit geprüfter Sicherheit fehlerfrei 😉
Und über den Rest kann man bestimmt auf normaler Basis reden/verhandeln. Es ist ja unstrittig, dass es ein wenig zuviel Probefahrt war, aber wenn er die Zeit für Probefahrt nicht auf der Rechnung hat, ist es ja schon mal nicht mehr ganz so arg.
Es ist bald Weihnachten.

Auch ne Ansicht, wenngleich ich ihr nicht folgen mag.

Abgesehen vom Vertrauensbruch sehe ich das als unberechtigte Bereicherung zu Lasten des Fahrzeugeigentümers. Das hat mit einer Probefahrt nichts mehr zu tun und sollte entsprechend verfolgt werden. Kann ja nicht sein, dass ein Mitarbeiter auf Kosten der Kunden seinen Arbeitsweg bestreitet. Und nur weil bald Weihnachten ist, soll man da gnädig sein? Es kommt ja dann auch Silvester, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten oder der 90. Geburtstag der Oma...

Kommt eben drauf an, auf was man raus will.
Endlich auch mal sicher im Recht sein, und den anderen richtig eins reinwürgen,
Oder stressfrei, im Wissen im Recht zu sein, und einen friedlichen Ausgleich schaffen.
Die Konsequenzen kann man ja dann für die Werkstatt für sich in Zukunft ziehen.
Aber glaub mir, beschissen wird immer. Das geht im Prinzip ja schon beim Kauf vom Auto an. Dann Ersatzteile, Öl usw. nur weil ein ein Fremdfabrikat der Stern gelabelt ist.
Der Stress wärs mir nicht so wert. Wenn die Arbeit unsachgemäß ausgeführt wird, wohlmöglich ohne Probefahrt und man bleibt liegen, oder muss mehrmals hin, ist m.E. ärgerlicher.
Wie gesagt, soll nicht bedeuten, dass man es für gut heissen kann was geschehen ist.
Aber mit reden findet man normalerweise zusammen, wenn nicht, dann kann man immer noch stressen.

Mag sein, dass "immer beschissen" wird. Um so schlimmer. Im Fall einer Entdeckung ist eine Beschwerde daher durchaus angezeigt. Den Stress hat dann ja die Werkstatt- völlig zu Recht.

Wenn sich keiner beschwert oder einfach soetwas hingenommen wird, macht man es ja auch einem Übeltäter leicht. Allerdings ist der Kunde ja der Dumme, denn irgendeinen Nachteil hat er ja erlitten. Die Werkstatt bzw. der Mitarbeiter zieht jedoch einen nicht unerheblichen Vorteil. Und sei es nur ein kostenloser Arbeitsweg von 120 Kilometern.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich betone nochmal, ich heisse das nicht gut mit der ausgedehnten Probefahrt.
Das muss auf jedenfall angesprochen werden. Was ich meine, man sollte mit denen direkt auf einer Ebene reden, nicht gleich höchst instanzliche Wege über Maastrich usw. bestreiten. Es wird sich normalerweise ein Weg finden, womit man leben kann. Erst wenn nicht, dann schärfer vorgehen.

Ich mein rund 20l Verbrauch mit einen 200er Benziner für 134km?!? Könnte man ja Benzindiebstahl noch dazu vermuten😉

Die Probefahrt wurde ja eigentlich vorher angekündigt lt. TE.
Also evtl. handelte es sich sogar um ein Mißverständnis. Aber nichts desto trotz 134km Probefahrt wär mir auf jedenfall auch zu viel.

Es liegt nicht in meinem Interesse jemanden zu schaden. Mir ist es ein Anliegen eine Lösung zu finden, die für alle betroffenen Parteien vorteilhaft ist. Eine solche extensive Erprobungsfahrt durchzuführen und das noch zum privaten Wohnort ist meiner Meinung nach untragbar. Stimmt, mir wurde die Probefahrt angekündigt, jedoch habe ich dem Servicearbeiter mitgeteilt, dass ich dieser zwar zustimme aber sie nicht länger als 30km sein soll. Ich erwarte mir, dass mein Fahrzeug respektvoll behandelt wird. Dementsprechend reklamiere ich diese Fahrt.

Zitat:

@canini50 schrieb am 10. Dezember 2020 um 16:48:36 Uhr:


Bitte nicht falsch verstehen. Ich betone nochmal, ich heisse das nicht gut mit der ausgedehnten Probefahrt.
Das muss auf jedenfall angesprochen werden. Was ich meine, man sollte mit denen direkt auf einer Ebene reden, nicht gleich höchst instanzliche Wege über Maastrich usw. bestreiten. Es wird sich normalerweise ein Weg finden, womit man leben kann. Erst wenn nicht, dann schärfer vorgehen.

Ich mein rund 20l Verbrauch mit einen 200er Benziner für 134km?!? Könnte man ja Benzindiebstahl noch dazu vermuten😉

Die Probefahrt wurde ja eigentlich vorher angekündigt lt. TE.
Also evtl. handelte es sich sogar um ein Mißverständnis. Aber nichts desto trotz 134km Probefahrt wär mir auf jedenfall auch zu viel.

Ja Sorry Jungs - das mit Maastricht war natürlich „leicht“ übertrieben von mir - nix für ungut !
Aber auf jeden Fall sollte die „Sachlage“ geklärt werden....😮

Man muss den Mitarbeiter,der das ganze verzapft hat,ja nicht gleich entlassen - ein „Rüffel“ langt.
Wirft ja auch nicht gerade ein gutes Bild auf die Werkstatt wenn sich das herumspricht......😎

Vielleicht gibt’s ja noch ein „vorzeitiges“ Weihnachtsgeschenk für den TE.....🙂

P.S.
Vielleicht war’s auch der Chef persönlich,der unnötigerweise durch die Landschaft gefahren ist - der kann sich dann selbst zusammenscheissen...🙂

Wie bereits erwähnt, hatte ich heute einen Termin mit dem Geschäftsleiter und dem Werkstattmeister. Nach ungefähr 40min Gespräch haben die beiden Herrschaften meine Bedenken nicht wirklich eingesehen. Mir wurde anfangs ein, meiner Meinung nach, lächerliches Angebot gemacht, welches ich abgelehnt habe. Mein Ansuchen auf einen Auszug von dem Fahrtenbuch wurde abgelehnt, wodurch die gefahrenen KM somit nicht zweifelsfrei nachvollziehbar sind. Dies hinterlässt einen sehr bitteren Nachgeschmack bei mir. Abschließend habe ich dennoch eine Entschädigung herausgehandelt, welche in Ordnung aber nicht zufriedenstellend ist. Ich wollte nicht noch mehr Zeit in dieser NL verbringen und werde diese in Zukunft wahrscheinlich auch nicht mehr aufsuchen.

@E-Coupe1220

Da kommt man sich dann noch wahrscheinlich richtig blöd vor - wenn man sich erlaubt sich zu beschweren.....!!!
Das beste was Du in Zukunft machen kannst,ist - wie Du schon sagst - dieses Autohaus zu meiden....

Anscheinend praktizieren die das des Öfteren und bisher hat sich noch niemand beschwert ?!?

Bei sowas bewundere ich immer die Leute die sich da im griff haben, wenn ich offensichtlich veralbert werde, kann ich schonmal recht Kollerisch ausflippen 😠 ist im Alter aber deutlich besser geworden. 😉
Hier in diesem Fall wäre ich erstmal, glaub ich recht entspannt gewesen, ist ja nichts kaputt gegangen und der Sprit, ah egal. Aber bei dem Gespräch dann keine einsicht zeigen hätte mich dann devinitiv zur Weißglut gebracht. 😁

Das ist natürlich jetzt nicht zufriedenstellend. Wenn man eine Einigung im Guten anbietet, und Gutmütigkeit mit„dämlich“. gleichgestellt wird vom Autohaus, dann rechtfertigt das dann schon einen harten Kurs.
Ist halt gut für sein eigenes Gewissen, weil die wollen es ja jetzt so.
Schade, dass es so ist. Aber die Konsequenz die der TE jetzt aus der Sache gezogen hat, ist jetzt absolut nachvollziehbar.
Hätte eigentlich gedacht, dass das Autohaus den Fehler eingesteht, und ein faires Angebot unterbreitet. Da wär ihnen kein Zacken aus der Krone gebrochen, und ein zufriedener Kunde erhalten geblieben.

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