Ist dieser Hinterradreifen abgefahren?
Hallo,
hab mich eigentlich extra für diese Frage hier angemeldet 😉
Ich hoffe mal ich bin hier im richtigen Unterforum...
Ich bin Fahranfänger und hab somit nicht so viel Ahnung.
Ich bin mir irgendwie unschlüssig, ob mein Hinterradreifen abgefahren ist oder nicht...
Also erst einmal Bilder:
http://www.abload.de/img/img_1126879y.jpg
http://www.abload.de/img/img_11471715.jpg
Die Rille in der Mitte hat 2mm und das Profil daneben noch 4mm.
Die Frage, die sich mir jetzt gestellt hat ist, ob die Rille in der Mitte wirklich zum Profil gehört...
Es könnte ja auch quasi nur ne Art Verschleißanzeiger sein. Also wenn man die Rille nicht mehr sieht ist der Reifen platt, da dann das eigentliche Profil noch 2mm hätte.
Hoffe es kann mir wer bei der möglicherweise absolut dämlichen Frage helfen 😉
Beste Antwort im Thema
Es stehen nun alle geneigten Mitleser vor der Wahl:
Glaube ich dem IFZ, den Erfahrungswerten etlicher Motorradfahrer in diversen Foren und letztlich meinen eigenen Augen, wenn ich einen Messschieber anlege. Oder aber glaube ich einem einzelnen no-Name Forums-User, der ohne Quelle iwas behauptet, was gefälligst immer genau so sein muss wie er es sagt.
Wenn ihr bei 2mm wechselt, müsst ihr ohnehin selber messen. Wenn ihr bei genau 1,6mm wechseln wollt, könnt ihr euch freilich auf die Markierung verlassen. Wenn ich Recht haben sollte, dann riskiert ihr damit Punkte in Flensburg und - Theatralik an - euer Leben. Wenn ihr erst bei der Karkasse wechseln wollt, dann solltet ihr unbedingt auf mich hören und im Regen ganz besonders vorsichtig und langsamer als alle anderen fahren. Ne, das solltet ihr schon 1000km vorher machen, wenn ihr erst bei der Verschleißmarke wechselt, egal ob die nun bei 0,8mm (IFZ) oder 1,6mm (cng-lpg) liegt.
Und ganz nebenbei solltet ihr auch drüber nachdenken, wie der Unterschied bei 2l/m² vs. 6l/m² Niederschlag aussieht.
Mir is das doch wurscht, ich weiß wie das ist, wenn man nach ner 7.000km Urlaubstour auf der Karkasse heim kommt. Oder wie man dann ohne Profil doch noch nen Regenschauer übersteht. Da brauch ich niemandem Moralpredigten halten.
Aber bitte seid euch dessen bewusst und denkt selbst, statt euch einfach auf irgend ne Markierung zu verlassen, von der ihr rein gar nichts wisst, außer dass sie da ist.
63 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von XX-Ghost
Und auf die Stege (Verschleißmarken) kann man sich echt nicht verlassen.
Im Gegenteil: Man kann sich NUR auf die Stege verlassen! Die Profilrillen sind unten weder eckig, noch ist das Material so hart, daß ein Eindringen der Prüfspitze des Meßgerätes verhindert wird. Sofern man nicht auf aufwendige optische Meßverfahren zurückgreift, ist jedes "Messen" nur ein grobes Schätzen.
Ob die Stege noch eine Unterbrechung haben oder nicht, lässt sich dagegen bestens unterscheiden. Man sieht so Profilunterschiede im Bereich von hundertstel Millimetern.
Wer keinen Strafzettel riskieren will, sieht also ab und zu auf die an den Reifenflanken meist mit TWI oder einem Dreieck markierten Stellen und kontrolliert, ob der Reifen noch mehr als 1,6 mm Profil hat. Und das möglichst an mehreren Stellen. Die Reifen haben meist viele dieser Markierungen, wenn ich mich nicht irre mindestens sechs. Übrigens gilt das ebenso für Autoreifen.
Gruß Michael
Es stehen nun alle geneigten Mitleser vor der Wahl:
Glaube ich dem IFZ, den Erfahrungswerten etlicher Motorradfahrer in diversen Foren und letztlich meinen eigenen Augen, wenn ich einen Messschieber anlege. Oder aber glaube ich einem einzelnen no-Name Forums-User, der ohne Quelle iwas behauptet, was gefälligst immer genau so sein muss wie er es sagt.
Wenn ihr bei 2mm wechselt, müsst ihr ohnehin selber messen. Wenn ihr bei genau 1,6mm wechseln wollt, könnt ihr euch freilich auf die Markierung verlassen. Wenn ich Recht haben sollte, dann riskiert ihr damit Punkte in Flensburg und - Theatralik an - euer Leben. Wenn ihr erst bei der Karkasse wechseln wollt, dann solltet ihr unbedingt auf mich hören und im Regen ganz besonders vorsichtig und langsamer als alle anderen fahren. Ne, das solltet ihr schon 1000km vorher machen, wenn ihr erst bei der Verschleißmarke wechselt, egal ob die nun bei 0,8mm (IFZ) oder 1,6mm (cng-lpg) liegt.
Und ganz nebenbei solltet ihr auch drüber nachdenken, wie der Unterschied bei 2l/m² vs. 6l/m² Niederschlag aussieht.
Mir is das doch wurscht, ich weiß wie das ist, wenn man nach ner 7.000km Urlaubstour auf der Karkasse heim kommt. Oder wie man dann ohne Profil doch noch nen Regenschauer übersteht. Da brauch ich niemandem Moralpredigten halten.
Aber bitte seid euch dessen bewusst und denkt selbst, statt euch einfach auf irgend ne Markierung zu verlassen, von der ihr rein gar nichts wisst, außer dass sie da ist.
@Xandrus: Du hast jetzt neu den Führerschein und willst in zwei Jahren deine ER5 weiterverkaufen, um dir was anderes zu holen? Dann würde ich jetzt an deiner Stelle nicht groß rumpimpeln und mir einen komplett neuen Satz Reifen draufziehen (und dann die Reifen auf den ersten 200 km vorsichtig einfahren).
So ein Satz Reifen hält je nach Fahrstil grob gesagt zwischen 7.000 und 10.000 km, auf einem leichten 34-PS-Gerät eher etwas länger. Da kannst du dir dann ausrechnen, wie lange die neuen Reifen dann bei dir halten. Vielleicht kommst du mit einem Satz 1,5 Jahre hin und tust dann für das letzte halbe Jahr einen neuen Satz Reifen drauf. Motorräder, bei denen die Reifen nicht komplett am Ende sind, lassen sich deutlich leichter verkaufen.
Ich persönlich lasse Reifen normalerweise immer komplett im Satz wechseln. Das hat zwei gründe. Erstens baut jeder Reifen mit der Zeit ab, und wenn man jetzt nur einen Reifen neu hat, dann hat man vorn einen sehr guten und hinten einen mäßigen drauf (oder umgekehrt). Und zweitens bedeutet für mich jeder Reifenwechseltermin Aufwand: Termin klar machen, Reifen bestellen, Preise vergleichen, Mopped zur Werkstatt bringen, wieder abholen, Reifen einfahren etc. Das kann ich halbieren, indem ich immer beide Reifen auf einen Schlag wechseln lasse. Unterm Strich ist der finanzielle Mehraufwand überschaubar. Dafür kaufe ich mir keinen Helm mit Sonderdekor🙄
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Glaube ich dem IFZ,
den Erfahrungswerten etlicher Motorradfahrer in diversen Foren
und letztlich meinen eigenen Augen, wenn ich einen Messschieber anlege.
Oder aber glaube ich einem einzelnen no-Name Forums-User, der ohne Quelle iwas behauptet, was gefälligst immer genau so sein muss wie er es sagt.Wenn ihr bei 2mm wechselt, müsst ihr ohnehin selber messen. Wenn ihr bei genau 1,6mm wechseln wollt, könnt ihr euch freilich auf die Markierung verlassen. Wenn ich Recht haben sollte, dann riskiert ihr damit Punkte in Flensburg und - Theatralik an - euer Leben.
Aber bitte seid euch dessen bewusst und denkt selbst, statt euch einfach auf irgend ne Markierung zu verlassen, von der ihr rein gar nichts wisst, außer dass sie da ist.
Schön das du meinen Beitrag
Erstellt am 13. August 2011 um 23:40:19 Uhr
auf Seite 1 der dritte nun Verlinkt hast.Der Text steht dort im 4. Absatz 😁
Nur weil man die Quellenangabe für ewige Zweifler nicht mit angibt ist die Aussage auch nicht unglaubwürdiger.
Mit deiner 1,6 mm aussage hast du Recht , denn da kann es schnell Punkte " hageln" .
Für einen Fahranfänger doppelt tragisch.
"Selbst denken hat auch noch nicht geschadet 🙂"
Stimmt .............
Lernt man denn in der Fahrschule nicht mehr beim theoretischen Unterricht und bei der Abfahrtskontrolle wie die Reifen bezüglich Profil und Zustand aussehen müssen.
Auch die Fragen für die Prüfung enthalten klare eindeutige Fragestellungen danach.
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Puh hier gehts ja rund...
Ich finde die Diskussion was jetzt die Messart des Verschleißes angeht ein wenig überflüssig...
Wenn man nur will das man keine Strafe bekommt werden denk ich mal die Verschleißgrenzanzeigedinger reichen, aber es geht ja darum, ob man selbst damit leben kann den Reifen noch zu fahren oder nicht...
Ich würde da primär auch nicht nach Profiltiefe gehen, sondern eher danach wie der Reifen denn an sich aussieht!
Da ich mir persönlich 2mm als Grenze gesetzt habe, da ich durchaus auch mal im Regen fahre ist das eh alles hinfällig 😉
Also wie schon erwähnt hab ich diese Saison den Führerschein gemacht und würde mir dann in 2 Jahren was größeres holen. Ich fahre nicht so extrem viel, so dass die Reifen eigentlich bis dahin noch recht brauchbar aussehen sollten, aber genau einschätzen kann ich es nicht...
Kommt drauf an wie viel Zeit mir das Studium so lässt 😉
Momentan ist es recht stressig...
Hatte jetzt auch endlich mal Zeit/Lust das Motorrad "rauszukramen" und nach den DOT Nummer zu schauen.
Vorne ist er aus KW 42 08.
Hinten ist er aus KW11 05.
Der Vorne hätte noch 3-4mm.
Hier mal nen Bild vom Reifen:
http://www.abload.de/img/img_1153bqu3.jpg
Nochmal zum Thema mit den Verschleißanzeigern oder wie se jetzt auch immer genau heißen....
Also hier mal nen Bild von dem Hinten:
http://www.abload.de/img/img_1165cprb.jpg
Hatte die beim ersten drauf schauen gar nicht so richtig gesehen und ja ich weiß das an der Seite Pfeile zeigen wo sie sind 😉
Also so wie es aussieht sind sie bei den Dunlop Reifen bei 1,6mm!
Zum Thema Bridgestone hab ich auch Infos bekommen!
Zitat:
die RG haben etwas andere Konturen.
Wenn man die "B"-Note verteilen darf, lenkt der G Typ schöner ein.
An sich funktionieren aber beide.
Da die RG sogar günstiger sind werden es dann die 😉
Für mich ist das Thema jetzt im Prinzip erledigt!
Danke euch allen!!!!
Also Hinterreifen ist definitiv fertig, da das Profil fast runter ist und er definitiv zu alt ist!
Vorderradreifen wird auch getauscht, da da quasi der Fahrstil von dem Vorbesitzer drin ist und er jetzt auch nicht mehr in dem super Zustand ist 😉
Also 2 mal neue Schlappen und gut ist!
Danke nochmal für den Hinweis mit dem vorsichtig fahren die ersten paar 100 Kilometer. War mir durchaus bewusst, aber schaden kansn nicht das nochmal im Hinterkopf zu haben.
Das ist zwar "nur" Wiki"... aber schon ganz informativ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Profiltiefenmessung
Dem geneigten Leser wird so manches schon bei dieser Lektüre auffallen... dass es - wie Wraithrider richtig anmerkt - so einfach eben doch nicht ist. Ganz interessanter Punkt u.a. ist, dass "außer Betracht bleiben auch solche Rillen, die ausschließlich anderen Zwecken als der Rutschfestigkeit und Wasseraufnahme dienen." - so kann z.B. auch ein mittig umlaufender Ring rein der Richtungsstabilität dienen (STAR) und spielt daher dann keine Rolibex, also alles auch eine Frage der Profildefinition des Herstellers. Ferner gilt für Motorradreifen die ECE R75 und nicht die ECE R30 - die R75 sieht nämlich gar keinen TWI vor 😉
Man könnte auch noch erwähnen, dass durchaus Reifen welche nicht nach ECE R30/R75 produziert wurden auf dem Markt erhältlich sind - sie sind nur eigentlich nicht für den EG Markt bestimmt und stehen im Grunde auch nicht im Widerspruch zur StVZO. Ebenfalls ist ein vorhandener TWI letztendlich nicht gerichtsverwertbar - es ist bestenfalls ein "Anscheinsbeweis", in letzter Instanz zählt die tatsächliche Profiltiefe im Fall der Fälle... für die "1/100mm Tipferlesscheisser" 😁
Zitat:
Was bei Bridgestone R bzw. RG heißt, müsste man googeln. --> der "G" ist für die GPZ, damit sie vernünftig geradeaus fährt.
R bzw. F steht schlicht für rear bzw. front.
Das G steht (immer noch aus der Grauzone meiner Kopffestplatte) für eine verstärkte Karkasse und findet sich an vielen Britschis bzw. wird auch an zig anderen Bikes ab Werk geliefert/verlangt (glaub paar BMWs u.a.) - für die GPZ500 und deren Derivate ist es nicht vorgeschrieben, hat sich jedoch offenbar als nicht unklug bzw. der Fahrstabilität erwiesen.
Als "Mr. Metzeler" 😁 (vom BT45 abgesehen) hab ich nur deren Kürzel im Detail parat - sorry.
Und wie gesagt... es ist der leichten Shimmyneigung dieses Moppeds (daher hat die am "Ende" des vorderen Profils irgendwann gerne ein "Haifischprofil"😉 geschuldet... wen das stören sollte. 🙂
Auf meiner 500er hatte der ContiGo! in den Maßen 110/70 17 und 130/70 17 vorn etwa 16tkm und hinten 5-6tkm gehalten bis zur Verschleißgrenze. Ich bin ihn hinten jedoch 8tkm gefahren, im Bewusstsein dafür Punkte zu kassieren. Als gefährdet hab ich mich dadurch nicht gesehen und auch, wenn einige es als fahrlässig bezeichnen mögen, bin ich damit immer mit einem sicheren Gefühl unterwegs gewesen.
Meiner Ansicht und Erfahrung nach, die zugegeben nicht sehr lang ist, aber als Vielfahrer vielleicht doch aussagekräftig, ist das Profil am Hinterreifen nicht sehr ausschlaggebend. Am Vorderreifen jedoch umso mehr. Besonders bei Nässe verliert man mit abnehmendem Profil am Vorderreifen enorme Vorteile bei Gefahrenbremsungen und Kurvenverhalten. Am Hinterreifen spürt man zwar, dass man bei starkem Regen nicht mehr so gut beschleunigen kann und es etwas schwammig ist, was aber bei entsprechend vorrauschauender Fahrweise in meinen Augen nur so geringe Nachteile mit sich bringt, dass ich diese für mich in Kauf nehmen konnte. Für die Verzögerung wird der Hinterreifen eh nur im geringen Maße beansprucht.
Bei trockener Fahrbahn scheint es absolut hinfällig zu sein, ob man Profil auf der Spur hat oder nicht. Die weiche Gummimischung klebt trotzdem in jeder Fahrsituation wie Kaugummi. Wenn ein Reifen so abgefahren ist, wie meiner es war, durch tägliches Stadtfahren mit entsprechend resultierenden Angststreifen, ist auf den Flanken noch gut Profil da, und die Laufspur absolut glatt. Das ergab bei mir ein Nassverhalten, dass selbst in Kurven noch gute Fahreigenschaften zuließ, trotz eines völlig abgefahrenen Hauptprofils.
Meiner Ansicht nach ist Profil also nur auf dem Vorderreifen wirklich wichtig. Aber im Endeffekt muss das natürlich jeder mit sich selbst ausmachen. Ich persönlich war eigentlich nur zu geizig den Reifen schon zu tauschen, obwohl er sich noch sehr gut fahren ließ. Aber man darf natürlich nicht vergessen, dass man sein Fahrverhalten dem Profil der Reifen anpassen sollte, besonders bei Nässe. Und dass abgefahrene Reifen immerhin 75 Euro und 3 Punkte kosten können.
Hallo,
ich habe im Augenblick nicht die Zeit genauer zu recherchieren, aber offenbar habe ich Wraithrider Unrecht getan - es gibt im Internet derart viele Seiten die davon berichten, daß Motorradreifen von den einschlägigen Vorschriften ausgenommen sind, daß ich das erstaunt zur Kenntnis nehme.
Mea Culpa - Wraithrider hatte in diesem Fall Recht.
Ich habe nur etwas über die Bereifung von Kraftfahrzeugen gelernt und Ihr seht mich überrascht, daß Motorräder demnach offenbar keine Kraftfahrzeuge sind...
Ok, schlechter Scherz, aber was ich geschrieben habe war im Grunde richtig, nur sind - warum auch immer - Motorradreifen von dieser Regelung ausgenommen. Das von mir geschriebene gilt also nur für Pkw-Reifen.
Gruß Michael
Wie gesagt...
Ferner gilt für Motorradreifen die ECE R75 und nicht die ECE R30 - die R75 sieht nämlich gar keinen TWI vor 😉
Zitat:
Original geschrieben von ky4f
Auf meiner 500er hatte der ContiGo! in den Maßen 110/70 17 und 130/70 17 vorn etwa 16tkm und hinten 5-6tkm gehalten bis zur Verschleißgrenze. Ich bin ihn hinten jedoch 8tkm gefahren, im Bewusstsein dafür Punkte zu kassieren. Als gefährdet hab ich mich dadurch nicht gesehen und auch, wenn einige es als fahrlässig bezeichnen mögen, bin ich damit immer mit einem sicheren Gefühl unterwegs gewesen.Meiner Ansicht und Erfahrung nach, die zugegeben nicht sehr lang ist, aber als Vielfahrer vielleicht doch aussagekräftig, ist das Profil am Hinterreifen nicht sehr ausschlaggebend. Am Vorderreifen jedoch umso mehr. Besonders bei Nässe verliert man mit abnehmendem Profil am Vorderreifen enorme Vorteile bei Gefahrenbremsungen und Kurvenverhalten. Am Hinterreifen spürt man zwar, dass man bei starkem Regen nicht mehr so gut beschleunigen kann und es etwas schwammig ist, was aber bei entsprechend vorrauschauender Fahrweise in meinen Augen nur so geringe Nachteile mit sich bringt, dass ich diese für mich in Kauf nehmen konnte. Für die Verzögerung wird der Hinterreifen eh nur im geringen Maße beansprucht.
Bei trockener Fahrbahn scheint es absolut hinfällig zu sein, ob man Profil auf der Spur hat oder nicht. Die weiche Gummimischung klebt trotzdem in jeder Fahrsituation wie Kaugummi. Wenn ein Reifen so abgefahren ist, wie meiner es war, durch tägliches Stadtfahren mit entsprechend resultierenden Angststreifen, ist auf den Flanken noch gut Profil da, und die Laufspur absolut glatt. Das ergab bei mir ein Nassverhalten, dass selbst in Kurven noch gute Fahreigenschaften zuließ, trotz eines völlig abgefahrenen Hauptprofils.Meiner Ansicht nach ist Profil also nur auf dem Vorderreifen wirklich wichtig. Aber im Endeffekt muss das natürlich jeder mit sich selbst ausmachen. Ich persönlich war eigentlich nur zu geizig den Reifen schon zu tauschen, obwohl er sich noch sehr gut fahren ließ. Aber man darf natürlich nicht vergessen, dass man sein Fahrverhalten dem Profil der Reifen anpassen sollte, besonders bei Nässe. Und dass abgefahrene Reifen immerhin 75 Euro und 3 Punkte kosten können.
Sorry, aber diesen Beitrag kann ich nicht unkommentiert stehen lassen! Das Rest-Profil und die Regentauglichkeit mögen meinetwegen Grundlage endloser Stammtisch-Diskussionen sein, aber es geht mitnichten allein um eine Rille! Oftmals ist der Gummi dann in Nullkommanix runtergerubbelt und die Karkasse blitzt. Unten habe ich mal einen Link gesetzt (auf erlaubte Art, weil Deeplink). Der derzeit letzte Beitrag von VauZwo und das Bildchen sollten alle Fahrer der "DerReifenTut´sNoch"-Fraktion zum Nachdenken animieren. Und sorry, wegen der letztlich paar Kröten jede Menge kaltverformten Metalls zu riskieren, ist in meinen Augen Schwachfug.
Und nun - Augen auf und schau
Das ist doch harmlos, da geht's ja nur um Geradeaus.
Zieht euch den rein: http://www.tdm-forum.net/thread.php?id=15802&start=21 (Seite 2, Post 2, Bild 2)
Bridgestone (021, 023) hält übrigens m. E. zum Schluss hin konstanter, während der Roadsmart von Dunlop ratzfatz weg ist, wenn man der Verschleißmarke erstmal nahe gekommen ist.
Das kenne ich auch von Michelin. Gegen Ende ratzfatz weg.
Ist mir aber nur einmal passiert, seitdem wird rechtzeitig gewechselt. Notfalls sogar mit noch 3 mm, wenn eine lange Tour ansteht.
Und zu twindance: das kann man gar nicht oft genug wiederholen!
Wieviele Male habe ich schon in Markenforen gelesen: "ich suche einen Reifen, der möglichst lange hält." So jemand hat doch den Urknall nicht gehört. Man sucht den sichersten und besten Reifen! Was nützt mir der Michelin Pilot Road, wenn er bei einer Schreckbremsung bei leichter Schräglage dann doch wegschmiert, während der Pilot Power oder Pure gehalten hätte? Nicht nur, dass so ein Ausrutscher meist mehr kostet als 10 komplette Satz Reifen, es hängt eventuell die Gesundheit oder sogar das ganze Leben davon ab. Teurer sind die besten Reifen bei der Anschaffung i. d. R. kaum, sie halten nur nicht so lange. Wenn es also ums Geld geht, dann lieber 50 PS weniger oder eine Tour weniger oder auf's Essen unterwegs verzichtet.
Und auf jeden Fall rechtzeitig neue drauf.
Der TE macht das schon richtig, wenn er jetzt gleich beide Reifen wechselt. Dann ist auch noch genug Profil drauf, wenn er sie bald wieder verkauft und er muss da kein Preisabschlag in Kauf nehmen. Da er auch inzwischen noch sicherer unterwegs ist, hat er also nur Vorteile.
Zitat:
Original geschrieben von XX-Ghost
Wieviele Male habe ich schon in Markenforen gelesen: "ich suche einen Reifen, der möglichst lange hält." So jemand hat doch den Urknall nicht gehört. Man sucht den sichersten und besten Reifen! Was nützt mir der Michelin Pilot Road, wenn er bei einer Schreckbremsung bei leichter Schräglage dann doch wegschmiert, während der Pilot Power oder Pure gehalten hätte?
Ganz ruhig, Junge, wir sind ja bei dir...
Als ich meine TDM hatte, war der MPR2 der beste und teuerste Reifen für die Maschine. Der PP war meines Wissens gar nicht freigegeben und hat für diesen Typ Motorrad auch eine unpassende Charakateristik. Für mich ist es schon wichtig, dass ein Reifen lange hält. Es ist noch wichtiger, dass der Reifen im Regen gut funktioniert, bei Trockenheit sind fast alle Markenreifen besser als ich. Das hat der MPR2 bei mir voll eingelöst. Interessanterweise hatte ich vorher den Metzeler Lasertec drauf, der im Einkauf wenig mehr als die Hälfte des MPR2 gekostet hat. Allerdings hat bei mir ein Satz Lasertec maximal 5.000 bis 6.000 km gehalten - den MPR2 konnte ich 10.000 km fahren. Wenn man dann noch einberechnet, dass der Reifenmonteur immer dasselbe Geld will, egal ob er Billigpellen oder Edelpneus montiert, kommt am Ende heraus, dass der teuerste Reifen unter dem Strich die preisgünstigste Lösung war. Und bei mir ist mein MPR2 nie weggeschmiert - sonst hätte er vermutlich auch keine Vergleichstests gewonnen.
Ja ja.. das große Reifenlatein - da sag ich doch nur Metzeler (nur dem BT45 hat keiner was ernsthaft entgegenzuhalten) und alles wird gut 😁 😉
Mein Lieblingsreifen war ja lange der Sportec M1... *seufz*
Dumm ist halt, dass die Abfahrgrenze immer dann erreicht/überschritten wird, wenn man das so mal ganz und gar nicht brauchen kann... also fern der Heimat auf Tour. Mei, Moppedfahren ist ja in der Regel reines Hobby und kein billiges dazu... also muss da auch frühzeitige Sorge mal drin sein - jedoch....
Mit vorzeitig frischem M1 auf der S4 Richtung Lago di Garda... und die Freude der phänomenalen Verbindung S4/M1 wächst mit jedem Km... der Übermut ebenfalls. Man kann also jedenfalls so einen Schlappen auch auf nichtmal 800km die Stollen von der Glatze fressen 😰 😛 😉
However - natürlich kann man sich mit entsprechendem Popometer etc. im Prinzip auf jeden Reifen/jede Kombination einstellen... aber ob das eine gute und wirklich spassfördernde Idee ist, kann man auch getrost bezweifeln. Auch wenn es mal aufgrund des Profils etwas schmerzt - bei den Reifen keine Kompromisse machen, leidet doch auch der Fahrspass drunter und um den gehts doch idHS. Die Kosten... sollte man sich vor der Wahl seines Bikes bewusst machen, aber mei... irgendwie muss ich da auch oft lachen - eine Akra für 800 Flocken geht, ein Helm für 500 auch, Alupömpel allerorten, Öl für 30 Taler/Liter, Edelsupidupisprit na klar, Maxishinepolitur für 50 Flocken ein Muss und Wavescheiben auch.... aber neue Reifen zur rechten Zeit 😰 .. ja am Ende noch die teuren - ha ne, die müssen 50tkm halten und billig sein 🙄
Kurzum und frech gesagt - das Geeier um 896km mehr oder weniger Laufleistung, 25 Euro hin oder her oder "aba der isch doch no so guud"... ist doch irgendwie fast schon krank im Gesamtkontext "Motorrad" und bezogen auf das häufige Sicherheitstrauma gar absurd? 🙂
Naja, ich glaube den meisten geht's weniger um die 20 Euro hin oder her bei besseren oder schlechteren Reifen, sondern halt um's Geschiss beim Reifen wechseln ... ist halt doch sehr viel aufwendiger als beim Auto, jedenfalls für "normal sterbliche" ... und wenn der Reifen 10000km hält, dann habe ich das "Geschiss" etwa einmal im Jahr, wenn er nur 5000km hält, halt zweimal ... und dann braucht man ja praktisch eigentlich immer zwei Reifensätze ... einen für's "Wetzen", der aber dann bei Nässe und/oder Kälte sowas von überhaupt nicht funktioniert, und einen zweiten für jene zweiteren Bedingungen eben, denn wenn man auf große Tour geht, kann einem in den Dolos ja ohne weiteres sogar mal Schnee begegnen .... will jetzt nicht sagen, dass ich für 1km oben auf dem leicht "gezuckerten" Stilfser-Joch Winterreifen wollte, aber mit nem Racetec K3 wäre ich dann wohl angeschissen dort oben ... 😛😁😕
Gruß