Ist der 1.4 MPI also doch sparsam?:-)
Ich fahre seit fast 65.000 km einen Logan 1.4 MPI. Eigentlich bin ich mit dem durchschnittl. Verbrauch von 7.1 l/100 km sehr-sehr zufrieden. Ist meiner Meinung nach für einen Wagen dieser Größe ein Super Wert.
Als das in letzter Zeit hier im Forum ein Thema war, kam immer jemand, und kopierte deutlich niedrigere Katalogwerte von verschiedenen Fahrzeugen rein, um zu beweisen, daß die alten MPI Motoren totale Spritfresser, und die 7 liter überhaupt nicht mehr zeitgemaeß sind.
Und - was finde ich heute auf Autobild.de:
Die Kleien schlucken viel mehr
"Von Jan Kretzmann Nicht nur dicke SUVs und Luxusschlitten untertreiben beim Verbrauch, auch die Kleinen schlucken deutlich mehr, als die Hersteller uns versprechen. Pikant: Gerade vermeintliche Spritspar-Vehikel wie der Honda Insight und der Toyota Prius schauten deutlich tiefer ins Glas, als vom Hersteller angegeben. Auch der Öko-Golf mit 1,2-Liter-TSI und Bluemotion-Paket pichelte im Test statt der von VW versprochenen 5,2 Liter ganze 6,9 Liter Super weg, das sind satte 32,7 Prozent Mehrverbrauch. Es geht aber auch anders: Der Dacia Sandero (1.4) lag mit 7,1 Litern im Test nur 1,4 Prozent über der Herstellerangabe – vorbildlich.
...
"Fazit von autobild.de-Redakteur Jan Kretzmann Willkommen in der Realität: Verbrauchsangaben vom Hersteller sind eine sinnvolle Sache für den Kunden – aber nur, wenn sie der Wahrheit entsprechen. Und daran hapert es gewaltig. Über 45 Prozent Mehrverbrauch, das ist nicht nur für den Kunden ärgerlich, sondern auch für den Hersteller, der sich damit rechtlich angreifbar macht. Also, her mit einer realistischen Verbrauchsnorm!"
Haha🙂
Wenn wir auch noch bedenken, daß die sehr einfachen MPI Motörchen total problemlos sind, würde ich diese Version noch nicht unbedingt abschreiben😎 Der hat noch nicht die 4 kleinen Zündspulen, die gerne alle 30.000 km nacheinander verrecken, usw.😎
Beste Antwort im Thema
für die leistung des motors und das geringe gewicht im vergleich sowie die eher zurückhaltende fahrweiße die dacia fahrer haben (ich denke nicht dass sie sportlich flott oder gar rasend fahren) sind 7.1 liter nicht rühmlich...
der test sagt nichts über die angemessenheit des verbrauchs aus.
im test sind fahrzeuge die über 25 prozent mehr als im prospekt brauchen, die aber mehr leistung haben, und dennoch weniger brauchen als der getestete dacia...
sprich, es ist letztenendes entscheidend was er verbraucht... und da gibts fahrzeuge die mit mehr leistung weniger verbrauchen. ganz klar.
dem test kann man aber entnehmen dass der einfache motor des dacia im normzyklus schon recht viel braucht und es in der realität nicht zu großen abweichungen kommt... warum?
weil er wie erwähnt sehr einfach gebaut ist. kein turbobenziner, kein kleiner kompressor noch zum turbo dazu wie bei den tfsi motoren von vw usw...
die haben aber den nachteil dass sie eben zwar im test bei sparsamer fahrweiße sehr sehr wenig brauchen aber in der realität, und dabei vorallem auf der autobahn deutlich mehr brauchen... dadruch weichen die verbräuche vom normverbrauch zur realität weiter ab...
letztenendes interessiert mich das nicht sondern nur WIEVIEL er verbaucht... bei mehr leistung weniger als der vom dacia...
das macht den motor des dacias aber nicht schlecht, er hat andere vorzüge...robustheit und wartungsfreundlichkeit und er ist billig.
ich hoffe das war objektiv genug... bin nämlich schon nen heimlicher dacia fan...
aber man muss schon bei der warheit bleiben...wären ja alle dumm die sich in nem anderen auto für nen deutlich teurigeren motor quasi entscheiden...die verbrauchen schon weniger...nur eben im verhältnis zur angabe mehr als der des dacia der im normverbrauch ja schon ordentlich hinlangt und nicht spart
35 Antworten
Ich fahre größtenteils Stadt.
Sparsamer sind neuwagen eh nicht wirklich geworden (nur schneller, usw.). Habe bei meinem Bruder einen Nachdruck des Prospektes der Mercedes Ponton Baureihe gefunden (die gab es ja in den 50-er Jahren). Da war der 180-er mit einem Normverbrauch (wie immer das gemessen wurde) von 8,7 angegeben. Ein 180-er von heute verbraucht auch nicht weniger😁
Dieser Vergleich hinkt natürlich gewaltig, ist mir schon klar😁
wie du schon selbst sagtest hinkt der vergleich.
in der regel werden errungenschaften die zur verbesserung der effizienz dienen nicht dafür verwendet den motor sparsamer zu machen sondern leistungstärker bei gleichem verbrauch...
sprich man sollte die motoren, alt und neu, nach den leistungen vergleichen...drehmoment und PS... und da wird man nen gewaltigen unterschied merken...
von nichts kommt nichts...daher es der aufwand bei einem modernem motor größer und je mehr verbaut ist umso mehr kann, in der theorie, kaputt gehen.
aber sein wir mal ehrlich... in der regel geht nicht der motor defekt sondern die konfortausstattung...die es früher gar nicht gab... klimaautomatik oder navi oder multimediazeugs usw...
antriebstechnisch sind die heutigen fahrzeuge auch nicht viel anfälliger...
früher, man sollte das nicht vergessen, ist man auch weniger kilometer gefahren, auch langsamer, ruhiger weil die fahrzeuge noch nicht so gut gedämmt waren oder vom fahrverhalten einfach ab einer gewissen geschwindigkeit nicht mehr die suveränität vermittelten... auch hatten die motoren bedeutend weniger leistung bei höherem gewicht...
Ich finde den Verbrauch etwas zu hoch, wenn man bedenkt das es sich um ein modernes Auto aus dem Jahr 2010 handelt. Vor zwanzig oder dreissig Jahren waren die meisten Autos in dieser Klasse ähnlich sogar noch sparsamer.
Siehe Kleinwagen...ein alter Renault R4 ist sparsamer als ein neuer
Twingo. Rein technisch gesehen sind einfache Ottomotoren ziemlich techn. ausgereizt, viel verbessern kann man da nicht mehr.
überleg doch mal was ein R4 gewogen hat und was der clio wiegt oder ein Käfer gegen nen golf 6 es wurden immer mehr aggreate dazu gebaut also das was die motortechnik wettmacht nimmt dir die gewichtszunahme
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Zitat:
Original geschrieben von Macbeth64
überleg doch mal was ein R4 gewogen hat und was der clio wiegt oder ein Käfer gegen nen golf 6 es wurden immer mehr aggreate dazu gebaut also das was die motortechnik wettmacht nimmt dir die gewichtszunahme
Ich will dir nicht widersprechen, aber es geht nun mal ums Ergebnis. Sicher sind moderne Autos mit vielen Extras "vollgestopft", die es damals nicht gab oder nur in der Luxusklasse vorhanden waren.
Aber der Verbrauch ist nun mal gleich geblieben, es hat sich also kaum etwas getan... !
Ich kann da nur als Laie sprechen aber ich denke doch mal das man zb durch verbundwerkstoffe und ähnliches sicherlich jed menge gewicht sparen und ergo auch sprit ,oder?
Zitat:
Ich finde den Verbrauch etwas zu hoch, wenn man bedenkt das es sich um ein modernes Auto aus dem Jahr 2010 handelt.
Es handelt sich zwar um ein Auto aus dem Jahr 2010, aber beileibe um kein Modernes! In der Creatur von Renaults Reste Rampe werkelt der technische Stand von 1995.
Das muß nicht per se schlecht sein, aber man sollte es sich einfach mal ins Bewußtsein rücken, wenn man den hohen Verbrauch beklagt.
Mei, alles leichter gesagt als getan.
Ein R4 würde heute einfach nichtmehr akzeptiert werden (Sicherheit, Fahrleistungen, Komfort, Fahrverhalten....)
Wobei die Verbrauchswerte natürlich super wären, wenn du einen halbwegs modernen Motor in so ne Konservenbüchse schraubst. 😉
Der Rumäne is da imho ein ansprechender Kompromiss. Überschaubare 90er Technik mit ordentlichen Eigenschaften. Wo nix is, verreckt auch nix.
Verbundwerkstoffe - in der Preisklasse - träum weiter. 😉
Hersteller wie Audi verbinden (kleben, nieten, schweißen, schrauben) heute verschiedenste Stähle und Alus.
Carbonfaser is auch toll, aber zu dem Kampfpreis geht halt nunmal nur Standard-Blech. Im Zweifelsfall bisschen dicker oder doppelt und mit der Punktschweißzange verbunden.
Allein schon weil du nicht mal eben völlig neue Fertigungsstraßen aus dem Boden stampfen kannst - zumindest nicht wenn du Preisbrecher sein willst.
Das Schweizer Fernsehen hat Zusammen mit einem Automobilverband die Verbrauchswerte statitisch ausgewertet und festgestellt, dass die vom Hersteller angegenen Verbrauchwerte immer mehr von der Wirklichkeit abweichen.
Dies liegt daran, dass die Motoren nur noch für den Verbrauchprüfstand (ohne Steigungen und starke Beschleunigungen im Fahrprofil) optimiert werden.
Finde am Sanderoverbrauch lässt sich net groß herummeckern. Der Sandero 1.6MPI verbraucht in einer befreundeten Familie genauso viel wie ihr 2007er VW Polo 1.2 3-Zylinder. Und das bei gleicher Nutzung/beanspruchung. Zudem hat der Sandero 27PS Mehrleistung.
Natürlich gibt es viele Fahrzeuge in der Klasse die weniger brauchen als ein Dacia, aber deren höherer Grundpreis lässt sich nie über Spritkosten wieder herreinfahren - es sei den mann fährt das Auto 100 Jahre😁.
Zitat:
Original geschrieben von Clio Dt
Natürlich gibt es viele Fahrzeuge in der Klasse die weniger brauchen als ein Dacia, aber deren höherer Grundpreis lässt sich nie über Spritkosten wieder herreinfahren - es sei den mann fährt das Auto 100 Jahre😁.
Man musst natürlich alles, also z.B. auch die Wartung rechnen, die je nach Modell und Standort teuerer sein kann.
Und wenn bereits der unrealistische Märchen-Normverbrauchswert 7.6 Liter/100km im gemischten Verkehr beträgt, kann man dies eben nur als schlecht bezeichen.
Im Gesamten fährt man dann unter ungünstigen Umständen gleich teuer durch die Gegend, wie mit einem anderen Fahrzeug in der gleichen Gewichts- und Grössenklasse.
Zitat:
Original geschrieben von urspeter
Man musst natürlich alles, also z.B. auch die Wartung rechnen, die teuerer ist.
ich glaub langsam bei euch in der Schweiz scheint einiges anders zu sein, wie du ebenfalls glaubst das es kein ESP bei Dacia gibt (siehe Thread über Duster), ebenso die Wartungskosten, von teuren Wartungen beim Dacia kann hier keine Rede sein, aber das hatten wir dir ja schon vor Monaten mal aufgeschlüsselt wo du auch zugegeben hast wie teuer das bei euch ist im Vergleich zu uns
Zitat:
Original geschrieben von urspeter
Das Schweizer Fernsehen hat Zusammen mit einem Automobilverband die Verbrauchswerte statitisch ausgewertet und festgestellt, dass die vom Hersteller angegenen Verbrauchwerte immer mehr von der Wirklichkeit abweichen.
Dies liegt daran, dass die Motoren nur noch für den Verbrauchprüfstand (ohne Steigungen und starke Beschleunigungen im Fahrprofil) optimiert werden.
Ihr Schweizer scheind aber auch nicht wirklich richtig zurechachieren. Denn selben Test gabs auch in Deutschland und grade da hat der Dacia Sandero am besten abgeschnitten weil der unterschied zwischen Werksangabe und Wirklichenverbrauch am geringsten war. Negativ sind hier grade VW Mercedes BMW und soweiter aufgefallen ja es gab da sogar Renault bei. Aber beim Sandero stimmte es.
Siehe hier auf seite 1 den 1. Beitrag
Zitat:
Original geschrieben von Wutzebaer83
Ihr Schweizer scheind aber auch nicht wirklich richtig zurechachieren. Denn selben Test gabs auch in Deutschland und grade da hat der Dacia Sandero am besten abgeschnitten weil der unterschied zwischen Werksangabe und Wirklichenverbrauch am geringsten war. Negativ sind hier grade VW Mercedes BMW und soweiter aufgefallen ja es gab da sogar Renault bei. Aber beim Sandero stimmte es.Zitat:
Original geschrieben von urspeter
Das Schweizer Fernsehen hat Zusammen mit einem Automobilverband die Verbrauchswerte statitisch ausgewertet und festgestellt, dass die vom Hersteller angegenen Verbrauchwerte immer mehr von der Wirklichkeit abweichen.
Dies liegt daran, dass die Motoren nur noch für den Verbrauchprüfstand (ohne Steigungen und starke Beschleunigungen im Fahrprofil) optimiert werden.Siehe hier auf seite 1 den 1. Beitrag
Meine Aussage war nicht spezifisch auf Dacia bezogen.
Aber sobald Dacia neuer Motorenmodelle einsetzt, wird entsprechend dem Trend die Abweichung zum Normverbrauchswert aich grösser, weil diese Motrten auf die gleiche Weise optimiert wurden.
Es ist doch klar, dass jeder Hersteller möglichst geringen Verbrauchwerte im Katalog haben will. Und wenn der Test realitätsfremd ist, hat dies die entsprechende Auswirkung.
Die Abweichung ist in erster Linie dem Testverfahren anzulasten.
Zitat:
Finde am Sanderoverbrauch lässt sich net groß herummeckern. Der Sandero 1.6MPI verbraucht in einer befreundeten Familie genauso viel wie ihr 2007er VW Polo 1.2 3-Zylinder
Sofern kein Defekt am Polo vorliegt oder andere verfälschende Dinge wie 0,5bar Reifendruck und 100kg Dachlast,
zweifel ich diese Aussage mal ganz stark an.