Ist das erlaubt?

Als ich letztens mit über 200 km/h auf der linken Autobahnspur unterwegs war, überholte mich auf der linken Seite ein Motorrad. Es waren höchstens noch 10 cm Abstand zu mir. Nur ein wenig einlenken und den Motorradfahrer hätte es zermäht. 😁

Jetzt würde mich interessieren was denn die STVO dazu sagt, wenn es ihn tatsächlich zerlegt hätte. Wer hat dann Schuld? 🙂

Beste Antwort im Thema

Vielleicht bist du ja auf seine Spur gewechselt und er hatte keine Chance mehr zu bremsen...

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Zitat:

Original geschrieben von Swallow



Zitat:

Original geschrieben von joschi67


Selbst im Stau ist es verboten. Die Fahrzeuge haben eine Rettungsgasse zu bilden. Da ist dann selbst für ein Moped kein Platz mehr um links zu überholen.

Sagen wir mal so: Es wäre verboten, wenn Links nicht genügend Platz ist.

Ansonsten scheint es grundsätzlich erlaubt zu sein.

http://motorrad-recht.de/Content-pa-showpage-pid-11.html

Damit ist es verboten.😁

3,5m "Regelbreite" der linken Spur.

Jetzt ziehen wir mal die Breite eines Autos ab, dann bleiben meist 1,3 - 1,5 Meter über.

Da das Auto wohl kaum so fährt, das es mit der Spegelkante direkt an der Fahrbahnmakierung ist hast du realistisch 1 - 1,2 Meter.

Jetzt zeige mir mal ein 20 cm breites Motorrad.

Für solche Fälle hab ICH jetzt ne Dashcam... Damit sind in den meisten Fällen nervige Diskussionen später doch erleichtert.

Mal davon ab, das der Typ wohl NULL an seiem kümmerlichen Leben gehangen hat, kann ich mir nicht vorstellen das sowas toleriert wird.

Zitat:

Original geschrieben von joschi67



Zitat:

Original geschrieben von Swallow


Denn, selbst wenn es erlaubt wäre (im Stau ist es das, soweit ich weiß) ein Fahrzeug auf der linken Spur, links zu überholen, hast Du nichts falsch gemacht.

Selbst im Stau ist es verboten. Die Fahrzeuge haben eine Rettungsgasse zu bilden. Da ist dann selbst für ein Moped kein Platz mehr um links zu überholen.

Das ist nicht unbedingt gesagt. Es gibt bei uns div. Stellen in der Autobahn, wo in der Mitte kein Grünstreifen ist, sondern betoniert oder geteert und nur die Leitplanke. Da kann ich locker nochmal fast eine halbe PKW-Breite weiter nach links (also die Begrenzungslinie ist dann ca. mittig unter meinem PKW), bevor ich die Leitplanke bunt mache. Es reicht aber normalerweise, nur soweit nach links (an die Linie) zu fahren, dass man auch noch aussteigen kann. Ein Motorrad könnte da durchaus Platz haben. Ist aber eben schon außerhalb der linken Spur...

notting

Zitat:

Original geschrieben von micci1



Zitat:

Original geschrieben von popeye174


Kommt dann auf den Einzelfall an. War z.b. Rechts alles frei und du bist ein notorischer linksfahrer ( rein theoretisch ) oder hattest lediglich ein langsameres Fahrzeug überholt...was sagen die zeugen usw usw
Und wenn ich ein notorischer Linksfahrer wäre, dann wäre es erlaubt tödliche Überholmanöver auszuführen?

Zitat:

Original geschrieben von micci1



Zitat:

Original geschrieben von Wimbowambo


Vielleicht bist du ja auf seine Spur gewechselt und er hatte keine Chance mehr zu bremsen...
Ne, war schon länger auf der linken Spur unterwegs. Er fuhr mir auch bis auf 2 Meter auf bevor er zum Überholen ansetzte.

Zitat:

Original geschrieben von micci1



Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22


Im Ernst, ich bin auch schon mindestens 2x auf der linken Spur während des Überholens (!) überholt worden, aber nicht bei 200 km/h und nicht von einem Moped sondern von einem PKW.
Reaktion der Polizei? Ein Schulter zucken und ein müdes lächeln ...
Allerdings weiß ich seit dem, dass du nur überholt werden darfst, wenn die linke Spur absolut frei ist und nicht bereits dann, wenn du noch mit einem Reifen auf der linken Spur bist. Nur, interessiert das den Überholer? Solange so ein Vorgang keine unmittelbaren Konsequenzen hat, z.B. durch eine Zivilstreife die hinter dir fährt, kräht kein Hahn danach.
Weiß ja nicht auf welchen Autobahnen du unterwegs bist, aber auf denen die ich kenne, hätten keine zwei Autos auf einem Fahrstreifen platz. 😛

Zitat:

Original geschrieben von micci1



Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22


Deine Frage ist beantwortet und wenn es ihn zerlegt hätte, hättest du zumindest eine Mitschuld, weil du dich nicht in Luft aufgelöst hast und von deinem Fahrzeug eine Betriebsgefahr ausgeht. Hört sich bescheuert an, lernst du aber spätestens dann, wenn du einen Unfall mit Personenschaden hattest! Ob du nun Schuld hast oder nicht, du bist IMMER mit Schuld. Zu welchem Anteil entscheidet der Richter, wenn dein Unfall"gegner" auch Fehler gemacht hat und ihn eine Teilschuld trifft.
Die passenden Pharagrafen sagen nur etwas über die mögliche (!!!) Strafe aus ... Nur, wo kein Kläger auch kein Richter!
Nach der Definition wäre ich auch Schuld, wenn mir ein Motorradfahrer in mein stehendes Fahrzeug (Parkplatz) brettert.

Ich sehe das ganze ähnlich wie Martin P. H. Der Motorradfahrer ist Schuld, da er keinen Sicherheitsabstand eingehalten hat. Ich würde evtl eine kleine Teilschuld bekommen weil ich mich nicht an die Richtgeschwindigkeit gehalten hatte.

Die paar Euronen die mir nicht ersetzt werden wären mir ja egal. Hauptsache ich stehe nicht gleich wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht, wenn sie die Einzelteile der beiden Motorradfahrer im Umkreis von 500 Meter zusammen kehren müssen. 😉

Du hast nicht darauf geantwortet, ob die rechte Fahrspur frei war, jedoch dich selbst als notorische Linksfahrerin nicht ausgeschlossen. Du hast die linke Fahrspur schon längere Zeit benutzt und dabei den

viel zu dicht auffahrenden Motorradfahrer bemerkt, ohne ihm Platz zu machen.

Wer so unterwegs ist, sollte sich nicht über andere, nicht den Straßenverkehrsregeln folgende Verkehrsteilnehmer beschweren. Erst dein Fehlverhalten provozierte den Motorradfahrer zu seinem
gefährlichen regelwidrigem Überholmanöver.

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Wenn ich im Rückspiegel einen schnell näher kommenden Moppedfahrer sehe,
dann versuche ich schnellstmöglich die Spur zu wechseln.
Alles andere wäre Schwachsinn und lebensgefährlich.
Es sterben jedes Jahr genug von diesen Rasern, da muss man das nicht noch provozieren.

War auch letztens dabei und nutzte auf der Autobahn die linke Spur um zwei LKW's zu überholen. Die LKW's fuhren in einem solchen Abstand, dass ein rüberfahren auf die rechte Spur kaum möglich gewesen wäre. Ich hätte den LKW hinter mir ausbremsen müssen um meinen Sicherheitsabstand zum vorderen LKW herstellen zu können.
Die Autobahn machte eine leichte Kurve von hinten kam niemand und ich entschied mich zeitig auf die Linke zu wechseln.
Als ich auf Höhe der Achsen des Trailers war kam von hinten ein Audi angeblasen und hing mir bei 140 mit deutlich unter zwei Metern Abstand im Heckträger meiner Bikes.
Lichthupe, unterschreiten des Sicherheitsabstandes von deutlich unter 1/10el des Tachowertes und wilden Gesten des Fahrers und seiner Frau hielten mich nicht ab die beiden LKW's vollends zu überholen (was auch mein Recht ist) und mit reichlich Sicherheitsabstand vor ihnen wieder einzuscheren.
Er sah dann von mir die rote Karte (ja, hab mal Disziplinarkarten vom Fußball gekauft... die wirken Wunder)

Jedenfalls behalte ich mir es in Zukunft vor, solche Typen anzuzeigen und dafür zu sorgen, lange Zeit zu Fuss über den Mist den Sie gebaut haben, nachdenken zu können.

Zitat:

Original geschrieben von rigide


Wer so unterwegs ist, sollte sich nicht über andere, nicht den Straßenverkehrsregeln folgende Verkehrsteilnehmer beschweren. Erst dein Fehlverhalten provozierte den Motorradfahrer zu seinem
gefährlichen regelwidrigem Überholmanöver.

Was ein Blödsinn.

Wäre die rechte Spur frei gewesen, hätte der Biker rechts überholt. Immer noch verboten aber im Gegensatz zur linken Seite "Safe".

Zitat:

Original geschrieben von FabJo


Wenn ich im Rückspiegel einen schnell näher kommenden Moppedfahrer sehe,
dann versuche ich schnellstmöglich die Spur zu wechseln.
Alles andere wäre Schwachsinn und lebensgefährlich.
Es sterben jedes Jahr genug von diesen Rasern, da muss man das nicht noch provozieren.

Ich riskiere doch wg. so einem Deppen nicht, dass ich dann der Depp bin, weil beim überflüssigen (vor mir kein Platz für ein weiteres Fahrzeug) überhasteten Spurwechsel was schiefgegangen ist. Wenn der mir hinten reinfährt, kriege ich wenigstens von seiner Versicherung die Reparaturkosten ersetzt. Aber es wäre natürlich sozialer von solchen Deppen, bei ihrem Selbstmord(-versuch) nicht noch andere mit reinzuziehen. Wenn da eine lange Schlange vor mir fährt, muss ich auch ggf. bremsen und hinterherfahren. Wenn (bei normalem Verkehr) rechts von mir eine ausreichend große Lücke ist, fahre ich rüber und lasse die hinter mir durch, egal ob Motorrad oder PKW (bin eigentlich immer mind. gleichschnell wie die LKW, wenn die kein Tempolimit überschreiten und auf meinen Strecken haben die zu meinen Uhrzeiten eh fast immer Überholverbot).

notting

Zitat:

Original geschrieben von rigide


Du hast nicht darauf geantwortet, ob die rechte Fahrspur frei war, jedoch dich selbst als notorische Linksfahrerin nicht ausgeschlossen. Du hast die linke Fahrspur schon längere Zeit benutzt und dabei den
viel zu dicht auffahrenden Motorradfahrer bemerkt, ohne ihm Platz zu machen.

Wer so unterwegs ist, sollte sich nicht über andere, nicht den Straßenverkehrsregeln folgende Verkehrsteilnehmer beschweren. Erst dein Fehlverhalten provozierte den Motorradfahrer zu seinem
gefährlichen regelwidrigem Überholmanöver.

Natürlich war die rechte Fahrspur nicht frei. Es fuhren in regelmäßigen Abständen Autos mit ca 130 km/h auf der rechten Spur. Außderdem setzte mich der Motorradfahrer unter Druck, da er mir bis auf 2 Meter auffuhr.

Ein gefahrloser Spurwechsel wäre somit nicht möglich gewesen und ich wollte den Motorradfahrer nicht provozieren indem ich auf der linken Spur bremse, was aber nötig gewesen wäre um auf die rechte Spur zu fahren.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich es nicht einsehe meine Geschwindigkeit zu drosseln nur weil der Hintermann keine 30 Sekunden warten kann.

Zitat:

Original geschrieben von Daemonarch


Für solche Fälle hab ICH jetzt ne Dashcam... Damit sind in den meisten Fällen nervige Diskussionen später doch erleichtert.

Mal davon ab, das der Typ wohl NULL an seiem kümmerlichen Leben gehangen hat, kann ich mir nicht vorstellen das sowas toleriert wird.

Und ich habe für solche Fälle eine Helmkamera mitlaufen, wenn mal wieder ein Oberlehrer meint, dass ihm bei erlaubten 130 Km/h die linke Spur auch dann gehört, wenn er mit 120 Km/h da rumschleicht, obwohl die rechte Spur kilometerlang frei ist.

Und mit einem einfachen Dreh hab ich die Kamera während der Fahrt nach hinten gerichtet und kann so dokumentieren, wenn mal wieder so ein Drängler meint, der vorgeschriebene Sicherheitsabstand sei in Millimetern und nicht in Metern angegeben.

Zum Thema: ein auf der linken Fahrspur fahrendes KFZ dann noch links zu überholen ist keine Diskussion wert. 🙄

Zitat:

Original geschrieben von Nr.5 lebt



Zum Thema: ein auf der linken Fahrspur fahrendes KFZ dann noch links zu überholen ist keine Diskussion wert. 🙄

Richtig, ich finde es eher entsetzlich, dass das hier überhaupt gefragt wird.

Wenn man sowas nicht weiss, frag ich mich echt wie man überhaupt länger auf der Autobahn (insbesondere bei 200km/h) überlegt. So etwas ist doch Grundlage für den Führerscheinerwerb.

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez


wie man überhaupt länger auf der Autobahn (insbesondere bei 200km/h) überlegt.

Wenn man etwas übt, kann man ganz lange überlegen. 😉

Zitat:

Original geschrieben von rigide


Du hast die linke Fahrspur schon längere Zeit benutzt und dabei den
viel zu dicht auffahrenden Motorradfahrer bemerkt, ohne ihm Platz zu machen.

Wer so unterwegs ist, sollte sich nicht über andere, nicht den Straßenverkehrsregeln folgende Verkehrsteilnehmer beschweren. Erst dein Fehlverhalten provozierte den Motorradfahrer zu seinem
gefährlichen regelwidrigem Überholmanöver.

Sei mir nicht böse:

Auch wenn du die Motivation des Motorradfahrers zutreffend bezeichnet haben magst, ist dies keine Grundlage dafür, ein angeblich zustehendes Recht gewaltsam durchzusetzen und damit eine Strassenverkehrsgefährdung erster Güte heraufzubeschwören. Und sich bei Tempo 200 noch links am PKW auf gleicher Fahrspur vorbei zu drücken, ist ohne jeden Zweifel eine solche - denn das Gefährungspotential ist einfach gewaltig.

Es gibt kein Recht im Strassenverkehr, wonach "unrechtmäßiges" Verhalten eines anderen dazu ermächtig, das Recht selbst auszulegen und dann auszugestalten. Es kann kein Zweifel bestehen, dass der Motorradfahrer beim Crash 100% der Schuld aufgebrummt bekommen hätte - erlebt hätte er diese Festsetzung freilich nicht mehr.

Wollte man deiner Ansicht folgen, hiesse das auch , ein Überholter ist auch verantwortlich dafür, wenn der Überholer auf der Landstrasse frontal in den Gegenverkehr klatscht. Denn der Überholte hat ja Anlass dazu gegeben, dass überholt werden musste, gell? Und der Rest ist ja egal...

😁😁😁

Interessant war ja, dass sie zu zweit auf dem Motorrad waren. Er setzte also nicht nur sein eigenes Leben aufs Spiel.

Zitat:

Original geschrieben von FabJo


Wenn ich im Rückspiegel einen schnell näher kommenden Moppedfahrer sehe,
dann versuche ich schnellstmöglich die Spur zu wechseln.

Es ist zwar sehr anständig von Dir, einem Schnelleren Platz zu machen (auch ich bemühe mich darum,

wenn

es mir möglich ist); aber es gibt keine Pflicht, sofort rechts rüber zu müssen, sobald ein Schnellerer von hinten angerauscht kommt. Es gibt sogar die Bestimmung, daß es demjenigen, der einen Überholvorgang begonnen hat, ermöglicht werden muß, diesen zu Ende zu bringen.

Ein hektischer Spurwechsel und evtl. noch das Lenkrad verreißen bringt niemandem was.

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