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Iran verbietet Einreise mit Motorrädern > 250 ccm

Themenstarteram 6. August 2018 um 14:46

Keine Einreise mehr in den Iran mit Motorrädern mit über 250 ccm möglich!

Seit 02.08. wird scheinbar ein Gesetzt von 2005, das bisher diesbezüglich ignoriert wurde, restriktiv durchgesetzt.

Wie mir die Carnet-Abteilung des ADAC soeben bestätigt hat, wurde sie schriftlich von offizieller Iranischer Seite über die neue Handhabung unterrichtet.

ZITAT In der Tat haben wir diese Meldung erhalten.

Im Moment arbeiten wir mit Hochdruck daran, mehr Information zu erhalten. Auf unserer Website werden wir unsere Carnet-Kunden über Neuigkeiten informieren: www.adac.de/cdp

ZITAT ENDE

Wie man in internationalen Foren liest, sind auch Autos über 2500 ccm und hubraumunabhängig alle Fahrzeuge amerikanischer Hersteller vom Bann betroffen.

Damit wäre eines der großartigsten Motorradreiseländer, das wir je bereist haben, vorerst "raus".

Irgendwie nehme ich jüngst nur Rückschritte in Sachen Reisefreiheit war: Das Attentat auf dem Pamir Highway, die DSGVO, die als fatalen Nebeneffekt mit sich brachte, daß es nun keine Kfz-Haftpflichtversicherung mehr für die USA gibt (was eigentlich eine Pflichtvoraussetzung für einen temporärer Einfuhr ist), Laos und Thailand, die vor zwei Jahren so gravierend nachteilige Regeln für Motorradreisende eingeführt haben, daß kaum noch einer mit dem eigenen Fahrzeug da hin will und last but not least die extrem unsichere Lage in Nicaragua und Venezuela.

Wir sind sehr dankbar, daß wir auf unserer Weltreise all diese Länder - zumindest diesbezüglich problemlos - bereisen konnten.

https://www.krad-vagabunden.de/touren-fernreisen/weltumrundung/

Gruß aus dem Hohen Kaukasus

Panny

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10 Antworten

Ist doch vernünftig...mehr als 250cc braucht kein Mensch. Iran war mit seiner CDP Regelung nie wirklich reisefreundlich...wer ausser euch will da schon mit dem eigenen Fahrzeug durch?

Indien, Thailand, Laos und Cambodia sind klassische Mietländer, in denen man ein lokales Motorrad schon für 4 Dollar pro Tag bekommt...wozu ein exotisches Bike dort hin verfliegen, für dass man im Notfall keine Teile bekommt aber bei jeder Polizeikontrolle als reicher Tourist auffällt?

Auch Australien ist dafür bekannt dass man sich vor Ort ein Fahrzeug kauft und es anschliessend wieder verkauft. Das gleiche gillt für die USA und Südamerika. Die Menschen in Venezuela waren hammer freundlich...auch wenn ihre Währung den Bach runter geht kann ich mir kaum vorstellen, dass sich das geändert hat. Man sollte dort natürlich nicht aussehen wie Geld auf Beinen...

http://reisemotorrad.eu

P.S. wirklich eines Sauerei ist dagegen, was Frankreich und Holland machen: Sie verbannen sparsame Fahrzeug aus ihren Städten, wenn diese älter sind als 2000 in Frankreich bzw 2010 in Holland. Wir reden hier zB von modernen Zweirädern mit Einspritzung und Kath (3Sat Nano vom 17. Mai 2018) Neue Geländewagen dürfen natürlich auch weiterhin in die Städte. Es geht um die Umwelt. Vonwegen...

Natürlich ist ein Peugeot Scootelec (Elektroroller ab 1996) im Vergleich zu einem modernen Humvee oder Containerschiffen einfach nur eine Umweltsau. Zahlt ja nicht einmal vernünftige Steuern! ;)

Aber wie sie ausländische Fahrzeuge in der Praxis behandeln, ist noch unklar. Ausser Kennzeichenscannern gibt es keine Kontrolle. Doch im Gegensatz zu niederländischen Fahrzeugen kann man an unseren Nummernschildern nicht das Erstzulassungsjahr erkennen. Versicherungskennzeichen sind sowieso jedes Jahr neu.

Aber mal vor der eigenen Haustüre gekehrt: Unsere Plakettenlösung ist auch nicht gerade super. Im Gegensatz zu den Niederlanden darf man sich hierzulande nur nicht beim fahren erwischen lassen. Parken bleibt erlaubt. Und die Politessen dürfen nicht in den fliessenden Verkehr eingreifen.

Auch Elektroautos benötigen eine Umweltplakette, auch bei E-Kennzeichen, welches sie amtlich als Elektro ausweist.

Unsere Umweltplakette ist einfach nur eine Lizenz zum Geld drucken.

Zitat:

Ist doch vernünftig...mehr als 250cc braucht kein Mensch.

250ccm Grenze finde ich schon knapp. Selbst die chinesischen Mash oder indischen Enfields haben gleich mal 400ccm.

Es will halt nicht jeder Hersteller gleich einen supermodernen 250cc Turbobenziner mit allem pipapo bauen. Nicht einmal BMW mit ihrer G310.

Themenstarteram 16. August 2018 um 14:15

Update: In den letzten Tagen sind mehrere Motoradreisende unbehelligt eingereist und auch der ADAC gibt Carnets, die für den Iran gültig sind, aus - mit Warnhinweis auf die offizielle Regelung.

De facto scheint also alles beim Alten zu sein, auch wenn wahrscheinlich so mancher Overlander dieser Tage dennoch die Grenze mit Herzklopfen in Angriff nehmen dürfte.

Ein Kollege (Ex-Iraner) meint, eine Hubraum/Leistungsgrenze war schon lange im Gespräch, weil die Polizei nur abgenudelte kleine Hondas hat.

Dann ist es natürlich frustrierend, wenn jeder "Kleinganove" eine dicke BMW oder KTM fährt.

Themenstarteram 16. August 2018 um 14:28

Zitat:

@ta-rider schrieb am 8. August 2018 um 15:32:57 Uhr:

Ist doch vernünftig...mehr als 250cc braucht kein Mensch. Iran war mit seiner CDP Regelung nie wirklich reisefreundlich...wer ausser euch will da schon mit dem eigenen Fahrzeug durch?

Indien, Thailand, Laos und Cambodia sind klassische Mietländer, in denen man ein lokales Motorrad schon für 4 Dollar pro Tag bekommt...wozu ein exotisches Bike dort hin verfliegen, für dass man im Notfall keine Teile bekommt aber bei jeder Polizeikontrolle als reicher Tourist auffällt?

Auch Australien ist dafür bekannt dass man sich vor Ort ein Fahrzeug kauft und es anschliessend wieder verkauft. Das gleiche gillt für die USA und Südamerika.

Südamerika ist dafür bekannt, daß man sich da ein Motorrad kauft und anschließend wieder verkauft? Wir sind die einzigen, die in den Iran wollen?

Solche Aussagen wundern mich besonders, weil Du ja auch manchmal auf Motorradreisetreffen anzutreffen bist und damit doch eigentlich mehr Ahnung haben solltest.

Außer Dir kenne ich niemanden, der ein Motorrad in Südamerika gekauft und anschließend verkauft hat. Mir sind hingegen weit über hundert Motorradreisende bekannt, die dort mit eigenem Krad waren.

Was den Iran angeht: Jetzt und in den nächsten Wochen dürften es um die 20 bis 30 deutschsprachige Motorradreisende sein, die da sind oder dort hin wollen. Und trotz starker Vernetzung in der Motorradreiseszene kenn ich nicht jeden = es dürften noch mehr sein. Da sind all die anderen Nationen noch gar nicht mitgerechnet.

Auf den Rest wie "mehr als 250ccm braucht kein Mensch" und die Sinnhaftigkeit auf einer Motorradweltreise sich in den von Dir genannten Ländern lieber ein Motorrad zu mieten, geh ich gar nicht ein.

Gruß

Panny

 

Moin in die Runde,

Ein paar Kumpels sind gerade auf dem Weg. Nach deren Auskunft gilt dss für den Import der Iraner von Motorrädern in den Iran- nicht für die Ausländer die Transit Reise.

Ich finde es immer wieder amüsant wie eine sinnvolle Sachinformation - kann man für wenig Geld leihen - durch eine sinnlose Meinungsinformation - braucht kein Mensch - uberdeckt und entewertet wird.......

Themenstarteram 19. August 2018 um 3:37

Zitat:

@Bernd.Wohltman schrieb am 19. August 2018 um 04:32:25 Uhr:

Moin in die Runde,

Ein paar Kumpels sind gerade auf dem Weg. Nach deren Auskunft gilt dss für den Import der Iraner von Motorrädern in den Iran- nicht für die Ausländer die Transit Reise.

Es geht definitiv um den TEMPORÄREN Import = das was Reisende an (fast) jeder Grenze außerhalb Europas machen. Deshalb ist ja die Carnet-de-Passage-Abteilung des ADAC damit befaßt. CdP = das Dokument, mit dem der temporäre Import im Iran und einigen anderen Ländern gemacht wird.

Gruß

Panny

Moin Panny,

meine Kumpels sind problemlos durch den Iran gekommen - und jetzt wieder in der Heimat. War kein Problem an der Granze.

am 2. Oktober 2018 um 14:14

Zitat:

Außer Dir kenne ich niemanden, der ein Motorrad in Südamerika gekauft und anschließend verkauft hat. Mir sind hingegen weit über hundert Motorradreisende bekannt, die dort mit eigenem Krad waren.

Panny

 

Wir waren im Februar/März 18 mit 8 Leuten in Kolumbien und haben dort 8 Motorräder gekauft und wieder verkauft. Das war billiger als die eigenen Maschinen hin und zurück zu transportieren. Darunter waren sechs 200er Enduros.

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