Interessantes Urteil des OLG Koblenz bzgl. Radfahrern
http://www.n-tv.de/.../...all-haftet-Radler-allein-article3738561.html
Bemerkenswert, wie ich finde, neigten die Gerichte bislang doch dazu grundsätzlich dem Kraftfahrer die Schuld zuzuschreiben, woraus sich auch die sehr optimistische Forderung des Unfallverursachers ableiten lässt.
Beste Antwort im Thema
Und es gibt ihn doch noch, den mit Herz und Verstand agierenden Richter.
Gut zu wissen! 🙂
164 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Finde ich nicht, denn wenn ich so Sätze lese wie : Fahre lieber auf der Straße, denn einen benutzungspflichtigen Radweg mag ich nicht, dann sehe ich die Gefährdung beim Radfahrer, ebenso beim blinden Rüberziehen am Zebrastreifen.
Und wie sieht's aus mit Dingen wie: ich parke auf Radwegen, überhole ohne ausreichenden Sicherheitsabstand, beim Abbiegen schaue ich nicht nach hinten etc. Rücksichtslosigkeiten gibt's auf beiden Seiten.
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Finde ich nicht, denn wenn ich so Sätze lese wie : Fahre lieber auf der Straße, denn einen benutzungspflichtigen Radweg mag ich nicht, dann sehe ich die Gefährdung beim Radfahrer, ebenso beim blinden Rüberziehen am Zebrastreifen.Zitat:
Original geschrieben von bits1011
Diese Aussage dürften wohl beide Seiten für sich beanspruchen…
Servus,
das mit dem Ausbremsen musst Du mir erklären, ich dürfte in der Lage sein, Dich mit meinem Audi zu überholen und auszubremsen, mit meinen Fahrrädern wohl kaum.
Es geht auch nicht ums Mögen bei der Benutzung der Straße, sondern um die Gesundheit.
Ansonsten erwarte ich auch von Radfahrern umsichtiges Verhalten, "blindes Rüberziehen" geht schon aus Selbstschutz nicht. Die im angegebenen Gerichtsurteil praktizierte Fahrweise halte ich nicht für diskussionswürdig.
Zitat:
Original geschrieben von dbeka
das mit dem Ausbremsen musst Du mir erklären, ich dürfte in der Lage sein, Dich mit meinem Audi zu überholen und auszubremsen, mit meinen Fahrrädern wohl kaum.
Was verstehst du daran denn nicht? Fährst du mit dem Rad auf der Straße anstatt dem Radweg = ausbremsen.
Zitat:
Es geht auch nicht ums Mögen bei der Benutzung der Straße, sondern um die Gesundheit.
Wenn die Gesundheit euch so wichtig wäre, dann würdet ihr artig den Radweg nutzen.
Zitat:
"blindes Rüberziehen" geht schon aus Selbstschutz nicht.
Natürlich geht das. Man kann es jeden Tag am Füßgängerüberweg beobachten.
Zitat:
Original geschrieben von bits1011
Und wie sieht's aus mit Dingen wie: ich parke auf Radwegen, überhole ohne ausreichenden Sicherheitsabstand, beim Abbiegen schaue ich nicht nach hinten etc. Rücksichtslosigkeiten gibt's auf beiden Seiten.Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Finde ich nicht, denn wenn ich so Sätze lese wie : Fahre lieber auf der Straße, denn einen benutzungspflichtigen Radweg mag ich nicht, dann sehe ich die Gefährdung beim Radfahrer, ebenso beim blinden Rüberziehen am Zebrastreifen.
In anderen Städten halten sich die Fahrradfahrer auch weitestgehend dan die StvO, komm mal hier nach Köln. Selbst die Polizisten, die aus anderen Städten zu Großveranstaltung nach Köln beordert werden haben schon in diversen Verkehrssymposien verlauten lassen, dass sie so etwas wie in Köln noch nie erlebt haben.
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Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Was verstehst du daran denn nicht? Fährst du mit dem Rad auf der Straße anstatt dem Radweg = ausbremsen.Zitat:
Original geschrieben von dbeka
das mit dem Ausbremsen musst Du mir erklären, ich dürfte in der Lage sein, Dich mit meinem Audi zu überholen und auszubremsen, mit meinen Fahrrädern wohl kaum.
Eine hirnverbrannte Denkweise!
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Wenn die Gesundheit euch so wichtig wäre, dann würdet ihr artig den Radweg nutzen.Zitat:
Es geht auch nicht ums Mögen bei der Benutzung der Straße, sondern um die Gesundheit.
Weiter geht es mit der hirnverbrannten Denke.
Wie sicher Radwege sind ließt man ja leider sehr häufig, wenn ein Radler bei allseitig ordnungsgemäßer Fahrweise trotzdem unter einen LKW gerät.
Wer in Zusammenhang mit Radfahrern von "Ihr" und "Euch" schreibt leidet ohnehin unter bahndlungsürdigen Wahnvostellungen und muß bestimmt nicht ernst genommen werden.
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Was verstehst du daran denn nicht? Fährst du mit dem Rad auf der Straße anstatt dem Radweg = ausbremsen.Zitat:
Original geschrieben von dbeka
das mit dem Ausbremsen musst Du mir erklären, ich dürfte in der Lage sein, Dich mit meinem Audi zu überholen und auszubremsen, mit meinen Fahrrädern wohl kaum.
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Wenn die Gesundheit euch so wichtig wäre, dann würdet ihr artig den Radweg nutzen.Zitat:
Es geht auch nicht ums Mögen bei der Benutzung der Straße, sondern um die Gesundheit.
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Natürlich geht das. Man kann es jeden Tag am Füßgängerüberweg beobachten.Zitat:
"blindes Rüberziehen" geht schon aus Selbstschutz nicht.
Servus !
Also, ich bin für meine Handlungen verantwortlich, nicht für die sämtlicher Radfahrer. Was also andere machen, ist deren Problem nicht das von uns beiden.
Rein grundsätzlich muss man sich überlegen, welchen Sinn Regeln im Straßenverkehr haben sollen. Radfahrwege sollen (vermute ich) dem automobilen Verkehr ein rasches Vorkommen ermöglichen und Radfahrer ein sicheres und unproblematisches. Die Frage ist, gewährleisten Radfahrwege das auch ? Meine Wahrnehmung als Radfahrer ist nein, sie gefährden mich. Umgekehrt (das will ich nicht verhehlen) ärgert es mich ein wenig, wenn ich mit meinem Auto vorsichtig um einen Radfahrer herum beschleunigen muss. Wenn ich aber diese beiden Beeinträchtigungen nebeneinander stelle, muss ich feststellen, dass die Gesundheit das höhere Gut ist. Eine derartige Abwägung durchführen zu können, würde ich von anderen VT auch verlangen: Du kannst nicht ernsthaft erwarten, dass Radfahrer ihre Gesundheit Deiner Bequemlichkeit unterordnen.
Du könntest natürlich argumentieren, dass Radfahrer ihre Gesundheit dann nicht gefährden, wenn sie bei Ausfahrten, Abbiegungen usw. unf. entsprechend abbremsen ggf. sogar anhalten (gewissermaßen ein Ausbremsen "über Bande"😉. Aber leider muss man akzeptieren, dass es keinen Primat des automobilen Verkehrs gibt und dass Räder ein gleichwertiges Verkehrmittel sind - Du tätest besser daran, Dich zu freuen, dass zahlreiche VT das Fahrrad verwenden. Denn wenn diese Menschen alle noch zusätzlich Auto führen, würdest Du noch langsamer mit dem Auto voran kommen.
Darüberhinaus, fällt mir hier Dein aggressiver Stil auf. Es mag sein, dass Du Dich häufig über Radfahrer ärgerst (und möglicherweise auch häufig Recht hättest), aber wenn Du enges Vorbeifahren mit Bezug auf einen (vielleicht) vorhandenen Radweg kommentierst, dann bekomme ich das Gefühl, dass Du Dich nicht immer ganz unter Kontrolle hast. Du solltest in einer stillen Stunde 'mal in Dich gehen und prüfen, ob Du nicht auch eine gewisse aggressive Gegenreaktion auslöst. Ich kann nur sagen, wenn hinter mir ein Autofahrer wild und aggressiv hupt, bekommt er von mir den mittleren Finger entgegengestreckt. Das ist zwar primitiv, aber auf Augenhöhe und es verhindert ungesunden Streß.
Zitat:
Original geschrieben von patti106
Eine hirnverbrannte Denkweise!Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Was verstehst du daran denn nicht? Fährst du mit dem Rad auf der Straße anstatt dem Radweg = ausbremsen.
Eher deine, du hast auf der Straße dann nichts zu suchen.
Manchmal schreibt das Leben seine eigenen Geschichten. Vor 2 Stunden meiner Freu und mir passiert, als wir nach Hause kamen. Situation. WIr wohnen in einer 30er Zone. Dort fährt auch ein Bus. Dieser wendet in einem Kreisverkehr um wieder seine Rückfahrt anzutreten. Genau an der Ausfahrt des Buswendehammers (Kreisverkehr) steht ein Stoppschild für den Querverkehr. Der Bus wollte abfahren hat meine Frau aber noch durchgelassen, da die Strasse sehr eng ist. Auf der Höhe des Busendes eben plötzlich ein Knall und das Fahrfenster meiner Frau zersplitter. Ein Fahrradfahrer ist gegengefolgen. Was ist passiert? Ohne zu bremsen hat der Fahrradfahrer die Stoppkreuzung passiert. Er konnte auch nicht erkennen ob hinter dem Bus ein Auto kam, da das HEck des Busses die Sicht versperrte. Es tut mir sicherlich Leid für den Fahrradfahrer, aber noch mehr für meine Frau die ist hat sich zu Tode erschrocken und hat mitunter die Fenstersplitter alle ins Gesicht bekommen und sieht dementsprechend aus. Der Fahrradfahrer liegt jetzt im Krankenhaus, denn eine Q7 Tür verhält sich wohl wie eine Wand. Weiterhin hat Freund Velo wohl keine VS, da Harz4, laut Rennleitung (OT:"Da kriegen Sie aber noch Spaß, hoffe der Wagen ist VK versichert"😉. Mir gehts eher um dessen Gesundheit, obwohl ich doch recht säuerlich bin und das ist erst Mal für mich zweitrangig, kann sich meine Vollkasko mit rumschlagen.
Das zu alltäglichen Situationen im Verkehr. Wäre meine Frau eine Sekunde später gekommen hätte sie den Radler voll erwischt.
Was war die erste Reaktion des Radlers? Der Autofahrer ist schuld, meine Frau wie wäre wie eine wilde durch die 30er Zone gerast. Da dort aber auf Grund der Haltestelle genug Passanten standen hat sich die Sitution direkt geklärt.
Das Leben liefert einem, obwohls für jemand unerfreulich gelaufen ist doch die besterb Beispiele.
In dem Sinne ich kümmer mich mal um meine Frau.
Alex
Zitat:
Original geschrieben von abts3a5
Womit wir wieder bei dem Thema sind, grade bei dem verantwortungslosen Handeln des Großteils der Fahrradfahrer hier in Köln: Kennzeichnungspflicht für Fahrräder. Dann würde nicht mehr so lapidar gegen Verkehrsregeln wie Rote Ampeln, gegen die Einbahnstrasse, mitten in den Verkehr reinziehen, von Fußgängerwegen auf die Strasse fahren, Beschimpfungen verstoßen.
Und die Fahrradkennzeichen müssten mehrfach, d.h. rund um das Fahrrad angebracht werden, damit die gefährdeten Fußgänger die Kennzeichen auch von allen Seiten sehen könnten.
Zitat:
Original geschrieben von quali
Und die Fahrradkennzeichen müssten mehrfach, d.h. rund um das Fahrrad angebracht werden, damit die gefährdeten Fußgänger die Kennzeichen auch von allen Seiten sehen könnten.Zitat:
Original geschrieben von abts3a5
Womit wir wieder bei dem Thema sind, grade bei dem verantwortungslosen Handeln des Großteils der Fahrradfahrer hier in Köln: Kennzeichnungspflicht für Fahrräder. Dann würde nicht mehr so lapidar gegen Verkehrsregeln wie Rote Ampeln, gegen die Einbahnstrasse, mitten in den Verkehr reinziehen, von Fußgängerwegen auf die Strasse fahren, Beschimpfungen verstoßen.
Hinten eins, wie bei Motorrädern, würde reichen, denn nach irgendwelchen Zwischenfällen sieht man "den Flüchtenden" eh nur noch von hinten.
Zitat:
Original geschrieben von abts3a5
Hinten eins, wie bei Motorrädern, würde reichen, denn nach irgendwelchen Zwischenfällen sieht man "den Flüchtenden" eh nur noch von hinten.
Eben, und da der Fahrer unerkannt davon radelt, hat sich's mit irgendwelchen Sanktionen.
In den Gehwegen müssten schräglaufende Rinnen von ca. 4cm Breite und 5cm Tiefe eingelassen werden, damit das Regenwasser besser vom Gehweg abgeleitet wird und die Radfahrer nicht durch Aquaplaning gefährdet werden.😉🙄
Zitat:
Original geschrieben von abts3a5
Manchmal schreibt das Leben seine eigenen Geschichten. Vor 2 Stunden ist meiner Freu und mir passiert, als wir nach Hause kamen. Situation. WIr wohnen in einer 30er Zone. Dort fährt auch ein Bus. Dieser wendet in einem Kreisverkehr um wieder seine Rückfahrt anzutreten. Genau an der Ausfahrt des Buswendehammers (Kreisverkehr) steht ein Stoppschild für den Querverkehr. Der Bus wollte abfahren hat meine Frau aber noch durchgelassen, da die Strasse sehr eng ist. Auf der Höhe des Busendes eben plötzlich ein Knall und das Fahrfenster meiner Frau zersplitter. Ein Fahrradfahrer ist dagegengeflogen. Was ist passiert? Ohne zu bremsen hat der Fahrradfahrer die Stoppkreuzung passiert. Er konnte auch nicht erkennen ob hinter dem Bus ein Auto kam, da das Heck des Busses die Sicht versperrte. Es tut mir sicherlich Leid für den Fahrradfahrer, aber noch mehr für meine Frau die ist hat sich zu Tode erschrocken und hat mitunter die Fenstersplitter alle ins Gesicht bekommen und sieht dementsprechend aus. Der Fahrradfahrer liegt jetzt im Krankenhaus, denn eine Q7 Tür verhält sich wohl wie eine Wand. Weiterhin hat Freund Velo wohl keine VS, da Harz4, laut Rennleitung (OT:"Da kriegen Sie aber noch Spaß, hoffe der Wagen ist VK versichert"😉. Mir gehts eher um dessen Gesundheit, obwohl ich doch recht säuerlich bin und das ist erst Mal für mich zweitrangig, kann sich meine Vollkasko mit rumschlagen.
Das zu alltäglichen Situationen im Verkehr. Wäre meine Frau eine Sekunde später gekommen hätte sie den Radler voll erwischt.
Was war die erste Reaktion des Radlers? Der Autofahrer ist schuld, meine Frau wie wäre wie eine wilde durch die 30er Zone gerast. Da dort aber auf Grund der Haltestelle genug Passanten standen hat sich die Sitution direkt geklärt.
Das Leben liefert einem, obwohls für jemand unerfreulich gelaufen ist doch die besten Beispiele.In dem Sinne ich kümmer mich mal um meine Frau.
Alex
So tragisch es auch für den schuldigen Radfahrer ist, könnt Ihr dennoch von Glück reden, daß er stürzte. So konnte er wenigstens nicht flüchten.
Und so schlecht konnte es ihm wohl doch nicht ergangen sein, wenn er noch die Schuld auf Deine Frau schieben wollte.
Deiner Frau wünsche ich eine baldige Genesung und daß sie sich von dem Schock erholt.
Viele Grüße
quali