Injektorschaden / Was muss ich beachten und tun?
Moin liebe MT Gemeinde,
Ich habe seit kurzem ein Injektorschaden am 1.Zylinder.
Nun weiß ich nicht ob es hier einfach Plug and Play ist mit der Identischen Ersatzteilnummer...oder muss ich die Flusswerte wissen und im Motorsteuergerät anpassen bzw. Hinterlegen....haben die alten Dieselinjektoren überhaupt solche Werte oder kann ich mein A613 070 05 87 Injektor gegen den Nachfolger A613 070 08 87 ersetzen?
Gruß
Oldschool
Beste Antwort im Thema
UPDATE
Es war wie von euch bereits vermutet wurde....der durchgebrannte Kupferdichtring...
Der Injektor ging Gott sein dank sauber raus....nach einer Stunde lief der Benz wieder...
Danke euch!!!
23 Antworten
Hallo,
beim 210er kannst du den Injektor einfach tauschen. Habe auch schon einen erneuert, Preis bei MB ca. 300.- Euro.
Vergess aber nicht die Dehnschraube und den Kupferdichtring. Ganz wichtig, den Sitz gut reinigen!
Es soll auch die Leitung immer erneuert werden, habe ich aber nicht gemacht.
MfG
Andreas
Wieso soll hier der Injektor getauscht werden ? So wie das aussieht ist nur der Sitz undicht. Wenn es tatsächlich nicht mehr ist reicht es doch vollkommen aus den Injektor zu ziehen und neu abzudichten.
Sieht zumindest danach aus und ist zum Glück noch ganz frisch! Da gibt's andere Bilder im Forum. 😉
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Ja, raus damit, ordentlich sauber machen und neui abdichten.
zu Deiner anderen Frage, ja die beiden Nummern sind untereinander frei tauschbar.
Ich hab selber folgendes recherchiert:
Injektor (jeweils ersetzt durch):
A613 070 08 87
A613 070 05 87
A613 070 01 87
Ich kann und will es nicht garantieren, aber meine Vorgehensweise hat nichts schlechtes bestätigt.
Auch macht sich Bosch wohl nicht den Aufwand unzählige Varianten herzustellen 😉
Genau, das Sackloch der Gewindebohrung. Wenn da Dreck drin ist und Du ziehst die Dehnschraube an, kannst Du das Gewinde und mehr schrotten!! 🙁 😉
Absolut wichtig. Das Gewinde MUSS bis ganz unten sauber sein.
Ich mache das so: einen sechser Gewindebohrer von Hand hineindrehen, dabei spürt man, ob er frei dreht oder durch Dreck. Wenn Dreck, wieder raus und sauber machen und das Ganze von vorne, so lange, bis man am Grund ankommt.
Man kann das Loch auch zwischendurch mit Druckluft ausblasen, das geht aber nur mit einem ganz dünnen Strahlrohr, das kaum jemand hat, damit man in das Loch bis unten hineinstecken kann und von da aus den Dreck hoch bläst, sonst nützt das nichts. Eine Luftleitung, z.B. von der Zentralverriegelung, geht dazu.
Danach kann man die Dehnschraube ohne den Halter hineindrehen, so kann man sehen, ob das Gewinde wirklich frei ist.
Der Dehnbolzen wird mit 7Nm + zweimal 90° angezogen.
UPDATE
Es war wie von euch bereits vermutet wurde....der durchgebrannte Kupferdichtring...
Der Injektor ging Gott sein dank sauber raus....nach einer Stunde lief der Benz wieder...
Danke euch!!!
UPDATE
Der generalüberholte Injektor ist 1600km gelaufen und schwupps....undicht....nur ist das Schadbild diesmal so, dass frischer Diesel den Injektorschacht aufsteigt....
Hab mal gelesen, dass generalüberholte Injektoren gern platzen/reißen....hat das von euch schonmal wer gehabt?
Gruß
Oldschool
Also ich hab 4 von der Sorte drin. Seit 4500km keinerlei Probleme und keine minidrehzahlschwankungen mehr. Das rußen ist auch weg.
Zitat:
Hab mal gelesen, dass generalüberholte Injektoren gern platzen/reißen....hat das von euch schonmal wer gehabt?
Gruß
Oldschool
Nein, absolut nicht. Ich habe nun schon einige überholte getauscht und drin, aber das ist mir noch nicht passiert.
Wenn Diesel den Schacht hochsteigt ist es vielleicht nochmal der Kupferring bzw etwas Dreck dazwischen geraten und somit undicht?!?
Gruß
Dominic