In guten wie in schlechten Zeiten
Hallo liebe Leute,
habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..
W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.
Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.
Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.
Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!
Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.
Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren 😉. Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.
Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.
* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.
* Servoölverlust Lenkgetriebe
* Ölverlust Motor
* Ölverlust Getriebe
* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender"😉
* beide Auspuffschellen gerissen
* Feststellbremse einseitig
* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..
Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.
Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.
Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).
Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.
Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).
Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).
Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum 🙂) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.
Viele Grüße
ES
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe Leute,
habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..
W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.
Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.
Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.
Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!
Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.
Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren 😉. Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.
Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.
* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.
* Servoölverlust Lenkgetriebe
* Ölverlust Motor
* Ölverlust Getriebe
* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender"😉
* beide Auspuffschellen gerissen
* Feststellbremse einseitig
* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..
Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.
Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.
Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).
Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.
Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).
Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).
Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum 🙂) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.
Viele Grüße
ES
637 Antworten
Und ganz zufällig findet man an Front und Mittelkonsole eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den flotten Aston Martin und Fords Mondeo.
Jetzt verstehe ich dich! Ein Ford Mondeo ist für dich so etwas wie ein Hilfs - Aston Martin!😉😛 Alles klar!😁
Hallo zusammen,
Freitag hatte ich vergeblich auf einen Rückruf von Bosch gewartet und bin daher, da ich heute erstmalig dieses Jahr Urlaub hab, direkt hingefahren. Ich hab Bosch genötigt, mit mir gemeinsam bei Elbe anzurufen. Leider war der richtige Ansprechpartner (danke für die PN, Michael. Mit genau dem Herrn hatte ich vor Wochen nämlich auch gesprochen!) gerade nicht erreichbar. Nun wurde mir versprochen, heute im Laufe des Tages nochmal anzurufen. Mittwoch früh, also übermorgen, bin ich dann nochmal bei Bosch und dann werden hoffentlich die Instruktionen von Elbe befolgt und das Problem gelöst. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Des Weiteren war ich beim Instandsetzer meines Differentials und bin mit ihm probegefahren. Die in http://www.motor-talk.de/.../...in-schlechten-zeiten-t5279056.html?... geschilderten Symptome, dabei insbesondere das Brummen bei 30 km/h, lassen ihn vermuten, dass das im Differential das Flankenspiel bei Kegelrad/Tellerad nicht mehr richtig eingestellt sein könnte, da sich die Hülse gesetzt haben könnte. Fragt mich bitte nicht nach Details.. Aber es gibt da wohl eine Hülse, die nach Reibwert eingestellt wird, und wenn die sich wieder lockert, stimmt das Flankenspiel nicht mehr. Er schaut also Anfang Januar nochmal ins Diff'. Vielleicht löst Bosch das Problem ja noch vorher. Glaub ich aber gar nicht mehr dran.
Was "anderes Auto kaufen" betrifft: Ich sitz zur Zeit wöchentlich im Flieger. Pro Tour ergibt das bei mir 3 Mietwagen, die ich bewege: einer hin zum Flughafen, einer im Zielland, einer zurück vom Flughafen. Letzte Woche hatte ich u.a. einen neuen W205, Hyundai Tucson, Golf VII Variant. Davor Audi TT, Opel Mokka, 3er Touring. Und auch Toyota irgendwas, Opel Astra, Audi A1.... Habe also durchaus Gelegenheit, Vergleiche zu ziehen. Und mein Resumé ist bisher ganz eindeutig: das sind alles keine ernsthaften Alternativen. Details gerne mal an anderer Stelle, würde nämlich den Thread gerne on topic halten.
Heute waren die Symptome übrigens mal wieder relativ stark ausgeprägt und haben mich arg genervt. Dafür konnte ich aber 2x durch die Waschanlage (beim ersten Mal war nicht gut) und der Kofferraum scheint trocken geblieben zu sein! 😉
Ich berichte weiter! Nächster Bericht kommt dann am Mittwoch oder kurz danach!
Weihnachtliche Grüße
ES
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Naja, die Stauchhülse soll genaugenommen dafür sorgen, das bei korrekter Vorspannung der Kegelradlagerung die Innenringe festgespannt sind damit diese sich nicht auf der Welle drehen.
Ich glaube nicht, das es daran liegt es sei denn beim Zusammenbau wurde irgendwo Mist gebaut.
Ich denke doch, dass die Diffinstandsetzer einen Prüfstand hat auf dem er das Diff vor dem Einbau laufen lässt.
Berichte mal weiter, würde mich auch interessieren was es war.
Hallo zusammen,
ich wollte kurz berichten.
War bei Bosch heute morgen. Natürlich war man völlig unvorbereitet. Den Ansprechpartner bei Elbe hatte man im ersten Versuch nicht erreicht und es dann zwei Tage lang nicht mehr probiert. (Wieso auch?). Entsprechend sollte ich dann selbst sagen, was sie tun am Auto tun sollen. Ich glaube, das bedarf keines weiteren Kommentares.
Glücklicherweise hab ich den Herrn bei Elbe dann erreicht, sodass sich Bosch und Elbe kurz austauschen konnten. Die Anweisung lautete dann wie folgt:
1) Besagte Mutter an der Klemmverschraubung lockern.
2) Fahrzeug ein paar Mal einfedern lassen.
3) Besagte Mutter festdrehen. So fest, bis da "irgendwas" (meine Formulierung; das war vorhin präziser, aber die Bezeichnung fällt mir nimmer ein. Möglicherweise der Höhenausgleich vom Kreuzgelenk..) fast kippt.
Das erste Bild im Anhang zeigt die Stelle. Linkerhand die große Mutter, in der Mitte das Mittellager, rechts das Kreuzgelenk.
Also Hitzeschutzblech unterm Auspuff rausgezutzelt -- und festgestellt, dass die Werkstatt keinen 46er-Schlüssel mehr besitzt. Irgendwoher haben sie ihn dann doch noch besorgt.
Punkte 1-3 wurden dann auch so durchgeführt. Zusätzlich wurde auch das Mittellager gelockert, damit dieses sich ebenfalls in Position bringen kann. Nach dem Einfedern wurde alles wieder festgemacht und wir sind eine Runde gefahren.
In den üblichen Geschwindigkeitsbereichen - 40 - 60 km/h - in denen bisher das hohe Jaulen auftrat, war nichts mehr zu hören. Das könnte aber auch einfach daran gelegen haben, dass das Auto warm war. Bisher verschwand das Geräusch ja auch immer nach einigen Kilometern Fahrt. Ob DAS also weg ist, erfahre ich nachher oder morgen früh.
Also erstmal weiter auf die Autobahn gefahren. Geschwindigkeit bis ca. 190 km/h getestet. Das Jaulen, das auch bei 160 km/h auftrat (trat, anders als das Jaulen im niedrigeren Geschwindigkeitsbereich, auch im warmen Zustand auf) war nicht zu hören.
Ich wagte schon zögerlichen Optimismus.
Dann: Autobahnbaustelle. 80 km/h. Und genau bei 80 km/h war ein leises Jaulen zu hören. Der Mechaniker hat es zuerst nicht gehört, aber irgendwann dann doch. Geräusch trat auf unabhängig vom Zug/Schub. Das Geräusch war vorher da nicht!
Weiterhin: bei ca. 110-120 km/h ein Jaulen bei Gasgeben. Nur beim Gasgeben. Sobald ich's Gas wegnehm, ist das Geräusch auch weg. Das hatte ich bereits beschrieben und Michael hat hier - http://www.motor-talk.de/.../...in-schlechten-zeiten-t5279056.html?... - dazu kommentiert, dass ein Differential zum Beispiel beim Gaswegnehmen jault, nicht beim Gasgeben. Der Mechaniker meinte dazu, dass man das so nicht sagen könne. Es komme auf den Defekt im Differential an. Wie auch immer, jedenfalls ist dieses Geräusch noch da, mehr oder weniger unverändert.
Und dann beim nächsten Versuch bei 160 km/h hörte ich doch noch ein dezentes Wimmern. Nicht so deutlich wie vorher, aber schon hörbar, selbst für den Mechaniker.
Das Wummern bei 30 km/h ist unverändert. Hierfür schaut ja der Instandsetzer nochmal ins Differential. Damit tröste ich mich auch gerade für die anderen Geräusche.
INSGESAMT hatte ich aber den Eindruck, dass das Fahrzeug ruhiger lief, d.h. etwas vibrationsärmer und weniger laut! Der Eingriff hat also etwas bewirkt, wobei möglicherweise noch Nachjustieren notwendig sein könnte. Ob das gruselige Jaulen bei Stadt-Geschwindigkeit verschwunden ist, wird sich zeigen, wenn ich das Fahrzeug beim nächsten Mal kalt bewege. Ich werde berichten.
Michael, ich danke Dir nochmals für Deine Nachfrage bei Elbe, ohne die ich den Termin heute nicht erzwungen hätte.
Viele Grüße
ES
PS: Übrigens ist mir aufgefallen, dass mein Differential eine 124er-Teilenummer hat. Siehe zweites Bild. Ist das normal? Oder ist hier gar ein falsches Differential verbaut?
Das ist nur die Teilenummer des Deckels - und die passt lt. EPC auch für einen W210 E240 (und noch für diverse andere Modelle und Baureihen).
*edit*
Wurde aber zwischenzeitlich durch die ...37 08 ersetzt 😉
Naja, die Anweisung über das Festziehen der Klemmmutter ist nicht gerade präzise:
Fakt: Die Klemmung darf nur so stramm sein, dass sich die Welle während des Betriebs immer noch in der Länge anpassen kann.
Ich ziehe die Klemmmutter (beim W124 wo das noch Serie war) vor dem Einbau der Welle so stark fest, das ich die Welle von Hand noch "saugend" ohne Verdrehspiel auseinanderziehen und zusammenschieben kann.
Alle anderen Anweisungen dazu sind meiner Meinung nach ungeeignet weil das tatsächliche Klemmergebnis im eingebauten Zustand nicht mehr wirklich prüfbar ist.
Bei unserem S210 230T, der ja vorn Werk aus keine Klemmmutter hat, kann man deutlich Spiel spüren wenn man die Wellenteile gegeneinander verdreht, ohne das dies im Fahrbetrieb bisher irgendwie spürbar oder hörbar wäre. (230000km) Pfusch ist es trotzdem, das war wohl eine der Sparmaßnahmen a la muss 30% billiger werden.
Guten Morgen zusammen,
ganz kurze Rückmeldung: Das war wohl mal wieder ein Schlag ins Wasser.
Das Jaulen nach Kaltstart bei ca. ~50 km/h ist noch da. Interessanterweise erst jetzt wieder - nach dem ersten "kalten Losfahren" war es nicht da! Als hätte sich wieder irgendetwas anders ausgerichtet...
Dazugekommen ist ein leises Jaulen bei ca. 80 km/h. Dieses klingt, als würde man eine Angelschnur sehr stark spannen...bis kurz vorm Reißen..wenn Ihr wisst, was ich meine. Wenn man vom Gas geht, wird das Jaulen kurz ein bisserl lauter und verschwindet dann in schiefen Tönen schnell wieder. Zu viel Spannung? Mutter zu fest gedreht?
(Zu allem Überfluss ist mir noch bei 160 km/h in einer Kurve in den Kasseler Bergen ein Hinterreifen geplatzt. Hat gut gewackelt mit dem Po, das Auto, als ich auf die Bremse ging. So habe ich dann die nächsten 500 km auf dem Reserverad bei Tempomat 95 km/h genossen. Sehr entspannend zur Abwechslung, da keine LKW unterwegs waren und ich bei der Rückfahrt am ersten Weihnachtstag auf 300 km Autobahn meine Bremse nicht ein einziges Mal benutzt habe. Sehr gut für den Spritverbrauch..falls man dem ganzen etwas Positives abgewinnen möchte..)
Meine Nerven sind langsam am Ende. Ich bin vollständig abhängig von den Werkstätten, von denen die eine Hälfte scheinbar völlig unfähig ist und mich die andere Hälfte über den Tisch zieht. Das geht nicht mehr lange. Blöd halt, dass man vom 210er so verwöhnt ist, dass fast alle anderen Autos gefühlt total kacke fahren. Aber was bleibt mir übrig?
Viele Grüße & schönen Sonntag
ES
Zitat:
@El Sibiriu schrieb am 27. Dezember 2015 um 11:11:47 Uhr:
Blöd halt, dass man vom 210er so verwöhnt ist, dass fast alle anderen Autos gefühlt total kacke fahren.
Sei mir nicht bös, aber "anders" ja, "kacke" nein.
Zitat:
... hatte ich u.a. einen neuen W205, Hyundai Tucson, Golf VII Variant. Davor Audi TT, Opel Mokka, 3er Touring. Und auch Toyota irgendwas, Opel Astra, Audi A1....
Du hast ja in diesem Beitrag Fahrzeuge erwähnt, in denen du öfters fährst bzw. fahren musst und diese sind -- auch für mich -- eben keine Alternative zu einem 210er.
Zitat:
Aber was bleibt mir übrig?
Daraus zu schließen, dass es keine Alternativen zu einem 210er gibt, der dich langsam aber sicher arm und fertig macht, das ist einfach Humbug. Es gibt eine ganze Menge Autos, die definitiv nicht unter der Würde eines 210er-Fahrers sind!
Sprich mal mit Frau, Bekannten und Freunden darüber, mit autophilen und auch mit Durchschnittsfahrern und lass das dann mal sickern. 🙂
Es ist nur ein Auto.
Zitat:
@El Sibiriu schrieb am 27. Dezember 2015 um 11:11:47 Uhr:
...
Meine Nerven sind langsam am Ende.
... Aber was bleibt mir übrig?Viele Grüße & schönen Sonntag
ES
Hallo ES.
Eigentlich ist es schon unheimlich, was du mit dieser Kiste durchmachst.
Wie ich schon vor einiger Zeit geschrieben habe, wäre es aus meiner Sicht vernünftiger, aus der Ehe mit diesem 210er auszusteigen.
Je länger du diese Gurke bewegst um so mehr Sorgen mache ich mir um dein Nervenkostüm. Bei solch permanent undefinierbaren Problemen wird ja der Hund in der Pfanne verrückt.
Vll. wäre doch (solange du für den 210er noch ein bisschen Kohle bekommen kannst) ein schöner 211er eine Überlegung wert.😛
(duck und weg 🙄)
Wenn das Leiden zu groß wird, würde ich Dir einen E320 W211 Benziner empfehlen!
Motor gut und haltbar, Rostprobleme kein großes Thema mehr und SBC gibt's mittlerweile als Tauschteil von Bosch preiswerter...
Oder als Vielfahrer eben einen Diesel...
Und wer gibt mir den Finger ... ähhh ... einen Daumen??? 😎
Wenn ich mir ES' 210er im Profil ansehe, dann ist der ja eher eine gemütlich Kutsche ohne große Besonderheiten. Da sollte es auch wieder ein komfortabler 240er genügen, der ja im 211er 2,6 Liter Hubraum hat und auf den Namen M112 E 26 hört.
Oder den E 230 mit M272, eine eher weniger gefragte Motorisierung, sollte es da leichter sein, zu einem vernünftigen Preis sogar einen späten MOPF ohne SBC zu bekommen. Beim M272 sollte man kein zu altes Modell wählen, da es zu Beginn Probleme mit der Härtung eines Kettenrades gab.
http://suchen.mobile.de/.../212323770.html?...
Ich würd aber weitersuchen nach einem Wagen mit Comand NTG 2.5, das ist funktionell noch ganz gut auf der Höhe der Zeit und die Kartenupdates sind vergleichsweise günstig.
Einen Toyota Camry würde ich mir neben dem Mondeo auch mal ansehen. 🙂