Impulsgeber Kurbelwelle

Citroën Berlingo 2 (7)

Hallo zusammen!
Kann mir jemand verraten wo beim Berlingo b9 Benzin 90 PS Bj 2009 der Kurbelwellen-Impulsgeber sitzt? Hat den schon wer ausgetauscht?

33 Antworten

Kann ich machen - aber zur Zeit tritt der Fehler ja nicht auf. Er sprang heute Morgen ohne Probleme an.
Das sind immer die "schönsten" Fehler - die unregelmäßigen.
In die Werkstatt und die Teiletauscher würden zur Höchstform auflaufen.
Was hast du für eine Gas-Anlage? Teleflex ist mittlerweile ja ein Exot. Schon bei der ersten Wartung nach 30tkm und 1 1/2 Jahren konnte die Citroen-Werkstatt, die die Anlage eingebaut hat, keine Wartung machen weil ihr der entsprechende Techniker abhanden gekommen war. Ich habe gar keine Wartung machen lassen und auf das letzte halbe Jahr Garantie und eventuelle Kulanz gepfiffen. Rückwirkend betrachtet hat das eine Menge Geld gespart. Ich habe jetzt eine Subaru-Werkstatt für die Gasprüfung. Das Gezicke beim TÜV war ich satt.

Ich habe eine von Digitronic, 4. Generation.
Ist eine günstige hab mit Einbau knapp 300€ bezahlt.

Lebe aber in Russland hier ist alles günstiger.

Warten muss man alle 30.000km aber schon, Filter tauschen ist wichtig.
Auch eine Blick auf die Werte im LPG Steuergerät sollte man überprüfen und gespeicherte Fehlermeldungen anschauen.

Kannst ja mal ein LPG Service im Internet suchen, die haben oft soft und Hardware für verschiedene hersteller.

Der Fehler deutet auf eine Inkonsistenz zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle hin. Das kann auch der Nockenwellensensor sein. Dessen Stecker schon mal geprüft? Der kann sehr unter Zugspanung stehen und produziert dann manchmal Blödsinn. Das hat keine Verbindung zur Gasanlage - nicht vom Fehlercode her.

Gruß
Roman

Der hat keinen nockenwellensensor, der hat einen Induktivgeber in der zündspule der etwa so ähnlich wie der nockenwellensensor arbeiten soll.

Lässt sich nur mit dem Tausch der spule wechseln.

Deswegen hab ich ja auch das alte Zündmodul wieder eingebaut. Vielleicht habe ich mir mit dem prophylaktischen erneuern des Zündmoduls den Fehler ja erst eingebaut. Mal abwarten.

Na na, da erst mal gut nachschauen, was drin ist und was nicht... Vti95 hat immer die verstellbare Nockenwelle und dafuer auch einen Sensor. Der Fehler, den er bekommt, kann durchaus auf einen Verstellerdefekt und/oder gelaengte Steuerkette deuten... Guckst Du anhaendes Bild zum Thema separazer Versteller. Und nein, das ist nicht der integrierte...es ist der separat eingeschraubte mit Flansch - fahrerseitg am Kopf.
Ich sag das nicht aus Spass, sondern weil ich diese Fehlerkombi vom Vti kenne.

Gruss
Roman

Screenshot-20210414

Der hat keinen VTI, er hat den TU5JP4B.

Oh, richtig, hab 95 gelesen...deshalb Vti...

Dann natürlich korrekt, kein NW-Sensor weil nicht nötig. Da ist allerdings im Zündmodul auch nix enthalten, das ist ein rein passives Modul - Niederspanung vom ECU rein, HS je Kerze raus. Regelung der Zündspannung etc. erfolgt alles primärseitig außerhalb vom Modul.
Der TU5 arbeitet ausschließlich über den NW-Sensor (Initierung und Drehzahlmessung) und den Klopfsensor (Zündkontrolle). Mehr als Zündaussetzer kann er da nicht detektieren.
Allerdings ist der angezeigte Fehler (bzw. dessen Zuordnung im Tester) bei diesem Motor Blödsinn. P1336 und 1339 sind Plausibilitätsfehler, und da der TU5 keine wirkliche Plausibilitätsprüfung NW/KW ermöglicht, zeigt der Fehler ins Leere.
Das Einzige, was diesen Pseudofehlercode erzeugen kann ist ein Zündausfall bzw. eine Zündverschiebung, den der Klopfsensor wahrnimmt (also einfach ausgedrückt "Zylinder n sollte soundsoviele ms nach der NW-0-Tastung zünden, zündet aber erst 5ms später" - bzw. gar nicht). Eh das über die Gasanlage erzeugt wird, muß er schon extrem daneben laufen. In so einem Fall schalter er nach dem dritten Aussetzer in den Notlauf und schaltet den betreffenden Zylinder ab. Dadurch dann der schüttelnde Lauf und die MKL.

Beim TU5 würde ich grundsätzlich erst mal den Zündkreis und die ESV in Verdacht haben. Letztere können mit dem Alter schon mal undicht werden und nachlecken - speziell bei Gasbetrieb, was dann zu Zündverzug beim nächsten Takt führt (zu fetter Zylinder). Beim Starten kalt am Morgen ist das Ventilrail dann drucklos - ebenfalls Startproblem.
Testweise könnte man mit einem Zweikanal-Oszilloskop die beiden Sensoren (KW und Klopfsensor) abgreifen und übereinanderlegen. Es muß ein zeitlich leicht verschobenes aber ansonsten synchrones Bild entstehen. Ist das nicht so, dann ist die Fährte richtig. Der jeweils verschobene Zylinder ist dann der Übeltäter.

Wenn es rein beim Erststart auftritt (meist so nach den ersten 10-15m Losrollen und erforderlichem Gasgeben), dann einfach mal nach der Nacht das Ventil am ESV-Rail öffnen. Spritzt es da ordentlich raus, dann Zündmodul näher anschauen, falls nicht, dann ESVs oder Spritzuleitung. Der TU5 ist sehr empfindlich auf Druckabfall im ESV-Rail und quittiert das dann -in Kombination mit Zylinderverschleiß und Kompressionsschwäche bzw. alten Kerzen/schwachem Zündmodul- mit solchen Bockereien.
Ganz klassisch läuft er in diesem Fall nach einem Anhalten, Ausschalten und Neustart den ganzen Tag pikobello... Nächsten Morgen - gleiches Theater.

Beim Zündmodul selbst würde ich nie garantieren, daß ein neues auch heil ist. Ich hatte schon zig Module aus dem Aftermarket, die ne Macke hatten - nagelneu. Meist ist auf einer Spule zu wenig Zündspannung, so daß der betreffende Zylinder später zündet oder hin und wieder gar nicht (wird dann aber abgelegt als "misfire detected"😉. Gelegentlich ist es auch ein Kabelbruch am Stecker oder an ersten Halter des Ansteuerungskabelbaums vom Motor aus gesehen. Da würde ich mit der Suche beginnen.
Die trim-Werte sind jetzt eher unauffällig. Könnte etwas undicht sein am Krümmer (reißt gern mal an der Lambda oder zwischen Zyl. 1 und 2) oder an der Dichtung Krümmer/Kat - daher wohl die stabilen +9,4 im LT. Das macht aber keinen so gravierenden Startärger und liegt noch im Rahmen des Regelbereiches der ECU.

Wie gesagt, klingt für mich eher nach Zündaussetzer infolge undichtem ESV oder Zündmodulschwäche. Lies doch bitte mal mit einem ordentlichen Tester aus oder mit Lexia! Dann wird der Fehlercode fahrzeugspezifisch auch richtig zugeordnet :-)

Gruß
Roman

Erst mal vielen Dank für eure Bemühungen!
Wenn der Fehler wieder auftritt - es ist ja wieder das ursprüngliche Zündmodul drin - werde ich versuchen, mit der Diag-Box auszulesen. Ich hatte auch beim letzten mal mit einem Launch CRP 129 ausgelesen. Erst mal unter Fehler Diagnose: P 1336 Kurbelwellen-Nockenwellensensor Bereichs-/Funktionsfehler, P 1337 und P 1338 nicht in Datenbank
und dann unter System-Check Motor manuell: Fault misfire on undeterminded Cylinders. Not characteristic.
und
Fault Combustion misfiring on Cylinders degree 1. Not characteristig. DTC-Status: ständig.
Also wohl Zündaussetzer an unbestimmten Zylindern und falsche Verbrennung in Zylinder 1 - was der Rest bedeutet???.

Heute Morgen lief er nach dem Anlassen im Leerlauf für ein paar Minuten ohne Fehler. Dann habe ich ein paar mal Gas gegeben und die Drehzahl auf 2000 RPM gebracht - ab da unrunder Lauf, blinkende MKL und "Abgasanlage defekt" im Display des BC. Nach einem Moment blieb die MKL dann an.
Also DiagBox angeschlossen und Fehler ausgelesen:
Zentralschalteinheit (BSI) - F5FF = Fehler unerwartete Neutralisierung der Zentralsteuereinheit (BSI).
- F088 = Keine Kommunikation mit dem Steuergerät CD-Wechsler (was mich nicht wundert, habe gar keinen).
Einspritzsteuergerät (ME745) - P1336 Fehler Verbrennungsaussetzer auf Zylinder unbestimmt
- P1340 Fehler Verbrennungsaussetzer Zylinder Nr. 4
Motorschalteinheit (BSM) - kein Fehler

Habe die Fehler dann nicht gelöscht. DiagBox entfernt, Launch CRP129 angeschlossen und Life-Daten abgefragt (bei der DiagBox weis ich nicht, wie das geht).
Motor lief schön rund, MKL war an. Einspritzwerte Z1 4,89 ms, Z2 4,87 ms, Z3 4,74 ms und Z4 4,74 ms.
Sagt mir zwar nichts aber vielleicht von Interesse:
Spg vorgeordnete Lamdasonde 845 mV, Lambdasonde hinten 455 mV, Status Lambdasonde vorn: Geschlossener Regelkreis, Status LS hinten: Geschlossener Regelkreis, Taktverhältnis Heizung Lamdasonde vorn: 84,00 %,
Opening cycling ratio of the heating of the downstream oxygen sensor: 4 %
Habe noch etliche Daten mehr auf dem Launch fotografiert. Was wäre denn noch interessant?

Anschließend mal die Batterie ab geklemmt und nach einiger Zeit wieder an. MKL leuchtete weiter - das kannte ich eigentlich anders. Motor lief rund. Dann mit OBD-Reader aus Handschuhfach gelöscht.
Beim nächsten Auftauchen des Fehlers werde ich mal versuchen die Life-Daten auszulesen.

Wie alt ist deine Batterie?

Würde mal noch den Kraftstoff druck vorne am Motor messen, natürlich morgens beim Starten.

Sonst musst du den ansaugkrümmer demontieren und die einspritzventile untersuchen.

Die Daten sind alle in Ordnung, intersannt wäre vielleicht noch der Saugrohrdruck vom MAPsensor.

Lambdasonde hinten ist mit 455mV ist in Ordnung da der Motor noch kalt ist, erreicht motor seine Temperatur dann ist er auch in dem 1V Bereich.

Aber wenn der Wagen im leerlauf normal arbeitet und dann anfängt zu würgen bei lastgabe dann kann es von der Einspritzung/Kraftstoff pumpe kommen.

Das war bei mir so ähnlich, im leerlauf lief er normal und wenn ich last gab dann ging er einfach aus.
Wenn er etwas gelaufen ist 1 Minute ungefähr dann lief er als ob nichts wäre.

Hab da die Kraftstoffpumpe und die Ventile gewechselt, auch ansaugkrümmer neu abgedichtet.

Batterie ist Ende 2019 neu, Kraftstoffpumpe letztes Jahr. Er startet morgens sofort. Nur manchmal wird nach kurzem Laufen im Leerlauf oder nachdem ich ein paar mal die Drehzahl erhöht habe wohl ein Zylinder abgeschaltet. Ich habe heute Morgen beim Starten den Launch-Tester dran gehabt. Da trat der Fehler natürlich nicht auf.
Man müsste doch auch mir der DiagBox Lifedaten auslesen können. Meine sagt beim Versuch immer, ich soll eine Messkarte anschließen. Messkarte? Was ist das dann.

Heute wieder unrunder Motorlauf nach ein paar Minuten im Stand und MKL an. Launch CRP129 war angeschlossen und zeigt beim unrunden Motorlauf eine Auffälligkeit bei den Einspritzzeiten: Zyl.1 5,07ms, Zyl.2 5,12ms, Zyl.3 5,10ms und Zyl.4 7,22ms. Also wird aus irgendeinem Grund in Zyl.4 länger eingespritzt. Solange der Motor rund lief waren die 4 Einspritzzeiten fast identisch.
Dann Zündung aus und wieder gestartet. Motor läuft rund, MKL bleibt an und Display sagt "Abgasanlage defekt".
Fehler gelöscht ( wieder P1336 u. P1340, lt. Diagbox Fehler Verbrennungsaussetzer auf Zylinder unbestimmt und
Fehler Verbrennungsaussetzer Zylinder Nr. 4.
Fehler gelöscht und alles ist wieder in Ordnung. Nervig aber zum Glück geht es nach dem Abschalten und wieder Anlassen ja wieder. Das die MKL an ist und das Display über die Abgasanlage klagt stört ja nicht weiter. Hauptsache man kommt weiter. Aber trotzdem muss der Fehler doch zu finden sein.

Ja einspritzdüse für den 4 zylinder hat eine verzögerte Einspritzung gehabt.

2 ms mehr als der Rest, ich weiß jetzt nicht in groß die Abweichung sein darf, aber ich würde das mal im Auge behalten.

Vor jedem Start mal das Diagnose gerät anschließen und den Wert der 4. Düse beobachten.
Ggf. die Düse austauschen.

Druck im system würde ich überprüfen lassen

Das Launch hatte ich bei jedem Anlassen morgens angeschlossen. Ist einfacher als DiagBox mit Laptop.
Wurde verzögert eingespritzt oder länger - laut Tester ja länger. Nur warum? Vielleicht hängt Düse Nr. 4 manchmal mechanisch. Aber wie sollte das der Tester feststellen. Er kann doch wohl nur Spannung/keine Spannung an der Düse protokollieren.
Vielleicht sollte man sich doch einen Oldtimer zu legen. Vergaser (nicht Umluft sondern mit Leerlaufdüse) und Unterbrecherzündung mit einer Spule (hab irgendwo noch eine Blitzpistole mit Schließwinkeltester liegen).

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