Illegales Tuning

Habt ihr solche Szenen schon mal gesehen oder selbst erlebt?

https://www.bild.de/.../...-szene-an-den-geldbeutel-71412188.bild.html

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Zitat:

@Cat983 schrieb am 22. Juni 2020 um 17:40:16 Uhr:


Habt ihr solche Szenen schon mal gesehen oder selbst erlebt?

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Es gibt immer noch Menschen die etwas auf die Berichterstattung der BILD geben?

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Zitat:

@WeissNicht schrieb am 26. Juni 2020 um 06:45:42 Uhr:


… doppelte Lautstärke -> 3dB mehr …

Bei +3 dB verdoppelt sich die Schallintensität, wird aber bei weitem nicht als doppelt so laut wahrgenommen.
Bei +6 dB verdoppelt sich der Schalldruck.
Bei +10 dB wird Schall vom Menschen als doppelt so laut wahrgenommen (Lautheit)

Dazu kommt, dass bei hohen Schalldrücken eine geringere Anhebung des Drucks zu gefühlter doppelter Lautstärke führen kann wie bei niedrigen Schalldrücken.

Joa, da war ich wohl ein wenig inakkurat (Ein Danke für die Richtigstellung). Bei Leistungsgrößen ist +3dB die Verdopplung (Nur bei Feldgröße (hier Druck) gilt das eben nicht....quadratische Proportionalität der Feldgrößen in diesem Fall. Mea Culpa). Es hätte Schallleistung heißen müssen; damit hätten viele jedoch nichts anzufangen gewusst.

Worauf ich hinauswollte sollte dennoch deutlich werden: Ein lediglich gering höherer dB-Wert hat auf den entstehenden Lärm gravierende Auswirkungen.

Sehr Viele sind leider der Meinung:
Och ob nun 55dB oder 60dB...ist doch fast das Gleiche.
Bzw. Was stellt sich der Tüv so an, 80dB bei eingetragenen 77dB ist doch nur ganz wenig drüber.

Dazu kommt dass, das menschliche Empfinden (Lautheit) von der Frequenz abhängt. Die +10dB als empfundene Verdopplung gelten nur oberhalb von etwa 40phon. Allerdings sind wir, was AGAs angeht in diesem Bereich. Unterhalb 40phon reagiert das Gehör empfindlicher auf die Änderung des Schalldruckpegels.

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 26. Juni 2020 um 06:45:42 Uhr:


Naja, auch bei den Fahrzeugen, die ab Werk unnötig laut sind, ist es der Gesetzgeber, der dafür verantwortlich ist. Wenn auf gesetzlicher Ebene Grenzwerte vorgegeben werden, dann ist es legitim, diese auszureizen, bis zu genau diesem Wert.

Beispiel: Messvorschrift sagt...Messung im Stand bei 3000rpm. Wenn das Fahrzeug dann bei 50km/h und 2000rpm doppelt so laut ist (doppelte Lautstärke -> 3dB mehr) dann ist das zulässig im Rahmen der Gesetze. Aus genau diesem Grund wurden Klappen-AGAs gebaut (Genau im Messbereich leise, alles was nicht im Messbereich ist, ist egal)

Also kurz gesagt hinterfragt man erst gar nicht, warum es diese Reglung gibt. Man sieht eine Gesetzeslücke und nutzt diese, wie ein Klinkind. Die Schuld wird dann beim Gesetzgeber gesucht, und nicht bei sich selbst.

Die Bundespolitik wird sich dank der Lobbyarbeit nichts an der Geseteslage ändern. Die Polizei vor Ort hingegen nutzt ihre Rechte aus, um die Leute zu nerven, die unnötig laut sind. Damit verlieren die Fahrer den Spaß, mit diesem Wagen durch diese Stadt zu fahren. Sollen die sich halt einen anderen Ort suchen, wo sie laut sein können.

Und noch ein kleiner Zusatz: Wer beim fahren eines dieser Fahrzeuge die Drehzahl so wählt, dass der Wagen leise ist, wird auch nicht rasugewunken. 😉

Man nutzt die Lücke nicht selbst. Der Hersteller nutzt sie. Dafür liegt es dann danach am Fahrer wie sehr er dann negativ auffallen will.

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Zitat:

@MvM schrieb am 26. Juni 2020 um 10:28:01 Uhr:


Also kurz gesagt hinterfragt man erst gar nicht, warum es diese Reglung gibt. Man sieht eine Gesetzeslücke und nutzt diese, wie ein Klinkind. Die Schuld wird dann beim Gesetzgeber gesucht, und nicht bei sich selbst.

Warum nutzt man die Lücke "wie ein Kleinkind". Gibt es diese Lücke, so ist es legitim sie zu nutzen. Es ist und bleibt rechtmäßig. Wobei es hier nichtmal eine Lücke ist. Es gibt ein Messverfahren und einen Grenzwert. Das ist recht eindeutig, ob es zulässig ist oder eben nicht. Es gibt hier kein "teilweise (un)zulässig".

Es ist die Aufgabe des Gesetzgebers diese Messverfahren und Grenzwerte anzupassen, falls festgestellt wird, dass diese nicht zeitgemäß sind. Denn NUR der Gesetzgeber darf dies.

Wenn die Kundschaft solche Autos fordert und kauft, dann wird der Hersteller diese liefern...solange er damit nicht geltendes Recht verletzt.

Zitat:

@MvM schrieb am 26. Juni 2020 um 10:28:01 Uhr:


Die Bundespolitik wird sich dank der Lobbyarbeit nichts an der Geseteslage ändern. Die Polizei vor Ort hingegen nutzt ihre Rechte aus, um die Leute zu nerven, die unnötig laut sind. Damit verlieren die Fahrer den Spaß, mit diesem Wagen durch diese Stadt zu fahren. Sollen die sich halt einen anderen Ort suchen, wo sie laut sein können.

Wenn die Politik nichts ändert aufgrund Lobbyarbeit...ist dann der Kunde mit dem lauten Auto (ab Werk) schuld, oder die Politik?
Die Polizei arbeitet im Rahmen der geltenden Gesetze. Genervt werden die Autofahrer, die "unnötig laut" sind nicht...sie werden im Rahmen der geltenden Gesetze sanktioniert. Genervt werden nur die, welche im Einklang mit dem Gesetz sind.

Am Ende ist es aber auch noch der Kunde, der entscheidet, ob er ein Fahrzeug fahren will, dass zwar zulässig ist im Hinblick auf die Lautstärke, allerdings deutlich negativ damit auffällt.

Zitat:

@MvM schrieb am 26. Juni 2020 um 10:28:01 Uhr:


Und noch ein kleiner Zusatz: Wer beim fahren eines dieser Fahrzeuge die Drehzahl so wählt, dass der Wagen leise ist, wird auch nicht rasugewunken. 😉

Aufgrund welches Anfangsverdachts sollte das betreffende Fahrzeug dann auch rausgewunken werden. Einfach nur so darf ein Fahrzeug nicht zur Kontrolle angehalten werden. Da muss schon ein begründeter Anfangsverdacht bestehen.

Moralisch bewegen wir uns dabei auf einem anderen Gebiet. Da Menschen allerdings fast ausschließlich Egoisten sind gilt hier: "Ich will das laute Auto, mir egal, was andere davon halten.". Rücksichtnahme auf andere ist heute verpönt.
Und ein Mensch, der von sich behauptet grundsätzlich auf andere Rücksicht zu nehmen, der möge sich mal mit mir unterhalten... ich finde garantiert irgendetwas im Leben dieses Menschen, wo er keine Rücksicht auf Andere nimmt.

Zitat:

@MvM schrieb am 26. Juni 2020 um 10:28:01 Uhr:



Also kurz gesagt hinterfragt man erst gar nicht, warum es diese Reglung gibt. Man sieht eine Gesetzeslücke und nutzt diese, wie ein Klinkind. Die Schuld wird dann beim Gesetzgeber gesucht, und nicht bei sich selbst.

Die Bundespolitik wird sich dank der Lobbyarbeit nichts an der Geseteslage ändern. Die Polizei vor Ort hingegen nutzt ihre Rechte aus, um die Leute zu nerven, die unnötig laut sind. Damit verlieren die Fahrer den Spaß, mit diesem Wagen durch diese Stadt zu fahren. Sollen die sich halt einen anderen Ort suchen, wo sie laut sein können.

Und noch ein kleiner Zusatz: Wer beim fahren eines dieser Fahrzeuge die Drehzahl so wählt, dass der Wagen leise ist, wird auch nicht rasugewunken. 😉

Ich weiss jetzt nicht, mit welcher Drehzahl Du deine Yamaha TDM900 die Landstrasse hinter meinem Haus (bergauf) bewegen musst, oder auf der von mir 2KM entfernten Autobahn - ich höre jedenfalls Tag und Nacht viele laute Fahrzeuge, um deren Lautstärke sich keiner kümmert;

aber wenn ich mit einem serienmäßigen Mustang und normaler Drehzahl durch die Frankfurter City blubbere, werde ich angehalten; nicht weil ich zu laut war, nicht weil ich auffällig gefahren bin, sondern weil das Fahrzeug per se verdächtig ist ?!

das ist Willkür - und selbst wenn man subjektive Massstäbe anlegen würde, gibt es Busse, LKW und v.a. Motorräder, wo mir als Fussgänger am Strassenrand (innerstädtisch) die Ohren abfallen, während eine tiefes sonores V8-Brummen nicht annähernd diese Schalldrücke erreicht.....

da es sich nicht um illegales Tuning handelt, gebietet es der Gleichheitsgrundsatz genauso behandelt zu werden, wie die o.g. Fahrzeuge auch;

finde es schon anmaßend, als Motorradfahrer hier die Moral hochzuhalten, wenn man das Fahrgeräusch von Motorrädern kennt...

Gruß rmx

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 26. Juni 2020 um 10:43:34 Uhr:



Aufgrund welches Anfangsverdachts sollte das betreffende Fahrzeug dann auch rausgewunken werden. Einfach nur so darf ein Fahrzeug nicht zur Kontrolle angehalten werden. Da muss schon ein begründeter Anfangsverdacht bestehen.

der begründete Anfangsverdacht ist oft nur das Fahrzeugmodell - nach der Begründung sucht man dann halt, wenn man das Fahrzeug kontrolliert.....

so sieht das aus... (Fahrer: "was habe ich falsch gemacht ?!" - Polizist: "weiß ich noch nicht....."😉

Gruß rmx

Manchmal scheint es auch an der Optik des Fahrers zu liegen. Das letzte mal wo ich angehalten wurde...

Ein Blick zu mir.... Bitte Weiterfahren. Ich sah wohl nicht wie der typische Tuner aus ;-). Werde langsam auch etwas grau. Für mein Kennzeichen gab es auch schon so manchen Lacher von Seiten der Polizei (oder anderen Verkehrsteilnehmern)...dabei passt es doch super zu diesem Auto ^^

Gerade ein bestimmtes Fahrzeugmodell muss nicht zwangsläufig auf illegales Tuning schließen lassen. Dass ein Mustang einen charakteristischen Klang hat, sollte auch den Beamten bekannt sein. Nun kenne ich mich mit dem aktuellen Mustang nicht aus und weiss nicht, was dort am After Market an illegalen Teilen unterwegs ist, welche oft vorgefunden werden.
Auffälliger ist da eher, wenn Reifen herausstehen, der Wagen so tief liegt, dass er schleift oder ähnlich gefährlicher Mist.
Hinsichtlich Lautstärke fallen mir persönlich eher Motorradfahrer negativ auf, dort scheint es weiter verbreitet zu sein (Bin selbst auch Biker... nur seit 4 Jahren ohne Maschine, da es mir zu gefährlich wurde)

Den aktuellen Mustang GT sehe ich auch unbedingt als Tuning-Objekt. Ab Werk hat er schon einen schönen Klang, den man eigentlich nur kaputt machen kann, wenn man daran was ändert.

Gerade bei Facebook gesehen:

kannte ich schon - laut Mustangforum war das auch keine Serien-AGA 😁

- ergo Tuning; was in USA illegal ist, weiss ich aber nicht;

Gruß rmx

Frage: "Ist der noch ganz dicht?"
Antwort: "Jetzt JA!"

Der betreffende Nachbar sollte sich in den USA auf eine wirklich böse Klage einstellen. In den USA sind die Regelungen sehr viel lockerer (außer wenn in California der Kat defekt ist...das wird böse).

wenn der Endtopf jetzt runiniert ist, kann der Besitzer ja endlich die ersehnten Sidepipes anbauen....

Zitat:

@remix schrieb am 24. Juni 2020 um 14:00:23 Uhr:



Zitat:

@WeissNicht schrieb am 24. Juni 2020 um 11:33:40 Uhr:


Da sollte man ein wenig unterscheiden. Ich kenne zum einen "Tuner", die hauptsächlich die Optik und den Klang (eher Lärm) ihres Fahrzeugs geändert haben und damit massiv auffallen wollen.
Ich kenne jedoch auch genügend Tuner, bei denen man am Fahrzeug äusserlich kaum erkennen kann, dasswa was gemacht wurde... die verhalten sich mit ihren "Sleeper-Cars" sehr unauffällig.

ein serienmäßiger Ford Mustang mit serienmäßiger Klappen-AGA geht nie als "Sleeper" durch und wenn man damit abends ganz normal in die Frankfurter City fährt, ist man gleich die passende Zielgruppe der "KART" Einheit der Polizei; Ich glaube, die haben auch Ihre Vorurteile.....

es gibt übrigens auch Menschen, die auf der Suche nach einem Parkplatz mehrmals um den Block fahren müssen - und nicht zum posen...

Gruß, rmx

Und wo ist dabei das Problem, schlicht un ergreifend normal zu fahren?
Speziell innerorts müssen keine Sportmodi verwendet oder Abgasklappen geöffnet werden.
Fährt man z.B. mit besagtem Mustang also normal durch die Gegend, wird man auch eher weniger rausgezogen.
Dass die Papageien eher bemerkt werden als andere dürfte ja kein Geheimnis sein.

kein Problem - hilft nur nicht gegen die Stigmatisierung mancher Autos

Zitat:

@Moorteufelchen schrieb am 23. Juni 2020 um 20:49:32 Uhr:


Es wäre dann passend sich auf das Thema zu konzentrieren und allerseits Seitenhiebe auf Mitforisten doch weg zu lassen.
Hebt vermutlich die allgemeine Zufriedenheit hier.

Moorteufelchen/Moderator

Tja, damit war zu rechnen, das hier ein paar Partisanen die Luft anheizen, vielleicht haben die auch mal ein Thema, was interessanter sein kann???

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 26. Juni 2020 um 10:43:34 Uhr:


Moralisch bewegen wir uns dabei auf einem anderen Gebiet. Da Menschen allerdings fast ausschließlich Egoisten sind gilt hier: "Ich will das laute Auto, mir egal, was andere davon halten.". Rücksichtnahme auf andere ist heute verpönt.
Und ein Mensch, der von sich behauptet grundsätzlich auf andere Rücksicht zu nehmen, der möge sich mal mit mir unterhalten... ich finde garantiert irgendetwas im Leben dieses Menschen, wo er keine Rücksicht auf Andere nimmt.

Egoistisch ist jeder, und auch bei mir wird sich einiges finden. Zum Beispiel, dass ich gerne meine Ruhe will, ist schon was egoistisch. Jedoch lasse ich den Fahrzeugen die Lautstärke, die sie benötigen. Ich beschriebe mich als Rücksichtsvoll, weil man mit mir über Sachen reden kann. Die Leute mit den lauten Fahrzeugen selbst ansprechen würde ich nicht, weil ich nun nicht so egoistisch bin, um Sachen zu verbieten. Hierbei wird ja keiner gefährdet, sondern "nur" gestört. Jedoch muss ich sagen, dass es mich innerlich freut, wenn einige für ihr Handeln genervt werden. In diesem Fall redet die Polizei mit den Leuten, und klärt sie auf, dass es etwas laut ist. Wenn sie weiterhin laut sind, werden sie halt bei einer der nächsten Begegnungen erneut aufgeklärt (ein bisschen genervt).

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 26. Juni 2020 um 10:43:34 Uhr:


Wenn die Kundschaft solche Autos fordert und kauft, dann wird der Hersteller diese liefern...solange er damit nicht geltendes Recht verletzt.

...

Wenn die Politik nichts ändert aufgrund Lobbyarbeit...ist dann der Kunde mit dem lauten Auto (ab Werk) schuld, oder die Politik?

Es gibt keine pauschale Antwort.

Es wird einige geben, die das Fahrzeug nach dem Sound ausuchen. Aber das sind nicht alle.

Die Kunden haben doch bei der Lautstärke keine Wahl. Sie wollen nur ein sportliches Fahrzeug. Der Hersteller entscheidet, wie der Motorsound klingen soll, und drückt es dem Käufer dies aufs Auge. Naive Käufer denken dann, dass alles rechtlich und moralisch OK ist. Der Gedanke, dass der Wagen unnötig laut sein könnte, kommt erst gar nicht auf. Es geht sogar so weit, dass lautere Fahrzeuge mehr toleriert werden.

Wenn man wenigstens sagen könnte, dass die Leute einen vorteil haben, mit einem lauten Wagen zu fahren. Aber sie sind kein bisschen schneller, sparsamer, oder komfotabler unterwegs. Technisch kann man den Motorsound durch die Lautsprecheranlage des Innenraums wiedergeben. Aber das ist wohl zu langweilig.

Die Politik wird nichs ändern, weil die Hersteller einige Gesetze fast schon diktieren. Die Hersteller werden es ebenfalls nicht ändern, weil sie denken, sich damit von der Konkurenz abheben zu können. Wer was ändern kann ist der Kunde, aber der wird gerne durch die Werbung und das Marketing manpuliert. Somit ist die Polizei mit der Aufklärung vor Ort genau so, wie Friday for Future. Sie haben irgendwie Recht, auch wenn es nur moralsisch ist...

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