Ideales Zugfahrzeug ?

Hallo zusammen, meine Eltern haben jetzt ihr Wohnmobil verkauft und möchten auf einen Minivan mit Wohnwagen umsteigen.
Jetzt stellt sich die Frage zu einem geeigneten Zugfahrzeug.
Die Wunschvorstelllung meines Vaters wäre ein Galaxy, Sharan oder Alhambra mit der 1.9 TDI Motorisierung.
Preislich sollte das Zugfahrzeug unter 10.000 EUR liegen und weniger als 100.000 km haben.
Besteht da eine Chance etwas vernünftiges zu bekommen oder hat vielleicht jemand Alternativ-Vorschläge ?
Einziges MUSS ist der Dieselmotor !

Schönen Gruss
Thorsten

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5


. . .
"Nachbars Schwiegersohn" "untermauern". Er ist begeisterter Sharan-Fahrer, (mittlerweile der dritte in 5 Jahren). Sitzt man am Kaffeetisch zusammen, ist der Sharan das super-hyper-mega-Monsterauto, welches nie kaputtgeht, 2 Bier später hört man dann schon mal, dass etwas kaputt geht: "sei ja bei allen Marken so", und spätestens ab 22.00 wird dann berichtet, dass der Wagen schon wieder neue Bremsen und Antriebswellen bekommen hat.... Im Schnitt sind seine Wagen so 1-2x pro Monat in der Werkstatt (bei 40.000km/Jahr).
. . .

Das ist immer so das, oder die, eigenen Kinder sind immer die Besten, Schönsten, Schlauesten, ...

Und die Typen erwecken zu erst immer den Eindruck, das sie der Konstrukteur des Wagens waren.

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:-))) o.k., dann hatte ich bisher immer die A-Karte mit meinen Frontfräsen 😉

Nix für ungut, aber seit ich wieder Heckantrieb fahre, bekommt das Wort Komfort / Traktion wieder eine Bedeutung.

Aber ich denke, wir schwenken vom Thema ab. Wenn ich einen Miniwohnwagen über befestigte Straßen zu ziehen hätte, würde die Entscheidung über das Antriebskonzept bei mir überhaupt keine Rolle spielen. Geht`s aber mal auf feuchte Wiesen, Winterurlaub oder mehrmals im Jahr weg, wär meine persönliche Entscheidung auf jeden Fall der Heck- oder Allradantrieb - natürlich mit Automatk (und das mir als früherer überzeugter "Schalter" 🙂 - aber wer mal an der spanischen Grenze mit Wowa am Pass im Stau stand, weiß was ich meine )

Die Diskussion wurde auch schon in anderen Foren bei MT bis "aufs Messer" geführt. Deshalb zucke ich bei "falsch" oder "richtig" in einem Forum bei dem Thema immer etwas - es kommt eben meist drauf an.

Zitat:

Total falsch.
Frontantrieb hat immer besseren Geradeauslauf da er zieht.
Hecktrieb schiebt dadurch ist der greadeauslauf schlechter.

Als Beispiel ein Handwagen der gezogen wird er läüft gerade,
wird er geschoben läuft er zur Seite.

Lenkeinflüsse sind nur beim Anfahren zu spüren spielen ab 20kmh bzw. auf der Autobahn keine Rolle.

Auch total falsch (zumindest das Beispiel mit dem Handwagen und den Antriebseinflüssen) 😁

Nee, stimmt schon, das ziehen ist prinzipiell ein Vorteil des Frontlers. Allerdings wird der Geradeauslauf auch von anderen Faktoren beeinflusst. Die Vorderräder werden im Gegensatz zum Handwagen immer gezogen da sie einen Nachlauf haben und sich somit selber wieder in Geradeausstellung bringen. Dazu kommen die anderen Radstellungswerte die einen weit größeren Einfluss haben als ob das Auto gezogen oder geschoben wird. Ein geschobener Handwagen läuft mangels Nachlauf immer zur Seite weg, ein Einkaufswagen (sofern die Räder mal nicht klemmen) dagegen nicht.

Lenkeinflüsse gibt es genauso bei höheren Geschwindigkeiten, auch auf der Autobahn. Zwar merkt man hier nicht so sehr das Zerren am Lenkrad sondern den Effekt dass ein Fronttriebler stärker auf Störungen reagiert als ein Hecktriebler. Letztlich kommen die Lenkeinflüsse durch unterschiedliche Radkräfte über den Störkrafthebelarm (Radmitte-Lenkachse). Kommen jetzt Bodenunebenheiten, Spurrillen, Pfützen oder ähnliches reagiert der Fronttriebler stärker darauf als ein Hecktriebler dessen Lenkung immer frei von Antriebskräften ist.

Der Geradeauslauf ist beim Frontler daher nur auf guter Fahrbahn (theoretisch) besser, aber da hat ein Hecktriebler genauso wenig Probleme. Letztlich ist man aufgrund der fehlenden Antriebskräfte bei letzterem weit flexibler bei der Auslegung der Vorderachse. Mehr Spreizung und Nachlauf verbessern die Fahrstabilität, aber gerade die Spreizung kollidiert mit dem Wunsch nach leicht negativem Lenkrollhalbmesser mit kleinem Störkrafthebelarm.

Zudem hab ich Anfang diesen Jahres (unfreiwillig) den Wechsel von Hecktriebler auf Fronttriebler hinter mir, die Antriebseinflüsse auch auf der BAB gehen mir immer noch auf den Senkel. Je mehr verschiedene Fahrzeuge ich fahre desto mehr festigt sich meine Vorliebe für Hecktriebler. Alleine die vollkommen von Antriebseinflüssen freie Lenkung fährt sich IMHO einfach viel angenehmer.

Gruß Meik

Hallo,
die jetzt eingebrachten Argumente pro oder kontra Heck- Front Antrieb haben die große Mehrheit der Autokäufer in den letzten Jahrzehnten eindeutig entschieden! Und das auch zunehmend in der gehobenen Mittelklasse.
Selbst bei den Zugfahrzeugen haben sich Peugeot, Renault, Audi, und viele andere Frontriebler mittlerweile als gute Zugfahrzeuge etabliert.
Alle diese Leute haben sich bewusst für den Frontantrieb entschieden, nicht zuletzt auch wegen der Alltags Tauglichkeit.

Bei Nässe oder winterlichen Straßen werden die hoch gelobten Hecktriebler sehr schnell zu Heckschleudern. Insbesondere bei hohen PS Zahlen wären viele dieser Autos ohne ESP kaum beherrschbar.

Die Argumente der Komfort Einbuße oder Lenkeinflüsse beim Frontriebler gehören weitgehend zur Geschichte. Bei modernen Fahrzeugen sind solche Einflüsse kaum oder gar nicht mehr wahrnehmbar. Sie müssen aber immer wieder dazu herhalten den antiquierten Heckantrieb zu rechtfertigen.

MfG Gazol

Aha, ein Frontantriebsfan 😛

Letztlich haben beide Antriebsformen ihre Vor- und Nachteile. Als Käufer habe ich mich auch für einen Kombi mit Frontantrieb entschieden - weil es einfach in der Kompaktklasse nichts mit Heckantrieb gibt. (nein, der 1er ist zu klein). Hier ist der Punkt der geringeren Kosten das entscheidende gewesen.

Das Argument der Komforteinbusse ist immer noch gültig. Ich habe schon viele Fronttriebler gefahren, keiner war frei von Antriebseinflüssen in der Lenkung. Fahr mal im direkten Vergleich zwei Autos, einmal mit Heck- und einmal mit Frontantrieb.

Den Punkt mit der leichteren Beherrschbarkeit hatte ich übrigens oben auch schon geschrieben. 😉

Aber zu PS-stark: Warum gibt es fast keine PS-starken Fronttriebler? Oberklasse, Sportwagen etc. mit viel PS haben entweder Heck- oder Allradantrieb. Selbst Audi verkauft starke Motorisierungen fast nur noch mit Allrad.

Ein Lamborghini mit Frontantrieb ... 😁 😁

Gruß Meik

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Zitat:

Original geschrieben von Gazol


Hallo,
die jetzt eingebrachten Argumente pro oder kontra Heck- Front Antrieb haben die große Mehrheit der Autokäufer in den letzten Jahrzehnten eindeutig entschieden! Und das auch zunehmend in der gehobenen Mittelklasse.
Selbst bei den Zugfahrzeugen haben sich Peugeot, Renault, Audi, und viele andere Frontriebler mittlerweile als gute Zugfahrzeuge etabliert.
Alle diese Leute haben sich bewusst für den Frontantrieb entschieden, nicht zuletzt auch wegen der Alltags Tauglichkeit.

Bei Nässe oder winterlichen Straßen werden die hoch gelobten Hecktriebler sehr schnell zu Heckschleudern. Insbesondere bei hohen PS Zahlen wären viele dieser Autos ohne ESP kaum beherrschbar.

Die Argumente der Komfort Einbuße oder Lenkeinflüsse beim Frontriebler gehören weitgehend zur Geschichte. Bei modernen Fahrzeugen sind solche Einflüsse kaum oder gar nicht mehr wahrnehmbar. Sie müssen aber immer wieder dazu herhalten den antiquierten Heckantrieb zu rechtfertigen.

MfG Gazol

So wird das nichts, Gazol!

schon der erste Satz ist falsch. Und zwar deshalb, weil die große Mehrheit der Autofahrer leider nicht in der (finanziellen) Lage ist, BMW oder Mercedes zu fahren. 😁 😁 Denn das sind die verbliebenen Hecktriebler hier bei uns. Der Frontantrieb hat sich durchgesetzt, weil er billiger ist, nicht weil besser. Aber wenn Du von den Fortschritten bei den Fronttrieblern sprichst, da gebe ich Dir recht.

Ich selber mußte in den frühen 80-ern mal kurz mit einem Polo fahren; das hätte mich beim Abbiegen sofort fast auf den Bürgersteig befördert, so heftig war der (unbekannte/unerwartete) Antriebseinfluß! Etwas später kaufte ich mir (notgedrungen 🙁) einen gebrauchten Passat mit 75 PS. Ich fand das Ding zunächst super, im Stadtverkehr viel spritziger als der vorige 250/8. Und auch bei den Autobahnauffahrten: wie locker der durch die Kurven zog! Bis es einen Morgen etwas feucht und ich, wie üblich, schnell war; da bekam ich ein Problem: Gas weg => geradeaus, Gas geben => geradeaus. 🙄🙄 Irgendwie habe ich es geschafft und mir drei Wochen später wieder ein Auto mit zwei lenkbaren Achsen gekauft. Unvergessen auch, wie abgekämpft ein Freund uns zu Silvester 1980 erreichte. Er mußte die gleiche kurvige und glatte Bergabpassage fahren, die ich zuvor mit dem o.g. 250/8 lässig gemeistert hatte; es waren die Antriebskräfte auf der Lenkachse, die ihn verzweifeln ließen.

Und bei meinem Auto kann ich bis zum Maximum aufladen (zu Not mit Zementsäcken 😉), um so besser ist die Traktion; beim Fronttriebler laß mal die Familie laufen!!!!_D

Aber, damit es ganz klar wird:

Warum gewinnt in der Formel 1 kein Fronttriebler????

Warum versucht es Audi in der DTM nicht einmal mit Frontantrieb???

Warum fahren die LKW so rückständig mit Heckantrieb?

Ein Professor für Fahrwerksentwicklung der RWTH-Aachen hat es in den 70-ern in etwa so ausgedrückt:

Zitat:

Ich habe hier eine Postkarte. Die Fläche dieser P. entspricht ungefähr der durchschnittlichen Aufstandsfläche eines durchschnittlichen PKW-Reifens. Welchen Sinn sollte es haben, auf diese Fläche neben den Lenk/Seitenführungskräften auch noch die Antriebkraft wirken zu lassen?

Ach so, ich habe ein gutes Zugfahrzeug, leider kann ich nur gebrauchte kaufen. Aber das ist es mir wert!

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Aha, ein Frontantriebsfan 😛

Aber zu PS-stark: Warum gibt es fast keine PS-starken Fronttriebler? Oberklasse, Sportwagen etc. mit viel PS haben entweder Heck- oder Allradantrieb. Selbst Audi verkauft starke Motorisierungen fast nur noch mit Allrad.

Ein Lamborghini mit Frontantrieb ... 😁 😁

Gruß Meik

Hi Meik,

dazu ein Statement von Mercedes zu Allrad aus den 70-ern:

Zitat:

Allrad?? Ja, Allrad brauchen übermotorisierte Fronttriebler, sonst sind die unfahrbar!

😁 😁 😁

Fahrverhalten Frontantrieb-Heckantrieb::
Porsches 911ern mit Heckantrieb wird eine sehr gute Kurvenfreudigkeit, aber auch immer ein schlechter Geradeauslauf bei hohen Geschwindigkeiten attestiert. Die immer mehr vorhandenen Allradantriebe bei Porsche haben daher auch nicht nur den Grund die Leistung auf die Straße zu bringen.

Wenn man Antriebskonzepte in Bezug auf Anhängertauglichkeit vergleicht, spielt das Gewichtsverhältnis von WW zu PKW eine große Rolle.
Ein kleiner 1er BMW wird mit einem schweren WW bei der Traktion wahrscheinlich, trotz Heckantriebs, keinen Vorteil gegenüber einem schwereren Fronttriebler haben.


In Bezug auf die Schlingerneigung müssten auch eigentlich Autos wie beispielsweise die T-Klasse von Mercedes nicht sehr günstig sein (ungünstiges Überhang-Radstandverhältniss).
Durch das hohe Eigengewicht fährt die T-Klasse mit durchschnittlich schweren WW aber wohl genauso schlingerfrei, wie eine etwas leichteres Auto mit kurzem Überhang.

Noch mal zu ASR:

ASR ist, genau wie die fast auschließliche Verwendung des Frontantriebs bei kleineren Autos, eine Möglichkeit, um Geld bei der Herstellung zu sparen.
Wenn sowieso ESP im Auto vorhanden ist, fallen keine weiteren Hardware-Kosten an, um auch ASR zu realisieren.

Ein ASR ist aber nur die Billig-Variante einer (teilweisen) Differenzialsperre und kann diese nicht wirklich ersetzen.

Hi Navec,

mit den reinen Heckschleudern (Käfer, NSU-TT und 911 z.B.) machst Du aber schon ein neues Fass auf, nicht wahr? Frontmotor/Heckmotor. Speziell beim Geradeauslauf fehlt denen imho das Motorgewicht auf der Vorderachse.

Und Seitenwindempfindlichkeit beim S210? Ich fahre Serienbereifung (215/16) und habe weder damit noch mit Schlingerneigung des Wowa (1.700kg) Probleme. Der läuft allerdings auf C-Reifen, vielleicht liegt es daran?

Hallo zusammen,

ich würde mich nicht zu sehr darum kümmern welche Vor- oder Nachteile Front- oder Heckantrieb haben, nehmt einfach beides, ... fertig.

Die beiden besten Zugfahrzeuge die ich je gefahren habe waren ein Nissan Patrol (über 100.000 km mit bis zu 3,5to keim Problem) und mein jetziger Audi A6 3.0 TDI quattro.

Wenn man mal die Kosten und Gewichtsfragen unberücksichtigt lässt, dann sind imho Allradler am besten geeignet. Wenn man dann wirklich wert legt auf ein "ideales Zugfahrzeug" (siehe topic) dann kommt man hieran kaum vorbei.

Sollte man die Frage nach dem besten Kompromiss stellen, ok dann kommt so eine (Grundsatz-)Diskussion dabei raus 😁

Greetz

Bobber Willy

Zitat:

Original geschrieben von Bobber Willy


Hallo zusammen,

Wenn man mal die Kosten und Gewichtsfragen unberücksichtigt lässt,
Greetz

Bobber Willy

Wer kann das schon? Und warum soll ich für maximal 3-5 tkm Zugbetrieb im Jahr die Kosten in Kauf nehmen? Ich fahre ja auf Straßen und nicht im Gelände! Da wüßte ich echt nicht, was mit Allrad besser ginge, o.k. : nasse Wiese oder Schnee. Da bin ich dann halt etwas vorsichtiger.😉

Zitat:

Original geschrieben von Franjo001



Zitat:

Original geschrieben von Gazol


Hallo,
die jetzt eingebrachten Argumente pro oder kontra Heck- Front Antrieb haben die große Mehrheit der Autokäufer in den letzten Jahrzehnten eindeutig entschieden! Und das auch zunehmend in der gehobenen Mittelklasse.
Selbst bei den Zugfahrzeugen haben sich Peugeot, Renault, Audi, und viele andere Frontriebler mittlerweile als gute Zugfahrzeuge etabliert.
Alle diese Leute haben sich bewusst für den Frontantrieb entschieden, nicht zuletzt auch wegen der Alltags Tauglichkeit.

Bei Nässe oder winterlichen Straßen werden die hoch gelobten Hecktriebler sehr schnell zu Heckschleudern. Insbesondere bei hohen PS Zahlen wären viele dieser Autos ohne ESP kaum beherrschbar.

Die Argumente der Komfort Einbuße oder Lenkeinflüsse beim Frontriebler gehören weitgehend zur Geschichte. Bei modernen Fahrzeugen sind solche Einflüsse kaum oder gar nicht mehr wahrnehmbar. Sie müssen aber immer wieder dazu herhalten den antiquierten Heckantrieb zu rechtfertigen.

MfG Gazol

So wird das nichts, Gazol!

schon der erste Satz ist falsch. Und zwar deshalb, weil die große Mehrheit der Autofahrer leider nicht in der (finanziellen) Lage ist, BMW oder Mercedes zu fahren. 😁 😁 Denn das sind die verbliebenen Hecktriebler hier bei uns. Der Frontantrieb hat sich durchgesetzt, weil er billiger ist, nicht weil besser. Aber wenn Du von den Fortschritten bei den Fronttrieblern sprichst, da gebe ich Dir recht.

Ich selber mußte in den frühen 80-ern mal kurz mit einem Polo fahren; das hätte mich beim Abbiegen sofort fast auf den Bürgersteig befördert, so heftig war der (unbekannte/unerwartete) Antriebseinfluß! Etwas später kaufte ich mir (notgedrungen 🙁) einen gebrauchten Passat mit 75 PS. Ich fand das Ding zunächst super, im Stadtverkehr viel spritziger als der vorige 250/8. Und auch bei den Autobahnauffahrten: wie locker der durch die Kurven zog! Bis es einen Morgen etwas feucht und ich, wie üblich, schnell war; da bekam ich ein Problem: Gas weg => geradeaus, Gas geben => geradeaus. 🙄🙄 Irgendwie habe ich es geschafft und mir drei Wochen später wieder ein Auto mit zwei lenkbaren Achsen gekauft. Unvergessen auch, wie abgekämpft ein Freund uns zu Silvester 1980 erreichte. Er mußte die gleiche kurvige und glatte Bergabpassage fahren, die ich zuvor mit dem o.g. 250/8 lässig gemeistert hatte; es waren die Antriebskräfte auf der Lenkachse, die ihn verzweifeln ließen.

Und bei meinem Auto kann ich bis zum Maximum aufladen (zu Not mit Zementsäcken 😉), um so besser ist die Traktion; beim Fronttriebler laß mal die Familie laufen!!!!_D

Aber, damit es ganz klar wird:

Warum gewinnt in der Formel 1 kein Fronttriebler????

Warum versucht es Audi in der DTM nicht einmal mit Frontantrieb???

Warum fahren die LKW so rückständig mit Heckantrieb?

Ein Professor für Fahrwerksentwicklung der RWTH-Aachen hat es in den 70-ern in etwa so ausgedrückt:

Zitat:

Original geschrieben von Franjo001



Zitat:

Ich habe hier eine Postkarte. Die Fläche dieser P. entspricht ungefähr der durchschnittlichen Aufstandsfläche eines durchschnittlichen PKW-Reifens. Welchen Sinn sollte es haben, auf diese Fläche neben den Lenk/Seitenführungskräften auch noch die Antriebkraft wirken zu lassen?

Ach so, ich habe ein gutes Zugfahrzeug, leider kann ich nur gebrauchte kaufen. Aber das ist es mir wert!

Nun ja,

wenn aus Erklärungs- Notstand schon LKW oder Formel1 Fahrzeuge herhalten müssen, zeigt es um so deutlicher, das es um diesen antiquierten Antrieb schlecht bestellt ist.

Und wenn ein frustrierter Mercedes Manager angesichts drohender Konkurrenz irgendwelche Sprüche ablässt, dann zeigt das nur wie Ernst die Situation bei der heute angekommen Wirklichkeit aussieht.

Was die DTM und Audi betrifft, gibt es ein Regelwerk, das die Antriebsart vorschreibt.

Aber was den Rennsport betrifft sollte man sich mal die europäische Tourenwagen Meisterschaft anschauen! Da fahren nämlich seit einiger Zeit Frontgetriebe Seat und Alfas den BMWs um die Ohren!

Und trotz der anders vertretenden sich in der Minderheit befindlichen Meinungen gibt es sehr wohl PS Starke Frontriebler. Da muss man nicht unbedingt Audi oder VW bemühen, sondern auch Citroen, Renault oder Peugeot haben seit langer Zeit auch PS Starke Fahrzeuge im Angebot.

Selbst Opel hat bei dem Insignia auf den Fronantrieb gesetzt.

All dies zeigt, das der Heckantrieb zumindest bei den Alltags Fahrzeugen kaum noch Bedeutung hat.

Wenn Du mit deinem Zugfahrzeug zufrieden bist, ist das ja in Ordnung. Aber Millionen Fahrer von Frontantriebs Fahrzeugen sind das auch.

MfG Gazol

Dass Allrad die beste Antriebsform für Zugbetrieb ist dürfte ja unbestritten sein. Ich fahre auch nur aus Kostengründen Fronttriebler, allerdings brauche ich dank WoMo derzeit auch nur noch gelegentlich ein Zugfahrzeug für unseren 1,2t-Anhänger.

Unser bestes Zugfahrzeug bisher war ein MB 300D (124er-Baureihe, alte E-Klasse) mit Automatik. Komfortabel, gutes Drehmoment, ordentliche Traktion, ...
Den Patrol hatten wir davor, der war schnell wieder weg. Traumhafte Traktion, mit langem Radstand auch gutes Zugverhalten. Aber grottige Bremsen, hoher Verbrauch und mäßiges Fahrverhalten (besonders solo) führten wieder zu einem PKW. Außer im Winterurlaub haben wir den Allrad nicht wirklich vermisst. Auf normalen Straßen hat ein normaler PKW (egal ob vorne oder hinten angetrieben) eigentlich immer ausreichend Traktion.

Porsches 911er ist ein Beispiel für mehr Dinge die den Geradeauslauf beeinflussen - die Gesamtkonstruktion. Ein 911er ist für Kurven gebaut, da nimmt man den etwas schlechteren Geradeauslauf in Kauf. Kurzer Radstand und hecklastige Gewichtsverteilung sorgen für agiles Einlenken und gute Traktion beim Rausbeschleunigen aus Kurven. Aber eben mit Nachteilen.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Franjo001


Wer kann das schon? Und warum soll ich für maximal 3-5 tkm Zugbetrieb im Jahr die Kosten in Kauf nehmen? Ich fahre ja auf Straßen und nicht im Gelände! Da wüßte ich echt nicht, was mit Allrad besser ginge, o.k. : nasse Wiese oder Schnee. Da bin ich dann halt etwas vorsichtiger.😉

na Mensch, ich fahre mit meinem A6 auch nicht ins Gelände, aber mit einem Anhänger dran ist der auch auf der Landstrasse ein Traum (ohne Anhänger sowieso 😉).

Wie Gazol schon geschrieben hat, wenn Du doch zufieden bist, ist ja alles gut.

Wenn Du Dir aber Deinen nächsten gebrauchten kaufen willst, dann fahr' doch einfach mal einen A6 3.0 TDI quattro Tiptronic zur Probe, vielleicht gefällt er Dir ja auch auf der Autobahn, so ganz ohne Gelände.

Ich bin mir sicher, daß die meisten modernen Heck- und Fronttriebler für das gelegentliche (Urlaub) Ziehen eines Wohnwagens gut geeignet sind, der Rest ist dann persönliche Vorliebe.

Greetz

Bobber Willy

Zitat:

Original geschrieben von Gazol


Selbst Opel hat bei dem Insignia auf den Fronantrieb gesetzt.
All dies zeigt, das der Heckantrieb zumindest bei den Alltags Fahrzeugen kaum noch Bedeutung hat.

Wenn Du mit deinem Zugfahrzeug zufrieden bist, ist das ja in Ordnung. Aber Millionen Fahrer von Frontantriebs Fahrzeugen sind das auch.

1) Wie schon mehrfach gesagt: Insbesondere ein Kostenfaktor 😉

2) Sie kennen halt nichts besseres oder können mit Hecktrieblern nicht umgehen 😁 😁

Letztlich haben beide Antriebsformen ihre Vor- und Nachteile. Nicht ohne Grund bietet Opel den Insignia bei stärkeren Motoren auch mit Allrad an. Warum wohl? Opel ist nicht gerade bekannt für sein Allradknowhow. Je mehr PS desto sinnvoller ist die Option Allradantrieb.

Ach ja, bei den europ. Tourenwagen haben Hecktriebler 30kg "Strafgewicht" mitzuführen. Warum wohl? 🙄

Gruß Meik

Ich fahre meinen Fronttriebler auch nicht deswegen, weil der eine so tolle Traktion hat, sondern weil es für den Preis dieses Autos keine wirkliche Auswahl (Heck oder Front) gibt und weil ich das ganze liebe lange Jahr meist ohne Anhänger unterwegs bin und da reicht die Traktion fast immer.

Dafür kann ich aber 95% des Jahres leichtfüßig, mit einem relativ preisgünstigen Auto und mit geringem Spritverbrauch fahren.
Das ist mir dann wichtiger.

Für die 3 mal im Jahr, wo man größere Traktion eventuell brauchen könnte, lohnt sich für mich keine schwere, spritsaufende Allradtechnik. Auch einen wesentlich teureren Hechantriebswagen würde ich mir aus diesem Grund nicht kaufen.

Irgendwo sind immer Grenzen. Wenn ich mit meinem Gespann nicht mehr weiter komme, muss ich mir eben fremde Hilfe holen. Das ist bis jetzt aber noch nie der Fall gewesen, da ich die Grenzen meines Gespanns relativ gut kenne und ganz bewußt einen WW habe, der bei weitem nicht an die Gewichtsgrenzen geht.

Meinen Bootstrailer (mit Boot: 2,8T) kann ich mit meinem Meriva auf dem ebenen Hafenvorfeld locker ziehen.
Bis zum Winterlager beim Bauern wird der normalerweise von einem Mercedes G über öffentliche Straßen gezogen. Das ist natürlich auch kein Problem.

Irgendwann musste der Mercedes G den Trailer rückwärts zum Wenden auf ein nasses Feld mit lehmigen Boden schieben.
Dann war auch die Traktion des Allrad Mercedes am Ende.
Rausgezogen wurde der Trailer letztendlich mit dem Traktor.

Man kann nicht für alle Eventualitäten das richtige Zugfahrzeug haben, sonst müsste man ja eher zum Allrad-Traktor raten.
Irgendwo ist die Zugfahrzeugwahl immer ein Kompromiss.

Gruß
navec

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