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Ich warte und warte

Themenstarteram 7. Juli 2004 um 13:38

Hallo zusammen,

bei mir verfestigt sich der Eindruck, dass Opel

gute Autos baut aber der F.O.H. alles vergrützt.

Hatte ja von Problemen mit meinem 2013 berichtet,

welches Anfangs einwandfrei funktionierte aber seit

8 Wochen der Empfang immer wieder durch

Zischen/ leiser werden gestört wird. Das komplette 2013 hat er getauscht, was nichts half und nun lässt er mich warten.

Viel kann ja nicht mehr sein Antennenverstärker

oder Abschirmung. Aber er kennt das alles nicht,

das war noch nie da, muss mit Opel telefonieren

und ich warte und warte und warte.

Und Freitag fahre ich in den Urlaub, werde ca

8000 - 9000 km fahren mit schlechtem Radio

empfang.

 

Vielleicht fahre ich noch zum Boschdienst

und zahle den Scheiß selber.

Ob das von Opel so gewollt ist ??

Gruß

M.R.

43 Antworten

@Markus,und kann Opel nun was dafür...für die Mängel???

Themenstarteram 9. Juli 2004 um 18:46

Vectoura,

ich weiß es nicht.

Wie kommt eine Delle in einen Neuwagen ??

Im Werk beim Pressen ??

Beim Aufarbeiter beim Entwachsen ??

Auf dem Transport ??

 

Warum funktioniert ein Radio bestens 2 Monate

und dann nicht mehr ??

Ist Opel Schuld ??

Ist Siemens Schuld ??

 

So jetzt fahr ich aber los.

Gruß

M.R.

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Zur Qualität bei Opel: die wird seit einiger Zeit wieder spürbar schlechter, geht mal mit offenen Augen und Ohren durch die (Opel)Welt, schaut beim FOH, lest "Langzeittest.de" und lest hier im Forum, hier haben Leute, die 2004 einen Vectra/Signum gekauft haben immer noch (mit) die gleichen (also auch bekannten ) Mängel, wie diejenigen, welche ihre Vectra/Signum 2002/03 gekauft haben.

Deine Beobachtungen in allen Ehren, aber die Frage ist ob hieraus generelle Rückschlüsse auf des aktuelle Qualitätsniveau bei Opel gezogen werden können.

IN Tests der Fachpresse wird die Opel-Verarbeitungsqualität iA gelobt, im letzten ADAC automarkenindex wird Opel sogar steigende Qualität attestiert. Dass dieses und andere Foren kein repräsentatives Bild der generellen Kundenzufriedenheit zeichnen, wurde ja schon öfter thematisiert. Noch eins: Die Auslastung in Rüsselsheim liegt bei um die 50 Prozent. Allein von daher wären schlampige, zu schlechter Verarbeitungsqualität fühende Fertigungsabläufe eigentlich nicht logisch erklärbar.

Mit der verarbeitungsqualität oft verwechselt wird die

Konstruktive Qualität. Die - bzw deren Fehlen - ist für die meisten der zahlreichen Radioprobleme verantwortlich und im weiteren Sinne für den Problemkreis "Elektronikmängel" insgesamt. Da kann in der Tat der Eindruck von Qualitätsverschlechterung aufkommen, aber nur, weil der Elektronikanteil im Fzg immer weiter zunimmt. Bei der eigentlichen Fahrzeugqualität schneidet Opel mM nach durchaus gut ab.

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Die Probleme mit den 2013/2015 gibt es von Anfang an (schaut z.B. hier im Forum)-aber eine Problemlösung gibt es wohl - mehr als ein Jahr nach Markteinführung der Geräte- noch nicht. Soviel zu den "erstklassigen Support/Feldabhilfen" durch Opel.

Da sind wir bei der Service qualität, nach meiner Auffassung die vordringlichste Baustelle von Opel.

 

Gruß Wolfgang

Es ist ein Trugschluß anzunehmen, daß ein Werk mit 50%iger Auslastung die gleiche Qualität (oder bessere?) produziert (produzieren "muß") wie ein Werk mit 90%iger Auslastung. Das Opelwerk in Rüsselsheim hat gegenwärtig unter 6000 Beschäftigte, diese knapp 6000 Leute sind bei 50-60 % Auslastung des Werkes normal "voll beschäftigt" ( 30 Stunden Woche?). Das "Band" (die Produktionslinie) aber läuft deswegen nicht langsamer, die Fertigungszeiten pro Auto bleiben konstant.

Die meisten GTS (die haben/hatten ja häufig Verarbeitungsmängel ) kamen übrigens aus England, ob nun schon die GTS in Deutschland gebaut werden entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich schaue mir einfach beim FOH und auf der Straße die Vectra und Signum an und registriere schlechte Passungen im Bereich hinterer Stoßfänger/Heckklappe, die Zierleisten unter den Fenstern sitzen häufig schief und nicht in Linie, schiefe Türen sind auch nicht so selten. Und da ich besonders auf die Vectra Caravan achte, es diese aber erst seit Oktober 2003 gibt und ich bei denen auch sehr oft Karosseriemängel bemerke, schlußfolgere ich eben (u.a.) daraus, daß die Qualität bei Opel wieder schlechter wird.

Interessant scheint mir eher, daß hier niemand auf meine wiederholten Bemerkungen zu den Einsparbemühungen von Opel, welche ja im Herbst letzten Jahres von den Zulieferern für die nächsten 3 Jahre 18 % Preisnachlass forderten (und bekamen), reagiert. Da scheint die deutlich intensivierte Werbung von Opel Wirkung zu zeigen und die (potentielle) Kunschaft schon ein wenig einzulullen.

Und wir alle oder zumindest die meisten wissen hier, daß man dem, was in Testzeitschriften geschrieben wird, immer kritisch gegenüberstehen sollte. Gerade, was subjektive Werte, wie "Qualität", "Materialanmutung" "Raumgefühl" usw. anbelangt. Da wird ja Audi in Puncto Verarbeitung/Haptik auch immer als der Maßstab schlechthin gelobt (einer hat mal damit angefangen, alle anderen haben es dann wohl übernommen...?) und als ich Ende 2003 mal einen Audi A4 Avant 1,8 T mit guter Ausstattung zur Probefahrt hatte saß ich auch in einem Auto mit scharfkantigen Seitenverkleidungen, klapprigen Kunststoff rund um die Handbremse und schlechten Nähten an den Sportsitzen. Also auf subjektive Bewertunegn in Zeitschriften gebe ich erstmal nicht so viel - ich halte mich zuerst an die objektiven, nachmessbaren, nachvollziehbaren Daten. Die Qualität "prüfe" ich in Eigenerfahrung und da schneidet bei mir Opel mit dem Vectra gegenwärtig nicht so gut ab.

Aber ich warte eh noch auf das Facelift...

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Interessant scheint mir eher, daß hier niemand auf meine wiederholten Bemerkungen zu den Einsparbemühungen von Opel, welche ja im Herbst letzten Jahres von den Zulieferern für die nächsten 3 Jahre 18 % Preisnachlass forderten (und bekamen), reagiert. Da scheint die deutlich intensivierte Werbung von Opel Wirkung zu zeigen und die (potentielle) Kunschaft schon ein wenig einzulullen.

Ok, ich reagiere!

Ob jemend die Autos aufgrund der Werbung kauft? .... Naja, ich persönlich werde meinen nächsten Opel (voraussichtlich) trotz und nicht wegen dieser komplett debilen Fernsehwerbung kaufen.

Die mittlerweile ja schon zum allgemeinen Usus gehörende - mW von den deutschen Statthaltern bei Chrysler, Zetsche, Bernhard - initiierte Zuliefererpressung halte ich für mehr als nur einen Verfall der guten Sitten im Wirschaftsleben. Qualitätsverlust ist da vorprogrammiert und die Folgen sind auch schon jetzt sichtbar. Die Vorstellung dass die Zulieferer, die sowieso schon seit Jahren Preisabschläge hin nehmen müssen, aber sich bisher wenigstens noch auf laufende Verträge verlassen konnten, das einfach so folgenlos verkraften können, halte ich für blauäugig.

ABER: Wenn ein Hersteller, der eigentlich im Geld schwimmt, zur weiteren Steigerung des shareholder value mit solchen Praktiken anfängt, wie soll dann ein Unternehmen wie Opel - das mit dem Rücken zur Wand steht - reagieren?

UND SELBSTKRITIK: Der Preisdruck ist maßgeblich auch Folge des Verhaltens der Endverbraucher und natürlich der modernen Informationsgesellschaft. Die Aldisierung der Wirtschaft - überall noch das letzte Zehntel Prozent rausquetschen, Reeimport usw - und die totale Markttransparenz dank Internet: Damit muss ein Unternehmen, das im gegensatz zu den Premiumherstellern voll im Preiswettbewerb steht, erst mal fertigwerden!

 

!

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Also auf subjektive Bewertunegn in Zeitschriften gebe ich erstmal nicht so viel -

Die Qualität "prüfe" ich in Eigenerfahrung

Da widersprichst Du Dir ein Bisschen, dann der aus Deiner Sicht subjektive Maßstab überhaupt bist natürlich Du selbst.

Wollte zu den anderen Punkten auch noch was sagen, wird mir aber zu lang.

Gruß Wolfgang

PS: Bist Du Österreicher?

subjektiv-objektiv...

Widerspruch?...

 

objektive Wertungen in Testzeitschriften: z.B. Maße, Gewichte, Verbräuche nach Testnorm, Emmissionswerte, Versicherungseinstufungen,...

 

Qualitätsmessung der Verarbeitung durch persönliche Erfahrungen ist auch objektiv, weil Abeichungen von einer vorgegeben Norm (Passungstoleranz, Maßtoleranz, etc.) meßbar und nachvollziehbar sind. Eine Fensterzierleiste, welche aus der Flucht läuft, ist objektiv ein Mangel. Das sieht sogar die Rechtsprechung so-und das will schon was heißen...

Nein, ich bin kein Österreicher.

 

Und das Problem der Hersteller, 100% Produkt/Leistung/Qualität für 100 % Preis zu bieten (der Preis, den man erzielt, ist der Marktpreis und damit die spezifischen/realen 100%) ist das Problem der Hersteller, nicht das der Kunden. Warum sollte ich wissentlich und bewußt ein Produkt teuer als marktüblich kaufen? Da bleibt nur Patriotismus...

Ich habe ja an anderer Stelle auch schon geschrieben, es wäre mir lieber, Opel würde beim Vectra/Signum die Preise um 1500 Euro erhöhen und mehr Qualität liefern.

Weil wir bei "Aldi" waren...Aldi liefert auch sehr oft sehr gute Qualität zu Niedrigstpreisen. Ein klassenüblich ausgestatteter Vectra ist auch mit 15 % Nachlass nicht eben ein Niedrigstangebot.

am 10. Juli 2004 um 7:51

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

subjektiv-objektiv...

Ich habe ja an anderer Stelle auch schon geschrieben, es wäre mir lieber, Opel würde beim Vectra/Signum die Preise um 1500 Euro erhöhen und mehr Qualität liefern.

Weil wir bei "Aldi" waren...Aldi liefert auch sehr oft sehr gute Qualität zu Niedrigstpreisen. Ein klassenüblich ausgestatteter Vectra ist auch mit 15 % Nachlass nicht eben ein Niedrigstangebot.

Das ist nicht so einfach. Für 1.500 € mehr kann man sicherlich mehr Qualität bekommen - aber wo genau? Bedenkt man die Anzahl der Einzelteile oder Baugruppen, und teilt man den Betrag durch diese Anzahl, dann verpufft der Effekt wohl recht schnell.

Ansonsten muss du nicht um 1.500 € sondern um 15.000 € (oder mehr) erhöhen und landest bei Preisen wie bei Audi oder BMW.

Ich bin da ganz Kombsters Meinung. Auch wenn man sich auf wichtige Baustellen konzentriert, für die Verantwortlichen ist ihre Baustelle immer die wichtigste.

Es sind auch weniger Materialmängel, sondern vielleicht auch mehr Fehler konstruktiver Art (vielleicht bedingt durch kostensparende Entwicklung). Man sollte besser unterscheiden. Ein genausoteures aber besser durchdachtes Teil hält evtl. länger. Hier wird evtl. an Entwicklungskosten gespart, darüber würde ich mir mehr Gedanken machen.

MfG BlackTM

@Leute, es ist mir bzw. dem Kunden schnurz, ob und wo Opel oder auch ein anderer Hersteller spart oder sparen will-ob bei den Entwicklungskosten, den Produktionskosten, den Kosten der Zulieferer. Die Qualität an sich muß stimmen. Ist es unnormal, für 100 % Geld auch 100 %Qualität zu verlangen? Wenn es ein Hersteller nicht schafft, für den anvisierten kaufpreis eine adäquate Qualität zu liefern, dann hat der Hersteller ein Problem (natürlicjh auch ersteinmal der Kunde, aber der straft dann nach seinen negativen Erfahrungen den hersteller beim nächsten Kauf ab und wechselt den Anbieter...wir leben in einem Käufermarkt...). Wie der Hersteller das Problem (falls es eins für den Hersteller ist...) löst, ist dem Kunden auch egal.

Ein Auto ist so ziemlich einer der teuersten und gebräuchlichsten Konsumgegenstände, warum kommen dann einige auf die Idee, die Konstruktionsmängel, die Produktionsmängel und die Servicemängel der Hersteller noch in irgendeiner Form zu entschuldigen bzw. "zu verstehen"?

Ich rede hier nicht von "absoluter Fehelrfreiheit", das erwarte ich gar nicht und das kann es bei so komplexen Produkten gar nicht geben-aber ich erwarte, daß ein heutiges Auto mechanisch ausgereift ist und die Elektronik wenigstens alltagstauglich funktioniert und das das Produkt getestet auf den Markt gebracht wird. Wie kann es sein, daß Opel Vectras ausliefert, welche Knacken an der Vorderachse haben und sich dann herausstellt, daß das ein konstruktives Problem ist. Knacken im Alltagsbetrieb, auch nach ein paar tausend Kilometern, daß wäre bei jedem ordentlichen Test aufgefallen. Angeblich fahren die Testfahrer doch zig tausende Kilometer mit den Fahrzeugen? Was soll das dann? Entweder sind die Tests bei Opel so unprofessionell oder Opel wußte darum hat aus Kostengründen und aus strategischen Gründen (der Vectra war schon 1/2 Jahr überfällig...) das Produkt so mangelhaft verkauft. Beides ist schlecht.

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Ich habe ja an anderer Stelle auch schon geschrieben, es wäre mir lieber, Opel würde beim Vectra/Signum die Preise um 1500 Euro erhöhen und mehr Qualität liefern.

Das ist leider ne Milchmädchenrechnung ....

Durch die Preiserhöhung wird Opel mit Sicherheit Kunden verlieren, an Ford, VW, Ausländer. Die Herstellkosten pro Fzg steigen dadurch, so dass Opel im Endefffekt - wenns dumm läuft - pro Fzg weniger für Qualitätsverbesserung ausgeben kann als vorher.

Der richtige, aber steinige, Weg ist: Erst Qualität verbessern. Dann, wenn nach ein paar Jahren das Image nachgezogen hat, die Preise erhöhen.

Gruß Wolfgang

Klar, Milchmädchenrechnung.

Aber: was zuerst?

Erst Qualität erhöhen, wo doch praktisch kein Geld da ist? (Du errinnerst dich an die verlustreichen letzten Jahr?) Und das auf Pump oder zu Lasten anderer Sparten (Entwicklung?, Test?...?)vorfinanzieren ?

Oder lieber gleich eine umfassende Modellpflege mit einer, durch eine gute Marketingkampagne untertstüzten, für den Kunden sichtbaren Qualitätserhöhung?

Irgendwer hat hier sinngemäß geschrieben, 1500 Euro wäre "zuwenig Geld, um die Qualität effektiv zu erhöhen. Mit verlaub: das ist quatsch.

Der Zulieferer-Aufpreis für genarbte, weiche, wertig wirkenden Oberflächen (Softlack etc.) gegenüber harten Standardoberflächen beträgt bei den Anwendungen in einer Mittelklasseausstattung ca. 50-60 Euro.

Ein Gegenbeispiel:Opel spart die LED für den 2. Gurtwarner ein, pro LED werden 3 Cent gespart. Macht bei 200.000 produzierten Einheiten pro Jahr: 6.000 Euro! Ich denke mal, die Produktionsumstellung, die Änderungen in SAP, die Verhandlungen, das Prüfen, Entscheiden über so eine "Einsparung" kostet mehr als am Ende herausspringt. Das Schlimmste daran ist jedoch, dir Kundschaft merkt das (trotzdem) häufig und durch Mund-zu-Mund Propaganda/Stammtisch kommt es dazu, daß Opel weiterhin das Image von Billig-Autos anhängt. Nach dem Motto: "Oh Gott, was soll das noch werden, jetzt sparen die schon an einer einzelnen LED-denen muß es aber schlecht gehen. Ob man da noch opel kaufen sollte?"

Der Aufpreis eines neuen, zweistufigen Airbags im neuen Astra gegenüber dem älteren, einstufigen Airbagmodell aus dem Astra G betrug ca. 30 - 35 Cent. Opel hat sich dafür entschieden, das ältere Modell weiter zu verbauen. Fiktive Einsparung: Pro Auto 70 Cent, es betrifft nur die Frontairbags.

Der Unterschied zwischen einer gut korrosionsgeschützen Achsoberfläche und einer Standardoberfläche, welche nach 3 Jahren Rostansätze zeigt, beträgt etwa 5 Euro.

 

Merkt ihr was? Genau. 1500 Euro sind für qualitätsverbessernde Maßnahmen sehr viel Geld, man kann damit aus einem guten Fahrzeug ein sehr gutes machen. Und ich wage zu bezweifeln, daß Opel bei so einer Preiserhöhung mehr Kunden verlieren würde als gegenwärtig durch den Pfusch und die lausige Qualität ab Werk. Der allgemeine Trend beim Autokauf geht eindeutig zur Qualität, die sog. Premiummarken (ob etwas "Premium" ist, entscheidet der Markt, die Nachfrage) verkaufen wesentlich mehr Fahrzeuge als die Billiganbieter. Denn die meisten wissen: "Billig gekauft ist teuer gekauft".

Ein günstiger, anfälliger Opel als Firmenwagen kostet unterm Strich mehr als ein teuerer, aber zuverlässiger Mercedes.

Deswegen hat Opel auch solche Probleme, wieder in das Geschäftsfahrzeugsegment vorzustoßen und dabei noch Geld zu verdienen.

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Erst Qualität erhöhen, wo doch praktisch kein Geld da ist? (Du errinnerst dich an die verlustreichen letzten Jahr?) Und das auf Pump oder zu Lasten anderer Sparten (Entwicklung?, Test?...?)vorfinanzieren ?

Vorfinanzieren ja - aber nicht zu Lasten von was auch immer - sondern die Mittel müssen von GM kömmen. Opel verliert - wie Du ja schreibst - seit Jahren nur noch Geld. Das wird GM nicht mehr lange mitmachen - warum auch - zumal auf deren Heimatmarkt die Gewinne aucn nicht mehr so sprudeln wie früher. Nochmal richtig Geld in die Hand nehmen und damit am Markt offensiv werden, ist eine Lösungsmöglichkeit. Natürlich gibts noch weitere, auch welche, die in letzter Konsequenz das Aus für Opel in der gegenwärtigen Form bedeuten.

 

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Irgendwer hat hier sinngemäß geschrieben, 1500 Euro wäre "zuwenig Geld, um die Qualität effektiv zu erhöhen. Mit verlaub: das ist quatsch.

1500 Euro sind für qualitätsverbessernde Maßnahmen sehr viel Geld, man kann damit aus einem guten Fahrzeug ein sehr gutes machen.

Dein Modell funktioniert eben nur unter der Annahme konstanter Verkaufszahlen. Ich bezweifle das, sofern erstmal die Preise erhöht werden und die Qualitätsverbesserung zunächst mal ja nur ein Versprechen ist.

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Der Zulieferer-Aufpreis für genarbte, weiche, wertig wirkenden Oberflächen (Softlack etc.) gegenüber harten Standardoberflächen beträgt bei den Anwendungen in einer Mittelklasseausstattung ca. 50-60 Euro.

Und das sind eben im Laufe des Modellzyklus 50 mio €. Keine peanuts mehr, würde ich sagen.

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Und ich wage zu bezweifeln, daß Opel bei so einer Preiserhöhung mehr Kunden verlieren würde als gegenwärtig durch den Pfusch und die lausige Qualität ab Werk. Der allgemeine Trend beim Autokauf geht eindeutig zur Qualität, die sog. Premiummarken (ob etwas "Premium" ist, entscheidet der Markt, die Nachfrage) verkaufen wesentlich mehr Fahrzeuge als die Billiganbieter. Denn die meisten wissen: "Billig gekauft ist teuer gekauft".

.

Der durchschnittliche Premiumfahrer kann die Qualität seines Fahrzeugs im wettbewerbsvergleich doch garnicht beurteilen. Er glaubt an seine Marke und vertraut ihr. Dafür ist er bereit, viel Geld zu zahlen. Also letztlich wieder Image ....

Ich glaube, dass die aktuelle Opel-Qualität nicht viel schlechter ist, als die der Premummarken, wobei natürl. noch Verbesserungspotenzial besteht. Das muss aber erst ins allgemeine Bewusstsein dringen. Wer seinen Ruf über 20 Jahre hinweg ruiniert hat, kann ihn nicht in 2 Jahren wieder reparieren.

 

Gruß Wolfgang

Der Modellzyklus des aktuellen Vectra befindet sich in der Halbzeit. 1 Mio Vectra C werden bis zum Vectra D kaum noch produziert, also 50 Mio Kosten für wertigere materialien kommen nicht zusammen. Und selbst wenn, die 50-60 Euro sind ein Einkaufspreis und würden ohnehin mit gewinnsapnne weitergegeben. Wenn der Vectra C, so wie von mir vorgeschlagen, qualitätsmäßig aufgewertet wird und 1500 Euro teurer werden sollte, dann wären die 1500 Euro der Mehrpreis, den der Kunde zahlen müßte. Opel würde diese Maßnahme (das komplette "Qualitätspaket") beim gegenwärtigen Preisniveau der Zulieferer vielleicht 500 Euro kosten.

Macht ca. 1000 Euro mehr Gewinnspanne auf den Listenpreis, welche natürlich bei Vergabe der (gegenwärtig) üblichen Nachlässe trotzdem erhalten bleibt. Wenn nun wegen dieses höheren Preises 10 % weniger Vectra verkauft würden, dann würde Opel trotzdem noch (mehr ) Gewinne machen.

Der Verkauf von Vectra C zieht übrigens auch bei Sonderaktionen, welche ja Preissenkungen darstellen, nur kurzfristig und nicht in besonders hohen Zahlen, an (Käuferträgheit...). Bei Preiserhöhungen, welche durch Marketingmaßnahmen begleitet bzw. dem Kunden "erklärt" werden werden meiner Meinung nach auch keine Erdrutscheffekte eintreten bzw. wird der Verkauf des Vectra nicht ins bodenlose fallen. Opel hat ja auch zum Beispiel den 3,0 V6 Diesel gut positionieren können und kurz nach der Markteinführung gerade bei den gehobenen Ausstattungen kräftig die Preise erhöht (Cosmo), einmal direkt über höhere Preise in der Preisliste und gleichzeitig indirekt über eine zusammengestrichene Ausstattung (Navi weg, dafür Travelassistent usw.).

Wer sich für 35.000 Euro Liste und nach Nachlass für 31.000 Euro (zur Erinnerung: ca. 61.000 DM!!!) einen Vectra kaufen will/würde, der tut das meistens auch, wenn das Teil aufgewertet 32.500 Euro kostet. Denn Benz und Co liegen meistens immer noch dick darüber.

am 11. Juli 2004 um 12:34

Hi,

ich kann @vectoura nur zustimmen.

Er stellt ja die Kosten die der Kunde zahlt (1500 Euro)

denen der bezahlten Qualität eines JEDEN Einzelnen Autos gegenüber.

Ich würde auch lieber 1500 Euro mehr bezahlen und ein 1A Auto fahren, anstatt immer wieder zum FOH fahren und reparieren und tauschen zu lassen.

Nur ein Beispiel: Habe mit meinem GTS 2.0 Turbo jetzt 19500 km weg. Meine Bremsen vorne sind komplett gewechselt worden, da die Lenkung beim Bremsen flatterte und Geräusche auftraten. Ist das Qualität?

Darf das bei 20000km auftreten, bei einem Sportcoupe?

Bei einer in den Testzeitungen so hochgelobten Qualität?

Auch bei anderen Herstellern werden an bestimmten Bauteilen oder -gruppen Cents gespart, obwohl für 3 Cent mehr ein Bauteil nicht 2 sondern mindestens 10 Jahre halten würde.

Dann werden bekannte Konstruktionsprobleme nicht vor Markteinführung behoben, da man kein Geld dafür hat.

Somit reift das Produkt wieder beim Kunden, und das kostet nicht "nur" Geld, sondern auch die nächsten Käufer.

Deshalb kann ich @vectoura voll und ganz zustimmen. Die Qualität, die man für diesen Preis erwartet, ist wieder oder immer noch schlecht. Auch die FOHs können nicht alle Probleme lösen.

Wenn ich meine Probleme mit meinem GTS so anschaue, hätte ich leiebend und gern die "1500 Euro" mehr bezahlt für eine ohnehin schon "versprochene" Qualität.

Einen schönen Sonntag noch...

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