Ich restauriere meinen Catalina Safari
Hallo Oldtimer-Freunde,
ich habe seit kurzem einen Pontiac Catalina Safari mit 4,9L. Auf der Ansaugspinne sitzt ein Rochester 2-fach-Vergaser, welcher mir jedoch ein paar Probleme bereitet, welche sich wie folgt äußern:
1.) Beim ersten Kaltstart, nachdem ich das Gaspedal vor dem Start 3mal durchgetreten habe und dann den Motor starte, tourt dieser ganz normal auf erhöhten Leerlauf, geht dann jedoch nach ein paar Sekunden einfach aus. Ich kann ihn dann mit ein wenig Gas wieder problemlos starten. Dann hält er meist auch das Standgas erhöht, nur Losfahren ist nicht möglich. Sobald ich die Fahrstufe von P oder N auf R oder L stelle. geht der Motor aus. Ich muss ihn erst ca. 1-2min durchlaufen lassen, damit ich dann doch endlich mal losfahren kann. Geht notgedrungen, ich empfinde es jedoch eher als Zustand.
Danach ist der Leerlauf seidenweich.
2.) Egal ob der Motor noch kalt ist oder bereits schöne Betriebstemperatur hat - sobald ich ein paar Kilometer gefahren bin und von der Fahrstufe auf Leerlauf oder Parken stelle, geht die Drehzahl auf deutlich über 1.000U/min und bleibt dort auch konstant stehen - solange, bis ich den Motor abschalte und neu starte. Dann ist der Leerlauf auch wieder im unteren Bereich.
3.) Beim Fahren - insbesondere wenn ich mal Vollgas gegeben habe, scheint die Drosselklappe dauerhaft einen zu großen Spalt offen zu stehen. Der Wagen gibt einfach immer geringfügig Gas, was sich natürlich auch im Verbrauch wiederspiegelt. Gehe ich beispielsweise bei 20-30km/h vom Gas, steigt die Geschwindigkeit bei ebener Fahrbahn langsam geringfügig an. Das sieht und hört man auch. Eigentlich sollte der Motor aber beim Gas wegnehmen ziemlich auf Standgas zurück fallen - tut er aber nicht.
Ansonsten - Starten bei warmem Motor geht astrein und ohne Probleme. Gas nimmt er so auch sehr gut an, verschluckt sich nicht oder Ähnliches - riecht halt nur ein klein wenig nach Benzin, vermutlich durch die defekte Dichtung.
Als ich gestern den Luftfilterkasten einmal abgenommen hatte, fiel mir auf, dass der Vergaser doch schon ein wenig versifft ist - also entweder ist irgendwo eine O-Ring-Dichtung defekt, dann weiß ich aber noch nicht genau wo, oder die Deckeldichtung vom Vergaser selbst. Jedenfalls ist er im vorderen Bereich (dort, wo die Spritleitung angeschraubt wird) ziemlich feucht.
Auch scheint es so, als hätte das Gestänge der Drosselklappe schon etwas zu viel Spiel - die klappert doch schon um die 3-5° hin und her. Wie es im Vergaser ausschaut, kann ich leider nicht sagen.
Meine Frage:
Habt ihr Lösungsansätze? Würde das Reinigen des Vergasers schon Abhilfe bei einigen Problemen bringen? Dichtungssatz habe ich bereits bestellt - wäre also nicht das Problem, den aufzumachen, ordentlich zu spülen und wieder neu abzudichten.
Ist der Vergaser vielleicht auch nur verstellt oder zu alt und sollte mal instand gesetzt oder gar ausgetauscht werden?
Wäre eine Umrüstung auf einen 4-fach Rochester sinnvoll und wenn ja - gibt es noch Fachbetriebe, die solche Vergaser einstellen können? Dann hätte ich mir nämlich einen Vergaser bei RockAuto in den USA bestellt.
Vielen Dank im Voraus, dass ihr euch die Zeit für mich nehmt. Ich weiß - solche Ferndiagnosen sind immer wage Vermutungen ála Glaskugel, aber mehr kann ich dazu im Moment leider auch nicht schreiben - hatte bislang noch nie mit Vergasern zu tun, möchte aber doch schon etwas Erfahrungen damit sammeln und bräuchte da dringend eure Hilfe.
LG - Maik
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Den Serienkat hätte ich ja dann rausgeschmissen und stattdessen die kleinen 200-Zeller eingesetzt. Sind nicht zu teuer, sollen aber sehr wirkungsvoll sein. Der Umwelt zuliebe... 😉
Was meinst du?
Das mußt Du mit Deinem eigenen Gewissen vereinbaren. Dann sollte man sich gar nicht erst einen V8 zulegen.
Ich glaube ohnehin nicht an den von Menschen gemachten Klimawandel. Es hat in allen Epochen der Erdgeschichte Eiszeiten und Hitzeperioden gegeben. Der Mensch hat den kleinsten Einfluß darauf. Vielmehr haben verstärkte Sonnenaktivitäten, Pendelbewegung der Erdachse und verstärkter Vulkanismus etwas mit der Erwärmung zu tun. Man muß sich nur die Wissenschaftler anhören, die fernab vom Mainstream argumentieren. Wenn Merkel sagt, sie will die Temperatur um 2,5 Grad in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten absenken, dann bedeutet das soviel, als wenn Don Quichotte gegen Windmühlen ankämpft. Einfach lächerlich ! In jedem Jahrzehnt hatten wir diese Horrorszenarien. In den 70ziger Jahren waren es die Wälder, die angeblich zerstört wurden und was ist daraus geworden ? Nichts ! In den 90ziger Jahren war es das Ozonloch ? Was ist daraus geworden ? Nichts ! Es ist wieder kleiner geworden bzw. hat sich wieder geschlossen. Mit dieser Angst und Panikmache kann man aber viel Geld aus dem Volk rauspressen.
So jetzt wird es zuuuuuu politisch................. deswegen Abbruch !
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Du hast noch Riesenglück gehabt, dass Spechti sich die Zeit genommen hat, Dich ernsthaft zu warnen. Bei Deinem Können, zu dem auch immer wieder Beharrlichkeit gehört wundert es mich, dass Du die Erfahrungen eines Spechti in den Wind schlägst. Natürlich ist es bitter, sich eingestehen zu müssen, einen Fehlkauf getätigt zu haben (oder von dem Verkäufer geleimt worden zu sein), aber untern Strich bei aller Zufriedenheit über das Geleistete steht die Kosten-/ Nutzenrechnung und die fällst aller Wahrscheinlichkeit nach negativ aus. Spechti wollte Dich nur warnen. Was wir bis jetzt wissen, hat das Projekt die Qualität, Dich finanziell zu ruinieren. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Mach einfach weiter. Ich find's gut. U lieber mal anständig an ner günstigeren kiste geschweißt als an nem 30k camaro.
Wenns nach verstecktem Gammel in den Hohlräumen geht, dann darfst nicht mal mehr nen acht Jahre alten Gebrauchtwagen kaufen. Schaut mal bei den Autoverwertern, was nach Demontage oder Unfall in den Hohlräumen zum Vorschein kommt.
Selbst top erhaltene low mileage Oldtimer- Fahrzeuge haben Gammel in den Hohlräumen. Die Kunst ist es, diesen zu stoppen oder zumindest extrem zu Verlangsamen.
Und da hilft eine richtig gute Hohlraumkoservierung. Hab ich bei meinem Manta vor 20 Jahren auch gemacht. Der lief vorher 12 Jahre im Alltag, Sommer sowie salzreiche Winter. Nach dem Beheben einiger Roststellen (Radlauf, Rahmen, Spritzwand), wurde das Fahrzeug ordentlich Hohlraumkonserviert. Auch hier gab es einige Korrosionsansätze in einigen Hohlräumen zu sehen. Aber diese sind bis heute, dank HK, nicht mehr nennenswert weiter gewachsen. Sicher mussten 2 Stellen in den 20 Jahren seither nachgeschweißt werden. Aber das waren Peanuts.
Nach so mancher Meinung hier hätte ich wohl den Manta damals auch wegschmeißen sollen. Hab ich aber nicht, und siehe da, er lebt noch heute und erfreut mich sowie viele Besucher auf Oldtimertreffen.
Gruß Olli
Man hätte aber nur mal in die Hocke gehen müssen, um festzustellen daß die Türen unten alle mit Rost angefressen und teilweise schon durch sind. Und beim Öffnen der Türen sind doch sehr wahrscheinlich die Roststellen an den Holmen der Türaufhängung auch direkt ins Auge gefallen.
Ich wollte mir mal einen Chevy Caprice Coupe kaufen. Laut Telefonat sei der Wagen einwandfrei. Habe den Privat-Verkäufer dann nach 2 Minuten einfach stehen lassen. Beide Türen waren unten vom Rost zerfressen und der Wagen sah von innen aus, wie auf einer Müllkippe. Habe mich noch nicht mal reingesetzt. Hätte ich mir wahrscheinlich noch schwere Krankheiten geholt.
Nee, dann muß man einfach den Wagen stehen lassen, auch wenn die Anreise ziemlich weit war.
Ich muß aber sagen, daß ich auch schon 2 mal beim Autokauf reingefallen bin. Das war in meiner Auto-Kennenlernphase kurz nach dem Erhalt des Führerscheins. Ist nicht gut, wenn man unter Zeitdruck steht und ein Fahrzeug finden muß, dann frist der Teufel nämlich auch Fliegen. Dann akzeptiert man auch unangenehme Dinge, die man im Normalfall nie durchgewunken hätte.
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Zitat:
@MantaOmega schrieb am 3. Februar 2019 um 14:53:33 Uhr:
Wenns nach verstecktem Gammel in den Hohlräumen geht, dann darfst nicht mal mehr nen acht Jahre alten Gebrauchtwagen kaufen. Schaut mal bei den Autoverwertern, was nach Demontage oder Unfall in den Hohlräumen zum Vorschein kommt.
Selbst top erhaltene low mileage Oldtimer- Fahrzeuge haben Gammel in den Hohlräumen. Die Kunst ist es, diesen zu stoppen oder zumindest extrem zu Verlangsamen.
Und da hilft eine richtig gute Hohlraumkoservierung. Hab ich bei meinem Manta vor 20 Jahren auch gemacht. Der lief vorher 12 Jahre im Alltag, Sommer sowie salzreiche Winter. Nach dem Beheben einiger Roststellen (Radlauf, Rahmen, Spritzwand), wurde das Fahrzeug ordentlich Hohlraumkonserviert. Auch hier gab es einige Korrosionsansätze in einigen Hohlräumen zu sehen. Aber diese sind bis heute, dank HK, nicht mehr nennenswert weiter gewachsen. Sicher mussten 2 Stellen in den 20 Jahren seither nachgeschweißt werden. Aber das waren Peanuts.
Nach so mancher Meinung hier hätte ich wohl den Manta damals auch wegschmeißen sollen. Hab ich aber nicht, und siehe da, er lebt noch heute und erfreut mich sowie viele Besucher auf Oldtimertreffen.
Gruß Olli
Moin alle miteinander 😁
Olli - du bringst es auf den Punkt. Ist ja auch nicht mein erstes Auto und mit dem Thema Rost habe ich auch schon einige Erfahrungen machen müssen. Bei meinen Recherchen zur Rost-Prävention fand ich einige interessante Berichte über Rost-Reparaturen, teils bei Fahrzeugen, die keine 1000€ mehr wert waren. Darunter beispielsweise ein alter Ford Escort MK-V, bei dem nicht nur die Schweller, sondern auch die Unterbleche komplett herausgetrennt und neu eingeschweißt wurden. Dick Farbe drauf, die dann beim Schweißen wieder wegbrennt - aber OK, so hat halt jeder sein Hobby und seine Liebe zum Fahrzeug 😁
Ich sehe das genauso wie du: Wenn man einigen Rost-Spezi's glauben schenken darf, können die Fahrzeuge ruhig Rost in den Fugen/Hohlräumen haben. Der Trick soll darin bestehen, dem Rost die Sauerstoffzufuhr abzuschneiden und somit das Weiterrosten zu verhindern.
Beispielsweise bietet Mike Sanders ja extra Hohlraumfett an. Owatrol kann direkt auf (nicht losen) Rost aufgetragen werden und schneidet ebenfalls die O²-Zufuhr ab. Ob das wirklich funzt, sieht man natürlich auch erst in ein paar Monaten/Jahren.
@ mike cougar: Den Rost auf der Beifahrertüre habe ich gesehen und in Kauf genommen, die kleine Blase auf der Fahrertüre war mit nicht nennenswert erhabenen 2mm so klein, dass ich diese erst gesehen habe, als ich die Türe ausgebaut hatte.
Die nicht fachmännische Instandsetzung der Beifahrertüre war ebenfalls von außen nicht sichtbar - die haben das Blech gut nach innen gedrückt, um es von außen satt mit Spachtel einzukleistern.
Dass sich unter den ganzen Karosseriedichtnähten ebenfalls Rostspuren befanden, war nicht zu erkennen, genauso wenig die Anrostungen am oberen Türrahmen unter der Zierleiste - war erst bei der Demontage sichtbar.
Ich hab ein Foto von der Fahrerseite A-Holm angehangen. Es sieht sehr schlimm aus, ist aber nur das Außenblech. Bin ja nun handwerklich auch nicht unbegabt und habe mir gesagt, dass die restliche Substanz gut ausschaut - ob es nun ein Fehler war, sei mal dahingestellt. Die Türträger selbst sind jedenfalls rostfrei.
Und den Rost unter der unteren Ecke der Frontscheibe konnte man einfach nicht sehen...
Bei mir waren es gleich 3 Faktoren, die mich zum Kauf bewegten:
1.) Genau wie bei dir der Zeitdruck - wir haben uns ein Haus gekauft und benötigen bis spätestens nächsten Monat einen 2ten Wagen.
2.) Wenn man an einem Tag 1.500km mit dem Auto abrockt, nur um festzustellen, dass einem private Verkäufer einen noch größeren Rost- und Schrotthaufen zum gleichen Preis verkaufen wollen, dann bist du irgendwann einfach nur noch des Suchens müde und meine Frau stieg mir auch bereits aufs Dach, denn jedes Wochenende 100€ für Kraftstoff verballern, tut dann auch recht schnell im Potte weh.
Und dann waren da noch die dreisten privaten Verkäufer, die alles schönredeten, mit ihren "fairen Preisen":
Einer wollte mir beispielsweise einen '86er Caprice Station andrehen, der zwar schick lackiert war, dem aber der Himmel herunter hing, Teile im Innenraum fehlten, die Schlösser nicht mehr richtig funktionierten, die Heckklappe schief hing, sämtliche Türen schlecht bis gar nicht schlossen, Rost am Scheibenrahmen hinten bereits fortgeschritten war, der Kühler leckte und ein mit Panzertape überklebtes Rostloch in der Heckstoßstange klaffte, durch das ich meine ganze Faust hätte durchstecken können, ohne sie mir dabei auch nur ansatzweise schmutzig zu machen.
Also echt übel - und dafür wollte der Typ dann auch noch seiner Meinung nach "echt faire" 8,5 Mille haben...
Ein anderer Verkäufer hätte für den gleichen Preis einen 2ten Caprice zum Schlachten gleich mit dazu gegeben - aber da brauchst halt auch den Platz und die Zeit für. Im Innenraum des eigentlich verkauften Fahrzeugs waren sämtliche Knöpfe und Armaturen lose oder wurden behelfsmäßig ersetzt. Der Himmel wurde mit Tackernadeln angeheftet und dann mit schwarzen Stickern überklebt - sah aus, als hätte der Himmel eine unheilbare Krankheit.
3.) Unter den ganzen Chevy Caprice Estate ist der Catalina optisch schon ein Hingucker, wenngleich er auch das damals günstigste Modell aus der Serie war (neben Bonneville und Parisienne)
Ich habe beispielsweise noch einen Chevrolet Malibu V300 2.0D - Bj. 2012. Gleich nach dem Kauf satt Unterbodenschutz und Hohlraumkonservierung - der Wagen hat noch keinen Rostansatz, noch nicht mal Lackplatzer am Unterboden. Allerdings war ich die letzten 4 Jahre auch nicht mehr in der Werkstatt und musste etwas reparieren - das fehlt mir auch irgendwo. Zuvor habe ich an meinem BMW E30 325i und dem E39 530iA regelmäßig geschraubt...
Am Ende weißt Du was Du hast und ehrlich, ich hab hier immer mal Werte gelesen. Ja die Jungens haben Recht und den hinzugekommen, wird richtig Rock&Roll, aber da hat's jemanden erwischt und da ist einem der Wert sch.... egal.
Ich find super was du da machst. Bei unserem Merc haben wir nicht anders gedacht. Was wir da technisch gemacht haben hat mit Vernunft und wirtschaftlichen Denken nix mehr zu tun, aber auch gar nix mehr.
Dir ist aber klar, das wird ne mehr oder minder Vollrestaurierung, blechmäßig, mit Pech auch noch technisch.
was mich jedoch ein wenig verwundert ist hier speziell die Einschätzung des Te. über den Holm ,natürlich ist der doppelwandig.Sowie Aussen und Innenholm ist massiv geschädigt,dies ist auf den Bildern gut sichtbar.
Hier ist eine Fachgerechte Rep.extrem aufwendig.
Ich hoffe man darf hier auch mal klare Worte sagen, deine Karosserie "Fähigkeiten tendieren gegen Null.
Alleine schon die Bilder der "Türreparatur sprechen für sich.
Trotzdem viel Gelingen
B 19
Da bist Du aber schon sehr mutig. Kaufst ein Haus (ohne Garage !) , brauchst ein 2. Auto und traust Dir auch finanziell solch eine Restaurierung zu. Ich hätte den nicht, ich würde das Geld zusammenhalten, das Haus abzahlen, mir auf dem Automarkt einen Gebrauchten kaufen und fürs Hobby Freundschaften schließen in der Mietwerkstatt und dort evtl. mitschrauben.Da Dir die 100 EUR Spritkosten am Wochenende wehtun, gehe ich nicht von "dicker Hose" aus. Fazit: Solch ein Projekt kommt viel zu früh.
Ja genau, Foto 1 sieht in der Tat furchtbar aus. Da kannst du überall den Schraubenzieher durchschieben, so löchrig ist das Blech. Und direkt daneben ist die Türaufhängung. Geh mal davon aus, daß es hinter der Aufhängung ebenfalls sehr bröckelig bzw. Blätterteigmäßig aussehen wird.
Foto 2: Über diesen Schaden kann man diskutieren. Sieht nicht ganz so schlimm aus wie Foto 1. Aber diese Schäden wirst Du bei der Besichtigung sicherlich nicht übersehen haben. Das kann man ja auch nicht verstecken.
Für mich wären jedenfalls diese 2 vorgefundenen Rostschäden an den Türen (Foto 1 und 2) alleine schon ein absolutes No go. Ich wäre sofort wieder gefahren. Nur durch sehr aufwendige Blechbearbeitung zu beheben.
Nun ist der Wagen halt da und du mußt das beste draus machen. Aber ich glaube das schaffst Du.
Er hats doch schon gefixt. Sieht man auf den Bildern weiter vorn. Und das nicht schlecht. Kann das beurteilen, bin selber Blechbatscher und Lackierer.
Von Bob 19 hab ich noch nichts gesehen. Er nimmt aber den Mund dafür ganz schön voll.
Moin Freunde,
Oje - das wird wieder ein langer Beitrag...
Da es wenig Sinn macht, alles zu zitieren, arbeite ich eure Antworten und Kommi's der Reihe nach ab:
@Jeepmorris : Nach und nach - immer nach und nach. Alles auf einmal machen - wer kann sich das schon leisten... 😁 Sind die Wenigsten. Besser jetzt leben als nie gelebt haben 😉
@Bopp19 : Bitte schaue dir das Bild mit der "angeblichen Durchrostung" des Innenholms noch einmal ganz genau an. Wenn du dir bezüglich des Aufbaus nicht sicher bist, unterlasse Bitte solche Behauptungen, welche andere Leute vielleicht noch zu Falschthesen ermutigen, weil sie sich auf deinen Kommentar stützen.
Du darfst mir auch sehr gerne zeigen oder beschreiben, wo du meinst, diese massive Schädigung des Innenholmes gesehen zu haben.
Der Türanschlagpunkt ist rostfrei. Nach Heraustrennen der defekten Bleche habe ich das geprüft!
Was meine Blecharbeiten angeht: Klar darfst du deine Meinung sagen. Ich antworte wie folgt:
X-Leute schreiben, dass die Arbeit gut ausschaut. Ich bin kein gelernter Metallbauer, Karosseriebauer, Spengler oder Schweißer, von daher - komm einfach her, nimm dir nen Kaffee und dann ran an den Speck! Du kannst es besser? Mache es besser!
Was ist denn deiner Meinung nach so falsch an der Türreparatur? Falsches Blech? Zu wenig Schweißpunkte? Zu viele Schweißpunkte? Überhaupt Schweißpunkte? Sprich...!
@1roger : Genau wie Bopp19 stellst auch du echt wilde Behauptungen in den Raum! Wo bitte habe ich geschrieben, dass ich ein Haus OHNE GARAGE gekauft habe? WO????????????
Ein hiesiges Fahrzeug kommt mir nicht mehr ins Haus. Heutzutage nur noch rollende Computer, denen man sogar eine neue Batterie "anlernen" muss - und das geht nur in der Fachwerkstatt. Die ganzen Fehler, die diese Kisten heutzutage haben - da zahlst du dich dann erst an Ersatzteilen dumm und dämlich und dann kommt der (F)Rost und pustet dir eiskalt ins Gesicht!!!
Beispielsweise Zahnriemenwechsel bei unserem Malibu - kostet um die 500€ und kann ich alleine auch nicht mehr machen.
Scheiß auf die 100€ - es geht um das Gesamte! Ich rufe extra noch bei den Verkäufern an und erfrage, ob Rost, Defekte oder Schönheitsmängel vorhanden sind - die lügen einem einfach nur eiskalt ins Gesicht. Ist denen vollkommen egal, wie weit dein Anfahrweg ist. Die letzte Tour war von Schwerin über Zwischenstopps in Braunschweig und Illingen weiter nach Nürnberg. Von dort wieder heim. 1.500km an einem Tag für nichts. Der angeblich kleine Riss im Sitzbezug - da war kaum noch Sitzbezug vorhanden. "Ja der Himmel löst sich an einer Stelle" - der hing schon fast bis zum Boden! "Warum dampft es denn dort vorn am Kühler?" - "Weil er undicht ist!" - "Das kann nicht sein!". Und dann schaue ich rein - kaum noch Wasser drin... Aber technisch war der Wagen am Telefon in einem tadellosen Zustand!!!
Was die "dicken Hosen" betrifft: Meine wirtschaftlichen Verhältnisse gehen niemanden etwas an und ich verbitte mir irgendwelche Mutmaßungen in dieser Richtung!
@mike cougar : Was du auf dem ersten Bild gesehen hast, war bereits der Schraubendreher. Der Rest war tragfähig genug oder von innen sogar komplett rostfrei. Man erkennt auf dem Bild sogar sehr deutlich, dass das Wasser oben neben der Scheibe in den Rahmen gelaufen ist und dann kurz darunter aus dem Rahmen wieder heraus. Darunter wurde dick Spachtel aufgetragen, der die Bewegungen des Bleches beim Auf- und Zuschlagen der Tür nicht lange mitgemacht hatte, aufbrach und Wasser den Weg ebnete. Darum ist in diesem Bereich auch nur von außen Rost und nicht von innen. Lediglich das Knotenblech habe ich noch nachträglich ausgeschnitten, als ich dann den Kotflügel runter hatte - dann kam ich auch besser dran. Das Knotenblech war ein Reparaturblech und hatte auch bereits Rost im Zwischenraum angesetzt - wurde erneuert.
Foto 2 = Beifahrerseite war auch nicht ganz so schlimm wie die Fahrerseite. Die Frage nur: Wie kommt da Rost hin? Meine Theorie: Das Auto muss schräg im Regen gestanden haben. Dann wäre Regenwasser, welches auf der Fahrerseite durch die Durchrostung unter der Scheibenecke eingedrungen ist, entlang dem Scheibenrahmentunnel bis rüber auf die Beifahrerseite gelaufen und hätte sich dort gesammelt und den Gammel verursacht. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. Die These, dass es über das Dach eingedrungen ist, konnte ich verwerfen, da kein Rost an den oberen Teilen der A-Säulen sichtbar war. Alles trocken und rostfrei.
LG - Maik
Das Auto ging heute zum Lacker. Denke mal, dass ich wohl 2 Wochen darauf verzichten darf - er macht das eher nebenbei, dafür aber auch zu einem guten Preis.
Am Wochenende fahre ich rüber, kann mir dann sicher schon die ersten Ergebnisse anschauen und auch weitere Details durchsprechen. Nicht, dass nachher noch irgendeine Stelle übersehen wird. Er meinte auch - wenn er irgendwo doch noch eine Stelle entdecken sollte, greift er auch selbst zum Schweißgerät. Topp, finde ich - ist ja auch nichts selbstverständlich.
Ist doch schon ein komisches Gefühl, den Wagen wieder auf einem Trailer zu sehen. Beim Rauffahren war ich nicht dabei - mein Bekannter meinte, der Hängerzugrahmen hätte wohl auf dem Boden aufgesetzt. Stimmt - da war ja noch was. Das hässliche Ding sollte eh runter...
Bin auf jeden Fall nun auch wieder etwas beruhigter, dass ich mich doch zur Demontage von Kotflügel und WISchuScheibe entschieden habe, um die Durchrostungen am Scheiben Rahmen zu fixen. Da nur irgendwas drüber oder gar rein zu schmieren - ich hätte nicht beruhigt schlafen können.
Beste Grüße - Maik
Läuft, hast ja an anderen Stellen noch nach Teilen gefragt, da kamen Teile Händler hoch, die ich nicht kannte. Ich drück weiter die Daumen
@jeepmorris : Japp - bspsw. RubberTheRightWay - da bekommt man vor allem universelle Gummiteile/Dichtungen z.B. für Seitenscheiben. Aber auch die vorderen Türdichtungen habe ich dort noch bekommen. Preislich auch auf jeden Fall günstig. Nur mit dem Versand - da sollten 4 Dichtleisten für die Seitenscheiben 93€ an Versand kosten. Habe die aber angeschrieben und nachgefragt - haben sich für den Fehler im Shopsystem entschuldigt und mir 26€ zurück überwiesen. Passt doch soweit und ist m.M.n. fair.
Ich mag mich erinnern, dass ich für meinen Escort MK-V damals hätte um die 200€ für nur eine einzelne Türdichtung berappen müssen - so bekomme ich zum gleichen Preis gleich alle 4 inkl. Versand und Zoll.
Nun stand ja noch die Frage im Raum, ob ich gleich noch auf E-Lüfter umrüste, aber soweit ich das gesehen habe, wären da wohl um die 200 Tacken für fällig. Also für 30€ eine neue Visco-Kupplung bestellt und gut ists. Die alte hatte nen Schaden - lief auf vollen Touren mit. Beim Durchdrehen im Stand drehte die sich eine halbe Umdrehung leicht und eine halbe Umdrehung deutlich schwerer. Hat sich wohl kaputt gestanden...
@MantaOmega: Beste Antwort ever! Karma kann eine echte Bitch sein 😉
Liebe Grüße - Maik