Ich möchte einen Motoroller kaufen und habe keine Ahnung :)
Hallo,
ich möchte mir unbedingt einen Motoroller kaufen, um in Köln herumzudüsen, einfach parken zu können und dem nervigen ÖPNV zu umgehen und natürlich weil es einfach Spaß macht 🙂
Ich kenne mich leider absolut nicht aus, nicht einmal mit Autos und fühle mich etwas erschlagen von den ganzen Informationen die man im Internet findet. Ich glaube nicht dass ich etwas gescheites finden würde und ich möchte nicht nur nach aussehen kaufen.
Ich hätte gerne einen Retro Motoroller 50ccm, deshalb hatte ich zuerst nach einer Vespa gesucht, aber die Preise sind einfach zu hoch für mich. Maximal 2000€ könnte ich für das schöne Ding ausgeben und würde deshalb auf eine andere (weniger Hype) Marke ausweichen. Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich, welche Marke, oder welches spezielle Modell ich mir mal anschauen könnte.
Ich hoffe niemand regt sich hier über die Naivität auf und hat Lust mir ein paar Tipps zu geben. 😁
Liebe Grüße,
Shirin
63 Antworten
Das kann man schon so sehen.
Auf der anderen Seite ist eine (hergerichtete) ältere Vespa nicht das verkehrteste für einen "Retro-Fan" der die TE ja zu sein scheint. (Zudem sie eigentlich eine Vespa will).
Hat zudem den Vorteil, daß man damit (mit den um die 55 die sie läuft) im Stadtverkehr mitschwimmen kann im Gegensatz zu den modernen Rollern, die mit ihren abgeriegelten 45 km/h einen zwanghaften Überholreflex bei jedem Autofahrer auslösen.
So doof finde ich den Vorschlag gar nicht.
Eine späte, nicht verranzte Blechvespa (z.B. pk 50 xl) gibts unter 2000€. Nochmal 300€ in die Wartung (für neue Variatorrollen, Riemen, Reifen und Bremsen) gesteckt und das Ding läuft erst mal eine Weile sorgenfrei.
Beispiel:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../1806379801-305-4438?...
Zitat:
@munition76 schrieb am 29. Juni 2021 um 20:59:02 Uhr:
Dann sind halt deine Erfahrungen und Informationen extrem veraltet und sind in einem Thread, wo eine Fahranfängerin ohne jegliche Erfahrung und Ahnung nach einem 2000 € Roller fragt, nicht zielführend.Wie ich bereits schon geschrieben hatte, sollte man in solchen Threads lieber nicht Roller empfehlen die schon 20+ Jahre alt sind und schon die Besten Jahre hinter sich haben.
Wenn Du den Link aufmachst, siehst Du, dass ich NEUE TPH empfehle, als Zweitakter allerdings Auslaufmodelle. Einer kostet genau 2000 EUR.
Damit wäre die Aufgabe gelöst:
- 2000 EUR
- neu
- EXTREM günstig im Unterhalt
- extrem zuverlässig
- extrem wartungsarm (BlackBox = fährt)
- sehr guter Durchzug
- retro-Design (70er)
Nachteile:
- laut
- Verbraucht mehr als Viertakter
Besagter Roller ist Galaxien besser als jeder Chinakracher, der hier empfohlen wird.
Fakt: dass ich meinen 2001-er TPH heute noch bei Piaggio warten lasse. Ebenfalls Fakt: 17x.xx EUR war bisher meine höchste Rechnung. Ich besitze auch alle Rechnungen von allen Wartungen und Reparaturen (Schalldämpfer, Stoßdämpfer hinten, Bremsscheibe und Belag, Variorollen, einige Zündkerzen Birnen, und ein mal alle Riemen komplett. Das in 20 Jahren, 22.xxx km).
Bis vor zwei Jahren stand er immer draußen.
Den Bezug der Sitzbank habe ich vor 4 Jahren bei einem Sattler machen lassen (60 EUR, Freundschaftspreis - er hat mir das selbst so angeboten). Die Quarzuhr ist nach weniger als einem Jahr schon kaputt gewesen, und ist immer noch kaputt.
Der Roller ist NIE liegengeblieben. Heute, nach 2 Jahren Standzeit in der Garage, Akku neu gekauft, springt sofort an, und fährt (Versicherung heute gekauft - wieder blau - wie Kennzeichen, das dran war).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Roller besser sein kann.
Auch die E-Roller nicht. Ich käme nicht einmal zur Arbeit und zurück, ohne in Arbeit zu laden.
Seit wann ist ein TPH ein Retroroller? Dieses Modell gehörte schon immer in die Kategorie Sportroller und wird gerade deswegen von der Jugend heiß begehrt. Retro ist an dem Ding jedenfalls nichts.
Und dann würde mich mal interessieren, wer hier in welchem Beitrag Chinaroller empfohlen hat. Außer dir selbst, denn der TPH wird in China hergestellt.
Und was bitte ist eine "Blackbox", die den Roller so wartungsarm macht?
Ich finde es bei den Beiträgen in diesem Thema mehr als erklärlich, dass der TE ausgestiegen ist.
Zitat:
@Matsches schrieb am 29. Juni 2021 um 21:53:20 Uhr:
So doof finde ich den Vorschlag gar nicht.
Die Threaderstellerin mit null Ahnung und null Erfahrung, die höchstwahrscheinlich nicht einmal weiß, dass man für den Motorstart den Bremshebel ziehen muss, soll also von den hunderte Schrottangebote den Top hergerichteten, seriösen Oldtimer-Roller finden?
Ist das wirklich dein Ernst?
Denk mal bitte nochmal in Ruhe darüber nach.
Ähnliche Themen
Zitat:
@munition76 schrieb am 29. Juni 2021 um 23:00:05 Uhr:
Ist das wirklich dein Ernst?
Denk mal bitte nochmal in Ruhe darüber nach.
Ja, das ist mein Ernst.
Aus folgendem Grund:
Zitat:
Ich hätte gerne einen Retro Motoroller 50ccm, deshalb hatte ich zuerst nach einer Vespa gesucht, aber die Preise sind einfach zu hoch für mich.
Sie will eine Vespa.
Sie will 50 ccm.
Sie will "Retro".
Bingo!
Wie dargestellt, ist genau das was die TE sucht in der von ihr angegebenen Preisspanne möglich.
Nicht mehr und nicht weniger.
Hier in der Stadt fahren viele Wespen. Und auf nicht wenigen sitzen junge Frauen.
Warum eigentlich?
Dieser Typ Vespa (für viele DER Inbegriff eines Rollers) zählt in dieser Käufergruppe immer noch zum beliebtesten was der Markt hergibt. Entsprechend sind die Preise.
Und richtig, für 1000€ gibts nur verranzte Möhren, bei denen "Glück" das wichtigste Kriterium ist.
Aber um 1000€ gehts hier ja nicht.
Und ebenfalls richtig: Ohne Ahnung sollte man so etwas nicht kaufen. Das gilt jedoch ebenso für jeden CHINAböller.
Auch da darf man halt nicht den erwischen, bei dem das Motorenteil das normalerweise aus Metall sein sollte aus Spritzkunststoff ist, weil bei der Fertigung nochmal ein paar Yuan gespart werden mussten.
Zitat:
@munition76 schrieb am 29. Juni 2021 um 23:00:05 Uhr:
Die Threaderstellerin mit null Ahnung und null Erfahrung, die höchstwahrscheinlich nicht einmal weiß, dass man für den Motorstart den Bremshebel ziehen muss, soll also von den hunderte Schrottangebote den Top hergerichteten, seriösen Oldtimer-Roller finden?
-
Wenn sie bei einem halbwegs vernünftigen Händler wie z.B. den Rollerhof in Bremen kauft, dann ist das Risiko arg gering Schrott zu bekommen.
Und die 200,--€ - Pauschale für die Lieferung würde ich ggf. auch noch zahlen.
(Bundesweiter Versand für 199,00 Euro durch unsere Mitarbeiter mit persönlicher Einweisung bei Fahrzeugübergabe!)
Das Problem mit den echten Retro-Verspas, also den Oldtimern, die brauchen recht viel Zuwendung. Deren Technik ist noch recht archaisch, man muss ggf. viel schrauben.
Ab Mitte der 90-er haben die Piaggios aber eine solide, stabile Technik. Aber es lohnt sich nicht, so alte Dinger zu kaufen. Ich merke bei meinem 2001-er TPH, dass alles, was nicht aus Metall ist (außer der Verkleidung), nachgibt, und ersetzt werden muss. Auch die Metalle sind nicht alle über Jahrzehnte haltbar: die ganzen Schrauben und was dazugehört müssen auch immer wieder getauscht werden.
Bei regelmäßiger Wartung ist das alles kein Thema - wird gemacht und läuft. Wer da nicht so 100% ist, wird leider mit Ausfällen leben müssen. Ausfälle bewirken Bastelanfälle (billige Lösung?) und schon ist der Roller verhunzt.
Für jemanden, die nicht genau weiß, was wann zu tun ist, ist ein neuer Roller besser. Ich würde bei den letzten Zweitaktern zuschlagen. Zweitakter ziehen deutlich besser an als die Viertakter. Lautstärke und Abgasnormen sind da egal. Der nächste Schritt wären Roller, deren Akku SICHER 120 km durchhält - ohne bis kurz vor den 120 km nur noch zu schleichen - und in 20 min mindestens 80% geladen sind - zu Kosten um 2000 EUR max. (abgesehen von Design-Kapriolen, die können auch teurer bezahlt werden).
Zitat:
@xis schrieb am 30. Juni 2021 um 10:14:48 Uhr:
Für jemanden, die nicht genau weiß, was wann zu tun ist, ist ein neuer Roller besser. Ich würde bei den letzten Zweitaktern zuschlagen. Zweitakter ziehen deutlich besser an als die Viertakter.
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Ich persönlich auch.
Hinten leichtere Rollen rein (ich hatte beim Malaguti F12 4,8g statt 6,5g genommen - leichter sollte man m.E. aber nicht verbauen - dann zieht er obenrum nicht mehr)- dann überholt Dich auch keiner gleich hinter der Ampel.
Gutes 2T-Öl, das nicht so stinkt wie viele Baumarkt-Billig-Öle.
Ggf. selbst mischen, damit das Gemisch nicht so fett ist. 😉
Zitat:
@garssen schrieb am 30. Juni 2021 um 11:24:27 Uhr:
Wo kommen denn bei dir "hinten" Rollen rein? Ins Topcase?
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Wo sonst. 😉
Manche sagen auch "Gewichte" dazu.
Man kann die Rollen theoretisch auch aufbohren - aber bei dem Preis ist das für mich ne B-Lösung.
Die Dinger heißen 'Fliehkraftgewichte' und sind nicht hinten, denn da ist die Kupplung und der Wandler, sondern vorne im Variator, welcher auf der Kurbelwelle sitzt.
Und eine Vespa ist und war nie Retro, da sich das Grunddesign nie verändert hat. Retro bedeutet ein Zitat einer früheren Form, wie zum Beispiel beim Kymco Like, dem Sym Fiddle oder auch Peugeot Django.
Die ersten Vespa hatten Dreigangschaltung und katastrophale Verbindungen zwischen Kolben und Schalldämpfer. Vom Vergaser und dem Unterbrecher will ich gar nicht anfangen...
Die alte Form heute noch mit moderner Technik, Elektronik und modernem Vergaser zu bauen IST "Retro" :-D
Aber andere Anmerkung @olli27721 wir wollen hier keine Roller frisieren, oder?
Die alten TPH fahren auch ohne Frisur super. Mein 50er ist heute glatte 70 km/h gefahren (steil bergab), denn er ist nur über mechanischer "Kastration" verlangsamt (Sackgasse im Krümmer zwecks unnötiger Luftverwirbelung, kleiner Lufteinlass, Distanzscheibe in der Variomatik, Variorollen wie sie eben sind). Am Ende ist der Roller maximal 55 km/h schnell - in der Ebene. Bergab geht er etwas besser ab :-) Und er geht auch besser ab, wenn der Fahrer unterdurchschnittlich viel wiegt.
Mit einem Krümmer vom 80er, anderen Variorollen (ich glaube, sie waren schwerer), 125-er Lufteinlass und mit entfernter Distanzscheibe fährt er bis zu 80 km/h GPS. Das hatte ich einige Zeit so in den 200x-ern. Aber ich habe den Roller wieder auf den originalzustand bringen lassen, weil ich gemerkt habe, dass es nichts bringt (außer juristische Gefahren).
Die neuen Motorroller dürften elektronisch abgeregelt sein.... Da gibt es diese Kästen, die per Code zugeschaltet und abgeschaltet werden können. So etwas wäre bei meinem "alten" TPH sinnlos, da elektronisch nichts begrenzt ist. Am Pedelec könnte ichso etwas anbringen (wenn es denn wirklich funktionieren sollte), bringt mir aber auch nichts. Für bergauf würde die Kraft des Motors ohnehin nicht für Tempo über 25 km/h reichen, und wenn es nicht bergauf geht, fahre ich ohnehin schneller als alles, was der Motor bringen kann.
Zitat:
@xis schrieb am 30. Juni 2021 um 12:13:02 Uhr:
Aber andere Anmerkung @olli27721 wir wollen hier keine Roller frisieren, oder?
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Der Roller wird ja damit nicht schneller. 😉
Du änderst nur den Durchzug vom höheren in den niedrigen Drehzahlbereich.
Da ist gar nix verbotenes dran - da die Rollen/Gewichte ja auch mit der Zeit etwas verschleißen - ggf. mal ersetzt werden müssen.
Kommt auch immer drauf an, was herstellermäßig schon drin ist.
Bei mir sank danach der Verbrauch übrigens um einen halben Liter. 😉
Meiner ist schneller geworden... Wie auch immer - kein gutes Gefühl, einen illegal getunten Roller zu fahren.