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Mercedes E300 Bluetec Hybrid - Kaufen??

Themenstarteram 1. Januar 2018 um 13:49

Hallo zusammen,

bin aktuell auf der Suche nach einem neuen Wagen und interessiere mich für das o.g. KFZ.

Habe mich nun einige Zeit in die Materie eingelesen, und bin aber nach wie vor skeptisch was die Fehleranfälligkeit vom Hybridsystem, insbesondere dem Akku betrifft.

Das konkrete Fahrzeug stammt aus dem Mercedes Junge Sterne Fuhrpark, wurde im Juli 2014 erstmalig zugelassen und hat seitdem ca. 35.000 km auf der Uhr.

Ausstattung ist überschaubar, wäre aber für mich völlig ausreichend. Kosten soll der Spaß 26.500,-€ inkl. 2 Jahre Garantie (welche aber bekanntermaßen die Batterie ausschließt).

Gibt es vielleicht jemanden hier, der ein paar Worte dazu sagen kann?

Meine Hauptkritikpunkte liegen auf EURO5 und ggf. horrenden Reparaturkosten im Falle von Problemen an der doch aufwändigeren Technik.

Irgend einen Grund muss es ja haben, dass die 300er Hybride vergleichsweise günstig sind im Vergleich zu den konventionellen Antrieben?

Danke an alle,

Gruß,

xeqter88

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13 Antworten

Da es bisher relativ wenige Praxiserfahrungen mit Hybridfahrezugen gibt, insbesondere was die Lebensdauer angeht, sollte man sich den teuren Spaß doch wirklich überlegen. Neu ist das was Anders aber gebraucht? Du weiß ja nicht wie der Vorbesitzer die Akkus gepflegt und behandelt hat. Bei nem 2 Jahre alten ist das nicht so ein großes Problem aber was ist nach 4 oder 5 Jahren? Da es sich hier um eine sehr junge und komplizierte Technik handelt werden die Reparurkosten wohl sehr hoch sein. Dazu kommt noch, das du da eventuell extra zu ner anderen MB Werkstatt fahren mußt weil "Deine" nicht das Wissen und das Werkzeug hat. Von einer Freien mal ganz abgesehen.

Meine Nachbarn haben den auch als Hybrid und der ist bei weitem nicht so gut wie der von Toyota. Der Akku ist recht schwach und man kann so gut wie überhaupt nicht elektrisch fahren. Ich hatte den Auris Hybrid ein paar mal übers Wochenende und da sind die auch mitgefahren und waren sichtlich enttäuscht von ihrem. Um die Lebensdauer der Akkus würde ich mir hier keine Gedanken machen aber ich würde Hybrid nun mal nur vom Marktführer empfehlen und das ist eben Toyota.

 

@StephanRE es gibt ne Menge Erfahrung mit Hybrid nur eben noch nicht bei Mercedes und den anderen " Premium " die haben das irgendwie verpennt.

Einen richtigen Vorteil kann ich auch nicht wirklich erkennen

Fahrzeuge wie der ioniq oder der prius z.b. sind als sparsame Fahrzeuge konzipiert wurden

Bei großen,schweren , leistungsstarken autos finde ich das ganze ziemlich Augenwischerei, zumal die Autos ja noch stärker werden

Ob Wartung oder auch Reparaturen viel teurer sind,weiss ich nicht

Falls ja,sollte der wagen wesentlich sparsamer sein und das is diese Art von hybriden in der Praxis kaum

Das hilft im Prospekt und das wars ;)

Alternativen gibt es bei Mercedes aber auch schon eine ganze weile in Form der CNG Modelle mit gas ,in dem Fall der E 250 CNG

Am besten machst dich aber doch mal im Mercedesforum schlau, was im Alltag am besten läuft

Mag auch sein,dass der Diesel nicht viel Zukunft hat,für viele macht der aber schon noch Sinn

Vor allem bei vielfahrern mit so schweren gerät

Würde mal zu Lexus schauen ... IS ..h oder GS...h , da bekommt man die Toyota Hybrid Technik mit Bums.

Und diese ist seit ~15 Jahren bekannt und bewährt ... also Neuland ist das bei den Japanerbn schon lange nicht mehr, das können die richtig gut ...

Wie ein Vorbesitzter Akkus "pflegen" soll verstehe ich jetzt nicht..:D

Zumindest bei Toyota/Lexus sind das größtenteils alles einzelne untereinander tauschbare Video-Modul-Tausch AkkuModule, wenn da nach ~10 Jahren mal im Lexus/Toyota ein paar Module schlapp machen, kauft man sich vom Verwerter geprüfte Ersatzmodule von anderen Toyotas und weiter gehts ...:p

Bei der Fahrleistung vom Vorbesitzer und in der Konsteallation mit dem recht teuren Fahrzeug ist die Hybridgeschichte ehe Unsinn.

Aber ist ja für den TE nicht wichtig.

TE, du solltest wirklich besser in dem Unterforum fragen, wo es Leutz gibt, die diesen Wagen fahren.

Oha, für diesen Tipp bekomme ich wieder Ärger ...

Themenstarteram 1. Januar 2018 um 18:07

Danke an alle!

Werde mich mal ins entsprechende W212er Forum bewegen :)

Dann bekommst du aber nur noch die Mercedes-Brille. :D

Zitat:

Gibt es vielleicht jemanden hier, der ein paar Worte dazu sagen kann?

20 kW vom E-Motor auf (120V, 167A), der ist zwischen Dieselmotor und Automatikgetriebe statt des Drehmomentwandlers der 7g-tronic plus. Dazu 0,8 kWh Kapazität der Batterie, davon nur 0,4 kWh nutzbar, bei Entladeraten bis 25C. Große Li-NCA-Zellen von Johnson-Controls-Saft, die sonst im Rüstungssektor unterwegs waren mit ihren Batterien. VL6P-Akkus in 35s 1p (120V), gekühlt über eine Kühlplatte, die im Klimakreislauf mit drin ist. Maximal 1 km elektrische Schleichfahrt (bis maximal 35 km/h) ganz langsam. Eigentlich schaltet also sehr oft doch wieder der 2.2 Diesel zu.

Kleine Batterie damals (27 kg), damit man die vorne in den Motorraum mit reintun konnte und der Kofferraum schön frei bleibt.

https://p5.focus.de/.../...-und-einen-kleinen-Elektromotor-an-Bord.jpg

Die Box mit dem silbernen Deckel, wo die orangenen Kabel reingehen.

Spar-Effekt? Kommt aufs Fahrprofil an, wird aber überschaubar sein, denke ich. Höchstens in der Rushhour etwas besser. Sobald aber der Klimakompressor (noch mechanisch? oder schon elektrisch?) oder Servopumpe (hat der die noch? oder schon elektromechanische Lenkung?) gefordert sind, muss auch der Motor wieder anspringen, denn beide sind ja noch nicht elektrifiziert, sondern hängen noch an Aggregateriemen (bitte selbst mal nachschauen). Und vorher müssen immer Dieselmotor und Oxi-Kat und DPF und NOx-Kat erstmal warm werden (damit er dann überhaupt in Folge auf EURO5 kommt), also fährt er auch nie (?) oder selten (?) elektrisch los. Naja, und warm werden soll es in der Komfort-Sänfte im Innenraum ja auch noch (bei Kälte), und die Abwärme kommt nur vom Dieselmotor.

Ganz brauchbar dazu: ADAC Autotest

https://www.adac.de/.../...EC_HYBRID_Avantgarde_7G_Tronic_Plus_DPF.pdf

Einem muss also klar sein: das ist ein sehr milder Aufguss eines Hybriden, der nur sehr wenig elektrisch fährt, aber mit 120V eben schon über der 60V-Grenze und braucht daher hybrid-geschultes Personal für hybridspezifische Arbeiten. Ein Radwechsel oder Bremsbeläge/scheiben hingegen geht für jeden Schrauber-Larry.

Zitat:

Meine Hauptkritikpunkte liegen auf EURO5 und ggf. horrenden Reparaturkosten im Falle von Problemen an der doch aufwändigeren Technik.

Auf jeden Fall will die Batterie keine langen Standzeiten (über z.B. 3 Monate) gesehen haben. Aber das will keine Hybridbatterie. Was ich nicht weiß: ob Mercedes auch wieder eine Menge Zwangsausstattung in den E300 Bluetec Hybrid getan hat (z.B. rundum LED-Scheinwerfer, Komfortelektronik, Schiebedach, Reifendrucksensoren, Runflat-Reifen, Assistenz wie Distronic, etc.). Wenn ja, würden mir diese Punkte mehr Sorgen machen als die Hybrid-Batterie+E-Motor.

Unklar: ob später nochmal z.B. bei der blauen Plakette zwischen EURO5-Diesel und EURO5-Diesel-Hybrid unterschieden werden wird. Ich denke, eher nicht, vielleicht aber doch.

Sag doch mal deine allgemeinen Kriterien (gerade auch Einsatzorte und Fahrprofil), wenn du Alternativen wissen willst. Und ob Kombi oder Limousine, den E300 Bluetec Hybrid gab es in beiden Aufgüssen, aber die Konkurrenten nicht immer.

dann bekommt er die für ihn wichtigen und relevanten Infos eben durch die "Mercedes-Brille"!

Immer noch besser als diese ständigen ideologisch und pseudo-wissenschaftlichen Abhandlungen / Diskussionen, die wohl inzwischen fast jeden Rat suchenden zumindest verwirren, wahrscheinlich aber ge-/entnervt flüchten lassen.

Stimmt schon, soll jeder wie er mag.

Wenn man sich mal die Hybridtechnik im Benz anschaut und dann mal zu Toyota / Lexus schaut / schauen würde , da muss die Mercedes Brille schon gewaltig rosa milchig sein um sich das freiwillig vor die tür zu stellen.

Da stufe ich selbst die aktuellen Hyundai Hybriden mit gekoppeltem DSG Getriebe als mild, Plug-in u.s.w. als 100x besser ein ....

aber ok

Das Beste oder Nichts .. :rolleyes::D:D:D

Was willst du denn Texas_Lightning? Nur noch Daumen hoch und Daumen runter? Ja, das vereinfacht die Sache deutlich und dann kann er ja auf Facebook um "Rat" fragen. :D Der Komplexität des Gebrauchtwagenkaufs wird es nicht gerecht.

Und noch etwas Substanz für den OP: ein BMS (Batteriemanagementsystem) speichert auch Diagnostic Trouble Codes (DTCs) und schätzt mit internen Algorithmen den State of Health der Batterie. Also gibt es da Informationen über die Batterie, wenn man nur mal rankommt. Vor Unterschreiben des Kaufvertrages fände ich es gerechtfertigt, den Händler mal zu bitten, auch von den hybridbezogenen Steuergeräten die DTCs auszulesen und auszudrucken (nach einer Probefahrt), und die Informationen des BMS ausgedruckt zur Verfügung zu stellen.

Ein E-Motor an sich ist tendenziell ein haltbarer Geselle, viel haltbarer als der Drehmomentwandler, den er hier ersetzt. Dafür aber auch mit anderer Charakteristik: härter und nicht so weich. Und regelungsabhängiger, also auch softwareabhängiger. Wenn MB das gut gemacht hat, spürt man das nicht, wenn nicht, dann spürt man es eher und erst mit den Sw-Updates wird das besser. Eine Nasskupplung kam dazu, damit kann MB den E-Motor dann ganz vom Verbrenner trennen.

Die Hochvolt-Verkabelung ist HU-relevant, aber in der Regel auch ordentlich ausgeführt (die orangene Farbe steigerte dort das Bewusstsein deutlich), ein Risikopunkt wäre dann noch die Leistungselektronik, also Motorcontroller und Ladecontroller.

Den gleichen Elektroanteil des Hybrid-Antriebs (also gleiche 0,8 kWh NCA-Batterie aus den 35 JCS-Zellen und 20 kW E-Motor in einer 7g-tronic plus) gab es in :

Einigen R4 2.2 Dieseln (OM651):

Mercedes E300 (W212) Bluetec Hybrid - MJ 2013-2015

Mercedes S300h (W222) Bluetec Hybrid - MJ 2014-2017

Mercedes C300h (W205) Bluetec Hybrid - ab MJ 2015

Und in 3.5 V6 Benzinern:

Mercedes S400 (W221) Hybrid - MJ 2010 2013

(der S400 Hybrid aber noch mit Drehmomentwandler, war wohl anfangs einfach komfortabler, plus 15 kW E-Maschine und M272)

Mercedes E400 (W212) Hybrid - MJ 2013-2015 (M276)

Mercedes S400h (W222) Hybrid - MJ 2014 (M276)

An sich müsste es damals ab Werk gegeben haben:

"6 Jahre / 100.000 km auf HV-Batterie und Hybridkomponenten". Wenn der konkrete also hat: EZ Juli/2014 und 35.000 km, wären dann also noch 2,5 Jahre oder 65.000 km übrig.

Hier mal am Beispiel eines S400h:

https://www.adac.de/.../detail.aspx?...

Sowas kann man vor Unterschreiben des Kaufvertrags nochmal verbindlich abchecken lassen und hätte dann (bei dieser Zusage) dort ggf. weniger Bedenken, weil es dann auf diese Komponenten ja noch Herstellergarantie von Mercedes gäbe.

Es geht bei der Hybridtechnik doch nicht um Einspar- oder Effizieneffekte, sondern um die Einhaltung von Abgasvorschriften durch die Flotte des entsprechenden Herstellers. Zumindest in Deutschland.

Zitat:

Sobald aber der Klimakompressor (noch mechanisch? oder schon elektrisch?) oder Servopumpe (hat der die noch? oder schon elektromechanische Lenkung?) gefordert sind, muss auch der Motor wieder anspringen, denn beide sind ja noch nicht elektrifiziert, sondern hängen noch an Aggregateriemen (bitte selbst mal nachschauen).

Kleine Korrektur:

Klimakompressor -> elektromechanisch

Lenkung -> elektromechanisch

Bremskraftverstärker -> elektrische Unterdruckpumpe, wie am Diesel üblich

Also zumindest für Verbrennermotor-Start-Stopp-Betrieb ist er gut vorbereitet.

Wer aus 0,4 kWh = 24 kW*Minuten nutzbarer Batteriekapazität dann aber bis 20 kW zum E-Motor, 3-5 kW zum Klimakompressor schicken will, der merkt, dass die Batterie nur so ca. 1-5 Minuten stützen kann. 1-5 Minuten bei E-Motor-Betrieb, um 5 bis 10 min bei reinem Klimakompressorbetrieb. Mehr nur, wer am langen Gefälle noch rekuperieren kann, oder gerade weder E-Motor, noch Klimakompressor noch Wärme braucht.

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