Ich hab ja ein Splint :D

Kawasaki

Haloo,

mit meiner Kawasaki Z900 besitze ich nun meine erste Kawasaki, heute ist mir etwas sehr merkwürdiges
aufgefallen, an der Achs Mutter ist ja ein Splint.
Wie kommt das ? ist das nicht eine sehr stark veraltete Methode ? 🙂
Muss ich jetzt jedes mal beim Kette Spannen oder Reifen wechseln ein neuen Splint kaufen ?
bei meiner Honda hatte ich ja eine selbst sichernde Schraube drinn, fliegt bei Kawa wohl gerne ein Reifen ? 😁

Danke für die Infos 🙂

Beste Antwort im Thema

Sehr schön! Der Splint ist so gut wie gar nicht gesichert, da kann man auch nen passenden Nagel nehmen, wenn du den noch krumm biegst, hält das sogar besser 😉

37 weitere Antworten
37 Antworten

Zitat:

@Forster007 schrieb am 17. Juni 2018 um 19:34:43 Uhr:


Auf den Bildern, geht der Ring zu. Somit sichert er auch.
Die Frage ist nur, ob die Federkraft durch die Vibrationen auch noch stark genug ist um sich zu zu halten.
Wenn ja, ist es gesichert, weil er die Mutter vor verdrehen schützt.

Ja, der Ring liegt am Bolzen an, und der Bolzen ist etwas länger als der Aussendurchmesser des Rings. Sieht man auf dem zweiten Bild. Wie gesagt muss man den Ring kräftig vom Bolzen wegziehen, um den Bolzen aus der Achse ziehen zu können. Ich bin zuversichtlich, dass das hält, und die 14.000km seit dem Einsetzen hat er auch gehalten.

Es geht doch gar nicht darum, das ich euch hier die Welt erklären will. Ich selbst bin da eher hemdsärmlig, bin fast 2 Jahre mit so nem Verschluss von der Bügelbierflasche als Sicherung für die doofe Mutter rumgefahren. Hatte grad nix besseres zur Hand, der Bügel passte wie dafür gemacht und diesen Bierverschluss mit der orangen Gummidichtung der da dran rum baumelte, den fand ich ganz ulkig. Und das hielt super! Hab auch weder Mutter noch Hinterrad verloren. Hab ihn nur gegen einen Splint ersetzt, weil ich zum TÜV musste, schon mal darüber Aufgeklärt wurde, jedesmal einen toleranten Prüfer brauche und mein Glück und die Nachsichtigkeit des Sachverständigen nicht unnötig strapazieren wollte. Sonst wäre der Bierdeckel da immer noch dran.

Ich hab meine Informationen halt nur von einem, der Fahrzeugtechnik studiert hat und mit Gutachten sein Geld verdient. Aber die haben ja alle keine Ahnung und erzählen viel, wenn der Tag lang ist. Dann hab ich darauf hingewiesen, das es dafür eine DIN Norm gibt. Gibts ja für jeden Mist, kann man sich dran halten oder auch nicht. Und solange ich keinen Link zu nem Gesetz posten kann, das eindeutig belegt, das man niemals von dieser Norm abweichen darf, ist das auch nur als eine von vielen Möglichkeiten anzusehen.

Und klar, die Hersteller machen das auch nur so, weil sie sich mit dem Verkauf von Splinten eine goldene Nase verdienen. Eigentlich wissen die natürlich auch, das man so eine Kronenmutter viel besser sichern kann.

Mir persönlich ist es völlig egal, was der TE dafür nun nimmt und bin mir ziemlich sicher, das er bei der nächsten Ausfahrt sein Hinterrad nicht verliert, auch wenn er zur Sicherung der Mutter da irgendwie ein Ohrenstäbchen reinfriemelt.

Ich wollte halt nur mal so am Rande darauf hinweisen, das es zu dem Thema, zumindest nach meinem Kenntnisstand, auch eine offizielle Meinung gibt. Ok, war ne scheiß Idee, schulligung 😉

Die DIN Norm sagt nur aus was für eine Qualität die haben. Nichts darüber aus, ob man die zusammen auch verwenden darf oder nicht.
Daher ist es zwar interessant, dass die Kronmutter solch eine norm hat, sagt aber nichts aus, ob da ein einmalsplint nur ein darf und auf keinen Fall ein Wiederverwendbarer.
Daher ist die DIN in diesem Punkt, nicht zugebrauchen um eine Lösung des Problems zu bekommen.
Anders sieht es aus, wenn es eine explizite Vorschrift für gibt. Zum Beispiel ne VDE im elektrischen Bereich oder ähnliches im entsprechend dafür vorgesehenen bereich dann.
TÜV Prüfer, auch wenn sie studiert sind, wissen auch nicht alles. Und bevor die was durchwinken, sagen die lieber erstmal nein. Denn im Normalfall liegt nämlich ihr Job auf Messers schneide, sollte da was passieren.
Klar, haben sie selbst dann noch eine Ausweichmöglichkeit, Aber bei sowas Offensichtlichen ist die Ausrede dann gering, wenn bewiesen werden kann, dass das schon bei seiner Kontrolle so war. Sofern das jetzt ein Kritischer Punkt wäre.

Du kannst den Prüfer beim nächsten Mal ja nach der Vorschrift fragen. Die müsste er dir dann ja benennen können und auch zeigen können.
Dann haben wir es auf Schwarz und Weiß und das Thema geklärt.
Solange müssen wir einfach von ausgehen, dass es ein guter Indiz ist, aber mehr auch nicht.

Chrom666, Forster007, Danke für die Klarstellung 🙂

Es gibt für alles eine DIN - dass sich ein japanischer Hersteller daran hält, lassen wir mal dahingestellt, die haben ihre eigenen Normen. Davon ab steht im originalen Werkstatthandbuch für meine, dass man einen neuen Einmalsplint verwenden soll. Die Größe steht schlauerweise nicht dabei, die muss man sich dann aus dem Ersatzteilkatalog fummeln - und 50 Stück nehmen, kleinere Mengen gibts nicht zu kaufen, und das auch nur mit Lieferzeit, weil das keine Standardgröße ist, + Versandkosten...
Was mich daran gestört hat, war eben dass ich soviele nehmen müsste, und die jedesmal wegschmeißen - da kam dann der Schwabe in mir durch und hat sich eine Dauerlösung gesucht (zumal der Klappsplint grade unverplant in der Werkstatt rumlag..). Da mein TüV-Mensch nichtmal mit der Wimper gezuckt hat, ging ich davon aus, dass das auch für ihn so OK sei.

Ich lass das so. Falls sich ein 'Befugter' beschwert, kommt halt bis zum nächsten Kettenspannen/ Reifenwechsel ein Einmalsplint rein.

Ich habe mal gelernt, von jemandem der vor laaanger Zeit mal bei der BW in der Flugzeugwartung war: Ein Splint wird durch die Kronrnmutter stramm durchgezogen, und die Enden nach links und rechts umgebogen. dadurch kann sich die Mutter nicht mehr lösen. Wenn ich einen Stift durch eine Kronenmutter und den Bolzen durchstecke, habe ich meisstens an der Kronenmutter noch Luft, wo sich die Mutter lösen Könnte, und sich in dem Bereich hin und her dreht, und immer loser wird. Stifte sind eigentlich nur für Durchsteckbolzen.

Aber eine Honda oder Yamaha hat doch auch keinen Splint, wieso benutzt Kawa denn noch einen ? 🙂

Dafür haben die selbstsichernde muttern. Die nutzen mit der Zeit auch ab. Hat halt alles so seine Vor und Nachteile.

Meine Z 750 Twin hatte auch einen Federstecker. Ist also schon fast Tradition.

Deine Antwort