i5 vs. 520d - Erfahrung
Eines vorweg, dass soll kein Post zum Streit über Antriebskonzepte werden. Kein BEV vs. Verbrenner. Lediglich ein Erfahrungsbericht.
Der i5 ist mein erstes E-Fahrzeug. Die letzten 25 Jahre bin ich Diesel gefahren und war immer sehr zufrieden mit Kraftentfaltung, Verbrauch/Reichweite und Leistung. Eigentlich war ich immer gegen einen BEV. Reichweite, Ladestress und eine nicht wirklich positivere Umweltbilanz sprach für mich immer dagegen.
Nach über 5000 km mit meinem I5 habe ich mich insbesondere das Thema Laden gewöhnt. Trotz Vielfahrer und Langstrecke lade ich häufig dann, wenn ich eh nicht fahre, zum Beispiel wenn ich Pause mache. Soweit so gut.
Nachdem mein i5 gestern in der Werkstatt war (linker Arm des Heckdeckels schleife an der Verkleidung) habe ich einen 520d Touring als Ersatzfahrzeug bekommen. Ich war überrascht über meine ersten Eindrücke. Zum einen hatte ich den Eindruck, dass der 520d untermotorisiert ist. Das mag natürlich auch am Vergleich mit der Leistung meines i5 liegen. Was mich aber noch sehr viel mehr gestört hat, war das aufdringliche Motorgeräusch und die spürbaren Vibrationen am Lenkrad - natürlich Technologiebedingt. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das nach vier Wochen so stark auffällt. An das ruhige fahren mit einem i5, die ständig verfügbare hohe Leistung und die unterbrechungsfreie Zugkraft habe ich mich offenbar sehr schnell gewöhnt.
Natürlich ist der 520d kein schlechtes Fahrzeug und auch kein schlechter Motor. Ich bin oft genug kleine Diesel in C und E-Klasse gefahren. Aber den unterschied habe ich doch als gravierend empfunden.
Wem von euch geht es ähnlich?
37 Antworten
Ich fahre ebenfalls einen I5, aber ich halte die Diskussion Verbrenner vs E-Auto nicht für zielführend. Das wurde hier schon tausendfach diskutiert. Du wirst hier keinen Dieselfahrer überzeugen die Seiten zu wechseln, die Argumente für einen BEV sind hinlänglich bekannt.
Das der Diesel im Anzug gegen jeden I5 unterliegt, interessiert den Dieselfahrer nur peripher. Zudem ist die Endgeschwindigkeit des Diesels erheblich höher. Mit der Argumentation wirst du hier keinen Blumentopf gewinnen.
Gestern stand ich aus anderen Gründen kurzzeitig an einer Tankstelle und hab nur gedacht. Gott bin ich froh, mit diesem ganzen Procedere des Tankens, dem Gestank und dem Anstehen an der Kasse nichts mehr zu tun zu haben.
Also viel Freude mit dem I5.
Er meint es auch nicht so. So wie ich es verstehe, teilt er nur seine Verwunderung/Verblüffung, dass der Umstieg so schnell sein kann.
Mir geht es ähnlich. Ich fahre regelmäßig 3 Fahrzeuge 2 davon sind Limousinen mit jeweils Diesel und Elektroantrieb. Mit dem Diesel haben wir (2 Fahrer) als Stadtauto in 2 Monaten nicht Mal 800 km. gemacht. Mit dem gleichwertigen Elektro auch als Stadtauto sind wir bei 3000 km.
Aber unser drittes Fahrzeug SUV Diesel, da fahren wir die langen Strecken von über 1000 in Ländern mit schlecht ausgebauten Infrastruktur. Auch da fühle ich die Vibrationen und Geräusche, aber Laden mit 50 kW auf Fernstrecke ist einfach zu langsam.
Zitat:
@Valeksandrov schrieb am 20. Mai 2025 um 07:44:10 Uhr:
Er meint es auch nicht so. So wie ich es verstehe, teilt er nur seine Verwunderung/Verblüffung, dass der Umstieg so schnell sein kann.
Sollte auch keine Kritik sein. Es ist ja tatsächlich so, dass man sich nur noch wundert, wenn man in das Verbrennermodell zurück steigt.
Ich fahre jetzt den 2. Plug-In Hybrid (insges. 120T km) und genieße jeden Kilometer, den ich elektrisch fahre. Dieses lautlose dahingleiten entspannt sehr. Und man wird auch zum sparsamen fahren erzogen, ohne auch nur einen Nachteil zu fühlen. Ein dröhnender Diesel kommt mir nicht mehr ins Haus. Auch, wenn es auf Langstrecken sicher das schnellste und effektivste Antriebskonzept ist. Ich bin oft genug 1T km am Tag gefahren. Muss ich aber nicht mehr ...
Und bei aller Kritik zum 5er: Ich war gestern das 1. Mal Beifahrer in meinem 530e (mein Sohn hat frisch seinen Führerschein). Ich war echt überrascht über den Fahrkomfort, den man als Beifahrer in diesem Auto genießt (adaptives Fahrwerk). Habe ich als Fahrer nie so wahrgenommen, da man gefühlt jede Rille leicht spürt. Als Beifahrer sehr, sehr angenehm. Habe die Fahrt trotz der Umstände richtig genossen.
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Moin. Sehe ich auch so. Fahre seit einem halben Jahr einen i5 und kann mir bei meinem üblichen Fahrprofil (i.d.R. 100 km am Tag, mal auch etwas mehr) nicht mehr vorstellen, wieder auf Verbrenner umzusteigen.
Der BEV ist aktuell auch deutlich günstiger im Unterhalt (halber geldwerter Vorteil, keine Steuer, z.Zt. 0,33€ je kWh für Ökostrom).
Aber: das ganze nur, weil ich meine „eigene Tankstelle“ an meiner Hauswand hängen habe. Wäre ich auf öffentliche Lader angewiesen, dann würde trotz o.g. Vorteile sofort wieder der gute alte Diesel vor der Tür parken.
Ich habe seit 2 Jahren i4 M50 und bin daran gewöhnt. Ich wollte i4 meiner Frau schenken und mir i5 M60 schaffen, leider die Preis war enorm, gegen 140.000 EUR und deswegen 520xd geleistet.
Ich hatte genaue die gleiche Erfahrungen, wie du - Motorgeräusche, Vibrationen, es zieht nach vorne stark hat mir Kotzen getan. Mittlerweile die Preise für i5 sind stark runter gesenkt und habe nach fast einem Jahr 520xd verkauft und i5 M60 gegönnt für 90.000 EUR. Wagen ist einfach Perfekt.
Reichweite war nie Problem, sowohl für i4 als auch jetzt für i5.
Es gab viele Lagerwagen rund um Preise 89-90K EUR (voll ausgestattet), die schnell verschwunden haben.
BMW hat einfach die Preise zu hoch gesetzt.
Zitat:
@Elektrofahrer schrieb am 20. Mai 2025 um 08:23:31 Uhr:
Sollte auch keine Kritik sein. Es ist ja tatsächlich so, dass man sich nur noch wundert, wenn man in das Verbrennermodell zurück steigt.
ja, kann ich auch bestätigen - da fühlen sich die 190 Diesel-PS schwach an, die bis vor kurzem noch mehr als angenehm waren. auch wenn man dann mit dem Stromer an einer Ampel steht und auf einmal ein merkwürdiges Klackern hört, und sich an die Problem-Threads hier im Forum zu erinnern versucht, ob man es nun auch hat, stellt man dann beruhigt fest, dass es ein alter Diesel-Transporter ist, der genau hinter einem gehalten hat :)
auch One-Pedal-Modus ist etwas, wo man dann doch mal Umdenken muss, dass man im Verbrenner dann verstärkt wieder das Bremspedal benötigt, weil man keinen Abstandstempomaten hat :)
mit anderen Extras ist es ähnlich - mein Stromer hat z.B.: einige Extras wie Head-Up Display - wenn das auf einmal im anderen Wagen nicht da ist, geht das Feature mitunter sehr ab :)
Hallo zusammen,
ich fahre seit 3 Wochen einen BMWi 5 M40. Ich vergleiche den BMW I5 mit meinem alten BMW 520 d XDrive Baujahr 2019. Beide Autos sind nahezu vollständig ausgestattet. der reguläre Preis waren für den damaligen BMW schon ca. 80.000 € und der neue I5 hätte regulär 90.000 € gekostet. Das sind Preise, die man nicht unbedingt als Schnapper bezeichnen kann. Dementsprechend sind meine Ansprüche natürlich auch entsprechend höher.
Kofferraumabdeckung
im alten BMW optimal gelöst. Geht automatisch auf und automatisch zu. Auch das Einladen war problemlos. Jetzt die Billiglösung im I5, die Kofferraumabdeckung geht nur zur Hälfte auf und muss manuell verschlossen werden. Ist zwar nur eine Kleinigkeit, ist aber einem 90.000 € Fahrzeug unwürdig.
Automatische Sitzeinstellung
Die neue Menüführung im I5 ist meines Erachtens eine Katastrophe. ebenfalls ein typisches Beispiel der Verschlimmbesserung. Im alten BMW kam mit dem Berührung der Tasten automatisch das Einstell-Menü. jetzt muss ich es erst suchen. für den Beifahrer gibt es gar keine Möglichkeit mehr die Position abzuspeichern. Die Knieauflage ist elektrisch nicht mehr zu verstellen, sie muss manuell verstellt werden. Ich empfinde es als Frechheit.
Ablagemöglichkeiten
auch hier wurde deutlich der Rotstift angesetzt. Keine Fächer mehr hinter den Sitzen, kein Fach unter dem Lenkrad. Das einzige was jetzt besser ist, in dem Handschuhfach passt gefühlt mehr rein.
Bildschirmschlüssel
ich empfand den Bildschirmschlüssel immer als sinnvolle Bereicherung. Wurde ebenfalls aus Kostengründen eingestellt.
Reiseaufzeichnung
im alten BMW sah ich die gefahrene Zeit, den Durchschnittsverbrauch, die Durchschnittsgeschwindigkeit und die zurückgelegte Kilometerzahl auf einen Blick. Im neuen I5 sehe ich nur noch den Stromverbrauch und die zurückgelegte Kilometerzahl. Für die gefahrene Zeit muss ich ins Menü gehen. Möchte ich die Durchschnittsgeschwindigkeit sehen, muss ich auf mein Handy blicken.
Teil 2 meines Vergleiches
Diktierfunktion
die ist nach meinen 1. Erfahrungen nur marginal besser als früher. (Aber vielleicht liegt es auch an meiner Aussprache.) Im alten BMW wurde oft nur Käse verstanden im neuen kommt es leider (für mich) immer noch zu oft vor.
Android Auto
hatte ich im alten BMW noch nicht. Im neuen I5 nervt, dass ich die Apps nicht direkt auswählen kann, welche ich angezeigt bekommen möchte. Das entscheidet das System.
Reichweite
ich möchte hier jetzt nicht den Vergleich zwischen Diesel und elektro anstellen. eines lässt sich allerdings sehr wohl sagen: BMW hatte schon damals mit dem Verbrauch für den XDrive gelogen und der jetzige Stromverbrauch hat ebenfalls wenig mit den Werbeaussagen zu tun. Zumal der angezeigte Stromverbrauch nach meiner Erfahrung ca. 1 kWh zu niedrig angegeben ist. Wenn ich wirklich super Piano fahre mit der stärksten Rekubation dann brauche ich auf der Landstraße ca. 16 kWh pro 100 km und auf der Autobahn mit Tempo 120/125 ca. 19 kWh Strom. Der Rekord lag bei angezeigten 17,8 kWh auf 380 km. Tatsächlich ergab die danach aufgefüllte Strommenge 18,9 kWh. Damit habe ich nicht einmal eine praktische Reichweite von 400 km. Laut Anzeige wäre ich 450 km gekommen. Ich habe lange mit der 82 kWh Batterie gehadert. Leider Gottes haben sich meine Befürchtungen bewahrheitet - trotz neuestem BMW Upgrade.
Wie sieht ihr diese Verschlimmbesserungen? Ich bin drauf und dran einen geharnischten Brief an BMW zu schreiben.
Puh, langweilig weil schon 1000x alles beklagt wurde. Früher war alles besser.
Zitat:
@BMWfuenfer21 schrieb am 20. Mai 2025 um 21:44:21 Uhr:
Puh, langweilig weil schon 1000x alles beklagt wurde. Früher war alles besser.
Das ist doch Quatsch. Das war auch nicht meine Intention.
ich hatte auch einen BMW i5 als Limousine vor der Kaufentscheidung Probe gefahren. Aber auch bei der Probefahrt fallen Dir nicht sofort alle Dinge auf. Ein Touring war in dem Autohaus nicht vorrätig.
ich habe mir also das Auto gekauft aufgrund der positiven Erfahrungen meines letzten BMW. Dann kann man schon mal enttäuscht sein, wenn man mit der Zeit feststellt an wie viel Punkten der Rotstift angesetzt wurde.
Darüber hinaus ist bekannt, dass die Automobilhersteller gerade mit den hochpreisigen Modellen die größten Deckungsbeiträge erwirtschaften. Insofern fehlt mir als Verbraucher das Verständnis warum man bei solchen Kleinigkeiten die Verärgerung des Endverbrauchers in Kauf nimmt.
Wie sieht ihr diese Verschlimmbesserungen? Ich bin drauf und dran einen geharnischten Brief an BMW zu schreiben.
Da werden die sicher sofort die Produktion anhalten und nachdenken.
@butch_triathlet:
Alle Dinge die du beschrieben hast, sind hinlänglich bekannt und auch im Showroom bereits festzustellen, sofern du vorher nichts darüber gelesen hast. Insofern hättest du den i5 nicht bestellen müssen. So einfach ist das!
Leider sparen auch die anderen Hersteller. Der A6 etron ist hier nur ein Beispiel.
Dass der i5 perfekt fährt und bzgl. der Assistenzsysteme klar die Nase vorne hat im Wettbewerb, wird bei aller Jammerei meistens übersehen. Und oh, die Reichweite ist nicht so toll. Sorry, aber das langweilt mich echt zu Tode. Fahrt Eure Trecker einfach weiter und ergötzt euch alle daran. Immerhin kommt ihr damit von Hamburg nach München 90min vorher an. Dramatisch! ;-)
Zitat:
@BMWfuenfer21 schrieb am 20. Mai 2025 um 21:44:21 Uhr:
Puh, langweilig weil schon 1000x alles beklagt wurde. Früher war alles besser.
kommt doch ohnehin fast ausschließlich von Dienstwagenfahrern die es in der Karriereleiter nicht zum 7er /S-Klasse schaffen. Sie dürfen alle 1 bis 3 Jahre ein neues Auto bestellen.
Dann gibts natürlich Kandidaten die zwei oder drei Autos aus einer Baureihen Generation bestellen! Ja welch Wunder, das Auto ist gar nicht viel besser als das vorher.
Plötzlich kommt ein neues Modell, „oh das muss jetzt wieder überall einen draufsetzen“. Ja schade, es entwickelt sich in eine andere Richtung, hat neue Vorzüge aber eben auch Nachteile.
Normalerweise würden die ins Autohaus gehen und einfach den 7er nehmen, weil sie jetzt mal was deutlich besseres wollen. Geht aber nicht, dürfen sie nicht.
Wie beim iPhone, früher hat sich jeder gefreut, heute kommt inzwischen immer nur gehate wie wenig sich doch verändert hat und das und das und das ist doch alles schei…
das Gejammer und Gemotze gehört wohl heutzutage zur Normalität. Ich hoffe diese neue Normalität verschwindet irgendwann auch wieder, wie es die Corona Masken auch taten.
Also es ist ganz einfach: geht bitte zu euren Chefs, gebt euren Dienstwagen ab und bestellt euch euren Rolls Royce Privat. Wenn der auch zu wenig Leder hat, kein Problem - kein Leasing Vertrag mehr - ihr dürft zum Sattler.