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Hydraulikkontrollleuchte

Audi 100 C4/4A

Habe nun seit gestern ein zusätzliches Problem mit meiner Hydraulikkontrollleuchte. Nach dem Warmfahren fängt sie an zu blinken. Ab ca. 70km/h erlischt das Licht aber wieder. Habe schon Flüssigkeit nachgefüllt bis zur Max-Marke, aber keine Änderung. Auch Kurvenfahrten haben keinen Einfluss auf das Blinken. Was könnte nun dahinterstecken? Eine Undichtigkeit oder runtergefahrene Bremsbeläge? Irgendwelche Veränderungen im Betrieb gibt es allerdings nicht. Alles funktioniert ganz normal, einschließlich Lenkung und Bremsen. Könnte ein lockerer oder undichter Schlauch dieses Phänomen hervorrufen? Möchte da morgen mal ran und wäre für Tipps dankbar.

31 Antworten

Da.

Aber der Scooter hat schon recht... Das mit den 70km\h hab ich z.b. garnicht gelesen... Ich merke, ich scan so problem-threads schon nurnoch nach schlagworten ab.. 😁

Die ganzen hydraulikdrucksensoren sollten öffner sein.. Wenn du die mal abziehst und die kontakte kurzschließt/zusammenhälst .. Wirste ja feststellen von welchem sensor das signal ausgeht.

Musst mal schauen... Am Ölreservoir ist ein schalter im deckel; ebenso einer im Bremsflüssigkeitsbehälter, und etwas versteckt hinterm bremsflüssigkeitsbehälter am hydraulischen bremskraftverstärker sitzt ebenfalls ein schalter. Der wurde ja schon erwähnt. Siehe anhang.

Gruß

Also habe das heute mal getestet. Das Pedal ließ sich beim ersten mal nicht anders durchtreten als nach dem 30´ten mal. Nach einem kurzen Federweg wird es ziemlich schnell ziemlich fest. Ja, für mich irgendwie schwierig zu beurteilen aber nachdem die "Bombe" sicher auch 25 Jahre auf dem Buckel hat wäre es verm. kein Luxus diese zu wechseln. Muss ich auf Audi-Teile zurückgreifen oder gibt es das Ding auch im sonstigen Teilehandel? Was muss ich beim Aus- und Einbau beachten?

Heute bin ich mal dazu gekommen mir die "Bombe" von unten anzusehen. Eigentlich alles nicht schlecht erhalten, und das nach 25 Jahren. Im Bereich des Schlauchanschlusses ist jedoch jede Menge frische Hydraulikflüssigkeit zu sehen was verm. schon auf eine Undichtigkeit hindeuten dürfte. Mir fällt auch auf, dass die Kontrollleuchte nun ab dem Anlassen des Motors ohne Unterbrechung blinkt und gar nicht mehr aufhört. Tja, denke das Teil ist fällig - auch wenn beim Fahren selbst nach wie vor kein Nachlassen der Hydraulik beim Lenken oder Bremsen zu bemerken ist.

Habe was den Wechsel angeht nun noch einige Fragen:

1.Am DS befindet sich ja auch eine Bremsleitung die offenbar zum Bremskraftverstärker führt. Muss ich nach dem Wechsel des DS die Bremsen entlüften oder genügt es die Hydraulik ansich zu entlüften?

2.Welche Flüssigkeit befindet sich in dieser Leitung - Hydrauliköl oder Bremsflüssigkeit?

3.Ist der DS selbst komplett mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt?

Werde mir den DS kommende Woche ordern und nächste Woche einbauen. Mit 240€ im Teilehandel kein ganz billiger Spaß.
Werde bei der Gelegenheit auch alle Schläuche überprüfen, reinigen und ggf. erneuern bzw. richtig festziehen in der Hoffnung, dass es das dann für die nächsten 25 Jahre war.

Wäre nett, wenn Ihr mir zu der Prozedur ggf. noch ein paar Tipps geben könntet. Eine ausführliche Anleitung habe ich im WWW übrigens schon gefunden.

Dsc02281

Zitat:

@ral6014 schrieb am 5. März 2016 um 12:03:27 Uhr:



Habe was den Wechsel angeht nun noch einige Fragen:

1.Am DS befindet sich ja auch eine Bremsleitung die offenbar zum Bremskraftverstärker führt. Muss ich nach dem Wechsel des DS die Bremsen entlüften oder genügt es die Hydraulik ansich zu entlüften?

Mit den Bremskreisen hat das nichts zu tun. Aus dieser Lietung bekommt der hydraulische Bremskraftverstärker seine Arbeitskraft. Hier ist nur Hydrauliköl drin.

Zitat:

2.Welche Flüssigkeit befindet sich in dieser Leitung - Hydrauliköl oder Bremsflüssigkeit?

Wie oben schon geschrieben: Hydrauliköl
Dieses Hydrauliköl habe ich beim Freundlichen schon zu sehr unterschiedlichen Preisen gekauft. Dazu muss man folgendes wissen: Es ist nicht erforderlich das Öl bei VW/Audi zu kaufen. Grob gesagt ist grünes Hydrauliköl grünes Hydrauliköl.
Im Feinen: Achtet beim Ölkauf auf die Spezifikation LHM, bzw. LHM plus. Diese Citroën Spezifikation ist ausschlaggebend. Unsere Hydrauliksysteme (inkl. Nievauregulierung) basieren auf der gleichen Hydraulik wie die berühmte Citroën DS.

Zitat:

3.Ist der DS selbst komplett mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt?

Nein, nicht komplett. Damit der Druckspeicher Öl unter Druck speichern kann, ist er im Inneren zweigeteil. Das Prinzip ist das gleiche wie beim Membranausdehnungsgefäß in einer Heizungsanlage. In der Kugel sitzt eine felxible Membran. Auf der einen Seite ist im Werkszustand Stickstoff mit einem Druck von ca. 70-80 bar. Auf der anderen Seite kommt das Hydrauliköl rein. Dort drückt es auf die Membran und verringert das Stickstoffvolumen, wenn es ausreichend Druck mitbringt.

Problem an der Geschichte: Der Stickstoff dringt durch die Membran und die Kugel im Laufe der Jahre hinaus. Der Druck nimmt ab, der Speicher funktioniert nicht mehr. Daher kann man nach spätestens ca. 15t Jahren nur einen neuen Druckspeicher einbauen. Für Citroen gab/gibt es Betriebe, die die Kugeln aufbereiten.
Völlig zwecklos ist es eine originalverpackte Kugel aus alten Lagerbeständen oder gar eine Gebrauchte vom Verwerter zu nehmen. Reines Herumliegenlassen reicht aus, damit die Kugel ihren Druck verliert.

Zitat:

Werde mir den DS kommende Woche ordern und nächste Woche einbauen. Mit 240€ im Teilehandel kein ganz billiger Spaß.
Werde bei der Gelegenheit auch alle Schläuche überprüfen, reinigen und ggf. erneuern bzw. richtig festziehen in der Hoffnung, dass es das dann für die nächsten 25 Jahre war.

Suche mal hier nach dem Dehnschlauch. Das ist der Schlauch, der auf Druckseite von der Hydraulikpumpe zu Servolenkung geht. Der wird im Inneren gern krümelig. Das führt dann dazu, dass sich in der Hydraulikpumpe das Überdruckschutzvetil zusetzt. Die Folgen:
1) Hydraulikpumpe wird an den Stopfen undicht
2) Durch den zu hohen Druck beim Einshclagen der Lenkung platzt auch schon mal eine Manschette in der Lenkhydraulik.

Im Zweifelsfall bau den Schlauch ab, geh in eine Hydraulikwerkstatt und lass Dir dort einen Schlauch mit den Schlüssen fertigen, der kein Dehnelement hat. Das ist immer noch besser als ein kaputtes Dehlelement.

Zu Deinen 25 Jahren: Vergiss es, so lange hält kein Druckspeicher. Es sei denn Du lässt ihn umbauen und mit einem Ventil versehen, so dass man ihn mit 70 bar Stickstoff nachfüllen kann.

Zitat:

Wäre nett, wenn Ihr mir zu der Prozedur ggf. noch ein paar Tipps geben könntet. Eine ausführliche Anleitung habe ich im WWW übrigens schon gefunden.

Dann hast Du mit Sicherheit auch gefunden, dass die Ölhydraulik witgehend selbstentlüftend ist. Die Bremsservoleitung erntlüftet sich von alleine, die Lenkung evtl. 1-3 mal von links nach rechts und zurück einschlagen.

Dass man abgelassenes/aufgefangenes Hydrauliköl nicht wiederverwendet dürfte klar sein.

[......
Zu Deinen 25 Jahren: Vergiss es, so lange hält kein Druckspeicher.

.....

Danke für die Tipps v.a. den mit dem Dehnschlauch. Und was die 25 Jahre angeht.... der Wagen ist BJ 1990. Ich habe ihn 1997 übernommen und fahre ihn seither pannenfrei. Sicher kann ich sagen, dass in den letzten 19 Jahren der DS nicht gewechselt wurde. Ich bezweifle auch, dass es nötig war ihn in den sieben Jahren davor zu wechseln. Soviel zu den 25 Jahren....😉

Mein Druckdruckspeicher ist im S6 nun auch 20 Jahre alte und ich kann das Pedal noch ewig Pumpen eh es hart wird.
So pauschal kann man das also nicht sagen.

Nur noch mal ne Frage speziell zum Hydrauliköl: Ist es ein Problem, wenn ich das bereits im System befindliche (original Audi) Öl mit neuem Öl (Citroen) mische?

Nein, LHM(plus) Öl ist LHM plus.
Dünnflüssiges, mineralisches Hydrauliköl muss es sein, Kennfarbe grün. Weder Audi noch Citroën brauen das Öl selbst.

Nix desto trotz würde ich die gelegenheit nutzen, etwas mehr öl kaufen, und das system mit frischem öl spülen.

Einfach weil ichs kann. 😁

O.k. Danke. Dann werde ich mir das Zeugs diese Woche zusammenkaufen und nächste Woche die Ärmel hochkrempeln. Da hab ich dann auch Zeit und Muse für sowas.

So, nachfolgend nun ein "lustiger" Erlebnisbericht zum Unternehmen "Druckspeicher":
Habe mir also im örtlichen Teilehandel das Ding besorgt. Die wussten dort gar nicht, dass es sowas überhaupt gibt...😰 Nach einigem Hin- und Hertelefonieren u.a. bei Audi wurde der DS dann geordert. Kostenpunkt inkl. Staatsabgabe: 240€😰
Dazu dann noch das Hydrauliköl (Marke Citroen LHM-Plus von Total) und los ging`s....
Die Arbeit ist ansich kein großes Ding. Habe einige der Schläuche ausgebaut und gereinigt sowie den Ausgleichsbehälter gespült. Die Plörre die rauskam war fast schwarz😰
Echte Probleme gab es keine. Alle Schrauben ließen sich fast ohne Probleme lösen, so dass der DS ruckzuck gewechselt war. Öl nachgefüllt, Auf Dichtigkeit geprüft. Alles Paletti....wenn.... ja wenn DAS VERSCHISSENE BLINKEN DER KONTROLLLEUCHTE NICHT IMMER NOCH DA WÄRE😕😕😰😰
Auch das mit dem Betätigen der Bremse ist so ne Sache. Entweder war mein alter DS nicht wirklich hin oder der "Neue" ist es bereits.... jedenfalls ist der Unterschied zwischen vorher und nachher nicht extrem groß.....😕😕
Tja, geile Aktion das Ganze. Nen Haufen Kohle rausgeschmissen, den halben Tag unter der Hydrauliköl absondernden Karre verbracht und DANN DAS😰
Bin mit meinem Latein aber auch den Nerven so gut wie am Ende. Habe nächste Woche eh nen Termin bei meinem Schrauber wegen nem Getriebewechsel. Der soll sich den Kack mal ansehen.

Ja ihr müsst das doch mal logisch sehen..zuallererst, was kann ein Blinken der Kontrolleuchte verursachen:

Unterdruck BKV:
Audi 100+200+V8 Bremsbeläge oder Kabelbruch
Audi 80-90-100-200-V8 Geringer Bremsflüssigkeitsstand oder Geber hängt, gerade wenn mit einem Entlüftergerät entlüftet wurde, hierbei wird oft das Sieb nach unten gedrückt, Schwimmer stößt an, es blinkt.

HydraulikBKV:
-Zu wenig Servoöl
- Zu wenig Bremsflüssigkeit
-Zu wenig Druck am BKV.

Der letzte Punkt kann natürlich nicht nur am Druckspeicher liegen...wenn die Pumpe zu wenig Druck bringt, in Folge von Verschleiß an den Schiebern, oder undichtes Druckregelventil (Abrieb!), dann kann der beste Druckspeicher nichts machen. Ähnlich verhält es sich, wenn der BKV undicht ist..dann schaust wieder in die Röhre, da der Druck einfach nicht gehalten werden kann!

Beim TE wird es eher nichts mit der Geschwindigkeit zu tun haben, wenn dann mit der Drehzahl! Dadurch bringt die Pumpe wieder genügend Druck, und die Kontrollleuchte geht aus.

Generell mal vorher prüfen, woran es eigentlich liegt. Dazu die einzelnen Schalter abstecken und auf die Leuchte schauen.

Danach, wenn es definitiv am Druck liegt, muss ein Experte ran, der dann den Druck misst, und nicht "könnte, müsste, dürfte, ach tauschen wir mal".

Es gibt im System die Pumpe mit Regelventil, der Druckspeicher mit Regelventil und Rückschlagventil, den BKV sowie einige Siebe (in Hohlschrauben) und sich auflösende Schläuche.

Hab ich dir doch schon auf der vorigen Seite gesagt das der Druckspeicher (allein) anhand der Symptomatik nicht dein Problem sein wird .... Was hast du erwartet 🙂

Naja, ich seh´s pragmatisch. Denke es war kein Schaden, dass der nach 25 Jahren mal gewechselt wurde. Mal sehn wo der eigentliche Fehler wirklich liegt. Ich hoffe es ist nicht die Pumpe. Die habe ich vor ca. 10 Jahren auch schon mal gewechselt. War damals schon nicht ganz billig. Wie gesagt.... ich bin für´s erste bedient. Das lass ich jetzt den Schrauber machen.

Wen´s interessiert und um die Sache zum Abschluss zu bringen..... die Ursache war - lt. meinem Schrauber - wohl ein defekter Druckschalter. Der wurde gewechselt und weg ist das Leuchten. Halleluja.

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