Hybrid Plug-in Versteuerung - anstehende Änderungen

Hallo,

die Regierung / das Wirtschaftsministerium möchte die Rahmenbedingungen für die Versteuerung ändern. Evtl. wird das nach der Wahl schneller gehen bzw. die Restriktionen noch schärfer.
Vorweg, ich kann das alles auch nachvollziehen.

Ich bin derzeit am Auswählen meines neuen Dienstwagens. Eigentlich sollte es wieder ein Hybrid-Auto als Dienstwagen sein. Rein elektrisch geht leider nicht, da ich familienbedingt - spontan - ab und zu 400 km und mehr am Stück fahren muss und ich dort keine Ladestation habe. Zuhause habe ich nur "normalen" Stromanschluss. das klappt aktuell gut.

Jetzt stellen sich für mich folgende Fragen,
- aufgrund der aktuellen Lieferzeiten bekomme ich den Hybrid erst im 2ten Quartal 2022. Meint Ihr es gibt Übergangsfristen für die Anpassung der Steuer?
- welches Datum (Zulassung?) zählt und gilt die dann vorherrschende Versteuerungslage auch für die Restzeit der Leasing? So in etwa, hat mir das mein netter Ansprechpartner der Autofirma genannt.

Habt Ihr einen Tipp?

Danke!
B.

387 Antworten

Denke Tempolimit kommt und Versteuerung von Dienstwagen wird generell sukzessive hochgesetzt, wobei PHEV weniger und Elektro um Einiges weniger zu versteuern haben. Vllt. für teuere Wägen auch nochmal eine Abstufung. Dafür kommt dann auch eine höhere Pendlerpauschale.

Hallo,

ich wundere mich ob das hier noch kein Thema war - habe auf Anhieb nix gefunden?

Wie sicher vielen bekannt ist, hat unsere neue Regierung angekündigt, bei hybrid Dienstwagen zukünftig die 0,5% Versteuerung nur noch zu gewähren, wenn der Dienstwagen mindestens zu 50% rein elektrisch genutzt wird. Das soll nur für neu zugelassene Fahrzeuge ab einem bestimmten Zeitpunkt gelten.

Jetzt habe ich vor wenigen Wochen meinen "neuen" bestellt - die neue C-Klasse hybrid. Soll Q4 2022 geliefert werden. Ich gehe mal davon aus ind er jetzigen Situation rutsche ich da leicht ins Q1 2023 rein.

Jetzt habe ich etwas Bedenken, dass mich das dann voll erwischt und ich plötzlich eine doppelt so hohe monatliche Belastung habe (1% statt 0,5%) - mal davon auszugehen dass ein Hybrid realistisch gesehen nie zu 50% rein elektrisch gefahren werden kann (habe keine Ladestation daheim).

Natürlich ist das alles noch Theorie, kaum vorstellbar wie das umgesetzt werden soll und wie schnell - aber wer weiß.

Was meint ihr dazu?

Viele Grüße,
DP

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neuer Dienstwagen (hybrid) bestellt - jetzt Gefahr die 0,5% Versteuerung zu verpassen!?' überführt.]

Es gibt einen Thread mit dem "Hybrid Plug-in Versteuerung - anstehende Änderungen":

https://www.motor-talk.de/.../...-anstehende-aenderungen-t7163168.html

Die Frage und die aktuelle Diskussion dazu kommt auch gelegentlich in anderen Threads vor, aber leider als off-topic, weswegen das dann nachträglich schwer zu finden ist.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neuer Dienstwagen (hybrid) bestellt - jetzt Gefahr die 0,5% Versteuerung zu verpassen!?' überführt.]

Ich meine dazu richtig so. Dann hast du dir das falsche Auto ausgesucht. Wenn es dir zu teuer ist, hättest du um bei der Marke zu bleiben eine A-Klasse nehmen können.

Warum soll die Umwelt leiden, wenn du den Wagen nicht artgerecht verwendest?
Warum soll die Allgemeinheit dir ein Steuergeschenk machen?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neuer Dienstwagen (hybrid) bestellt - jetzt Gefahr die 0,5% Versteuerung zu verpassen!?' überführt.]

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Zitat:

@benprettig schrieb am 14. Dezember 2021 um 09:08:11 Uhr:


Ich meine dazu richtig so. Dann hast du dir das falsche Auto ausgesucht. Wenn es dir zu teuer ist, hättest du um bei der Marke zu bleiben eine A-Klasse nehmen können.

Warum soll die Umwelt leiden, wenn du den Wagen nicht artgerecht verwendest?
Warum soll die Allgemeinheit dir ein Steuergeschenk machen?

Eine etwas seltsame Einstellung. Ich finde es auch ein Unding, wenn manche Dienstwagenfahrer ihren hybrid in 3 Jahren nicht einmal laden. Darum geht es hier aber nicht.

Ich habe mich bei der Bestellung (wie viele andere) auf die aktuelle Gesetzeslage verlassen. Die Gesetze habe nicht ich gemacht. Ich sage nicht, dass ich das Auto gar nicht elektrisch nutzen will - im Gegenteil. Deswegen habe ich ja eben die neue C-Klasse gewählt, aufgrund der größeren elektr. Reichweite und Schnelladefunktion.
Aber es wäre schon verrückt, bei einem hybrid Auto, das 60-100km elektrische und um die 500km elektrische Reichweite hat, vorgibt das muss zu 50% elektrisch genutzt werden - sonst wird einem eine Versteuerung auferlegt die unverhältnismäßig hoch ist und auch einem wirklich das Genick brechen kann (mal eben 300€ netto Mehrkosten). Nicht alle Dienstwagenfahrer sind Großverdiener.

Klar dann storniere ich halt und bestell mir nen Skoda Oktavia RS in Vollausstattung zum günstigeren Leasingkurs und blase 3 Jahre lang Diesel in die Luft.

MfG,
DP

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neuer Dienstwagen (hybrid) bestellt - jetzt Gefahr die 0,5% Versteuerung zu verpassen!?' überführt.]

Fragwürdig ist, ob eine Forderung nach 50% elektrischem Fahranteil sinnvoll ist oder nicht besser eine absolute elektrische Kilometerleistung verlangt werden sollte.

Mein plug-in-Hybrid macht 95% seiner Fahrten und 60% seiner Kilometer nur elektrisch. Das geht. Hat man keine tägliche Lademöglichkeit oder das falsche Fahrprofil, ist es das falsche Auto.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neuer Dienstwagen (hybrid) bestellt - jetzt Gefahr die 0,5% Versteuerung zu verpassen!?' überführt.]

Zitat:

@dp80 schrieb am 14. Dezember 2021 um 08:40:07 Uhr:



1. ich wundere mich ob das hier noch kein Thema war - habe auf Anhieb nix gefunden?

2. Wie sicher vielen bekannt ist, hat unsere neue Regierung angekündigt, bei hybrid Dienstwagen zukünftig die 0,5% Versteuerung nur noch zu gewähren, wenn der Dienstwagen mindestens zu 50% rein elektrisch genutzt wird. Das soll nur für neu zugelassene Fahrzeuge ab einem bestimmten Zeitpunkt gelten.

3. Jetzt habe ich vor wenigen Wochen meinen "neuen" bestellt - die neue C-Klasse hybrid. Soll Q4 2022 geliefert werden. Ich gehe mal davon aus ind er jetzigen Situation rutsche ich da leicht ins Q1 2023 rein.

4. Jetzt habe ich etwas Bedenken, dass mich das dann voll erwischt und ich plötzlich eine doppelt so hohe monatliche Belastung habe (1% statt 0,5%)

5. mal davon auszugehen dass ein Hybrid realistisch gesehen nie zu 50% rein elektrisch gefahren werden kann (habe keine Ladestation daheim).

6. Natürlich ist das alles noch Theorie, kaum vorstellbar wie das umgesetzt werden soll und wie schnell - aber wer weiß.

7. Was meint ihr dazu?

1. das war schon verschiedentlich in Diskussion, jedoch idR mit sehr unterschiedlichen Positionen ... ich fürchte, das wird hier auch nicht lange sachlich bleiben ...

2. das hätte man mMn von Anfang an anders handhaben sollen betreffend die PlugIn Hybride - die zwar geladen werden können, aber eben nicht müssen. Und wenn sie nicht geladen werden bringen sie eher nix - aber werden gefördert. Sind wir mal gespannt, wann dieser Zeitpunkt ist

3. ein Freund von mir wurde von seinem MB Partner aufgefordert, dringend den Nachfolger für seinen jetzigen Wagen zu bestellen. Ansonsten sei nicht absehbar, ob der neue im Anschluss an das alte Leasing rechtzeitig da ist - und das läuft noch 1,5 Jahre. Ich halte es also nicht für unrealistisch, mit Anfang 2023 zu planen.

4. nun, ich kann mir gut vorstellen dass MB Dein Auto eher fertig hat als unsere Patchwork-Regierung diese Änderung auf den Weg bringen kann. Aber was ich mir nicht vorstellen kann: hast Du bisher Fahrzeuge als Dienstwagen gehabt, die so viel billiger waren in der Anschaffung? Also wir hatten vorher einen Benziner als Dienstwagen für knapp über 40k€, jetzt den E für knapp 40k€ = wir freuen uns dass es weniger zu zahlen ist. Empfindlich treffen würde es Dich ja nur, wenn Du vor der C-Klasse ein halb so teures Fahrzeug als Dienstwagen gehabt hättest ... oder übersehe ich etwas?

5. da sag ich jetzt mal - wenn Du das nicht kannst (oder auch willst), ist das Konzept bei Dir fehl am Platz und Du wählst den falschen Wagen. Und genau das soll ja mit der angedachten Änderung korrigiert werden - dass diese Modelle nur zur Senkung des Geldwerten Vorteils benutzt werden, aber auf der Straße nicht genutzt werden.

6. siehe 4. - ich denke, das wird nicht vor Mitte/Ende 2023 kommen. Aber man kann sich ja täuschen, wir wahren hier in D mit der Regierungsbildung ja erstaunlich schnell (verglichen mit NL zB). Dass sich diese Förderungen ändern werden innerhalb dieser Legislaturperiode, da bin ich mir aber sicher. Und dass es nicht billiger wird für den Autofahrer - auch da bin ich mir sicher.

7. die Dienstwagenbesteuerung hätte viel mehr an Potential und müsste noch an einigen Punkten mehr nachgebessert werden, als nur bei den PlugIn Hybriden. Ich halte das System wie es derzeit besteht nicht mehr für zeitgemäß.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neuer Dienstwagen (hybrid) bestellt - jetzt Gefahr die 0,5% Versteuerung zu verpassen!?' überführt.]

Genauso sehe ich das, es ist das falsche Fahrprofil. Und damit gehört es dann nicht gefördert. Wann willst du denn elektrisch fahren, wenn du daheim nicht laden kannst? Ideal wäre daheim laden und im Betrieb. So daß fast alles elektrisch absolviert wird, Weg zur Arbeit, einkaufen usw. Und für die Langstrecke ist halt noch der Verbrenner an Bord.

So siehst für mich aus, ich nehme die dicke Karre auf biegen und brechen, privat könnte ich es mir nicht leisten. Zum Alibi als Hybrid, wenn möglich bin ich ja bereit mal zu laden. Das Steuergeschenk will ich einstreichen, blöd das die Bedingungen nicht zu meinem Fahrprofil passen.

Ich denke das es sehr schnell angepasst wird. Die Regierung will die Schuldenbremse, braucht aber Geld. Und hier bekommt man Geld, ohne Steuern zu erhöhen, es wird einfach nur angepasst, was sozial auch gerecht ist.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neuer Dienstwagen (hybrid) bestellt - jetzt Gefahr die 0,5% Versteuerung zu verpassen!?' überführt.]

Tatsächlich scheint es hier nicht lange sachlich zu bleiben von wegen "So siehst für mich aus, ich nehme die dicke Karre auf biegen und brechen, privat könnte ich es mir nicht leisten."

Trotzdem danke allen anderen anderen für die sachlichen und konstruktiven Antworten. Ich wollte hier keine Diskussion über sinnvolle oder nicht sinnvolle Gesetze und Moral und Umwelt anfachen, sondern eigentlich nur nen Meinungsaustausch, ob und wenn so ein neues Gesetz kommt.

@CivicTourer: Mein jetziger Dienstwagen hat nen Bruttolistenpreis von ca. 55000€. Meine neue C-Klasse ca. 66000€. Die hätte ich mir aber ohne die 0,5% nie bestellt - ist zwar ein sehr schönes und modernes Auto (gerade in Sachen E-Mobilität) - aber Preis/Leistung grenzwertig, auch da die Leasingrate rel. hoch ist und ich hier auch einen gewissen Betrag beisteuern muss. Wenn ich den jetzt mit 1% versteuern müsste, muss ich deswegen nicht hungern - aber knapp 300€ netto mehr oder weniger im Monat tun schon weh.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neuer Dienstwagen (hybrid) bestellt - jetzt Gefahr die 0,5% Versteuerung zu verpassen!?' überführt.]

Zitat:

@dp80 schrieb am 14. Dezember 2021 um 09:15:36 Uhr:



Zitat:

@benprettig schrieb am 14. Dezember 2021 um 09:08:11 Uhr:


Ich meine dazu richtig so. Dann hast du dir das falsche Auto ausgesucht. Wenn es dir zu teuer ist, hättest du um bei der Marke zu bleiben eine A-Klasse nehmen können.

Warum soll die Umwelt leiden, wenn du den Wagen nicht artgerecht verwendest?
Warum soll die Allgemeinheit dir ein Steuergeschenk machen?

1. Eine etwas seltsame Einstellung.

2. Ich habe mich bei der Bestellung (wie viele andere) auf die aktuelle Gesetzeslage verlassen. Die Gesetze habe nicht ich gemacht.

3. Ich sage nicht, dass ich das Auto gar nicht elektrisch nutzen will - im Gegenteil. Deswegen habe ich ja eben die neue C-Klasse gewählt, aufgrund der größeren elektr. Reichweite und Schnelladefunktion.
Aber es wäre schon verrückt, bei einem hybrid Auto, das 60-100km elektrische und um die 500km elektrische Reichweite hat, vorgibt das muss zu 50% elektrisch genutzt werden - sonst wird einem eine Versteuerung auferlegt die unverhältnismäßig hoch ist und auch einem wirklich das Genick brechen kann (mal eben 300€ netto Mehrkosten).

4. Nicht alle Dienstwagenfahrer sind Großverdiener.

5. Klar dann storniere ich halt und bestell mir nen Skoda Oktavia RS in Vollausstattung zum günstigeren Leasingkurs und blase 3 Jahre lang Diesel in die Luft.

1. vielleicht etwas roh dargestellt, aber ich kann diese Einstellung verstehen. Man möchte von 50% der Versteuerung befreit werden, aber im Gegenzug nicht 50% der Nutzung anpassen. Das ist doch ein Widerspruch?

2. das ist ja legitim. Aber Deine Sichtweise muss ja trotzdem nicht allgemeingültig sein ... 😉

3. nun, was meinst Du denn, wie viel Du elektrisch zurücklegen willst/kannst? 10%?, 20%? Steht das im Verhältnis zum "Geschenk" von 50%?

4. naja, sei doch mal ehrlich: wenn Du Dir eine C-Klasse als Dienstwagen aussuchen kannst, dann zählst Du (zumindest in meiner Welt) nicht mehr zu den Geringverdienern die an jedem Monatsende das Hungertuch aus dem hinteren Schrankteil nach vorne holen. Und in meiner Welt sind bei diesen Einkommensschichten 300€ Mehrbelastung zwar durchaus ärgerlich - aber sie dürften dort keinem "das Genick brechen". Wenn dem so ist - dann solltest Du tatsächlich die Wahl des Dienstwagens nochmal gründlich überdenken.

5. was - je nach dem welchen Anteil Du nun elektrisch fahren kannst oder willst - vielleicht sogar für die Umwelt besser wäre. Für die Kosten beim Arbeitgeber ohnehin, ich habe schon von den ersten Arbeitgebern gehört, die aufgrund der deutlich gestiegenen Treibstoffkosten die PlugIns nicht mehr oder nur für bestimmte Verwendungen erlauben - und damit dem Gesetzgeber mit Jahren Vorsprung vorgreifen

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neuer Dienstwagen (hybrid) bestellt - jetzt Gefahr die 0,5% Versteuerung zu verpassen!?' überführt.]

Zitat:

@benprettig schrieb am 14. Dezember 2021 um 09:24:31 Uhr:


Genauso sehe ich das, es ist das falsche Fahrprofil. Und damit gehört es dann nicht gefördert. Wann willst du denn elektrisch fahren, wenn du daheim nicht laden kannst? Ideal wäre daheim laden und im Betrieb. So daß fast alles elektrisch absolviert wird, Weg zur Arbeit, einkaufen usw. Und für die Langstrecke ist halt noch der Verbrenner an Bord.

Naja Ladesäule auf der Arbeit, viele öffentlichen Ladesäulen z.B. bei Supermärkten, Ikea. Deswegen habe ich ja extra die C-Klasse bestellt, da ca. 100km rein elektrische Reichweite und in rund 30 Minuten vollgeladen. Da kommt schon einiges an elektr. Nutzung zusammen. Aber 50% eben sehr schwer. Wenn man 400km Langstrecke fährt, soll man auf dem Weg zum Kunden alle 100km Pause machen und 30 Minuten laden?

Natürlich geht das Gesetz in die richtige Richtung, aber man darf doch damit Leute "bestrafen", die sich auf die aktuelle Gesetzeslage verlassen haben zum Zeitpunkt der Bestellung.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neuer Dienstwagen (hybrid) bestellt - jetzt Gefahr die 0,5% Versteuerung zu verpassen!?' überführt.]

Warum sollen sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht ändern dürfen? Mal gewinnt man, mal verliert man, geht ja in beide Richtungen. Eigenheimzulage, Förderung von Wallbox, Elterngeld, MwSt-Senkung und Erhöhung, Erhöhung Freibeträge... Die Wirklichkeit ist voll von sich permanent ändernden Rahmenbedingungen.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neuer Dienstwagen (hybrid) bestellt - jetzt Gefahr die 0,5% Versteuerung zu verpassen!?' überführt.]

Vorschlag: 0.5%-Versteuerung nur ab 50% elektrischem Fahranteil oder nur in den Monaten, wo 500 km oder mehr elektrisch gefahren werden. Eines von beiden ist zu erfüllen.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neuer Dienstwagen (hybrid) bestellt - jetzt Gefahr die 0,5% Versteuerung zu verpassen!?' überführt.]

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 14. Dezember 2021 um 09:34:07 Uhr:



Zitat:

@dp80 schrieb am 14. Dezember 2021 um 09:15:36 Uhr:


1. Eine etwas seltsame Einstellung.

2. Ich habe mich bei der Bestellung (wie viele andere) auf die aktuelle Gesetzeslage verlassen. Die Gesetze habe nicht ich gemacht.

3. Ich sage nicht, dass ich das Auto gar nicht elektrisch nutzen will - im Gegenteil. Deswegen habe ich ja eben die neue C-Klasse gewählt, aufgrund der größeren elektr. Reichweite und Schnelladefunktion.
Aber es wäre schon verrückt, bei einem hybrid Auto, das 60-100km elektrische und um die 500km elektrische Reichweite hat, vorgibt das muss zu 50% elektrisch genutzt werden - sonst wird einem eine Versteuerung auferlegt die unverhältnismäßig hoch ist und auch einem wirklich das Genick brechen kann (mal eben 300€ netto Mehrkosten).

4. Nicht alle Dienstwagenfahrer sind Großverdiener.

5. Klar dann storniere ich halt und bestell mir nen Skoda Oktavia RS in Vollausstattung zum günstigeren Leasingkurs und blase 3 Jahre lang Diesel in die Luft.

1. vielleicht etwas roh dargestellt, aber ich kann diese Einstellung verstehen. Man möchte von 50% der Versteuerung befreit werden, aber im Gegenzug nicht 50% der Nutzung anpassen. Das ist doch ein Widerspruch?

2. das ist ja legitim. Aber Deine Sichtweise muss ja trotzdem nicht allgemeingültig sein ... 😉

3. nun, was meinst Du denn, wie viel Du elektrisch zurücklegen willst/kannst? 10%?, 20%? Steht das im Verhältnis zum "Geschenk" von 50%?

4. naja, sei doch mal ehrlich: wenn Du Dir eine C-Klasse als Dienstwagen aussuchen kannst, dann zählst Du (zumindest in meiner Welt) nicht mehr zu den Geringverdienern die an jedem Monatsende das Hungertuch aus dem hinteren Schrankteil nach vorne holen. Und in meiner Welt sind bei diesen Einkommensschichten 300€ Mehrbelastung zwar durchaus ärgerlich - aber sie dürften dort keinem "das Genick brechen". Wenn dem so ist - dann solltest Du tatsächlich die Wahl des Dienstwagens nochmal gründlich überdenken.

5. was - je nach dem welchen Anteil Du nun elektrisch fahren kannst oder willst - vielleicht sogar für die Umwelt besser wäre. Für die Kosten beim Arbeitgeber ohnehin, ich habe schon von den ersten Arbeitgebern gehört, die aufgrund der deutlich gestiegenen Treibstoffkosten die PlugIns nicht mehr oder nur für bestimmte Verwendungen erlauben - und damit dem Gesetzgeber mit Jahren Vorsprung vorgreifen

1. So ist eben die aktuelle Gesetzeslage zum Zeitpunkt der Bestellung gewesen. Ich könnte das alles voll verstehen - wenn eine eventuelle neue Regelung nur ab einem gewissen Zeitpunkt der Bestellung greifen würde.

3. Auch hier, so ist eben die Gesetzeslage. Ist es gerecht, dass Daimler Mitarbeiter einen C63 mit 15l Verbrauch pro 100km ebenso mit 1% versteuern müssen wie jemand der nen Golf mit 4l Verbrauch fährt?

4. Nein ich nage nicht am Hungertuch, hab ich ja nie gesagt. Aber was ist mit jemandem der sich jetzt, nach genauer Kalkulation, erstmals für nen Dienstwagen entschieden hat, und der z.B. "nur" 35000€ im Jahr verdient? Berufseinsteiger mit junger Familie? Bestellt in gutem Glauben nen Hybrid nach den aktuellen Gesetzen, plötzlich Lieferzeit 1,5 Jahre, und nun soll er statt 200€ netto monatlich 400€ Abzüge haben?

5. Richtig, auch bei uns ist bei (Benzin) Hybriden die jährliche Gesamtlaufleistung beschränkt, die ich ja auch in Kauf nehme. Dann eben im Sommer nicht mit dem Auto nach Italien fahren

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neuer Dienstwagen (hybrid) bestellt - jetzt Gefahr die 0,5% Versteuerung zu verpassen!?' überführt.]

Zitat:

@dp80 schrieb am 14. Dezember 2021 um 09:38:35 Uhr:



Zitat:

@benprettig schrieb am 14. Dezember 2021 um 09:24:31 Uhr:


Genauso sehe ich das, es ist das falsche Fahrprofil. Und damit gehört es dann nicht gefördert. Wann willst du denn elektrisch fahren, wenn du daheim nicht laden kannst? Ideal wäre daheim laden und im Betrieb. So daß fast alles elektrisch absolviert wird, Weg zur Arbeit, einkaufen usw. Und für die Langstrecke ist halt noch der Verbrenner an Bord.

1. Da kommt schon einiges an elektr. Nutzung zusammen. Aber 50% eben sehr schwer. Wenn man 400km Langstrecke fährt, soll man auf dem Weg zum Kunden alle 100km Pause machen und 30 Minuten laden?

2. Natürlich geht das Gesetz in die richtige Richtung, aber man darf doch damit Leute "bestrafen", die sich auf die aktuelle Gesetzeslage verlassen haben zum Zeitpunkt der Bestellung.

1. ich denke eben, dass das dann das falsche Konzept für Deine Nutzung ist - zumindest wenn der 400km entfernte Kundenbesuch eine gewisse Häufigkeit im Fahrprofil bringt.

2. sieh es doch mal anders - bekommst Du den Wagen vor der Änderung, wirst Du "belohnt" ohne die Leistung dafür erbringen zu müssen. Aber ich halte den Zeitpunkt der Zulassung für den besseren - anstatt alle zu fördern die jetzt schon mal mit Liefertermin in 3 Jahren bestellen (auf die Idee kämen sicher einige)

Zitat:

@motor_talking schrieb am 14. Dezember 2021 um 09:45:36 Uhr:


Vorschlag: 0.5%-Versteuerung nur ab 50% elektrischem Fahranteil oder nur in den Monaten, wo 500 km oder mehr elektrisch gefahren werden. Eines von beiden ist zu erfüllen.

wir dürfen gespannt sein, wie das aussieht. Übrigens würden wir in unserer Nutzung wahrscheinlich deutlich mehr als 50% elektrische km hin bekommen. Weil das Fahrprofil und die Lademöglichkeit das hergeben würden.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neuer Dienstwagen (hybrid) bestellt - jetzt Gefahr die 0,5% Versteuerung zu verpassen!?' überführt.]

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