Hybrid Plug-in Versteuerung - anstehende Änderungen
Hallo,
die Regierung / das Wirtschaftsministerium möchte die Rahmenbedingungen für die Versteuerung ändern. Evtl. wird das nach der Wahl schneller gehen bzw. die Restriktionen noch schärfer.
Vorweg, ich kann das alles auch nachvollziehen.
Ich bin derzeit am Auswählen meines neuen Dienstwagens. Eigentlich sollte es wieder ein Hybrid-Auto als Dienstwagen sein. Rein elektrisch geht leider nicht, da ich familienbedingt - spontan - ab und zu 400 km und mehr am Stück fahren muss und ich dort keine Ladestation habe. Zuhause habe ich nur "normalen" Stromanschluss. das klappt aktuell gut.
Jetzt stellen sich für mich folgende Fragen,
- aufgrund der aktuellen Lieferzeiten bekomme ich den Hybrid erst im 2ten Quartal 2022. Meint Ihr es gibt Übergangsfristen für die Anpassung der Steuer?
- welches Datum (Zulassung?) zählt und gilt die dann vorherrschende Versteuerungslage auch für die Restzeit der Leasing? So in etwa, hat mir das mein netter Ansprechpartner der Autofirma genannt.
Habt Ihr einen Tipp?
Danke!
B.
387 Antworten
Diese Regelung ist absurd und zeigt offenkundig wie bekloppt diese Regierung ist.
Es werden sämtliche Entscheidungen nur halbherzig überlegt oder schaden der Wirtschaft der Unternehmen. Wenn dieser Link: https://www.motorsport-total.com/.../...e-foerderung-mehr-22041802?... faktisch so stimmt, sitzen die Unternehmen womöglich nächstes Jahr auf den Kosten.
- Plug-In Hybride ab August 2023 mind. 80km rein elektrische Reichweite
- Über 50% müssen nachweislich rein elektrisch gefahren werden
Die aktuellen Bestellungen dauern ca. 1 Jahr!
Was ist mit den Bestellungen, die bereits laufen und bei denen die Fahrzeuge vor August 2023 zugelassen werden?
Viele dieser PHEVs erreichen diese Grenzen überhaupt nicht. Fallen die dann ab August in die 1% Versteuerung?! Wer soll das bezahlen? Die Mitarbeiter, die sich extra einen PHEV für 0,5% Versteuerung geholt haben oder die Unternehmen? Sollen jetzt sämtliche Bestellungen storniert werden?!
Wie soll diese Nachweispflicht funktionieren? Müssen die Unternehmen dann rückwirkend Steuern zurückzahlen?
Man findet irgendwie auch nur halbe Informationen. Weder auf der Bafa Seite, der Bundesregierung oder beim Finanzamt…
Es ist zum Mäuse melken..
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]
Dein Artikel ist aus April 2022, also veraltet.
Der 50%-Mindestanteil reinelektrischen Fahrens kommt nicht. Ist zu bürokratisch. Wurde aber alles hier in diesem Thema schon diskutiert.
"Wichtig: Anders als im Koalitionsvertrag vereinbart soll die Dienstwagenbesteuerung der Plug-in-Hybride nicht mehr an ihre reale elektrische Fahrleistung gekoppelt sein. Dieses Vorhaben ist laut dem Bericht vom Tisch, da laut den Regierungskreisen der Verwaltungsaufwand „viel zu groß“ wäre. Ähnlich hatte es auch das BMDV bei dem Entwurf zur Umweltbonus-Neuregelung ausgedrückt."
https://www.electrive.net/.../
Fahrzeuge mit Anschaffung/Überlassung (!) zu einem früheren Stichtag müssen seit jeher nur die Vorgaben zu diesem Stichtag erfüllen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]
Zitat:
@Xentres schrieb am 29. Juli 2022 um 16:31:07 Uhr:
@KuchensalatDein Artikel ist aus April 2022, also veraltet.
Der 50%-Mindestanteil reinelektrischen Fahrens kommt nicht. Ist zu bürokratisch. Wurde aber alles hier in diesem Thema schon diskutiert.
Fahrzeuge mit Anschaffung/Überlassung (!) zu einem früheren Stichtag müssen seit jeher nur die Vorgaben zu diesem Stichtag erfüllen.
Der Artikel beschreibt das Thema zumindest deutlich besser als 95% aller anderen, die man so findet. Die meisten gehen auf das Thema Versteuerung gar nicht ein. Wo findet man die Info (offiziell), dass die Nachweispflicht entfällt?
Bleiben alle anderen Kriterien dennoch so bestehen, bleibt die Problematik der bereits bestellten Fahrzeuge trotzdem… die fallen dann auf Grund der falschen Grenzen trotzdem in die 1% Versteuerung… großartig..
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]
Wie schauts mit dem 0,25% beim Vollelektischen Auto bis 60.000 Euro aus.
Stehen diese noch?
Die sind für mich, als komplett Selbstständiger, ein wichtiger Punkt Kaufgrund für ein E-Auto gewesen.
Damit könnte ich mir dann endlich das scheiß Fahrtenbuch sparen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]
Ähnliche Themen
Zitat:
@BerndMaili schrieb am 29. Juli 2022 um 17:11:38 Uhr:
Wie schauts mit dem 0,25% beim Vollelektischen Auto bis 60.000 Euro aus.Stehen diese noch?
Die sind für mich, als komplett Selbstständiger, ein wichtiger Punkt Kaufgrund für ein E-Auto gewesen.
Wenn du ihn schon gekauft hast (Vergangenheit), nimmt dir die 1/4 keiner mehr weg.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]
Siehe meinen editierten Beitrag oben mit Link zu aktuelleren Nachrichten dazu.
Jetzt bestellte Fahrzeuge werden in einem Jahr dann hoffentlich auch mit aktualisiertem Akku gebaut.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 29. Juli 2022 um 17:37:11 Uhr:
Wenn du ihn schon gekauft hast (Vergangenheit), nimmt dir die 1/4 keiner mehr weg.
Bestellt. Aber Lieferung erst 2023, so wie es aussieht.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]
Zitat:
@Xentres schrieb am 29. Juli 2022 um 16:31:07 Uhr:
@KuchensalatDein Artikel ist aus April 2022, also veraltet.
Der 50%-Mindestanteil reinelektrischen Fahrens kommt nicht. Ist zu bürokratisch. Wurde aber alles hier in diesem Thema schon diskutiert.
"Wichtig: Anders als im Koalitionsvertrag vereinbart soll die Dienstwagenbesteuerung der Plug-in-Hybride nicht mehr an ihre reale elektrische Fahrleistung gekoppelt sein. Dieses Vorhaben ist laut dem Bericht vom Tisch, da laut den Regierungskreisen der Verwaltungsaufwand „viel zu groß“ wäre. Ähnlich hatte es auch das BMDV bei dem Entwurf zur Umweltbonus-Neuregelung ausgedrückt."
https://www.electrive.net/.../...habeck-wohl-einig-bei-phev-foerderung
Das fasst es ziemlich gut zusammen.
Übrigens ist das Bundesfinanzministerium für diese Dienstwagenversteuerung zuständig.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]
Zitat:
@Calucha schrieb am 27. Juli 2022 um 09:05:02 Uhr:
Fakt ist ohne 0,5% werden die Dienstwagenfahrer nach wie vor Diesel kaufen, weil eben Spritpreis egal ist. PHEV ist der beste Weg die Leute Richtung E-Mobilität zu bewegen.
Fakt ist, ich kenne mehr Hybride Firmenwagenfahrer die offen zugeben wenig bis gar nicht zu laden als welche die das tun.
Fakt ist, wenn denen der Spritpreise egal ist, dann muss man da ansetzen und nicht dem Steuerzahler weiter auf der Tasche liegen.
Und wenn sie trotzdem unbedingt Diesel fahren wollen, dann sollen sie es tun, denen ist sowieso nicht zu helfen. Ist auf jeden Fall effizienter, als das Mehrgewicht eines Hybriden zu bewegen, ohne das er geladen wird.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]
Der Eine kennt die, der Andere kennt Jene. PHEV macht nur Sinn, wenn auch möglichst viel elektrisch gefahren wird.
Für die Firmen stellt der Dienstwagen vordergründig einen Kostenfaktor dar und es liegt in der Natur der Sache, dass die Kosten möglichst niedrig sein sollen. Häufig stellt sich die Alternative Diesel oder Benzin/Plug in. Da muß so ein Benziner Plug in schon einiges elektrisch fahren, damit er unterm Strich günstiger ist. Kein Unternehmen ist daran interessiert für die Dienstfahrzeuge mehr Geld auszugeben, nur damit der Mitarbeiter ein wenig Steuern spart.
Daher gibt es häufig auch Richtlinien. Ein guter Freund von mir ist im Außendienst. Der hätte letztes Jahr gerne einen Plug in Hybrid gehabt. Aber die Vorgabe des Arbeitgebers war, Plug in nur wenn man mindestens 50% elektrisch fahren kann. Da dafür sein Gebiet zu groß und seine tägliche Fahrleistung zu hoch ist, mußte er wieder einen Diesel nehmen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]
Gelöscht
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]
Hi zusammen,
hier nochmal der TE.
Mich (und auch die allermeisten die aufgrund der Headline in diesen Faden kommen) interessiert die Diskussion bzgl. Sinnhaftigkeit Förderung PHEV nicht.
Daher würde ich gerne zurück zum Thema zu kommen und habe zwei Fragen:
1.) Ist es nun final bestätigt, dass die 0,5% Versteuerung für PHEV-Dienstwagen bleibt oder muss die Sache noch durch eine weitere Instanz?
2.) Gibt es eine Aussage zu einer zeitlichen Begrenzung der 0,5% Versteuerung oder wurde zunächst auf unbestimmte Zeit verlängert?
Danke!
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]
Die Sicherheit die du suchst, wirst du hier nicht finden.
Bis vor kurzem war sich wohl auch noch jeder sicher, dass wir dieses Jahr aus der Atomkraft aussteigen.
Falls in nem halben Jahr die Koalition platzt und sich ne neue Regierung ohne FDP bildet, wars das wieder mit dem Steuervorteil.
Das ist jetzt ne Absichtserklärung der Koalition die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch umgesetzt wird. Der Steuervorteil muss durch keine weitere Instanz, weil er bereits geltendes Finanzgesetz ist. Als Finanzminister hat der Lindner da sowieso den Finger drauf. Laut geltendem Gesetz soll es ihn bis 2030 für jedes neu zugelassene Fahrzeug geben. Dann gibt es auch eine Art Bestandsgarantie, wenn der Vorteil einmal für ein Fahrzeug gewährt wurde. Da werden die sich eh dran halten, sonst öffnen die einer Klagewelle Tür und Tor.
Wenn du es willst, dann mach es, ganz ohne Restrisiko geht es halt nicht. Sieh aber zu, dass du auch laden kannst. Nen PHEV ständig nur auf Sprit zu fahren schockt auch einfach nicht. Da macht es dann es dann mehr Sinn, sich nach nem Verbrenner mit niedrigeren BLP umzusehen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]