Hybrid Plug-in Versteuerung - anstehende Änderungen

Hallo,

die Regierung / das Wirtschaftsministerium möchte die Rahmenbedingungen für die Versteuerung ändern. Evtl. wird das nach der Wahl schneller gehen bzw. die Restriktionen noch schärfer.
Vorweg, ich kann das alles auch nachvollziehen.

Ich bin derzeit am Auswählen meines neuen Dienstwagens. Eigentlich sollte es wieder ein Hybrid-Auto als Dienstwagen sein. Rein elektrisch geht leider nicht, da ich familienbedingt - spontan - ab und zu 400 km und mehr am Stück fahren muss und ich dort keine Ladestation habe. Zuhause habe ich nur "normalen" Stromanschluss. das klappt aktuell gut.

Jetzt stellen sich für mich folgende Fragen,
- aufgrund der aktuellen Lieferzeiten bekomme ich den Hybrid erst im 2ten Quartal 2022. Meint Ihr es gibt Übergangsfristen für die Anpassung der Steuer?
- welches Datum (Zulassung?) zählt und gilt die dann vorherrschende Versteuerungslage auch für die Restzeit der Leasing? So in etwa, hat mir das mein netter Ansprechpartner der Autofirma genannt.

Habt Ihr einen Tipp?

Danke!
B.

387 Antworten

Hier ging es ja explizied um Dienstwagenbesteuerung, also um Fahrzeuge die auch nur eine begrenzte Zeit im Unternehmen sind, soviel zu deinem ersten Satz.

Wenn in zwei Monaten die Subventionen fallen, ist der Sprittpreis wieder da , wo er noch vor einem Monat stand.
Wir haben hier mittlerweile wieder Preise für Benzin von unter 1,70 !! Wer zurückdenkt an den Mai/Juni weiß das 2,10 keine Seltenheit war.

Also so klar wie du das siehst ist es keines falls, "erneuerbare " Energien treiben den Preis eher nach oben, auch das ist an der momentanen Entwicklung erkennbar.
Der doppelte Preis wird für elektrische Energie mittlerweile ohne Not aufgerufen

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

Zitat:

@Hanuse schrieb am 11. Juli 2022 um 14:11:00 Uhr:



Beim Strom wird es auf Dauer eher gleich bleiben oder nach unten gehen, je nachdem wie lange der Ausbau der erneuerbaren dauert und wie teuer das wird, die reinen Gestehungskosten dafür sind heut schon sehr niedrig.

Das sehe ich aber komplett anders, und es zeichnet sich auch in der Vergangenheit ganz anders ab. Hier hat sich in den letzten 10 Jahren der Strompreis fast verdoppelt, für Neukunden wird es noch bitterer - da ist es Faktor etwa 2,65. Ohne dass irgendwas hier erneuert wurde im Netz. Diese Steigerung gab es bei Benzin nicht, auch nicht wenn wir 2,10/l annehmen.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

Hallo zusammen,

ich bitte darum hier keine (erneute) Grundsatzdiskussion zum besten Antrieb oder Spritzpreisdiskussionen etc. zu führen, sondern bei der Fragestellung der Überschrift und Infos diesbezüglich zu bleiben - danke.

Grüße
ballex
MT-Team | Moderation

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

Zitat:

@Gururom schrieb am 11. Juli 2022 um 14:24:24 Uhr:


Hier ging es ja explizied um Dienstwagenbesteuerung, also um Fahrzeuge die auch nur eine begrenzte Zeit im Unternehmen sind, soviel zu deinem ersten Satz.

Ich hab nen Dienstwagen (PHEV) gekauft und werd den wahrscheinlich mind. 6 Jahre fahren.
Das Bundesfinanzministerium setzt für neue PKWs nämlich pauschal eine Nutzungs- und Abschreibungsdauer von 6 Jahren an…

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

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Zitat:

@Gururom schrieb am 11. Juli 2022 um 14:24:24 Uhr:


Hier ging es ja explizied um Dienstwagenbesteuerung, also um Fahrzeuge die auch nur eine begrenzte Zeit im Unternehmen sind, soviel zu deinem ersten Satz.

Das sind Transporter, die mit heim genommen werden? Also macht der Unterschied für den AN 0,015% GWV aus?

https://www.haufe.de/.../...1-regelung-fuer-transporter_78_366144.html

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

Das heißt aber nicht, dass man den Wagen 6 Jahre fahren muß.

Nach 6 Jahren hat der Wagen einen Buchwert von 1 € und alles was an Veräußerungserlös diesen 1 € übersteigt, muß versteuert werden.

Ich denke dass gerade ein PHEV mit großer Reichweite und zudem Schnelllademöglichkeit für diejenigen, die öfter mal Langstrecke fahren müssen ein vernünftiger Kompromiss wäre.

Die C-Klasse schafft über 100 km und der optionale CCS-Lader kann mit 55 kw laden.

So kann man die alltäglichen Strecken locker elektrisch fahren und auf Langstrecke kann man einen Pinkel- und Kaffeepause auch dazu nutzen wieder 100 km Reichweite in den Akku zu pumpen. Bei den derzeit üblichen 3,7 - 7,4 kW On-Board-Chargern macht das keinen Sinn.

Ich gehe auch davon aus, dass Energie egal ob elektrische oder oder fossile mittel- bis langfristig teurer werden wird. Beim E-Auto hat man jedoch die Option den Strom, oder einen Teil davon mit PV selbst zu produzieren, wenn die örtlichen Gegebenheiten das hergeben.

Wir haben beim Büro im Mai 29,7 kWp bestellt, die noch im Herbst installiert werden sollen. Da können die Autos mit PV-Strom geladen werden, während man im Büro arbeitet. Das macht den "Treibstoff" deutlich günstiger.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 11. Juli 2022 um 18:12:00 Uhr:


Beim E-Auto hat man jedoch die Option den Strom, oder einen Teil davon mit PV selbst zu produzieren, wenn die örtlichen Gegebenheiten das hergeben.

Wir haben beim Büro im Mai 29,7 kWp bestellt, die noch im Herbst installiert werden sollen. Da können die Autos mit PV-Strom geladen werden, während man im Büro arbeitet. Das macht den "Treibstoff" deutlich günstiger.

Dann sag aber auch mal dazu, was diese PV-Anlage kostet.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

Incl. 12 kWh-Speicher rund 50 k€ brutto, wobei ja die Vorsteuer abgezogen werden kann und sich auch die AfA für die PV-Anlage steuermindernd bemerkbar macht.

Wir haben aktuell zwei PHEVs (die über kurz oder lang auch durch BEVs ersetzt werden) und ein BEV im Betrieb, die dann deutlich kostengünstiger geladen werden können. Ebenso sollte es für den Bürostrom reichen und der Rest wird eingespeist.

Ich bin der Meinung, dass sich das unabhängig von ökologischen Gesichtspunkten besser rechnet, als das Geld auf dem Konto dem Kaufkraftverlust durch die Inflation auszusetzen.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

Sehr guter Standpunkt! Das Geld wird spaß-, ertrag- und nutzbringend investiert. Triple Win!

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

Die PHEV haben tatsächlich zwei Nachteile, so gerne ich auch einen fahre.
Der eine ist der hohe Stromverbrauch, mit vielleicht ganz wenigen Ausnahmen brauchen die alle eigentlich mehr als 20 KWh.
Der andere ist, dass man wenn man überwiegend elektrisch unterwegs ist, was ja eigentlich das Ziel ist, ja nur die meist unter 100 kW des kleinen elektrischen Motors zur Verfügung hat. Ein BEV bietet da einen ganz anderen elektrischen Fahrspass.
Wenn man im beruflichen Alltag sein Bundesland so gut wie nie verlässt und über Nacht laden kann, kann der BEV durchaus die spaßigere Variante sein.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

Zu dem Thema gab es Nextmove Video letzte Woche.
Es ging zwar um die Umweltprämie, diese muss aber bis Ende Juli vorgelegt werden, da es noch durch den Bundesrat und Bundestag muss. Das betrifft imho auch die 0,5% Regelung, da diese auch in dem Bundeshaushalt berücksichtigt wird.
Die Aussage trifft es ganz gut Planungssicherheit und Bestandsschutz waren in Deutschland immer ein Vorteil, scheint gerade in dem Fall absolut nicht gegeben zu sein mit den Fristen.
https://youtu.be/raVIIlGpJ1c?t=409

Ich schaue extrem gespannt drauf, da es mich als PHEV Besteller betrifft. Vor allem wurden in gleichem Video auch Klauseln der jeweiligen Hersteller bezüglich Preisanpassungen aufgezeigt und gerade Mercedes sagt "als Firmenkunde hast du Pech, zahlst immer mehr und kommst aus dem Vertrag nicht raus.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

https://app.handelsblatt.com/.../28549342.html

Tja, was soll man da mit nem PHEV als Dienstwagen noch sagen zu denen, die immer wieder die Abschaffung der Steuervorteile vordern.

https://www.google.com/url?...

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

Leider hat sich hier Lindner im Kompromiss über die Förderung durchgesetzt, so dass weiter Hybride vom Steuervorteil profitieren werden und nur die Kaufprämie entfällt. Ist halt ein klarer Tritt ans Scheinbein der privaten Käufer und Klientelpolitik at its best.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

Kann ich nicht ganz nachvollziehen - der Steuervorteil bleibt aber da der private Käufer gar keine Steuer zahlt hat er doch gar keinen Nachteil gegenüber dem Dienstwagenfahrer - wo ist da der Tritt gegens Schienbein!?
Warum soll ein Hybridfahrer der das Auto sinngemäß nutzt, also überwiegend lädt und elektrisch fährt, genausoviel Steuer zahlen wie ein Verbrennerfahrer und 4-mal soviel wie ein BEV-Fahrer?
Außerdem gilt gemäß offizieller Info bzgl Umweltbonus für BEVs:
"Ab dem 1.9.2023 wird der Kreis der Antragsberechtigten zudem auf Privatpersonen begrenzt."
Klientelpolitik?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

Andersherum wird ein Schuh draus. Warum wird ein Hybridfahrer, der seinen Hybriden wie einen Verbrenner nutzt, steuerlich begünstigt? Zumal man Dienstwagenfahrer ja nicht mal über den Spritpreis lenken kann. Total fehlgeleitete Subvention.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagen Steuer auf HYBRID ab 2023: 0,5% oder doch 1%?' überführt.]

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