Hybrid mit sauberem Verbrenner und guter Reichweite gesucht

welche Hybridfahrzeuge sind für 2017/18 geplant:
- Diesel oder Benzin, gut für eine zukünftige Euro 7 Abgasnorm
- Reichweite rein elektrisch: mind. 50km, besser 100km
- Kategorie: ab mittlerer/oberer Premium-Mittelklasse

Beste Antwort im Thema

Das braucht ja schon die große Glaskugel. :-)

Eine zukünftige EURO-7 gibt's noch nicht, sondern erstmal kommt die EURO6c und dann EURO6d, dessen Grenzwerte dann über die RDE-Gesetzgebung in immer realerer Fahrt erreicht werden muss (Faktor sinkt von Faktor 7 auf Faktor 2). Und das WLTP-Verfahren samt Zyklus löst die Messung im NEFZ ab. Die Grenzwerte bleiben aber gleich.

Deine "mittlere/obere Premium-Mittelklasse" machen wir mal zu "ab Mittelklasse".

Die mit deutlich weniger als 50 km el. Reichweite habe ich mal durchgestrichen. Viele sind so um 50 km herum. Teils ganz knapp drunter.

Folgende Plug-In Hybride habe ich so auf dem Schirm an Ankündigungen für die nächsten 2-3 Modelljahre also MY2017, MY2018, MY2019, hinten mit Modelljahr und voraussichtlicher el. Reichweite, wenn ich da schon Zahlen habe. Da wo ich noch keine el. Reichweite habe, findet man das vielleicht schon in Ankündigungen oder es kommt auf den nächsten Automessen.

Neben denen in der Liste kannst du davon ausgehen, dass noch mehr kommen werden, gerade China will 50 km el. Reichweite bei PHEV sehen. Das wird also so ein neuer Mindestwert (nach chinesicher Messung) werden, wer auch in China PHEV-Autos verkaufen willl. Die Batterietechnik ist an sich so weit, dass die Hersteller das auch in kompakte und bezahlbare Akkus reinbekommen.

So hier die Liste der teils schon verfügbaren, teils angekündigten PHEV-Modelle:

Audi Q5 2.0 TFSI e-tron quattro on MLB evo, ab Spätherbst 2016 MY2017
70km
Mittelklasse SUV

BMW X3 (G01) iPerformance - 2.0 R4 Otto; Plattform vom 330e MY2018
37-40 km (NEDC)
Mittelklasse SUV

BMW 530e (G30) iPerformance - 2.0 R4 Otto - ab März 2017 MY2017
45 km NEDC
Obere Mittelklasse Stufenheck

BMW 540e (G30) iPerformance - 2.0 R4 Otto - stärkere Version auf dem 740e MY2017
Obere Mittelklasse Stufenheck

BMW 530Le (G30) iPerformance - 2.0 R4 Otto - ab Sommer 2017 (China) MY2018
Obere Mittelklasse Stufenheck

Borgward BX7 MY2018
55 km
Mittelklasse SUV

Chrysler Pacifica Hybrid - mit Voltec Antrieb MY2017
48 km, aber nach US-Zyklus, das sind >50 km nach NEFZ
Obere Mittelklasse Van

Honda Clarity Plug-In Hybrid MY2018
64 km EPA
Mittelklasse Stufenheck

Karma Revero
gebaut in Costa Mesa, Kalifornien MY2017
etwa 64 kmEPA, 80 km NEDC
Obere Mittelklasse Coupe

Kia Optima/K5 PHEV - 2.0 R4 Otto MY2017
43 km EPA, 54 km NEDC
Mittelklasse Stufenheck

Mercedes GLC Coupe 350e (C253) 4Matic - PHEV - 2.0 R4 Otto MY2017
nur 34 km NEDC
Mittelklasse SUV

Mercedes E300e (W213) PHEV - 2.2 R4 Diesel MY2017
Obere Mittelklasse Stufenheck

Mercedes E350e (W213) PHEV - 2.0 R4 Otto MY2017
nur 18-33 km NEDC
Obere Mittelklasse Stufenheck

Mercedes E500e (W213) 4matic Technik vom GLE 500e? (für USA und China) MY2017 Obere Mittelklasse Stufenheck

Mercedes V-Klasse (V447) PHEV - 2.0 R4 Otto MY2017
50 km NEDC
Obere Mittelklasse Van

Mitsubishi Outlander - Ende 2017 MY2018
basierend auf dem Mitsubishi Ground Tourer Concept auf der Pariser Automesse 2016
120 km
Mittelklasse SUV

Porsche Macan (95B) auf Q5-PHEV-Basis MY2017
70km NEDC
Mittelklasse SUV

Porsche Cayenne (E3) auf MLBevo wie Q7 und Bentayga - Otto-Motor MY2018
50 km
Obere Mittelklasse SUV

Renault Talisman als PHEV
Daten mir noch nicht bekannt
Mittelklasse Stufenheck/Kombi

Renault Espace als PHEV
Daten mir noch nicht bekannt
Mittelklasse Van

Subaru compliance car in Kalifonien um die Flottenwerte zu reduzieren MY2019

Volvo XC60 T5 Twin on CMA - Compact Modular Architecture - Plattform mit Geely mit einem 1.5 R3 Turbo Otto Motor MY2019
50 km
Mittelklasse Crossover

Volvo XC60 T8 Twin - 2.0 R4 Otto auf SPA Plattform MY2019
Mittelklasse SUV

Volvo S90 / V90 T8 Twin - 2.0 R4 Otto (like XC90) auf SPA Plattform MY2017
45 km
Obere Mittelklasse Stufenheck/Kombi

VW Arteon GTE (vormals CC) PHEV 1.4 R4 TSI auf MQB Plattform - in Emden gebaut MY2018
50km
Mittelklasse Coupe/Fließheck

VW Touareg III 2.0 TSI PHEV (T-Prime Concept GTE) - auf MLB evo Plattform MY2018 50km
Obere Mittelklasse SUV

VW Phideon PHEV - nur China - auf MLB evo Plattform MY2018
>50 km
Obere Mittelklasse Stufenheck

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Zu beachten: der i8 hat in der Praxis nichtmal ca. 20 km elektr. Reichweite. Ein bisschen mehr in EcoPro (BMW nennt bis 30 km in Kundenhand). Quasi nix in Sportmode, weil da der Verbrenner immer mitläuft. Und im Vergleich zu einer E-Klasse PHEV ist er ein Auto mit komplett anderem Charakter.

Mit dem R3-DI-Benziner ohne Otto-Partikelfilter im i8 kann nicht davon ausgegangen werden, dass er in der aktuell verbauten Form zukünftige Emissionsstandards einfach so von sich aus durch Umschreiben erfüllen wird. Sondern wie alle anderen auch, braucht er dann halt eine Nachrüstung und neue Motorsoftware.

Der Q70 ist kein PHEV, elektrische Reichweite aus den 1,44 kWh vielleicht 2 km in Schleichfahrt.

Der S500 (normaler Benziner) hat zwar schon als einer der ersten Ottos den Otto-Partikelfilter in Serie, aber eine el. Reichweite von null.

Insofern kann man eine Menge Autos nennen, die die Kriterien des OP irgendwie nicht erfüllen, aber am Ende eben doch: erstmal nicht erfüllen.

Ab hier Batterie-Elektrische Fahrzeuge oder Brennstoffzellen-Autos

Wer das Geld hat (das Einstiegsmodell ist jetzt durchaus bezahlbar mit 60.000 EUR netto, also 71400 EUR brutto), wäre IMHO mit einem Tesla Model S dann in der Klasse am besten bedient. Der erfüllt auch EURO 6c und 6d, weil hinten nix rauskommt. Er hat die 50-100 km el. Reichweite (sogar deutlich mehr) und Tesla hat sich für Fernfahrten mit den Superchargern noch am meisten Mühe gegeben, dass diese mit relativ wenigen Einschränkungen zu meistern sind (solange es nicht nach Osteuropa geht). Ganz nebenbei ist es außen eine schicke Limousine der oberen Mittelklasse/Oberklasse. Vom Innenraum nicht immer ganz auf Standard der Konkurrenz.

Das Model S hat einige Einschränkungen/Besonderheiten und wird bis 2017/2018 unter reinen Elektro-Limousinen so einige Konkurrenz bekommen (z.B. Aston Martin RapidE, Jaguar ev-Type, von Fisker ein neues BEV). Vielleicht wird bis dahin dann auch das 150 kw CCS Ladenetz besser ausgebaut sein. Die Volumenhersteller kommen dann später mit ihren BEV-Konkurrenten:

BMW 3er (G20) eDrive - competitor with Model 3 2018
Porsche Mission E / Pajun (J1) MSB adapted to BEV, platform different from MEB; 20.000 units per year 2020
Audi A7 h-tron Concept (ein FCEV) - nur ein Konzept?
Maserati Alfieri 2020
Mercedes Ecoluxe - on EVA (electric vehicle architecture) 2020
Audi A9 e-tron BEV (Audi C e-tron), similar to Q6 etron 2021
BMW i5 (I20) autonomes Fahren 2021
Mercedes Mercedes-Maybach 6 Concept
Lexus LF-FC (ein FCEV) could be the next LS 2020

Und ein Dreigestirn aus elektrischen SUV:
Mercedes GLC - erst als F-Cell mit Plug-In (50km elektrisch, 450 km auf H2), dann später als BEV
Audi Q6 e-tron, evt. auch als Q6 h-tron quattro (FCEV auf H2)
BMW X3/X4 als BEV

Von den Brennstoffzellen-Fahrzeugen gibt's ja schon zwei, die man hier kaufen kann:
Toyota Mirai MY 2015
Hyundai ix35/Tucson Fuel Cell, seit einigen Jahren schon
Deren rein elektrische Reichweite kommt aber auch nur aus Batterien von 1 kWh. Dann braucht es H2.

PS: Alle Jahresangaben als Modelljahr gemeint.
Stand heute sieht der Ausbau der H2-Tankstellen-Infrastruktur aber eher noch schleppender aus als bei den Schnellladern.

Also mir würde (als Rentner) der im Herbst 2017 angekündigte Kia Niro plug-in Hybrid reichen. Noch fahre ich ja den Audi A5 mit 180 PS, der mir seit sechs Jahren großen Spaß macht. Hoffe, dass ich den bei 85.000 km noch gut verkaufen kann und ca. 25 Mille Draufzahlung genügen werden...

Folgende Hinweise habe ich mir als Kaufgründe für solch ein Auto eingeprägt:
"Plug-in-Hybride sind in der Lage, bis zu 50 Kilometer und mehr rein elektrisch unterwegs zu sein. Geladen wird am besten über das Stromnetz, im Notfall kann auch der Verbrennungsmotor die Batterie (meist nur zum Teil) wieder auffüllen. Reine Elektroautos dagegen machen eigentlich nur als Zweitwagen Sinn, oder wenn die täglichen Wege eine Strecke von 30 Kilometern nicht übersteigen. Lange Strecken sind aufgrund der begrenzten Reichweite und der immer noch langen Ladevorgänge unpraktisch."

@Lucky-Care
Warum hast du denn einen Thread aus Dezember herausgekramt, um das loszuwerden? 😉
Zum Kia Niro: außer, dass der die Super Useless Vehicle-Form hat, führt er als Direkteinspritzer und DSG die Umwelt- und Zuverlässigkeitsvorteile, die ein Toyota-Hybrid mit Saugrohreinspritzung und Planetengetriebe in der Leistungsklasse hat, ein wenig ad absurdum (theoretisch technisch gesehen; die Praxis wird zeigen, ob sich das bewahrheitet).

Reine Elektroautos fahren doch nicht mehr nur 30 Kilometer; kennst du den Opel Ampera-E? Der schafft mindestens 350 Kilometer im Realbetrieb. Und es gibt zigtausend Menschen, für die es sinnvoll wäre, die Zeit an der Tankstelle zu sparen und bei seltenen längeren Reisen einfach längere Pausen zu machen (die auf längeren Reisen eh sinnvoll sind, um aufmerksam zu bleiben). Für Menschen, die permanent Langstrecke fahren, ist das natürlich nix.

Plug-In-Hybride gibt es eh hauptsächlich, damit man mit denen beim Prüfzyklus betrügen kann. Vereinzelt kann das aber je nach Fahrprofil (sehr kurze Strecken wochentags; sehr lange Strecken am Wochenende z.B.) Sinn machen. Die Mercedes-Plugins sind jedenfalls bisher der größte Witz mit deren Mini-Reichweite.

"fm672"
Auf Deine erste Frage (?) zu meinem Beitrag einzugehen ist wohl obsolet, da ein "Herauskramen" in diesem Forum nichts Verbotenes darstellt. Im Gegenteil!
Meine Einstellung zum Thema Hybrid-Auto soll ja dem "natürlichen" Rentner-Fahrrmodus entsprechen: Täglich maximal 20 Kilometer, am Wochenende Ausflüge von insgesamt ca. 80 Km Reichweite. Drei- bis viermal jährlich Ausflugs-Fahrten
von jeweils bis maximal 500 Km hin- und zurück.
Meine Zuwendung zu plug-in Hybrid-Fahrzeugen entsteht in der sehr vagen Möglichkeit der Aufladung eines reinen Elektroautos am Ziel des Hinfahrtortes: Kann ich dort (einfache Entfernung 270 km) den PKW in einer Stunde (während eines Mittagessens beispielsweise) wieder aufladen, dass es (also am gleichen Tag) zur Heimfahrt reicht?
Dieser Unsicherheit eben ist mein Trachten nach eines plug-in Hybrid-Autos geschuldet.

Nur stört mich an diesen bekannten Plug-in-Autos ihre kurzen Reinstrom-Reichweiten von maximal 60 Km. Warum können die Akku-Hersteller nicht mindestens bis zu 100 Km-Kapazitäten bereitstellen?

Warum geht es beim Opel Ampere E, der in den USA gebaut wird, die Technik vom Chevrolet Bolt besitzt?
Geschlafen haben in jedem Fall unsere so "tollen" Chefs der deutschen Autobauer. Sie haben den richtigen Zeitpunkt zum
Aufspringen in die künftige Ära der Stromer verpasst. Sie träumten von der Herstellung ihrer Benzin- und Dieselmotoren bis in die Ewigkeit - gute Nacht Deutschland...😁

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