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HU ohne Mängel trotz Durchrostung Schweller
Hallo!
Ich habe mir vor knapp zwei Wochen ein VW Cabrio von privat gekauft. Der TÜV war vom 20.05. ohne Mängel.
Ich habe zwar Roststellen gesehen, aber der Wagen hat ja neuen TÜV, so schlimm konnte es also nicht sein....und, ich kenne mich einfach nicht aus!
Nun wollte ich in der Werkstatt die Reifen wechseln lassen....und der Herr dort erklärte mir, das er den Wagen nicht anfasst. Ich solle ihm mal erklären, WIE ich für dieses Auto TÜV bekommen hätte, der Schweller sei großflächig verrostet und teils durchgerostet!
Ich wollte dies nicht glauben und bin in eine VW Vertragswerkstatt gefahren. Der Herr dort erklärte mir, ich solle direkt meine Rechtschutz einschalten und ein Gutachten machen lassen. Es könne ganz und gar nicht sein, dass beim TÜV nichts aufgefallen ist! Und innerhalb von 4 Wochen entsteht SO ein Schaden nie und nimmer.
Dies habe ich getan und nun versucht ein Anwalt die Rückabwicklung des Kaufs.
Allerdings habe ich die Befürchtung: wenn der Verkäufer das Auto zurücknimmt, verkauft er es bestimmt direkt mit dem TÜV ohne Mängel weiter....ist dann zwar nicjt mehr mein Problem, aber das darf doch so eigentlich nicht sein!
Weiß jemand Rat, wie ich hier vorgehen kann?
Vielen Dank und liebe Grüße
Sabine
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Eagleseven schrieb am 21. August 2020 um 17:35:01 Uhr:
Hier gab es gar mal einen Thread, wo ein User den Menschen einer Prüforganisation wegens Sachbeschädigung anzeigen wollte. Der hatte mit einem Schraubendreher an den Schweller geklopft und ob des Rostes ist da großzügig ein Loch rausgebröselt. Also überraschen tut mich hier nix mehr.
Das ist doch ganz einfach:
Will man die alte Rostlaube übern TÜV kriegen, hat der TÜV-Prüfer gefälligst nicht so genau hinzuschauen.
Hat man hingegen ein Auto gekauft, soll der kürzlich gemachte TÜV natürlich sicherstellen, dass das Auto mindestens 10 Jahre ohne Reparaturen läuft.
Natürlich gibt es Gefälligkeits-TÜV, was eine gefährliche Schweinerei ist. Manchmal übersehen aber auch Prüfer Mängel.
Als Gebrauchtwagenkäufer tut man eben gut daran, der TÜV-Plakette im Wesentlichen nur zu entnehmen, wie lange der Wagen noch TÜV hat. Und eben nicht, in welchem Zustand er sich tatsächlich befindet. Dafür sollte man seinen eigenen Sinnen vertrauen und bei fehlender Ahnung eben eine Werkstatt des Vertrauens aufsuchen.
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105 Antworten
TÜV oder andere Organisation (Dekra, Küs usw.) Womöglich Ein Mann Betrieb?
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 23. Juni 2020 um 09:49:29 Uhr:
Ich frage mich aber wie ein Privatmann den Wagen durch den TÜV bekommen konnte. Vielleicht steckt hinter dem Privatverkauf doch ein versteckter Händler?
Hat der "Privatmann" evtl. noch mehr Verkaufsanzeigen am Laufen?
Das ist nun kein Geheimnis, auch der Private kann mit ensprechenden Kontakten und Zahlung eines Aufschlag
, die HU bekommen ohne das ein Prüfer jemals das Auto gesehen hat und ein HU Siegel richtig auf das Kennzeichen zu kleben ist nun auch keine Wissenschaft ...
Aber eigentlich sind die schwarzen Schafe nicht so doof und schreiben mängelfrei, eigentlich steht da immer Ölfeucht und beginnende Korrosion Unterboden ... oder so ähnlich ...
Nicht schön, aber wo Geld im Spiel ist, werden Leute (Prüfer) schwach ....
Daher auch immer mein Rat, traue nie einer HU die beim Autokauf angepriesen wird ...
Laut den bildern, finde ich das auch schon erheblich, jedoch sehe ich nur Löcher die orginal Öffnungen sind, das Blech drumrum ist zwar schon heftig angegriffen, ob das Material aber zu schwach ist, müsste man selber mit einem Schraubendreher rumstochern ...Es gibt auch Schweller die nur optik sind und der tragende Schweller/ Konstruktion ist dahinterliegend . 
Nicht falsch verstehen, finde das auch schon zu heftig, aber so ganz klar ist das nicht vor allem wo die Hu schon ein wenig zurückliegt, da könnte ja auch dick UBS drauf gewesen sein ... 1000 und 1 Grund für den Prüfer sich rauszuwinden ...
Der TÜV ist 4 Wochen alt....
Zitat:
@tartra schrieb am 23. Juni 2020 um 10:37:23 Uhr:
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 23. Juni 2020 um 09:49:29 Uhr:
Ich frage mich aber wie ein Privatmann den Wagen durch den TÜV bekommen konnte. Vielleicht steckt hinter dem Privatverkauf doch ein versteckter Händler?
Hat der "Privatmann" evtl. noch mehr Verkaufsanzeigen am Laufen?
Das ist nun kein Geheimnis, auch der Private kann mit ensprechenden Kontakten und Zahlung eines Aufschlag
Aber eigentlich sind die schwarzen Schafe nicht so doof und schreiben mängelfrei, eigentlich steht da immer Ölfeucht und beginnende Korrosion Unterboden ... oder so ähnlich ...
Nicht schön, aber wo Geld im Spiel ist, werden Leute (Prüfer) schwach ....
Daher auch immer mein Rat, traue nie einer HU die beim Autokauf angepriesen wird ...
Laut den bildern, finde ich das auch schon erheblich, jedoch sehe ich nur Löcher die orginal Öffnungen sind, das Blech drumrum ist zwar schon heftig angegriffen, ob das Material aber zu schwach ist, müsste man selber mit einem Schraubendreher rumstochern ...Es gibt auch Schweller die nur optik sind und der tragende Schweller/ Konstruktion ist dahinterliegend .
Nicht falsch verstehen, finde das auch schon zu heftig, aber so ganz klar ist das nicht vor allem wo die Hu schon ein wenig zurückliegt, da könnte ja auch dick UBS drauf gewesen sein ... 1000 und 1 Grund für den Prüfer sich rauszuwinden ...
Selbst, wenn es nicht tragend wäre, OHNE Mängel?
Und das ist ja nur die eine Seite, die andere sieht besser aber nicht viel besser aus.
Die Löcher müssen da sein? Das wusste ich nicht!
Mir wurde gesagt, das wäre durch.
Vielleicht wollten die in den zwei Werkstätten aber auch einfach nur teuer reparieren....?
Ich denke, ohne Gutachten komme ich da so oder so nicht weiter....
Jetzt mal abwarten was der Verkäufer sagt. Evtl. mal einen Kostenvoranschlag machen lassen und dem Verkäufer vorlegen.
Kurzes Update: der VK nimmt den Wagen nicht zurück.
Zitat:
@Mazzianer schrieb am 23. Juni 2020 um 11:24:53 Uhr:
Kurzes Update: der VK nimmt den Wagen nicht zurück.
So einen verrosteten Wagen würde ich auch nicht zurücknehmen. #spaß
Etwaig mal einen anderen Prüfer rüber schauen lassen bei dem Wagen - kostet ja nicht die Welt.
Danke für das Update.
Hast Du die Prüforganisation schon kontaktiert?
Denn die sollten Bescheid wissen bzw. erklären wie ein mängelfreier Schweller sich binnen vier Wochen derart auflösen kann.
Warum nicht bei einem anderen TÜV einen Gebrauchtwagencheck machen lassen und den TÜV-Bericht (Mängelfrei) vorzeigen. Kostet zwar ca. 100 Euro aber je nachdem was dabei rauskommt nochmals ein Argument um beim Verkäufer wieder vorstellig zu werden.
Was hat er denn überhaupt dazu gesagt?
Zitat:
@Mazzianer schrieb am 23. Juni 2020 um 11:15:56 Uhr:
....
Selbst, wenn es nicht tragend wäre, OHNE Mängel?
Und das ist ja nur die eine Seite, die andere sieht besser aber nicht viel besser aus.
Die Löcher müssen da sein? Das wusste ich nicht!
Mir wurde gesagt, das wäre durch.
Vielleicht wollten die in den zwei Werkstätten aber auch einfach nur teuer reparieren....?
Ich denke, ohne Gutachten komme ich da so oder so nicht weiter....
Ich denke da steckt eine Gefälligkeits HU dahinter, oder kurz, Person A hat, was weiß ich .... 300 EUR gezahlt und der Wagen wurde durchgewunken, möglicherweise hat nie ein Prüfer den Wagen gesehen, nur die Papiere zum stempeln
...
Auch vor 4 Wochen kann da noch eine alte Lage UBS drüber gewesen sein, ich denke auch das war bereits sichtbar, möchte dir nur sagen so wird die Argumentation vom Prüfer aussehen, um sich da raus zu winden ...
Lass dich auf jeden Fall gut beraten, es gibt da so den Spruch "Werfe nicht gutes Geld, schlechtem Geld hinterher"
Da können mit Anwalt und Gutachten hohe Kosten auflaufen und ob du nachher Geld/Recht bekommst ... schwierig ...
Auf dem vierten Bild erkenne ich eine serienmäßige Öffnung. Da sollten aber Gummiabdeckungen drauf sein. Ansonsten füllt sich der Holm mit Regen- / Salzwasser und rostet viel schneller von innen.
War es denn der Tüv oder hat die Hauptuntersuchung eine andere Organisation gemacht?
Grundsätzlich haftet der "Tüv" ( egal welche Organisation) für gar nix, es bringt dir persönlich also nix wenn du dich an die wendest.
Intern könnte es für den Prüfer aber durchaus folgen haben wenn es lässt sich Nachvollziehen wer die Prüfung gemacht hat. Spätestens wenn da 2-3x der gleiche Name fällt kann das schon ärger für den Prüfer bedeuten.
Aber wie gesagt für dich bringt das wahrscheinlich nicht das geringste.
Zurück geben oder Schadensersatz kannst du bei einem Privatverkauf nur wenn der Verkäufer vorsätzlich gehandelt hat,also von dem Schaden wusste. Das musst du aber beweisen.
Ansonsten ist der Privatverkäufer fein raus wenn er glaubhaft darlegen kann von dem Schaden nichts gewusst zu haben, er kann sogar sagen "ich war ja beim Tüv und der hat gesagt alles ok"
Also laut der Mediatorin hat der VK gesagt, dass er ja neuen TÜV hat machen lassen und davon ausging, dass alles ok ist. Er hat im Inserat Rost angegeben, dieser war ja auch von oben/aussen sichtbar und für mich nur ein Schönheitsfehler....ich dachte, mit etwas Lackstift drüber und gut ist. Ja, ich weiß....ich war halt doch recht naiv und doof.
Jetzt habe ich die Kostenübernahme für das erste Beratungsgespräch mit dem Anwalt bekommen. Mal sehen, was er nun dazu zu sagen hat.
Lt. Versicherung zählt vor Gericht nur das Gutachten eines gerichtlich bestellten und irgendwas Sachverständigen....dann müsste ich doch da hin gehen, oder?
Es war weder Tüv noch Dekra. Ob ich den Namen der Orga hier nennen darf weiß ich nicht....
Du brauchst den Namen ja nicht nennen, nur frag deren Geschäftsleitung mit ein paar Bilder ob sie sich dazu äußern möchten.
Der Verkäufer kann ja erst mal behaupten von Autos keine Ahnung zu haben und genau deshalb frischen TÜV hat machen lassen, da wäre schwer zu beweisen das er von Rost gewußt hat oder ein Gefälligkeitsgutachten "gekauft" hat.
Der Prüfer/ die Prüforganisation kommt aber nur aus der Nummer raus wenn es in der KFZ Branche als normal gelten würde das bei Deinem Fahrzeugtyp die Schweller binnen vier Wochen von "ohne Mängel" zu "damit haben sie es her geschafft!?" runterrosten.
Gehässig wie ich bin würde ICH ja eine TÜV Prüfung bei der gleichen Organisation machen lassen. Bei einem anderen Prüfer ohne zu kommentieren worum es geht natürlich 