HU + AU + GWP = 200 € !?
Hallo,
letztes Jahr HU + AU + GWP 144 € bezahlt - TÜV Nord.
Heute HU + AU + GWP 189 € bezahlt - GTÜ.
Beide Fahrzeuge ohne Verzugsgebühr (über 2 Monate darüber). Preise in Ba-Wü.
Ist das Zeug bei euch auch so teuer geworden? Wird ja immer unverschämter.
44 Antworten
Vergleich mal von 2019 bis 2024 - da findest du eine Steigerung von 60-80%
Zitat:
@Astradruide schrieb am 14. Juli 2024 um 19:50:52 Uhr:
Ohne GWP kann man die aktuellen Gebühren für Bayern beom TÜV-Süd problemlos online einsehen.
Die Kosten für die GAP/GWP und auch GSP sind - für Technische Prüfstellen (Bayern = T Süd) - in der "Gebost" festgelegt. Die GWP im Rahmen der HU ist derzeit mit 24,60 €/netto beziffert.
https://www.gesetze-im-internet.de/stgebo_2011/BJNR009800011.html
Die anderen Prüforganisationen, welche nicht die TP sind, können hier abweichende Preise verlangen.
Die Preissteigerungen sind enorm, hier z.B. eine Preisliste von 2009.
https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=674453
Auch die Fußnote 4) beachten.
Man kann sagen, dass der Umfang sich nicht so signifikant verändert hat. Die Inflation der letzten 15 Jahre lässt sich schnell recherchieren. Mein Gehalt kann ich jedenfalls nicht vergleichen, durch Wechsel und Verantwortungssprünge.
Zitat:
@DonC schrieb am 14. Juli 2024 um 22:08:05 Uhr:
Vergleich mal von 2019 bis 2024 - da findest du eine Steigerung von 60-80%
Zwischenzeitlich wurde glatt der Prüfaufwand nach oben geschraubt. 2018 kam die Enrohrmessung wieder zurück, 2023 die Partikelmessung.
Mit meinem Ex-Diesel habe ich:
(2017 für HU gezahlt)
2019 für HU/AU 119€ bezahlt
2021 waren es dann 125€ ... in einer Prüfniederlassung.
Jetzt wäre ich bei 155€ ... für mich sind das "nur" 30% von 2019 auf 2024.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 15. Juli 2024 um 13:32:39 Uhr:
Zwischenzeitlich wurde glatt der Prüfaufwand nach oben geschraubt. 2018 kam die Enrohrmessung wieder zurück, 2023 die Partikelmessung.
Dann ziehe doch gleiches heran 😉
Als Beispiel zu der oberhalb verlinkten Preisliste TÜV Süd BW von 2009:
HU von 47,60 € (2009) auf 63,30 € (2024). Das "geht" ja.
AU/UMA mit Endrohrmessung von 39,50 € (2009) auf 86,70 € (2024).
D.h. das Paket hat sich von 87,10 € auf 150 € erhöht. Innerhalb von 15 Jahren um 72 %.
Der Blick auf die Reallöhne und die Inflation geht damit nicht einher.
Was sich an der AU/UMA mit Endrohrmessung so geändert hat, dass eine Steigerung von 119 % nötig war... ich weiß es nicht.
Bei den anderen sieht es nicht groß anders aus, auch da kosten AU/HU um die 150 € +/- paar Euros.
Dass DonC 2019 zu 2024 erwähnt hat, weiß ich. Aber ich habe dazu keine Daten, da ich 2018 es über die Werkstatt erledigen lassen habe. Das kostet dort mehr als in der Prüfstelle.
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Zitat:
@rpalmer schrieb am 16. Juli 2024 um 12:24:00 Uhr:
Zitat:
@Astradruide schrieb am 15. Juli 2024 um 13:32:39 Uhr:
Zwischenzeitlich wurde glatt der Prüfaufwand nach oben geschraubt. 2018 kam die Enrohrmessung wieder zurück, 2023 die Partikelmessung.Dann ziehe doch gleiches heran 😉
Als Beispiel zu der oberhalb verlinkten Preisliste TÜV Süd BW von 2009:HU von 47,60 € (2009) auf 63,30 € (2024). Das "geht" ja.
AU/UMA mit Endrohrmessung von 39,50 € (2009) auf 86,70 € (2024).D.h. das Paket hat sich von 87,10 € auf 150 € erhöht. Innerhalb von 15 Jahren um 72 %.
entsprechend (durchschnittlich) 3,7%/Jahr. Da ist meine Stromrechnung (mit allen Kosten) stärker gestiegen 😁 .... der Rentwert ist in dem Zeitraum ca. 3,3%/Jahr gestiegen ... spiegelt rel. gut die Lohnentwicklung wieder.
Zitat:
Der Blick auf die Reallöhne und die Inflation geht damit nicht einher.
Was sich an der AU/UMA mit Endrohrmessung so geändert hat, dass eine Steigerung von 119 % nötig war... ich weiß es nicht.
Die eilich herbeizuschaffenden Partikelmeßgeräte dürften die Kasse getroffen haben und auch so sind ja die Meßanforderungen gestiegen.
Aber eingeklinkt habe ich mich bei "60% bis 80% in 5 Jahren". ... udn ich vermute das der ein oder ander die Werkstatt-HU-Preise auch schnell heranzieht.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 15. Juli 2024 um 13:32:39 Uhr:
Zitat:
@DonC schrieb am 14. Juli 2024 um 22:08:05 Uhr:
Vergleich mal von 2019 bis 2024 - da findest du eine Steigerung von 60-80%Zwischenzeitlich wurde glatt der Prüfaufwand nach oben geschraubt. 2018 kam die Enrohrmessung wieder zurück, 2023 die Partikelmessung.
Mit meinem Ex-Diesel habe ich:
(2017 für HU gezahlt)
2019 für HU/AU 119€ bezahlt
2021 waren es dann 125€ ... in einer Prüfniederlassung.
Jetzt wäre ich bei 155€ ... für mich sind das "nur" 30% von 2019 auf 2024.
GWP hast du vergessen, die ist nämlich am stärksten angestiegen
2019 habe ich komplett 121,40€ bezahlt, 2024 198,30€
Sind mal locker über 60% in 5 Jahren, der Teuro ist einfach nix wert
Nur wuchs mein Gehalt gerade mal um 5,3% in derselben Zeit, ohne Jobwechsel keine Chance höher zu kommen, daher kündigen auch viele in meinem Umfeld....wird mir wohl nix über bleiben...
Hm, meine Gewerkschaft ist das besser 😁
Zitat:
@Astradruide schrieb am 16. Juli 2024 um 18:12:39 Uhr:
der Rentwert ist in dem Zeitraum ca. 3,3%/Jahr gestiegen ... spiegelt rel. gut die Lohnentwicklung wieder.
Eben, die Preissteigerungen passen nicht zur Lohnentwicklung.
Zitat:
Die eilich herbeizuschaffenden Partikelmeßgeräte dürften die Kasse getroffen haben und auch so sind ja die Meßanforderungen gestiegen.
Aus Interesse gefragt: Was ist an den Messanforderungen an die "klassischen" Benziner-AU gestiegen? Also die Endrohr-Messung '09 zur Endrohr-Messung '24? Die Partikelmessung betrifft Benziner nicht & beim Diesel auch "nur" die ab Euro 6.
Zum Vergleich die AU-Kosten in der Werkstatt, welche ich seit Jahren aufsuche: 2008 30 €, 2024: 50 €.
Das passt viel eher einher.
Vor allem agiert der TÜV Süd in BaWü und Bayern so, weil "er" eine TP ist. Da kann er nicht wie die Wettbewerber die HU auf z.B. 97 € (GTÜ BaWü) hochziehen, weil die GebOst denen den Riegel vorschiebt. Die AU wird mit marktüblichen 52 € berechnet. In Summe kommt man aber dennoch auf 149 €. (+ 40 € für die GWP...)
Schaut man sich die Gebühren des TÜV Süd in z.B. Niedersachsen an:
HU 103,40 €
AU 52 €
Wieso kann dort ebenso ein marktüblicher Preis für die AU verlangt werden? Bzw. überall wo TÜV Süd keine TP ist? Was ist an der HU in Niedersachsen anders zu BaWü, dass die dort 60 % teurer ist?
"Seltsamerweise" landet man aber immer bei irgendwie bei ~ 150 €. Entweder wird eben die HU hoch bepreist oder die AU. Da bin ich geneigt zynisch zu kommentieren, dass bloß keine bemerkenswerte Preisdifferenz zwischen den "Wettbewerben" entsteht...
Moin Moin !
Zitat:
Aus Interesse gefragt: Was ist an den Messanforderungen an die "klassischen" Benziner-AU gestiegen? Also die Endrohr-Messung '09 zur Endrohr-Messung '24? Die Partikelmessung betrifft Benziner nicht & beim Diesel auch "nur" die ab Euro 6.
ganz einfach: Für die Partikelmessung brauchts ein neues Gerät, das kostet nun mal erstens und zweitens mehr als ein herkömliches. Und wer das nicht hat, darf eben keine Euro 6 Diesel prüfen, weswegen viele Werkstätten keine neuen Diesel mehr prüfen , weil sie die Mehrkosten nicht auf genügend viele Prüfungen umlegen können. Für die Prüforganisationen ist es aber vorgeschrieben, diese wurden auch wg. der Lieferschwierigkeiten bevorzugt beliefert. Trotzdem musste die Einführung 2 x verschoben werden.
MfG Volker
Mein TGI hat aber keinerlei Problem mit Partikeln, die werden da auch nicht gemessen
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 24. Juli 2024 um 13:25:56 Uhr:
Moin Moin !
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 24. Juli 2024 um 13:25:56 Uhr:
Zitat:
Aus Interesse gefragt: Was ist an den Messanforderungen an die "klassischen" Benziner-AU gestiegen? Also die Endrohr-Messung '09 zur Endrohr-Messung '24? Die Partikelmessung betrifft Benziner nicht & beim Diesel auch "nur" die ab Euro 6.
ganz einfach: Für die Partikelmessung brauchts ein neues Gerät, das kostet nun mal erstens und zweitens mehr als ein herkömliches. Und wer das nicht hat, darf eben keine Euro 6 Diesel prüfen, weswegen viele Werkstätten keine neuen Diesel mehr prüfen , weil sie die Mehrkosten nicht auf genügend viele Prüfungen umlegen können. Für die Prüforganisationen ist es aber vorgeschrieben, diese wurden auch wg. der Lieferschwierigkeiten bevorzugt beliefert. Trotzdem musste die Einführung 2 x verschoben werden.
MfG Volker
Was juckt mich das bei nem Benziner?
Darum wird die AU bei der Werkstatt gemacht. Ich werde nicht > 80 € für ne AU zahlen, welche im anderen Bundesland um 50 zu haben ist.
Weil ein Direkteinspritzer mehr Partikel ausstösst als die meisten glauben....?
Sofern der kaputt ist. Aber da bei Euro-6b sowohl Benziner wie Diesel (seit Euro-5b) Partikelzahl-Grenzwerte haben, werden die auch bei BEIDEN gemessen.
Direkteinspritzer müssen übrigens ganz ohne Filter oder OPF keine erhöhten Partikelzahlen haben. Es liegt hart am Einspritzkonzept und den Strömungen im Brennraum, wie viele Partikel entstehen. Wer einen OPF Installiert, der hat ein paar Freiheitsgrade bei der Einspritz-Strategie mehr. Faustregel: Je später eingespritzt wird, desto weniger Sprit wird in den Ölfilm gewaschen, aber dafür kommts zu weniger HC und das Gemisch wird besser getroffen. Was den NOx und CO Werten im zyklusrelevanten Kaltstartbereich zu Gute kommt.
Zitat:
@DonC schrieb am 26. Juli 2024 um 09:02:27 Uhr:
Weil ein Direkteinspritzer mehr Partikel ausstösst als die meisten glauben....?
Ich war nun mit beiden Fahrzeugen vor kurzem bei AU & HU.
Es wurden keine Partikel gemessen. Warum auch bei dem Euro 4 Otto? Dennoch verlangt die Prüfstelle des TÜV Süd 83 Euro für diese dösige AU, die genauso abläuft wie seit Jahren. Die Wettbewerber wollen weniger, viele Werkstätten auch.
Und darauf will ich hinaus, ich vergleiche gleiches mit gleichem. Nicht "OBD-Ausles AU" mit Endrohrmessung + Partikelmess AU >Euro 6.
Tüv Süd nimmt in NRW bspw. etwas um die 50 Euro, für die gleiche Dienstleistung.